
„Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ ist der Podcast für Unfallopfer, deren Angehörige, Rechtsanwälte, Versicherungen und alle die sich für das Thema Rehabilitation interessieren. Kostenlose Unfallopferhilfe mit konstruktiven lösungsorientierten Reha-Tipps zum Hören stehen im Mittelpunkt aller Sendungen.
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Nach schweren Unfällen stehen Betroffene vor großen Herausforderungen. Sie müssen ihr Leben neu organisieren. Manche Menschen packen diese Aufgabe selbstständig an. Andere brauchen intensive Unterstützung. Doch zu viel Eigeninitiative kann zu Problemen führen. Besonders dann, wenn Unfallopfer ohne Rücksprache Entscheidungen treffen.
Selbstbestimmung bedeutet nicht, dass alle Wünsche automatisch erfüllt werden. Gerade bei Kosten gilt: Die gegnerische Haftpflichtversicherung zahlt nicht alles. Viele Betroffene gehen davon aus, dass sie keinen Fehler gemacht haben. Deshalb müsse der Versicherungsträger alle Ausgaben übernehmen. Diese Annahme ist falsch. Sie führt oft zu Konflikten zwischen Unfallopfer, Rechtsanwalt und Versicherer.
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Endlich ist sie vorbei, die Sommerpause. Viele Fragen von Hörerinnen und Hörer haben sich angesammelt. Ganz besonders zur Miniserie zum Code of Conduct haben die Hörerinnen und Hörer beschäftigt. Zeit abschließend darauf noch einmal einzugehen.
Die Unsicherheit zu diesem Thema ist verständlich – schließlich geht es um wichtige Entscheidungen für die eigene Zukunft. Basierend auf meinen Erfahrungen aus den Podcastfolgen 333-335 beantworte ich hier die Fragen aus der Hörerschaft, die nicht bereits in der Sendung 342 Thema waren.
Vielen Dank an dieser Stelle auch für Lob und Kritik. Ich werde sehen, wie sich das eine oder andere umsetzen lässt. Jetzt aber zu den Fragen:
In der neuen Episode des „Auf geht’s der Reha-Podcast“ gehen wir mit dem Umgang mit schweren Unfällen und die Rückkehr ins Leben nach traumatischen Ereignissen ein. Ich durfte bei Jens Last Gast sein, der am 20. Juli 2001 einen schweren Autounfall erlitten hat.
Faszinierend ist für mich immer wieder, dass es zwei Gruppen von Unfallopfern gibt: Jene, die das Ereignis als zentrales Drama ihres Lebens betrachten und jene, die trotz der Unfallfolgen ein neues, erfülltes Leben anstreben. Diese Folge konzentriert sich auf die zweite Gruppe.
In unserer modernen Gesellschaft ist Mobilität ein zentrales Element des täglichen Lebens. Dies gilt umso mehr für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Die Beschaffung eines behindertengerechten Fahrzeugs stellt viele Betroffene jedoch vor finanzielle und bürokratische Herausforderungen. Die Kraftfahrzeughilfe, die Unterstützung bei der Beschaffungskosten und notwendigen Umbaumaßnahmen für Fahrzeuge bietet, spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
Ein schwerer Motorradunfall kann das Leben drastisch verändern. Die richtige Reha-Planung ist entscheidend für die Genesung und das Wohlbefinden der Unfallopfer. In Hamburg, im BG-Klinikum, wurde eine umfangreiche Reha-Planung für einen Patienten durchgeführt, der einen schweren Unfall erlitten hatte.
Im März erlitt der Betroffene einen schweren Motorradunfall, der sein linkes Bein stark verletzte. Mehrere Knochenbrüche im Oberschenkel und Knie machten eine sofortige medizinische Intervention nötig. Leider war die Behandlung im erstbehandelnden Krankenhaus nicht optimal. Das Unfallopfer und seine Ehefrau berichteten von merkwürdigen Gegebenheiten während der Akutbehandlung.
Was passiert nach einem Unfall? Wie sieht professionelle Reha-Begleitung aus – und was bedeutet eigentlich Neutralität im Reha-Management?
In den Folgen 333, 334 und 335 des Auf geht's - der Reha-Podcast! haben wir zentrale Aspekte des Code of Conduct im Reha-Management beleuchtet: von klaren Zuständigkeiten über unabhängige Beratung bis zur Qualitätssicherung durch den Beirat.
Die Rückmeldungen und Fragen unserer Hörerinnen und Hörer haben gezeigt: Der Gesprächsbedarf ist groß – und manche Themen verdienen eine genauere Betrachtung.
In diesem Blogbeitrag greife ich die wichtigsten Fragen aus den Episoden auf und beantworten sie konkret und praxisnah.
Ein schwerer Verkehrsunfall hinterlässt viele Probleme für die Unfallopfer. Körperlich, seelisch und organisatorisch. Betroffene kämpfen oft nicht nur mit den Folgen der Verletzungen, sondern auch mit verzögerten Reaktionen der Haftpflichtversicherung. Dann ist neben einer guten anwaltlichen Beratung und Begleitung auch professionelles Reha-Management gefragt.
Dr. Detlef Heise, Fachanwalt für Straf- und Verkehrsrecht, und Moritz Kerkmann, Fachanwalt für Verkehrs- und Versicherungsrecht, schildern in einem gemeinsamen Gespräch mit Reha-Manager Jörg Dommershausen typische Probleme nach einem Unfall.
Für Unfallopfer beginnt oft eine lange Phase der Unsicherheit. Viele sind auf das erste Gespräch mit dem Reha-Manager nicht vorbereitet. Wie wir schon im „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ oft besprochen hatten, helfen Anwältinnen und Anwälte leider oft nicht in der Vorbereitung zu einem ersten Gespräch mit dem Reha-Manager.
Das fängt schon bei den Zielen an die verfolgt werden sollen. In den Sendungen 333 bis 335 des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ war der Reha-Podcast ja schon auf dieses Problem eingegangen. Dabei ist das erste Gespräch zwischen dem Unfallopfer und dem Reha-Manager entscheidend. Es schafft die Basis für den gesamten Rehabilitationsprozess. Umso wichtiger ist eine strukturierte Vorbereitung.
Neun Jahre. So lange hat es gedauert, bis Frau Müller sagen konnte: Ich gestalte mein Leben wieder selbst. Neun Jahre voller Kämpfe, Rückschläge und Unsicherheiten – aber auch voller Mut, kleiner Erfolge und neuer Wege. Dieser Beitrag erzählt ihre Geschichte. Und er soll anderen Unfallopfern zeigen: Auch wenn der Weg weit ist – es lohnt sich, ihn zu gehen.
Frau Müller erlitt unverschuldet einen schweren Unfall, auf dem Heimweg von der Arbeit. Der Schädiger war bekannt, die gegnerische Haftpflichtversicherung war eingebunden. Nach der akuten Versorgung folgten Monate in einem neurologischen Reha-Zentrum – auf Kosten der Berufsgenossenschaft. Die Diagnose: ein schweres Schädelhirntrauma, das kognitive Einschränkungen mit sich brachte. Der Grad der MdE (Minderung der Erwerbsfähigkeit) wurde später auf 30 festgelegt. Leider war später auch klar: Eine Rückkehr in den alten Job war unwahrscheinlich. Lange Praktika und Probearbeiten führten nicht zu einer dauerhaften beruflichen Wiedereingliederung.
Ein tödlicher Verkehrsunfall verändert das Leben von Hinterbliebenen schlagartig. In solchen Momenten zählt jede Unterstützung. Besonders wichtig ist die schnelle und einfühlsame Begleitung von Familien durch erfahrene Fachkräfte im Rehamanagement und in der Trauerbegleitung von hinterbliebenen Kindern.
Wenn bei einem Unfall Angehörige sterben oder schwer verletzt werden, brauchen Familien konkrete Hilfe. Projekte wie der Verein Traumfänger e.V zeigen, wie wichtig strukturierte Hilfe ist. Hinterbliebene Kinder, Geschwister und Eltern finden hier einen geschützten Raum, um Trauer und Schmerz zu verarbeiten. Schon der erste Kontakt ist entscheidend. Fachleute begleiten die Familien behutsam und individuell. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Anfrage direkt von Betroffenen oder über Schulen, Kitas oder die Polizei erfolgt.
Die Hinterbliebenenbegleitung startet meist mit einem einfühlsamen Erstgespräch. Erwachsene und Kinder schildern ihre Situation. Daraufhin entwickeln die Fachkräfte maßgeschneiderte Hilfsangebote. Im Zentrum stehen die Bedürfnisse der Kinder, die oft über Gruppenarbeit, kreative Methoden oder Bewegung Unterstützung erhalten.
Kinder mit schweren Verletzungen oder Entwicklungsverzögerungen stehen oft vor großen Herausforderungen. Besonders nach einem Verkehrsunfall mit Schädelhirntrauma oder bei einem Geburtsschaden ist schnelle Hilfe entscheidend. Eine wichtige Anlaufstelle ist zum Beispiel das Haus Regenbogen in Ankum. Annette Kempe ist Geschäftsführerin des Haus Regenbogen. Das Haus Regenbogen ist eine Einrichtung, in der Frühförderung, Entwicklungsbegleitung und systemische Familienberatung angeboten wird. Die Frühförderung ist eine Unterstützung von Kindern zwischen null und sechs Jahren, die zum Beispiel bei Entwicklungsverzögerungen wichtig ist.
Die Rückkehr in den Straßenverkehr ist für viele Menschen nach einem Unfall oder mit einer Behinderung ein wichtiges Ziel. Sie ist Grundlage für die weitere Teilhabe am sozialen Leben und Arbeitsleben. In Folge 330 hatte sich der „Auf geht's - der Reha-Podcast!“ ja schon dem Thema Fahrerlaubnis nach Behinderung durch Unfall gewidmet. Grund genug, mit einem Verkehrsmediziner das Thema noch einmal aufzugreifen und aus der Sicht der verkehrsmedizinischen Begutachtung zu beleuchten. Herr Dr. Rene Kakos vom NRZ Friedehorst der Johanniter Bremen hat sich den Fragen von Jörg Dommershausen gestellt, die aus der Hörerschaft kamen.
Fahrerlaubnis bei Behinderung ist dabei ein komplexes Thema. Es geht nicht nur um rechtliche Fragen, sondern auch um medizinische, technische und organisatorische Aspekte. Besonders nach einem Schädel-Hirn-Trauma oder bei neurologischen Erkrankungen kann der Weg zum Führerschein mit Hürden verbunden sein.
Nach einem Verkehrsunfall beginnt für Unfallopfer oft eine lange Phase der Genesung. Dabei geht es nicht nur um medizinische Versorgung. Auch die Reha-Management-Begleitung spielt eine zentrale Rolle. Doch wer überwacht eigentlich die Qualität dieser Dienstleistungen? Wie stellen Versicherungen, Rechtsanwälte und Betroffene sicher, dass alles korrekt läuft?
Der sogenannte Code of Conduct setzt verbindliche Regeln für Rehadienstleister. Diese betreffen ihre Arbeitsweise, ihre Haltung zur Neutralität und ihre Abgrenzung vom Schadensrecht. Damit schafft er ein wichtiges Fundament für Vertrauen und Qualität – für alle Beteiligten.
Die Regeln wie der Code of Conduct konkret wirkt, wurde in den Sendungen 333 und 334 des "Auf geht's - der Reha-Podcast!" besprochen. Hierzu gehören Einigung auf einen Rehadienstleister, Festlegung von Reha- und Teilhabezielen, Neutralität und Weisungsfreiheit. Wichtig ist, das Rehadienstleister keine Schadenregulierer sind und sich zum Thema Schadensersatz enthalten müssen.
Körperliche und psychische Unfallfolgen können den Alltag einschränken und erfordern eine gezielte Rehabilitation. Doch der Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben ist kompliziert. Oft geht es nicht ohne Hilfe. Gerade dann kommt das Reha-Management ins Spiel.
Reha-Managerinnen und Reha-Manager unterstützen Unfallopfer dabei, die richtigen Maßnahmen zur Wiederherstellung ihrer Gesundheit und Leistungsfähigkeit zu erhalten. Dabei spielen auch Haftpflichtversicherungen und Rechtsanwälte eine zentrale Rolle. Denn neben medizinischer Versorgung Rehabilitation und Teilhabe geht es auch um finanzielle und rechtliche Aspekte.
Ein schwerer Unfall bringt nicht nur körperliche und psychische Belastungen mit sich, sondern stellt Betroffene auch vor organisatorische Herausforderungen. Viele Unfallopfer wissen nicht, dass ihnen ein strukturiertes Reha-Management helfen kann, um schneller in den Alltag zurückzukehren. Dabei gibt es klare Regelungen, die in einem sogenannten Code of Conduct festgelegt sind. Leider fehlt oft die nötige Aufklärung durch Anwältinnen und Anwälte oder die Haftpflichtversicherung, was zu Unsicherheiten und Missverständnissen führt. Jörg Dommershausen berichtet in der aktuellen Sendung des „Auf geht's - der Reha-Podcast!“ von seinen Erfahrungen aus Erstgesprächen. Diese Erfahrungen sind Anlass, sich dem Code of Conduct noch einmal in einer kleinen Serie zu widmen.
Das Rehamanagement spielt eine zentrale Rolle, wenn es um die Unterstützung von Unfallopfern und die effiziente Schadenregulierung geht. Doch welche Vorteile bietet dieses Instrument wirklich? Warum zögern manche Anwälte, das Rehamanagement zu nutzen? Und wie profitieren Unfallopfer und Versicherungen langfristig? In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige rund um das Thema und erhalten wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Chancen dieser Maßnahmen.
Aber warum das Ganze? Jörg Dommershausen hatte in den Sendungen 316, 317 und 318 des "Auf geht's - der Reha-Podcast! mit Jens Last, einem Unfallopfer, Gespräche geführt. Es ging darum, wie Jens Last sein Leben nach dem Unfall wieder in die Hand genommen hat und wie er wieder zum glücklichen Menschen wurde, trotz schwerster Unfallfolgen, die sein Leben immer noch nachhaltig beeinflussen. Hilfe hat Jens Last, wie er berichtete, vom zuständigen Haftpflichtversicherer, den VGH -Versicherungen, erhalten. Was lag da näher, als mit dem Mitarbeiter der VGH -Versicherungen zu sprechen, der Jens Last seit dem Unfall betreut.
Ein schwerer Unfall verändert das Leben schlagartig. Neben körperlichen Einschränkungen müssen Betroffene oft um die richtige medizinische Versorgung kämpfen. Neben gesundheitlichen Einschränkungen müssen sich Unfallopfer oft mit komplizierten Anträgen, langen Wartezeiten und der Haftpflichtversicherung auseinandersetzen. Wer übernimmt die Kosten für eine Reha-Maßnahme? Was tun, wenn die Versicherung zögert? Und welche Rolle spielt der Anwalt? Dieser Artikel gibt einen Überblick über wichtige Schritte, damit Betroffene ihre Ansprüche durchsetzen können.
Der Wunsch nach Mobilität ist für viele Menschen mit Behinderung ein zentrales Thema. Doch der Weg zum Führerschein – sei es der Ersterwerb oder die Wiedererlangung nach einem Unfall – ist oft mit Fragen, Unsicherheiten und Herausforderungen verbunden. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, wie Menschen mit Behinderung ihren Führerschein erlangen und welche Hilfen dabei zur Verfügung stehen. Der Beitrag ersetzt keine rechtliche Beratung durch Behörden, Anwältinnen und Anwälte, technische Beraterinnen und Berater und ähnliche Institutionen, die sich dem Thema widmen. Es wird die Einschätzung von mir wiedergegeben, die ich nach intensiver Recherche vorgenommen habe.
Im „Auf geht’s - der Reha-Blog!“ war das Thema Führerschein und Fahrerlaubnis mehrfach wegen eines sogenannten Gesichtsfeldausfalles aufgekommen. In einem längeren Beitrag hatte ich schon zur Sendung vom 21. November 2024 einiges zur Fahrerlaubnisverordnung ausgeführt. Diesen Beitrag findest du hier!
Im heutigen Gespräch mit Ewa Brune vom Brune Sprachenservice aus Bochum ging es ganz konkret um die Begleitung eines polnischen Staatsbürgers, der einen unverschuldeten Verkehrsunfall erlitten hat. Ewa Brune kennen die Stammhörerinnen und Stammhörer des Reha-Podcasts aus Sendung 297 des „Auf geht’s - der Reha Podcast!“.
In den letzten zwei Sendungen des „Auf geht’s-der Reha-Podcast!“ ging es um die Beinprothesen mit Peter Wehmeyer, Gehschultherapeut, und selbst Betroffener. Peter Wehmeyer hat erklärt, was Mobilitätsklassen sind und was Betroffene beachten dürfen, wenn sie sich dem Thema nähern müssen.
Aber da gibt es ja auch noch die Armprothesen. Hier ist Birgit Greubel, Orthopädietechnik-Meisterin, und somit die Expertin für die Versorgung von Menschen, die einen Verlust in den oberen Extremitäten zu beklagen haben.
Die zweite Sendung des Podcast "Auf geht's der Reha-Podcast" mit Peter Wehmeyer und Jörg Dommershausen widmet sich erneut intensiv dem Thema Prothetik. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf den verschiedenen Mobilitätsklassen und deren Bedeutung für die Auswahl und Nutzung von Prothesen. Peter Wehmeyer, selbst betroffen, teilt seine Erfahrungen und Fachkenntnisse, um betroffenen Personen und deren Angehörigen wertvolle Einblicke zu geben.
Prothesen haben im Laufe der Jahre erhebliche Fortschritte gemacht. Während früher das klassische „Holzbein“ die einzige Lösung war, stehen heute hochentwickelte, elektronische Kniegelenke wie das Genium X4 von der Firma Otto Bock zur Verfügung. Diese modernen Prothesen bieten eine Vielzahl an Funktionen, die den Alltag der Prothesenträger erheblich erleichtern können. Ein zentrales Thema ist hierbei die richtige Prothesenanpassung an die individuellen Bedürfnisse der Patienten.
In der heutigen Ausgabe des "Auf geht's der Reha Podcast" stand das Thema zweite Meinung im Mittelpunkt. Jürgen Krüger, der unter anderem bereits in Folge 324 mitgewirkt hatte, sprach mit Reha-Manager Jörg Dommershausen über seine Erfahrungen. In der Sendung 324 des „Auf geht’s – der Reha-Podcast“ hatte Jürgen Krüger ja schon über seine neue Stumpfsituation berichtet. Diese hatte sich durch eine notwendige Operation in der MHH verändert. Gerade bei der Prothesenversorgung ist eine zusätzliche Einschätzung oft unverzichtbar. Dies wurde im Gespräch mit Peter Wehmeyer von der Firma GehProTec deutlich, der selbst oberschenkelamputiert und Prothesenträger ist.
Jürgen Krüger hat einen bemerkenswerten Weg hinter sich. Jürgen Krüger und Jörg Dommershausen hatten ja schon mehrfach im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ über das Schicksal von Jürgen gesprochen. Das letzte Mal ging es in Sendung 301 und 311 um die Teilhabe am Arbeitsleben. Nach einer Amputation im Oberschenkel durch einen unverschuldeten Motorradunfall musste Jürgen Krüger sich vielen Herausforderungen stellen, doch mit der richtigen Prothesenversorgung hat er seinen Weg gefunden. Im Interview mit Reha-Manager Jörg Dommershausen berichtet Jürgen Krüger noch einmal über seine Fortschritte und die entscheidenden Schritte in seiner Rehabilitation.
Ein schwerer Motorradunfall kann das Leben drastisch verändern. Die richtige Reha-Planung ist entscheidend für die Genesung und das Wohlbefinden der Unfallopfer. In Hamburg, im BG-Klinikum, wurde eine umfangreiche Reha-Planung für einen Patienten durchgeführt, der einen schweren Unfall erlitten hatte.
Im März erlitt der Betroffene einen schweren Motorradunfall, der sein linkes Bein stark verletzte. Mehrere Knochenbrüche im Oberschenkel und Knie machten eine sofortige medizinische Intervention nötig. Leider war die Behandlung im erstbehandelnden Krankenhaus nicht optimal. Das Unfallopfer und seine Ehefrau berichteten von merkwürdigen Gegebenheiten während der Akutbehandlung.
Ein junger Mann überlebte knapp einen schweren Unfall, als er mit seinem Fahrrad von einem Fahrzeug übersehen wurde. Glücklicherweise erkannten die Ärzte und Ärztinnen im erstbehandelnden Krankenhaus sofort die schwere Schädel-Hirn-Verletzung und verlegten den Patienten schnell in ein Uni-Klinikum. Dort wurde ein Teil des Schädelknochens entfernt, um das geschwollene Gehirn zu entlasten. Dank der schnellen Not-Operation konnte Schlimmeres verhindert werden.
Nach der Operation wurde der junge Mann in eine neurologische Reha-Klinik verlegt. Die ersten zwei Wochen waren besonders hart, da der Patient sehr schnell müde wurde. Trotz der Schwierigkeiten erzielte er rasch Fortschritte. Die behandelnden Ärztinnen und Therapeuten konnten keine wesentlichen kognitiven Beeinträchtigungen feststellen, was ein gutes Zeichen für die weitere Genesung war.
Nach einem Unfall stehen viele Menschen vor neuen Herausforderungen. Besonders das Thema Sexualität wird oft zu einer Hürde. Wiebke Hendess, Expertin auf diesem Gebiet, bietet umfassende Beratung und Workshops an. Diese richten sich an Menschen mit und ohne Behinderung, deren Partner und auch an Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Behindertenhilfe.
In ihren Einzelberatungen thematisiert Wiebke Hendess häufig partnerschaftliche Fragen. Viele Betroffene fragen sich, wie sie trotz Behinderung einen Partner finden können oder ob sie ihre Einschränkungen in Kontaktanzeigen erwähnen sollten. Wiebke Hendess rät, die Behinderung nicht sofort preiszugeben, sondern dies erst im Laufe des Kennenlernens zu tun. Dies gilt sowohl für klassische Kontaktanzeigen als auch für spezielle Partnerbörsen für Menschen mit Behinderungen.
In der Septemberwiederholungssendung des „Auf geht’s, der Reha-Podcast“ erzählt Albert, ein Unfallopfer mit Querschnittslähmung, seine inspirierende Geschichte. Seit seinem Unfall im Jahr 2005 kämpft Albert darum, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und seine Motivation nicht zu verlieren.
Nach seinem Unfall verbrachte Albert sechs Wochen im künstlichen Koma im Krankenhaus in Sanderbusch und anschließend neun Monate im BG-Klinikum Hamburg in Hamburg-Bergedorf. Die Diagnose Querschnittslähmung war ein harter Schlag, doch der Zusammenhalt mit anderen Patienten im Vierbettzimmer half ihm, sich zu motivieren. Die Unterstützung seiner Mitpatienten war nicht immer sanft, aber sie half ihm, den nötigen Kampfgeist zu entwickeln. Diese Art der Motivation war entscheidend für seinen Fortschritt und zeigte ihm, dass er trotz seiner Lage nicht allein war.
In einer spannenden Podcast-Sendung sprach Jörg Dommershausen mit Frau Dr. Annegret Ritz über die neurologische Rehabilitation bei Kindern und Jugendlichen. Frau Dr. Ritz, ehemalige Chefärztin des NRZ Friedehorst, hat dieses Reha-Zentrum Mitte der achtziger Jahre aufgebaut und teilt ihre wertvollen Erfahrungen und Erkenntnisse.
Frau Dr. Ritz erläutert, wie wichtig es ist, Kinder nach einem Schädel-Hirn-Trauma genau zu beobachten. Sie betont, dass nicht nur schwere, sondern auch leichte Traumata erhebliche Auswirkungen haben können. Oft werden diese leichten Verletzungen unterschätzt, obwohl sie zu langfristigen Problemen in der Schule und im sozialen Bereich führen können. Eltern sollten deshalb wachsam sein und Verhaltensänderungen ernst nehmen.
In der neuen Episode des „Auf geht’s der Reha-Podcast“ gehen wir mit dem Umgang mit schweren Unfällen und die Rückkehr ins Leben nach traumatischen Ereignissen ein. Ich durfte bei Jens Last Gast sein, der am 20. Juli 2001 einen schweren Autounfall erlitten hat.
Faszinierend ist für mich immer wieder, dass es zwei Gruppen von Unfallopfern gibt: Jene, die das Ereignis als zentrales Drama ihres Lebens betrachten und jene, die trotz der Unfallfolgen ein neues, erfülltes Leben anstreben. Diese Folge konzentriert sich auf die zweite Gruppe.
Jürgen Krüger ist ja den Hörerinnen und Hörern bzw. Zuschauerinnen und Zuschauern des "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Bekannt. In Sendung 301 drehte sich alles darum, wie Jürgen Krüger von seinem Motorradunfall seinen Weg bis in ein neues Berufsleben gestaltet und geschafft hat. Ein wichtiger Punkt für das Fortkommen von Jürgen Krüger war eine erhebliche Gewichtsreduktion.
In der heutigen Zeit sind medizinische Eingriffe allgegenwärtig, und trotz des hohen Standards in der Medizin können Fehler passieren. Dr. Detlef Heise, ein renommierter Anwalt aus Verden an der Aller mit Spezialisierung auf Arzthaftungsrecht und Verkehrsrecht, teilt im Gespräch mit Jörg Dommershausen, Reha-Manager von rehamanagement-Nord, seine Einblicke in die Komplexität von Behandlungsfehlern, Patientenrechten und die Herausforderungen bei der Beweisführung in Arzthaftungsfällen.
In unserer modernen Gesellschaft ist Mobilität ein zentrales Element des täglichen Lebens. Dies gilt umso mehr für Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Die Beschaffung eines behindertengerechten Fahrzeugs stellt viele Betroffene jedoch vor finanzielle und bürokratische Herausforderungen. Die Kraftfahrzeughilfe, die Unterstützung bei der Beschaffungskosten und notwendigen Umbaumaßnahmen für Fahrzeuge bietet, spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
In der heutigen Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Um die komplexen Themen wie Betriebshaftung und Haftung von Kindern im Straßenverkehr. Helfen kann bei diesen Themen Moritz Kerkmann, Fachanwalt für Verkehrs- und Versicherungsrecht aus Achim, den Jörg Dommershausen, zu diesen Themen interviewen durfte. Wichtige Fragen, die Jörg Dommershausen in seiner Tätigkeit als Reha-Manager, immer wieder beschäftigen. Passiert ein Unfall, kommt es auf die oder den Schädigerin oder Schädiger an. Aber so einfach ist es dann im deutschen Rechtssystem nicht.
In der heutigen, schnelllebigen Welt, wo Unfälle und deren Folgen uns unerwartet treffen können, spielt die Rehabilitation eine zentrale Rolle im Heilungsprozess. Als Reha-Manager möchte ich in diesem Beitrag auf die Komplexität der Rehabilitation nach Unfällen eingehen, speziell im Bereich der Schulterverletzungen. Die Rehabilitation nach einem Unfall erfordert nicht nur ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung von medizinischen Spezialisten, sondern auch eine aktive Beteiligung und Motivation der Patienten. Im Fokus stehen hierbei insbesondere die Herausforderungen und Erfolge, die sich im Kontext von kaputten Schultern und der Rehabilitation nach einem Motorradunfall ergeben.
Der Grad der Behinderung (GdB) ist ein zentrales Element im deutschen Sozialrecht, das das Ausmaß einer Behinderung quantifiziert. Er spiegelt wider, inwiefern eine Person in ihrer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch eine körperliche, geistige oder seelische Beeinträchtigung eingeschränkt ist. Der GdB wird auf einer Skala von 20 bis 100 in Zehnerschritten gemessen, wobei höhere Werte eine stärkere Beeinträchtigung anzeigen. Bereits in Sendung 221 des "Auf geht's -der Reha-Podcast!" wurde das Thema GdB aufgegriffen.
Die Erwerbsminderungsrente ist ein zentraler Pfeiler des deutschen Sozialversicherungssystems. Sie bietet finanzielle Unterstützung für diejenigen, die aufgrund von Krankheit oder Behinderung nicht mehr in der Lage sind, zu arbeiten. In diesem Beitrag beleuchten wir einige Aspekte der Erwerbsminderungsrente, von der Definition der Erwerbsminderung bis hin zu den Details des Antragsverfahrens. Dieser Beitrag ersetzt keine Beratung oder rechtliche Bewertung. Diese ist nur durch die Rentenversicherungsträger oder Informationsstellen der Sozialversicherung und weitere Institutionen, wie beispielsweise dem Sozialverband möglich. Bitte wenden Sie sich ggf. an solche Institutionen.
Das Jahr 2024 läutet ein besonderes Jubiläum ein: 10 Jahre Reha-Podcast. Ein Jahrzehnt, in dem wir gemeinsam eine Plattform für Wissen, Erfahrungsaustausch und Unterstützung geschaffen haben.
Schon oft wurde das Thema Schädelhirntrauma und Nachsorge im "Auf geht's - der Reha-Podcast!" thematisiert. Schleichende Prozesse können die Teilhabe am Arbeitsleben und Teilhabe am sozialen Leben gefährden. Natürlich gibt es auch positive Beispiele. Ganz konkret geht es um ein Unfallopfer, dass vor vielen Jahren ein schweres Schädelhirntrauma anlässlich eines Motorradunfalles erlitten hat.
Im Rahmen einer beruflichen-neurologischen Assessmentmaßnahme konnten neue Erkenntnisse gewonnen werden. Diese ließen den Schluss zu, dass der derzeit bekleidete Arbeitsplatz in Gefahr sein könnte. Es war also der richtige Zeitpunkt mit dem Arbeitgeber zu sprechen.
Angeregt durch den "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Kommen immer wieder Hörerinnen und Hörer mit Fragen zu Heilbehandlung und Teilhabe auf Jörg Dommershausen zu. Im mehreren Fragen von Hörerinnen und Hörern ging es um den sinnvollen Einsatz der sogenannten extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT).
Dr. Frank Bätje behandelt für viele Kostenträgerinnen und Kostenträger unter anderem Betroffene, die unter einer verzögerten Knochenbruchheilung leiden.
Regeln sind dazu da, um sie einzuhalten. Im Bereich der Sozialversicherung sind das zum Beispiel die Mitwirkungspflichten. Im Personenschadenmanagement wurden zwischen den anwaltlichen Vertreterinnen und Vertretern und den Haftpflichtversicherungen auf dem Verkehrsgerichtstag der Code of Conduct vereinbart. Dieser ist Grundlage für die Zusammenarbeit im schadensrechtlichen Spannungsfeld zwischen Versicherung auf der einen und anwaltliche Vertretung sowie dem Unfallopfer auf der anderen Seite.
Gerade bei der Neumeldung von liegen oft Berichte von DRV-Reha-Kliniken vor. Erstaunlich sind manchmal die Ergebnisse. Schon beim ersten Lesen kommen da auf Zweifel zu den erreichten Ergebnissen, wenn man die Unfallfolgen betrachtet. Dabei ist die Spannweite sehr groß. Entweder kommt die Reha-Klinik zu dem Ergebnis, das keine positive Erwerbsprognose besteht. Dann müssen Unfallopfer zunächst einmal neben einer möglichen schadensersatzrechtlichen Zahlung von Verdienstschadensausfall mit einer Erwerbsminderungsrente klarkommen.
Ist die Prognose zum Erwerbsleben zu positiv, wird Zweifel am Willen des Unfallopfers gesät überhaupt arbeiten zu wollen. Das kann zu Ungemach für die anwaltliche Vertretung im schadensersatzrechtlichen Austausch mit der gegnerischen Haftpflichtversicherung führen.
In meinen Veröffentlichungen gehe ich immer wieder auf die Probleme der Versorgung im Sozialversicherungssystem ein. Leider gibt es keine durchgehenden Behandlungsketten. Dies führt dann bei den Unfallopfern, aber auch bei anderen erkrankten Personen, zu vielen Problemen. Im Prinzip vergeuden die Sozialversicherungsträger viel Geld, weil durch diese Reha-Lücken Geldleistungen länger gezahlt werden müssen und die Teilhabe, gerade bei schweren Verletzungen und Erkrankungen, später infrage gestellt werden muss.
Normalerweise ist hier die große Ausnahme im Sozialversicherungssystem die Landschaft der Berufsgenossenschaften. Es ist schon gesetzliche Auftrag der Berufsgenossenschaften alles aus einer Hand zu leisten. Dies führt zu besseren Ergebnissen in Rehabilitation und Teilhabe. Hierauf fußt auch das Reha-Management. Frühzeitig die wichtigen Fälle ausfindig machen und dann mit dem Unfallopfer oder der erkrankten Person (bei Berufskrankheiten) einen roten Faden bilden, den Reha-Plan.
Klappt eine Zusammenarbeit zwischen Unfallopfer und Reha-Dienstleister immer? Diese Frage ist einfach zu beantworten. Nein! Und trotzdem können die Gründe vielfältig sein. Ein Grund kann sein, dass es schlicht und einfach menschlich nicht passt. Und es gibt Hinderungsgründe, die eher im monetären Bereich liegen. Ganz einfach, weil ein Unfallopfer der Auffassung ist, dass es durch die Verzögerung oder gar Vermeidung der Mitwirkung mehr Leistungen von der gegnerischen Haftpflichtversicherung erhält.
Hier spielt leider auch die „Beratung" manch einer/eines Anwältin/Anwaltes eine Rolle. Denn je höher die Leistungen der Haftpflichtversicherung, desto höher auch das Honorar der/des Anwältin/Anwalts.
Verletzungen des Armnervengeflechts haben für die Betroffenen gravierende Folgen. Der jeweils betroffene Arm ist ganz oder teilweise gelähmt. Wichtig ist die sofortige Vorstellung in einem geeigneten Zentrum, das sich mit der Behandlung der Verletzung auskennt und ausreichend Erfahrung mitbringt. Gehen Versicherung und Anwältin/Anwalt davon aus, dass die ärztlichen Behandler das Unfallopfer richtig informieren, liegen Sie falsch
In einem konkreten Fall befand sich der Klient von rehamanagement-Nord in ärztlicher Behandlung und sogar in einer mehrmonatigen Reha-Maßnahme zulasten des Rentenversicherungsträgers. Hinzu warten war die „Beratung“ der Beteiligten Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten. Der Betroffene hat natürlich den Aussagen der „Expertinnen/Experten“ geglaubt. Mit fatalen Folgen.
Schön ist es immer wieder, wenn Menschen nach schweren Unfallereignissen langsam wieder ins Leben zurück finden.
Ganz konkret geht es um eine Dame, die im Herbst 2021 mit ihrem Ehemann unverschuldet in einen Unfall geraten ist. Tragisch ist, dass die Klienten von rehamanagement-Nord dabei ihren Mann verloren hat. Schon bei der Erstberatung war klar, dass die bisher genutzte Wohnung aufgrund der Unfallfolgen nicht mehr erreicht oder gar bewirtschaftet werden kann.
Die Teilhabe zu planen und Rehabilitation zu gestalten war eine Herausforderung. Gerade dann, wenn primären Kostenträger eine gesetzliche Krankenkasse ist, geht es quasi ohne die Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung nicht.
Ist ein Arbeitnehmer mehr als sechs Wochen im Jahr arbeitsunfähig, musste Arbeitgeber ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) einleiten. Bei vielen Unfallopfern im Personenschadenmanagement ist dies der Fall. Rechtsgrundlage ist § 167 Abs. 2 SGB IX. Auf die Thematik ist der "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Schon einmal in Folge 125 und 235 eingegangen.
Bei vielen Unternehmen, oft kleine, wird das Thema in der Praxis ignoriert und/oder nicht aufgriffen. Deshalb war es Zeit, noch einmal mit einer Expertin für das BEM zu sprechen.
Anke Taubert war hauptberuflich BEM-Koordinatorin in einem Industrieunternehmen. Frau Taubert macht im Gespräch mit Jörg Dommershausen deutlich, dass es ohne die Mitwirkung der/des Mitarbeiterin/Mitarbeiters nicht geht. Viele der von Anke Taubert begleiteten Betroffenen hatten zunächst Vorbehalte einem BEM zuzustimmen. Dies ist verständlich, geht es bei dem großen Spektrum von Erkrankungen und Unfallfolgen nicht nur um Arbeitsplatzbelange, sondern auch um persönliche Lebensumstände.
Manchmal ist es schon erstaunlich, wie unkoordiniert die Wiedereingliederung von Unfallopfern erfolgt. Dann, wenn eine BEM-Koordination vorhanden ist, wäre davon auszugehen, dass betriebliche Eingliederungen nach schweren Unfällen mit entsprechenden Unfallfolgen reibungslos laufen. Tatsache ist, dass solche Strukturen nur dann greifen können, wenn die Entscheider in einem Betrieb alle Informationen erhalten haben, um Einschätzungen vornehmen zu können. Beteiligte können hier der betriebsärztliche Dienst, der/die BEM-Koordinatorin/Koordinator, Betriebsrat, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung, Personalabteilung usw. sein.
Schon oft wurde das Thema Schädelhirntrauma und Nachsorge im "Auf geht's - der Reha-Podcast!" thematisiert. Schleichende Prozesse können die Teilhabe am Arbeitsleben und Teilhabe am sozialen Leben gefährden. Natürlich gibt es auch positive Beispiele. Ganz konkret geht es um ein Unfallopfer, dass vor vielen Jahren ein schweres Schädelhirntrauma anlässlich eines Motorradunfalles erlitten hat.
Im Rahmen einer beruflichen-neurologischen Assessmentmaßnahme konnten neue Erkenntnisse gewonnen werden. Diese ließen den Schluss zu, dass der derzeit bekleidete Arbeitsplatz in Gefahr sein könnte. Es war also der richtige Zeitpunkt mit dem Arbeitgeber zu sprechen.
Immer wieder wird von der Politik das Sozialversicherungssystem gelobt. Gerade wenn es um die Heilbehandlung von Erkrankungen und Unfallfolgen geht. Die Realität ist anders. Es werden Lücken zwischen Heilbehandlung und beruflicher Wiedereingliederung nicht richtig genutzt. Die Betroffenen werden alleine gelassen. Ärzte stellen kaum oder keine Verordnungen für Therapien oder Hilfsmittel aus.
Gibt es noch eine Sprachbarriere wird es erst recht kompliziert. Im konkreten Fall haben der behandelnde Hausarzt und der Orthopäde bei bestehender Sprachbarriere die Verordnung von Krankengymnastik abgelehnt. Die stationäre Reha-Maßnahme der Rentenversicherung war verfrüht, weil der betroffene Arm noch gar nicht geübt werden konnte. Mit dem Hinweis, der Betroffene könne wieder im Lager arbeiten und Eigenübungen mit dem Theraband wären ausreichend, wurde das Unfallopfer „abgespeist“.
Normalerweise läuft es in der Sozialversicherung so, dass eine versicherte Person nach Operation durch den Sozialdienst zur Reha-Maßnahme beispielsweise bei der Rentenversicherung einen Antrag auf Rehabilitationsleistung stellt. Oft ist es so, dass gerade zu diesem Zeitpunkt sich niemand Gedanken darüber macht, wie die Nachsorge nach der Reha-Maßnahme gestaltet wird. Hier fehlt es unter anderem an einer Diagnostik im Bereich Teilhabe, sei es am Sozialleben oder Arbeitsleben.
Sinnvoll ist es, sich vor der Durchführung einer stationären medizinischen Rehabilitation Gedanken darüber zu machen wie sich die Teilhabe bisher und in der Zukunft gestaltet hat bzw. soll. Unerlässlich hierfür ist eine vorangehende medizinische und arbeitsplatzbezogene Diagnostik, um Aussagen zur Planung der Nachsorge und eigentlichen stationären Reha-Maßnahme zu machen.
Bei den Berufsgenossenschaften wird die Frage der Behandlung von Unfallfolgen professionell gehandhabt. Hier läuft von Anfang an alles automatisch, was die Genesung betrifft. Natürlich kann es immer wieder zu Ausreißern kommen. Vorteil ist, dass schon von Beginn an die richtigen und sinnvollen Therapien durch den Durchgangsarzt oder andere berufsgenossenschaftliche Einrichtungen, wie zum Beispiel BG-Ambulanzen oder BG-Kliniken eingeleitet werden.
Bist du allerdings nicht bei einer Berufsgenossenschaft versichert hast unter Umständen ein ernsthaftes Problem. Das fängt schon nach der Entlassung aus einem Krankenhaus an. Schon oft thematisierten wir, dass das Entlassungsmanagement in Krankenhäusern nicht immer gut funktioniert.
Sehr interessant ist die unterschiedliche Wahrnehmung von Unfallopfern. Einige nehmen schon am Krankenbett ihr Leben wieder in die Hand und regeln den Großteil ihrer Angelegenheiten selbst.
Und dann gibt es die Betroffenen, die schon kurze Zeit nach dem Unfall in Lethargie und Opferhaltung verfallen. Manche schaffen es dann schnell wieder raus, wenn es mit der Genesung relativ schnell aufwärtsgeht.
Eine weitere Gruppe liegt allerdings die Opferhaltung nicht ab und macht „die Welt“ für alles verantwortlich. Sei es die/der Ehepartnerin/Ehepartner, das Ärzteteam, die Therapeutinnen und Therapeuten, die Rechtsanwältin/der Rechtsanwalt und natürlich die böse Haftpflichtversicherung des Gegners.
Es ist immer wieder toll, wenn Menschen nach einem schweren Schicksalsschlag wieder ins Leben zurückkommen. So geht es einem Klienten von rehamanagement-Nord. Ein schwerer Motorradunfall reißt den Klienten aus dem Leben. Knapp wird der Unfall überlebt.
Schon im ersten Gespräch berichtet der Vater, dass die Behandlung im ersten Krankenhaus schon zu Problemen geführt hat. Für den Laien erkennbare Veränderungen an den Extremitäten wurden angesprochen und von den Ärztinnen und Ärzten ignoriert. Nicht nur dass es bei einer lebensbedrohlichen Situation um gerade das Leben geht, ist auch natürlich die mentale Belastung der Angehörigen enorm. Hier stellte sich allerdings eine fehlende Empathie sowohl des Pflegepersonals als auch der Ärztinnen und Ärzte heraus. „Komische Sprüche“ führten dann zum Kontakt zur Krankenkasse und Verlegung in ein BG-Krankenhaus.
In Erstgesprächen höre ich oft den Satz: „Sie kommen eigentlich zu spät!“. Das ist genau die Situation, die sich ergibt, wenn Unfallopfer und ihre Angehörigen vom Sozialversicherungssystem alleine gelassen werden. Auch das so hochgelobte Entlassungsmanagement klappt leider in Akutkliniken nicht immer. Dies liegt zum Beispiel auch an einer durchgehenden Reha-Kette, wenn Unfallopfer nicht gleich rehafähig sind und somit nicht in die Anschlussheilbehandlung gehen können.
Die Auswirkungen sind für das Unfallopfer, die Angehörigen und auch für die gegnerische Haftpflichtversicherung gravierend. Unfallopfer und Angehörige haben Zukunftsängste, Haftpflichtversicherungen im Rahmen des Regresses erhöhte Kosten.
Schon oft haben wir an dieser Stelle die Frage einer innerbetrieblichen Umsetzung besprochen. Diese hängt oft von der Größe eines Unternehmens ab. Logisch ist, dass in Kleinstunternehmen die Möglichkeiten einer Umsetzung auf einen anderen Arbeitsplatz, wenn der alte Arbeitsplatz nicht mehr zur Verfügung steht, reduziert sind.
Dennoch ergeben sich selbst in kleinen Unternehmen manchmal Chancen, weil sich das Unternehmen aufgrund der Marktlage verändern muss.
Wenn es um die Teilhabe am Arbeitsleben steht die innerbetriebliche Umsetzung als erste Möglichkeit im Raum. Diese hängt aber im Wesentlichen auch vom beruflichen Vorleben des Unfallopfers ab. Und natürlich von der Tatsache, ob sich das Unfallopfer überhaupt auf eine neue Situation beim alten Arbeitgeber einlassen kann.
Ist eine innerbetriebliche Umsetzung vielleicht mit einem Verlust von Anerkennung bei den Kolleginnen und Kollegen verbunden? Ist dieser Verlust real vorhanden, oder wird er vom Unfallopfer nur so empfunden?
In einigen Fällen kann es aufgrund von schadensrechtlichen Fragen erst relativ spät zu einem Reha-Management kommen. Wichtig ist dann die Frage, welche Ziele nach dem Code of Conduct vor Beginn des Reha-Managements festgelegt wurden. Leider ist dies oftmals nicht der Fall. Dann stellt sich natürlich die Frage, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Was ist das Ziel des Unfallopfers? Gibt es Probleme bei der sozialen Teilhabe? Geht es um eine Optimierung der Heilbehandlung? Oder steht gar die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben an?
Schwierig wird es dann, wenn erst Jahre nach dem Unfallereignis ein erstes Gespräch zustande kommt und sich viele Dinge schon verselbstständigt oder „chronifiziert“ haben.
Immer wieder wird die Frage gestellt, ob eine Reha-Einrichtung empfohlen werden kann. Da ist natürlich die Frage der Facheinrichtung zu stellen. Geht es um die Verarbeitung von Unfallfolgen, eine unfallchirurgische, neurologische oder anderweitige Problematik? Die Frage der Fachrichtung ist allerdings nur ein Aspekt. Eine der wichtigsten Fragen ist allerdings von was für einem Bedarf das Unfallopfer wirklich für seine Teilhabe ausgeht.
Es ist schon manchmal sehr erstaunlich, wie Sozialversicherungsträger ihre Entscheidungen treffen. Ein Klient von rehamanagement-Nord hat eine schwere Verletzung der unteren Extremitäten. Bisher war er in der Industrie tätig und musste schwere Gewichte ziehen, schieben und tragen. Dies ist ihm zukünftig nicht mehr möglich. Darüber hinaus beinhaltete die Tätigkeit auch das ganztägige Stehen und Gehen und die Bewältigung von Treppen und Arbeiten in ungünstigen Körperhaltungen in Maschinen.
Aufgrund der Unfallfolgen war klar, dass die ehemalige Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann. In einem langen Gespräch bestätigte dies auch der Arbeitgeber. Für das Unfallopfer bedeutete dies, eine neue berufliche Zukunft und Perspektive aufzubauen. Dies ging einher mit vielen Ängsten. Denn in Ungewissheit zu leben, nachdem vor dem Unfall doch alles in bester Ordnung war, ist nicht einfach.
Das Reha-Management Mitwirkung der betroffenen Personen bedeutet, war ja schon auf Thema im „Auf geht's - der Reha-Podcast!". Ohne die Mithilfe kann weder die Rehabilitation noch die Teilhabe gelingen.
Das Teilhabe individuell ist, ergibt sich von selbst. Denn jeder lebt in seinem Modell von Welt und gestaltet seine Teilhabe.
Allerdings kann diese Individualität auch bedeuten, dass jemand aus seinem Verständnis heraus eher bescheiden ist. Das kann dann auch ein Teilhabe- und Reha-Hemmnis werden.
Es ist ein Irrglaube, dass Reha-Management immer klappen muss. Und insbesondere, dass ein/e Reha-Managerin oder -Manager sich dem Willen der betroffenen Person oder Familienangehörigen unterordnen muss. Das wird von einigen Unfallopfern, aber auch Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten, falsch eingeschätzt. Neutralität bedeutet nicht, das zu machen, was ein Unfallopfer wünscht, sondern vielmehr im Rahmen der Fachlichkeit die Zielsetzung in Rehabilitation und Teilhabe sicherzustellen.
Auch bei Unfallfolgen, die Wesensveränderungen mit sich bringen, wie zum Beispiel einer Frontalhirnschädigung nach Schädelhirntrauma, darf es bei allem Verständnis nicht am Respekt des Unfallopfers und seiner Angehörigen gegenüber Akteuren in der Rehabilitation und Teilhabe fehlen. Auch wenn dies insbesondere für Familienangehörige bis zu einem bestimmten Punkt mit Verständnis für einen Beschützerinstinkt verbunden sein kann. Dies muss allerdings Grenzen im Rahmen der zu fahrenden Neutralität haben.
Thorsten hat eine Frage zur Pflegegewährung durch die für ihn zuständige Berufsgenossenschaft gestellt. Ihn beschäftig, warum die Mitarbeiterin der Berufsgenossenschaft ihn auf die Feststellung des Pflegegrades aus der Pflegeversicherung verweist. Diese Frage ist im ersten Augenblick berechtigt.
Die Berufsgenossenschaften erbringen Pflegeleistungen nach § 44 SGB VII. Das kann zum einen ein Pflegegeld sein. Dann gibt es auch noch die Pflege als Sachleistung. Das ist zum Beispiel bei ganz schwer betroffenen Menschen eine Möglichkeit der pflegerischen Versorgung. Wollen Familienangehörige oder dem Unfallopfer nahestehende Personen einen Teil der Pflege übernehmen, sind auch Mischleistungen aus Sachleistung und Pflegegeld möglich. Die Versorgungschancen sind bei den Berufsgenossenschaften besser als bei den Pflegekassen.
Natürlich kann man sich immer hinstellen und alles kritisieren. Besonders, wenn es um das Thema Teilhabe geht. Fragst du Kostenträger, haben Sie ihre Sicht der Dinge. Denn es geht darum, Geld zu sparen. Das geht bei Sozialversicherungsträgern sogar so weit, dass Leistungen nicht erbracht werden. Selbst wenn ein gesetzlicher Anspruch besteht, werden Kosten für Reha und Hilfsmittel nicht übernommen.
Nicht ohne Grund ergibt der dritte Teilhabebericht der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation), dass ein Großteil der Widerspruchsverfahren positiv für die Versicherten ausgehen. Und was hat das mit der Teilhabe zu tun? Und was ist eigentlich Teilhabe?
Leicht lässt es sich sagen, dass in einem großen Unternehmen die Eingliederung auf einen alternativen Arbeitsplatz einfach ist. Nun, es muss erst einmal eine geeignete Stelle geben, die mit den Unfallfolgen besetzt werden kann.
Das kann selbst in großen Unternehmen mit mehreren tausend Beschäftigen ein Problem sein. Zum einen kann es daran liegen, dass adäquate Stellen schon durch andere eingeschränkte Kolleginnen und Kollegen besetzt sind.
Herr Krüger hatte ja schon in der Sendung 236 des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ berichtet, was er nach seinen schweren Motorradunfall erlebt hat. Zur Erinnerung: Nach vielen Wochen und Operationen konnte Herr Krüger das Krankenhaus verlassen. In der Ortho-Reha-Vechta lernte er, wieder in kürzester Zeit zu gehen - mit einer Prothese.
Und Herr Krüger hatte viele Ziele, von denen er damals berichtete. Und wie ist es dann weiter gegangen? Was ist aus den Herausforderungen geworden? Konnten die Vorstellungen erfüllt werden?
Mit dem Aufbau der Kinderneurologie-Hilfe-Münster e.V. vor 36 Jahren konnte zunächst ein kleiner Teil der Betroffenen Kinder und Jugendlichen mit einer Schädelhirnverletzung unterstützt werden.
Doch das Thema schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher lässt sich nicht lokal begrenzen und sollte auf Bundesebene in die Öffentlichkeit etabliert werden. So wurde im Jahr 2000 ein landesweites Projekt gestartet, das die Versorgungssituation schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher in zunächst vier deutschen Standorten unter die Lupe nehmen sollte.
Vor 36 Jahren wurde die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. gegründet. Mit Frau Wietholt als Vorsitzenden, unterstützt diese Kinder und Jugendliche, sowie deren Familien die Situation nach einer erworbenen Hirnschädigung dauerhaft zu verbessern. Für die Betroffenen ist nach solch einer Hirnschädigung nichts mehr wie vorher, Konzentrations- & Antriebsstörungen werden unter anderem zu typischen Alltagsproblemen.
Bereits im ersten Teil ihres Gespräches sind Dr. Karin Kelle-Herfurth und Jörg Dommershausen auf Mangelerscheinungen im Gesundheitssystem eingegangen. Vieles von dem, was gesetzlich festgelegt ist, klappt nicht. Sei es das Entlassungsmanagement oder die Gesamtteilhabeplanung.
Und es geht weiter. Jörg Dommershausen berichtet von einem Fall, in dem die Teilhabeziele eines über 80-jährigen Unfallopfers mit diesem, der Familie, Ergotherapeuten und einer Pflegeberatung erarbeitet wurden. Die erst behandelnde Reha-Klinik hat dann alle Informationen und Teilhabeziele ignoriert. Im Gegenteil. Es erfolgte die Aufnahme in der falschen Abteilung. Die betroffene Person berichtete dann davon, dass sie sich nur mit anderen älteren Herrschaften Bälle zugeworfen habe. Eine Umstellung mit Verlegung in eine andere Reha-Einrichtung im Rahmen der Heilverfahrenssteuerung führte dann in kürzester Zeit zu einer Teilhabezielerreichung.
Dr. Karin Kelle-Herfurth ist Spezialistin bei der Begleitung von Betroffenen mit Schlaganfallfolgen. Sie sieht jeden Tag, welche Systemdefizite und -Fehler dazu führen, dass Teilhabe gefährdet wird.
Mangelerscheinungen im System gibt es viele. Viel propagiert wird das Entlassmanagement zum Ende einer Krankenhausbehandlung. Nur wird dieses in vielen Fällen gar nicht gelebt. Oder die Betroffenen verstehen nicht, was sie machen müssen. Wer dann glaubt, dass der Hausarzt Mängel auffängt, der irrt. Hier werden Therapien und Hilfsmittel mit Hinweis auf das Budget nicht verordnet.
Neutralität ist ein wichtiges Gut im Personenschadensmanagement. Grundlage ist der Code of Conduct, der klare Regeln aufstellt. Neutralität bedeutet auch Position beziehen zu müssen. Gerade dann, wenn es schwierig wird. Und damit ist auch verbunden, dass man niemanden nach dem Mund redet, nur weil die Person es will.
Nehmen Anwältinnen und Anwälte Einfluss auf Reha-Entscheidungen ohne Fachwissen zu haben, entfällt ein sachlicher Grund und es muss gehandelt werden.
Vor der Unfallentschädigung kommt die Unfallprävention. Hier leisten Schulen, Kindergärten und die Polizei vorbildliches. Eine Unterstützung erfahren diese Stellen unter anderem durch die Kinderunfallhilfe. Verschiedene Projekte werden durch Sachspenden unterstützt. Dabei geht es nicht darum Werbegeschenke zu verteilen, sondern zielgerichtet Projekte zu unterstützen. Zum Beispiel durch den Präventionspreis „Roter Ritter“. Und diese Vorsorgearbeit zeigt Wirkung. Vor 20 Jahren verunglückten mehr Kinder als heute im Straßenverkehr. Dies gilt auch für den Schweregrad der Verletzungen.
„Kinder sind sich der Gefahren im Straßenverkehr meist nicht bewusst. Um sie bestmöglich davor zu schützen, setzen wir auf Verkehrserziehung für jedes Alter - spielerisch und nachhaltig.“ (Dr. Zeibig, Vorstand der Aktion Kinder-Unfallhilfe).
Bei Beratungen, gerade dann, wenn das Reha-Management langsam zu Ende geht, stellt sich auf die Frage der Abfindung. Jede Art von rechtlicher Beratung obliegt der/dem beteiligten Rechtsanwältin/Rechtsanwalt. Wenn es um Unfälle der Haftpflichtversicherung geht, gibt es klare Regeln im Code auf Conduct. Und neben den Haftpflichtfällen (zum Beispiel nach Verkehrsunfall, Arzt Behandlungsfehler usw.) gibt es noch die private Unfallversicherung. Moritz Kerkmann ist Fachanwalt für Verkehrsrecht und Versicherungsrecht und praktiziert in Verden, Achim und Ottersberg. Und Moritz Kerkmann ist Vorsitzender des Beirates von rehamanagement-Nord.
Und wie ist das nun mit den Abfindungen? Moritz Kerkmann macht klar, dass es so etwas wie Zwangsabfindungen nicht gibt. Anhand von praktischen Beispielen erklärt er, welche Lösungen für Abfindungen es geben kann.
Schon mehrfach haben wir das Thema zweite Meinung auf ärztlichem Fachgebiet besprochen. Und immer wieder ist es ein Thema. Natürlich kann es immer mal unterschiedliche Meinungen geben. Nur wird manchmal auch so ärztlich beraten, dass Unfallopfer nur schwer verstehen, was gemeint ist. Gut, wenn dann Fragen an den Reha-Manager gestellt werden.
Ganz konkret geht es um eine Fußverletzung nach einem Verkehrsunfall aus dem Jahr 2015. Jetzt machen sich die Unfallfolgen immer mehr bemerkbar. Die Beschreibung des Unfallopfers wirft weitere Fragen auf. Der Haftpflichtversicherer stimmt dem Einholen einer zweiten Meinung zu.
Sind Menschen schwer nach einem Unfall oder einer Erkrankung betroffen, kann es sein, dass die schon während der Intensiv-Behandlung im Krankenhaus beatmet werden.
Eine längere Beatmung führt zu einer Veränderung des gesamten Atemsystems.
Für die Betroffenen bedeutet dies, dass sie in einem längeren Prozess von der Beatmung durch ein spezielles Atemtraining wieder von der Beatmung entwöhnt werden müssen (Weaning).
Verständlich ist, dass dies im Krankenhaus, insbesondere auf einer Intensivstation, schwierig ist. Neben dem Kostendruck (eingeschränkte Kostenübernahme durch Krankenkassen) ist auch das Umfeld belastend. Da gibt es Lautstärke, ein ständiges Piepen der Geräte usw.
Am Anfang einer Zusammenarbeit im Reha-Management weiß man nicht was rauskommt. Im Bereich der Sozialversicherung ist das „Leben“ für Beraterinnen und Berater einfacher. Dort gibt es klare Regeln auf der gesetzlichen Seite. Die Leistungen stehen im Sozialgesetzbuch.
Auch die „Spielregeln“, wenn man einmal die Mitwirkungspflichten so nennen möchte, stehen fest. Die Grenzen, bei denen eine versicherte Person nicht mitmachen muss, sind klar definiert. Zum Beispiel gehören hierzu operative Eingriffe, die nicht „duldungspflichtig“ sind. Soweit die Situation bei den gesetzlichen Leistungsträgern.
Liegen Merkmale einer posttraumatischen Belastungsstörung vor, muss schnell therapeutisch reagiert werden. Nur ist man als Unfallopfer und Angehöriger ja kein Experte auf diesem Gebiet. Henning Kuhl ist Psychotherapeut aus Münster und hat sich auf die Behandlung von Menschen mit einem seelischen Trauma spezialisiert.
Ein wichtiger Hinweis ist laut Henning Kuhl, „lässt mich das Ereignis nicht mehr los?“ Erlebe ich das Erlebte auditiv, visuell, taktil (Gefühl) oder olfaktorisch (Geruch) immer wieder? Bin ich bei bestimmten Dingen besonders schreckhaft? Oder kann ich nicht mehr in einem Auto fahren? Werde ich in der Nacht schweißgebadet wach? Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich die Folgen einer posttraumatischen Belastungsstörung zeigen können. „Schuld“ ist daran das Traumagedächtnis, dass immer wieder an das Geschehene erinnert.
In der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Ging es um die Schmerzmodelle. Es ist schon für Schmerzpatienten schwierig, wenn sie hören, dass Schmerz nur eine Repräsentation des Gehirns sein soll.
Klarer worum es geht, wird es, wenn Jean Pierre Florenz von der Ortho-Reha-Vechta von seiner Arbeit berichtet. Da geht es erst einmal um ein Gespräch. Dies dauert ungefähr 1 Stunde. Geklärt wird unter anderem, wie die subjektive Schmerzwahrnehmung ist. Wie verhalten sich Schmerzen im Tagesverlauf ist eine Frage. Gibt es vielleicht verschiedene/mehrere Symptome?
Schmerz kann die Teilhabe wesentlich beeinflussen. Gerade dann, wenn nachts die Schmerzen einen Schlaf nicht mehr möglich machen. Oder wenn Schmerzen Bewegung einschränken. Die Folgen sind vielfältig. Nur wie kann solchen Folgen entgegnet werden? Natürlich ist der Gang zum Arzt vorprogrammiert.
Genauso wie die Einnahme von Schmerzmitteln, die je nach Dosierung wieder mit Folgen daherkommen. Sei es für den Magen oder bis hin zur Schläfrigkeit und fehlenden Fähigkeit ein Kraftfahrzeug zu führen.
werden. So geht es einem Unfallopfer, dass Laura Ahlers und Jörg Dommershausen gemeinsam betreuen. Laura Ahlers ist Handtherapeutin und arbeitet in der Ortho-Reha-Vechta. Die Ortho-Reha-Vechta ist ein Unternehmen des Aphasie-Zentrum-Vechta.
„Handtherapeutin will ich unbedingt werden!“ War Laura Ahlers schnell in Ihrer Ausbildung klar. Gesagt getan, hat sie die Qualifikation erworben und hilft jetzt Unfallopfern, mit Handverletzungen wieder ins Leben zurückzukommen.
Herr Krüger hat nach einem unverschuldeten Motorradunfall einen Oberschenkel verloren. Leider hat danach vieles nicht so funktioniert, wie man es sich in einer solchen Situation wünschen würde. Die Wunde infizierte sich und viele „Nachoperationen“ folgten. Viele Fragen begleiten Herrn Krüger.
Wie ist das, wenn ich wieder nach Hause komme? Schaffe ich das überhaupt in der alten Wohnung? Wie wird das mit der Prothese? Kann ich trotz Corona in eine Reha, die mir hilft? Wie kann ich mit der Prothese gehen? Was wird mit meinem Arbeitsplatz als Anlagenführer in der Lebensmittelindustrie?
Geht es um das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) kommen Unternehmerinnen manchmal an ihre Grenzen. Muss das sein? Es reicht doch aus, einen Fragebogen auszufüllen, den alle unterschreiben und auch auf der Seite der Arbeitnehmerinnen besteht Verunsicherung. Was darf ich sagen, was muss ich besser verschweigen? Schwierig ist ein solches Gespräch dann, wenn beispielsweise vor dem Unfall das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber innen und Arbeitnehmerinnen belastet war.
„Das BEM steht und fällt damit, wie Gesundheit im Unternehmen gelebt wird“, weiß Dr. Karin Kelle-Herfurth zu berichten. Es geht somit schlicht weg um die Frage des Stellenwertes von Gesundheit im Unternehmen.
Unfälle sind für Unternehmer:innen eine Herausforderung. Auf einmal ist alles anders. Von einem Vollprogramm mit 15 und mehr Stunden am Tag wird auf einmal eine Vollbremsung. Nichts geht mehr. Gesundheitlich und manchmal auch im eigenen Unternehmen. Zukunftsängste kommen auf. Was muss ich veranlassen, damit mein Unternehmen weiter existiert? Was wird aus meinen Mitarbeiter:innen? Was sagen die Kunden? Wie geht es privat weiter, wenn ich nicht mehr so funktioniere?
Dies sind viele Fragen. Im Reha-Management wird Jörg Dommershausen oft mit solchen Situationen konfrontiert. Wie kann man jetzt konkret helfen? Natürlich mit Expert:innen. Dr. Karin Kelle-Herfurth ist eine solche Expertin. „Immer im Dialog zu bleiben“ ist ein fester Glaubenssatz, den sie lebt. Da ist auf der einen Seite die Angst vor Veränderung. Und dann muss nach einem Unfall oder einer schweren Erkrankung ein neuer Weg eingeschlagen werden. Dafür gibt es viele Gründe.
Immer mehr werden wir von Haftpflichtversicherungen gebeten, auch in Fällen von Berufsgenossenschaften das Reha-Management zu übernehmen. So einfach und zielgerichtet im Sinne der gesetzlichen Vorschriften läuft es leider nicht immer.
Das hängt auch von Sachbearbeiter*innen und den Berufsgenossenschaften ab. Da gibt es schon Unterschiede. Leider. Das müssen dann die Unfallopfer ausbaden.
Aktuell geht es um eine Klientin, die kaum Deutsch spricht. Sie leidet zunächst unter relativ einfachen Unfallfolgen. Diese entwickeln sich dann allerdings in Richtung eines Schmerzsyndroms.
Rehamanagement-Oldenburg begleitet ein Unfallopfer, das Krankengeld erhält. Soweit so gut. Jetzt zahlt die gegnerische Haftpflichtversicherung eine medizinische Reha-Maßnahme. Und damit wird es kompliziert, meint jedenfalls die Krankenkasse. Sie ruft das Unfallopfer an und erklärt, dass das Krankengeld zum Ruhen kommt und die betroffene Person sich um weitere Zahlungen selbst kümmern soll.
In drei Sätzen wird das auf Wunsch auch schriftlich bestätigt. Leider ist es so, dass der Mitarbeiter der Krankenkasse sich ein wenig verrannt hat. In einem Telefonat mit Jörg Dommershausen, der über die rechtlichen Gegebenheiten informierte, bestand weiter Uneinsichtigkeit beim Krankenkassenmitarbeiter. Komisch nur, dass das Unfallopfer zwei Stunden später eine E-Mail erhält, in der die Weiterzahlung des Krankengeldes angekündigt wird.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s-der Reha-Podcast!“ ging es um die beruflichen Möglichkeiten nach einem Unfall. Daniela Vorwerk von der AdA Akademie der Ausbilder aus Oldenburg erklärte, welche Chancen es gibt im Bewachungsgewerbe nach einem Unfall Fuß zu fassen.
Oft geht es nicht um eine berufliche Neuorientierung. Arbeitgeber haben ein Interesse, MitarbeiterInnen mit hoher Qualifikation zu halten.
Willst du nach einem Unfall den qualifizierten Wiedereinstieg in das Berufsleben finden, bietet dir die Wach- und Sicherheitsbranche eine Möglichkeit. Sie ist nicht gerade gut gelitten in der Wirtschaft. Aber zu Unrecht.
Mit der anerkannten Qualifikation „Sachkundeprüfung“ nach § 34a Gewerbeordnung hast du wieder Arbeitsmarktchancen. Die Prüfung legst du nach einem Lehrgang vor der IHK ab. Aber Achtung. Wenn du dich einlässt, kommt viel Schulstoff und eine anspruchsvolle Prüfung auf dich zu.
Erst einmal musst du natürlich für eine Tätigkeit im Bewachungsgewerbe geeignet sein. Eine Behinderung ist dabei kein Ausschlussgrund. Auch für Menschen mit Behinderung gibt es viele Arbeitsplätze. Neben dem „Pförtner“ gibt es noch die Möglichkeiten Revierfahrten zu machen oder an Bildschirmarbeitsplätzen zu arbeiten.
Die guten Vorsätze hatten wir ja schon in der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“. Auch der Gesetzgeber hat diese. Und das geht dann oft schief.
Nehmen wir einmal das Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz. Was für ein Name. Und was steht dahinter? Die Kostenträger haben die Macht über die Betroffenen und deren Angehörige zu entscheiden. Sie bestimme mit ihren medizinischen Diensten.
Die wichtige Neutralität ist, wird nicht gewährleistet. Die medizinischen Dienste werden von den Sozialversicherungsträgern bezahlt. Sie sind der verlängerte Arm der Verwaltungen. Es gilt das Prinzip, wer zahlt beschließt, was umgesetzt wird. Für die zu Pflegenden und die Angehörigen bedeutet dies Ungewissheit und Stress. Das betrifft auch den Ort, wo die Pflege stattfinden soll. Dies war umstritten und nur dank der Intervention verschiedenster Verbände konnte hier eine Zwischenlösung gefunden werden.
Einmal etwas ganz anderes im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Fragen der Zuschauer*innen und Hörer*innen werden ganz konkret beantwortet.
Warum seid ihr zum Jahreswechsel nicht auf diesen eingegangen und habt einfach weiter gemacht?
Das ist ganz einfach. Es hat über die vielen Jahre seit 2014 immer wieder genau dazu Antworten und Tipps gegeben. Das muss reichen.
Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) wird immer wieder mit Alkohol und Drogen in Verbindung gebracht. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen Verkehrsunfallopfer ihren Führerschein verlieren.
Wenn der Brief vom Straßenverkehrsamt eintrifft, ist dies für Unfallopfer nicht selten ein weiterer Tiefschlag. „Ich habe mir den Unfall nicht ausgesucht und dann das noch!“ ist eine Reaktion. Damit verbunden sind auch noch Ängste. Auch weil es die tollsten Geschichten über die MPU. „Einfach mal ausblenden und sich vernünftig informieren“ ist ein Ratschlag von Jürgen Schuurmann von der Fahrschule Arnold aus Rheine.
Der erste Wege sollte zu einer/m einen guten Verkehrsrechtsanwältin/Verkehrsrechtsanwalt gehen. Denn aus dem Brief des Straßenverkehrsamtes geht nicht immer der Grund für die MPU hervor. Diese/r sollte dann in einem guten Netzwerk eine Fahrschule anbieten, die in einem kostenlosen Erstgespräch eine Struktur aufbaut.
Ein Ziel im Reha-Management ist es nach einem schweren Unfall wieder Mobilität herzustellen. Die Art und Form der Mobilität kann viele Formen haben. Im Sozialgesetzbuch hat dies seinen Ausfluss in § 114 SGB IX. Da geht es um die Kraftfahrzeughilfe.
Allein der Umbau eines PKW ist da nicht immer zielführend. Wichtig ist auch das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges. Wenn du jetzt erst einmal denkst, dass es um das Gewöhnen an eine neue Fahrsituation geht ist das ein Aspekt. Auf einmal mit Handgas zu fahren ist schon eine Herausforderung. Und es gibt auch Fälle, in denen es nicht um Technik geht.
Was ist denn, wenn du keine körperliche Einschränkung hast, wenn es reicht schon die Autotür aufzumachen und sich hinter das Steuer zu setzen und dies führt zu Herzrasen und Schwitzen.
Von der Klinik nach Hause zu kommen ist für Reha-Management, Angehörige, gesetzliche Betreuer und Kostenträger für schwerstbetroffene Unfallopfer eine Herausforderung. Dies liegt teilweise an fehlenden baulichen Voraussetzungen, um Wohnen oder Intensivpflege möglich zu machen.
Dass es dabei auch um ein geeignetes und gutes Pflegeteam geht, besprachen wir mit Kira Nordmann vom Oldenburger Intensivpflegedienst IMMERDA schon in der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!".
Schwerstbetroffene Unfallopfer und deren Angehörige kommen schnell in eine Notsituation. Nämlich dann, wenn das behandelnde Krankenhaus sagt, dass die stationäre Behandlung noch wegen des Erreichens der Reha-Ziele dauern soll. Und dann ganz plötzlich steht die Entlassung an. Pflegeheime sind dann eine „Zwischenstation“. Dies sicherlich keine günstige Lösung.
Es entsteht auf einmal Druck für alle Beteiligten. Auch für den Kostenträger. Denn dieser muss auf der einen Seite eine gute Versorgung sicherstellen. Und auf der anderen Seite ist dann die Wirtschaftlichkeit zu sehen. Und dann gibt es in dieser Situation Pflegeunternehmen, die dies ausnutzen. Sie versprechen schnelle Pflegelösungen zu Dumping-Preisen. Das Pflegeproblem scheint für alle Beteiligten gelöst zu sein.
Vielleicht hast du das schon mal selbst erlebt. In deinem Ort hörst du das jemand seinen geliebten Angehörigen beim Unfall verloren hat. Und dann ganz plötzlich triffst du genau diesen Angehörigen beim Einkaufen. Kennst du dieses komische Gefühl nicht zu wissen, was jetzt gesagt werden darf oder kann?
Vielleicht hast du auch schon einmal ein Familienmitglied verloren. Wie war das dann mit deiner Trauer? Hattest du jemanden, mit dem du sprechen konntest?
Wie ist das eigentlich mit der Teilhabe? Vor kurzem kam die Frage nach der Teilhabe in einem Erstgespräch, was das denn mit der Teilhabe so auf sich hat. Und auch in einem meiner Workshops kam die Diskussion auf, wann wir von Teilhabe sprechen. Bedeutet Teilhabe nur die Abwesenheit von Möglichkeiten, etwas in Anspruch zu nehmen?
Und was hat das dann wieder mit dem Sozialgesetzbuch IX zu tun? Gibt es eine Definition, wenn wir das Thema Teilhabe ansprechen und welche Bereiche werden abgedeckt? Hat es immer etwas mit der Abwesenheit von Fähigkeiten zu tun? Also viele Fragen zum Thema. Diese können natürlich nicht alle in einer Sendung des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ besprochen werden.
„Herr Dommershausen, ich habe nach einem schweren Unfall den Schwerbehindertenantrag gestellt. Das Amt hat das aber nicht anerkannt. Nur einen Grad der Behinderung von 20 will man mir geben ……“ erklärt mir mein Klient Herr Meier im Erstgespräch.
Ja, das kann vorkommen. Als Betroffener sieht man sich anders als Behörden. Das ist ja auch klar! Jeden Tag verspürt man die Unfallfolgen und die Lebenseinschränkungen. Das passt dann nicht gefühlt immer zusammen. Dabei werden einige Dinge oft miteinander verbunden, die gar nicht zusammengehören. Und jede Feststellung des GdB muss richtig sein. Ganz konkret bei Herrn Meier wurden viele Unfallfolgen gar nicht berücksichtigt.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ habt ihr ja schon Bertus Kosock von der Firma Kirchhoff Mobility kennen gelernt. Wir besprachen die Möglichkeiten des Erwerbs oder der Erhaltung einer Fahrerlaubnis. Wichtig ist, vor eigenen Maßnahmen einen Antrag auf Leistungen zur Kraftfahrzeughilfe bei einem Träger nach dem SGB IX zu stellen. Ist der Träger nicht zuständig, muss er deinen Antrag rechtzeitig an den zuständigen Träger weiterleiten. So jedenfalls die Rechtslage und die Theorie (§ 14 Abs. 1 SGB IX).
Für dich kommt es darauf an, entweder am Leben in der Gemeinschaft oder am Arbeitsleben teilhaben zu können. Das ist ja dein Ziel für die Gewährung einer Kraftfahrzeughilfe nach der Kraftfahrzeughilfeverordnung.
Es geht ganz schnell, dass du nach einem Unfall vor dem Problem stehst, wieder mobil zu werden. Es geht nicht nur um die Versorgung von Hilfsmitteln. Du musst vielleicht ja auch zur Arbeit kommen. Und alles kannst du auch nicht mit einem Rollator oder Rollstuhl erreichen. Die Lösung liegt darin, einen PKW zu fahren oder gefahren zu werden.
Du kannst von verschiedenen Kostenträgern der Sozialversicherung Zuschüsse zum Erwerb eines neuen Fahrzeugs bekommen. Und auch die behinderungsbedingten Umbaukosten können übernommen werden. Dies setzt allerdings erst einmal einen Antrag von dir voraus. Ohne deinen Antrag hast du keinen Anspruch auf Leistungen im Rahmen der Kraftfahrzeughilfe.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ hat Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Verkehrsunfallopfer (DIVO) schon viele wertevolle Tipps zu möglichen Leistungen angesprochen. Im Gespräch nach der letzten Sendung berichtet Eduard Herwartz gegenüber Jörg Dommershausen, dass es noch viele Leistungen nach einem Unfall gegen eine gegnerische Haftpflichtversicherung gibt, die in der Bevölkerung kaum bekannt sind.
Ganz konkret geht es um die Fahrerschutzversicherung. Sie ist, wenn man so will, die Vollkasko für den Fahrer des PKW. Verursacht dieser einen Unfall, bei dem nicht einmal eine Fremdbeteiligung vorliegen muss, kann ein Anspruch gegen die eigene Haftpflichtversicherung entstehen, als hätte ein Dritter den Unfall verursacht.
Das Thema rechtzeitige Hilfe für Verkehrsunfallopfer ist ja ein roter Faden im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“. Dabei geht es nicht nur allein um das Reha-Management und die Möglichkeiten einer Teilhabe. Anwältinnen und Anwälte können da schnell an ihre Grenzen kommen, weiß Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Unfallopfer (DIVO).
Die DIVO ist Ansprechpartner für Verkehrsunfallopfer und deren Angehörige. Herr Herwartz empfiehlt, sich gleich mit einem Fachanwalt in Verbindung zu setzen. Bei schweren Personenschäden sollte gleich im ersten Anschreiben an die Versicherung auch die Arbeit eines Reha-Dienstleisters angefordert werden.
Begleitungsprozesse sind komplex, wenn Unfallopfer unter schwersten Folgen leiden. Mitbetroffenen sind auch die Angehörigen, die zwangsweise plötzlich eine neue Rolle übernehmen müssen. Die der Pflegekraft und der/des Gesundheitsmanagerin*s für ihr schwer verunfalltes Familienmitglied.
Da geht es um den Kampf im Behördendschungel. Gesetzliche Kranken- und Pflegekassen haben ihre Vorstellungen von Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Und auch wenn es um das Krankengeld geht (Sendung 214 im "Auf geht's - der Reha-Podcast!") wird es schwierig. Vom richtigen Pflegegrad wollen wir nicht auch noch sprechen.
Arbeitsunfähigkeit tritt bei einem schweren Unfall meistens sofort ein. Du erhältst deine Krankmeldung durch den behandelnden Arzt. Diese gibst du bei deinem Arbeitgeber und deiner gesetzlichen Krankenkasse ab. Sechs Wochen zahlt dein Chef deinen Lohn weiter. Dann tritt die gesetzliche Krankenkasse mit dem Krankengeld ein. Hier musst du einen Einkommensverlust hinnehmen. Bei schwereren Unfallfolgen länger andauern wird das Krankengeld im Prinzip 78 Wochen gezahlt. Soweit so gut.
Allerdings sieht die Realität etwas anders aus. Krankengeldzahlungen sind enorme Belastungen für die gesetzlichen Krankenkassen. Mit Tricks versuchen die Krankenkassen Ihre Mitglieder aus den Krankengeldbezug herauszubekommen. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei unter anderem der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MdK).
"12 Jahre nach einem Unfall macht das doch gar keinen Sinn mit den Therapien!" – die Aussage eines Facharztes für Neurologie. Was war passiert. Jörg Dommershausen wurde gebeten ein Unfallopfer zu begleiten. Der Arbeitsplatz war in Gefahr. Die Arbeitszeit musste reduziert werden. Der Betroffene war schlicht weg und ergreifend überfordert. Der unverschuldete schwere Motorradunfall hat unter anderem ein Schädelhirntrauma (SHT) zur Folge.
Um eine optimale Versorgung von Unfallverletzten sicherzustellen ist es wichtig, dass gute Netzwerkbeziehungen bestehen. Deshalb ist eine der wichtigsten Aufgaben von Jörg Dommershausen, Netzwerke im Bereich der Rehabilitation aufzubauen und zu pflegen.
Heute geht es um Daniel, einen Menschen, der selbst von einem Schädelhirntrauma betroffen ist. Sein Unfall im Jahr 2015 bedeute für ihn erst einmal das Ende seines bisherigen Alltags. Richtig bewusst wurde ihm das am Schluss seiner Reha. So merkte er bald, dass er persönlich mehr Zeit für viele Dinge brauchte, als ihm die Welt außerhalb der Klinik zugestand. „Ich brauche für viele Sachen einfach viel, viel mehr Zeit, die mir in der Reha auch gegeben wird.“ Als er die Klinik öfter verlassen durfte, stellte er fest, dass er sich in seinen neuen Alltag erst hineinfinden muss. Seine anterograde Amnesie (Gedächtnisverlust) erschwerte ihm die Situation zusätzlich. „Ich kann mir seit dem Unfall einfach nichts mehr Neues abspeichern.“ Mit der Zeit hat er gelernt, mit seinen Einschränkungen umzugehen. Um auch anderen zu helfen, gründete Daniel 2016 seine erste Selbsthilfegruppe, aus der heute sein Verein entstanden ist.
Durch seine eigenen Erfahrungen als Betroffenen eines Schädelhirntraumas hat Daniel festgestellt, wie wichtig Unterstützung für Erkrankte und deren Angehörige sein kann. Er selbst musste seinen Weg am Ende der Reha erst finden. Denn die Welt um ihn herum schien für ihn nicht mehr so aufgebaut zu sein, als dass er sich darin hätte gut zurechtfinden können. „Dieser strukturelle Ablauf, der ist für mich draußen gar nicht mehr gegeben.“ So fand er unter anderem geeignete Hilfsmittel im Umgang mit seiner anterograden Amnesie. Während er zuerst noch alle neuen Informationen in ein Tagebuch aus Papier schrieb, ist er inzwischen zu einer digitalen Version übergegangen, welche er immer bei sich tragen kann.
Um den Austausch unter Betroffenen zu fördern, gründete er 2016 gemeinsam mit einer andren Betroffenen die erste Selbsthilfegruppe. Inzwischen gibt es mehrere davon, welche in seinem Verein zusammengeschlossen sind. Hier finden betroffene Menschen Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Reha- oder Behandlungsmöglichkeiten. Auch für Angehörige gibt es solche Gruppen. Schließlich sind sie oft diejenigen, die sich nach einem Unfall um die Versorgung und geeignete Therapien für den betroffenen Menschen kümmern müssen.
Daniel selbst ist heute für die Leitung und Organisation der Selbsthilfegruppen innerhalb des Vereins zuständig. Die Gruppen gibt es inzwischen an verschiedenen Standorten, unter anderem auch in Bremen-Nord und Köln. Der Kontakt dorthin kam über Daniels Engagement in den sozialen Netzwerken zum Thema Schädelhirntrauma zustande.
Denn viele Menschen haben anfangs ein Problem, persönlich mit anderen über ihre Erkrankung zu sprechen. „Übers Internet, wo man anonym ist, ist es gerade zu Anfang leichter, sich auszutauschen.“Im Internet lernte Daniel so eine Person kennen, die daran interessiert war, ein Selbsthilfeangebotfür Menschen mit Schädelhirntrauma in Köln aufzubauen. Auch diese Gruppe ist heute Teil des Vereins. Allgemein ist es Daniel wichtig, mit dem Verein Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Denn oft wird ein Schädelhirntrauma erst spät oder gar nicht diagnostiziert, die Probleme der Betroffenen werden nicht anerkannt oder relativiert.
Durch die Sensibilisierung der Gesellschaft soll sich das ändern. Obwohl sich Daniels Leben durch seinen Unfall sehr stark verändert hat, kann er auch viel Positives darüber sagen. Seine Geschichte brachte ihm viele neue Erfahrungen und Kontakte. Betroffenen und Angehörigen rät er niemals aufzugeben und in Kontakt mit anderen zu treten.
Hier geht es zur Seite des Vereins Leben mit Schädel-Hirn-Trauma e. V.
Beim Namen Cyberdyne denken die meisten Menschen an die Firma aus der Terminator Filmreihe, welche die Killerroboter erschuf die die Menschheit an den Rand der Vernichtung bringen. Auch der Name HAL wird meistens mit einem wahnsinnigen Bordcomputer in Verbindung gebracht, welcher die Crew seines Schiffs brutal ermorden will. Nicht in diesem Fall. Der HAL der Firma Cyberdyne aus Bochum ist ein Exoskelett, der partiell gelähmten Patienten hilft wieder richtig laufen zu lernen.

Heute geht es um das Thema neuropsychologische Erkrankungen. „Je nachdem wo die Hirnschädigung ist, merken die Patienten was sie gut können und was sie vielleicht auch nicht gut können“, erklärt die klinische Neuropsychologin Frau Armgardt. Dementsprechend muss in einer neuropsychologischen Diagnostik erkannt werden, welche Mangel der Patient aufweist um dadurch eine passende Therapieform zu finden, die dem Patienten hilft, verlorengegangene Fähigkeiten wieder zu erwerben. Dabei steht vor allem der Patient im Mittelpunkt und so wird auch manchmal zu unkonventionellen Therapiemethoden gegriffen wie Frau Armgardt an einem Beispiel illustriert: „Ich hatte einen Patienten, der hat gesagt, er kann sich schlecht konzentrieren wenn er im Restaurant ist, keinen Gesprächen folgen, mit dem bin ich dann Mittags eine Pizza essen gegangen.“
Herr Dr. Heise ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Experte im Arzthaftungsrecht. „Diese Spezialisierung ist aus dem Interesse heraus geboren, aber ich merke auch, dass dieses Gebiet immer mehr Nachfrage erlangt“, erklärt Dr. Heise.
Herr Dr. Heise berichtet über Fälle aus seiner Praxis, die er erfolgreich vertreten konnte. „Am Anfang des Mandates ist die so genannte Informationssammlung wichtig“, erklärt Herr Dr. Heise. Dies beinhaltet z.B. den Überblick über alle Patientenunterlagen von behandelnden Ärzten, Krankenhäuser usw.
Wir Menschen werden immer älter und mit dieser Veränderung in der Demographie sind auch neue Herausforderungen verbunden. Dr. Gerd Werner, Chefarzt der Reha-Klinik für geriatrische Rehabilitation des St. Elisabeth Hospital in Mettingen, Internist, Psychotherapeut, Suchtmediziner aber wie er selbst sagt vor allem Geriater widmet seine Zeit der Arbeit mit alten Menschen. Geriatrie bedeutet Patienten im Alter von 40 bis 110, wobei der Anteil an 40- bis 60-Jährigen stetig ansteigt. Außerdem werden ein Drittel aller Frauen und 16 Prozent aller Männer über 85, was wiederum eine zunehmende Pflegebedürftigkeit mit sich bringt.
Menschen mit Handicap können, sofern es keine medizinischen Bedenken gibt, jederzeit eine Fahrerlaubnis erwerben. Dazu ist ein Fahrzeug mit entsprechenden technischen Hilfen erforderlich. Sind Sie hingegen im Besitz eines Führerscheins und es kommt aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit später zu Beeinträchtigungen, wird er Ihnen zwar nicht entzogen, Sie sollten jedoch Maßnahmen ergreifen, um nicht im Falle eines Unfalls mit unangenehmen Konsequenzen rechnen zu müssen.
Bei seiner Arbeit im Ludmillenstift in Meppen trifft Jörg Dommershausen auf Rüdiger Althoff, einem Fachmann im Bereich der verzögerten Knochenbruchheilung. Er erklärt, was exogene Knochenbruchheilung ist und wie diese funktioniert.
Rüdiger Althoff greift bei seiner derzeitigen Arbeit auf eine langjährige Erfahrung im Bereich der Krankenpflege zurück. Dennoch kann auch er keine Erklärung dafür abgeben, warum Knochen manchmal nicht richtig wieder zusammenwachsen. Es gibt bekannte Faktoren, die das Zusammenwachsen beeinträchtigen können, wie Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck. Der entschiedenste Faktor jedoch, der sich die Heilung auswirkt, ist der Mensch selbst. Jeder Bruch ist wie jeder Patient ganz individuell und lässt sich nicht mit anderen gleichsetzen.
Nach einem Unfall mit Hirnschädigung geht es oft erst einmal in das Akutkrankenhaus und danach in eine neurologische Früh-Reha. Oft ist der Patient aber noch nicht fähig bereits nach Hause zu gehen, weil noch ein erhöhter Pflegebedarf besteht. In diesem Fall schickt der Sozialdienst die Patienten in eine neurologische Phase-F-Einrichtung. In einer solchen Einrichtung arbeitet Anja Böning als Pflegedienstleiterin und zwar im Neurologischen Pflegezentrum (NPZ) in Badbergen seit der Eröffnung 2008. Das NPZ gehört zu Reha-Aktiv der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück.
Sie haben ein Problem. Wie können Sie das lösen? Machen Sie aus einem kleinen (Problem-) Haufen einen riesigen Berg? Wo findet das statt? „Begegne jedem Problem mit der Haltung, ich bin stärker als Du, ich werde eine Lösung finden!“, ist der Spruch, der Kathrin und Jörg heute beschäftigt. Und welche Strategien haben Sie für das Finden von Lösungen? Jörg hat einen Klienten begleitet, der sich an seine Lösungsstrategien erinnert. Damit wird er trotz Unfallfolgen sehr erfolgreich in seinem neuen/alten Beruf! Dabei geht es darum, auch das Endergebnis nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Das könnte eine Ihrer neuen Strategien sein.
Dagmar Köller arbeitet seit 12 Jahren im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst im Sozialdienst. Dabei widmet sie sich der Arbeit mit Patienten und deren Angehörigen. Auf dem selben Gelände findet sich auch das Elternhaus, das Familien die Möglichkeit gibt, abseits vom Reha-Alltag einen Ort der Privatsphäre zu finden. Denn Eltern gemeinsam mit Kindern unterzubringen kann auch einen therapeutischen Wert haben.
„Jeder Tag hat neue einhundert Prozent!“ sagt Kathrin. Leichter gesagt als getan? Jörg stellt sich jeden Morgen die Frage: „Was kann ich heute Morgen Tolles neu für den Tag planen?“ Auch leichter gesagt als getan? Aus der Praxis berichten Kathrin und Jörg, wie Verkehrsunfallopfer ihr Denken verändert haben und ihre Ziele erreichen.
Dagmar Köller hat sich Zeit ihres Lebens mit dem Wohlergehen anderer beschäftigt. Seit 12 Jahren tut sie dies nun im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst (NRZ).
Begonnen hat alles mit ihrem Studium der Diplompädagogik, wo sie sich vor allem in der Erwachsenenbildung vertieft hat. Sie hat versucht zu verstehen wie Erwachsene lernen und was sie lernen wollen. Während ihres Studiums, hat sie dann die Arbeit in einem Frauenhaus begonnen und hat später eine Beratungsstelle für Missbrauch geleitet. In dieser Periode ihres Lebens wurde sie vor allem mit misshandelten Frauen und Kindern konfrontiert. Nach 14 Jahren in diesem Bereich, Heirat und der Geburt ihrer Kinder, hat sie sich entschlossen, dass sie mit dem Thema Gewalt abschließen möchte.
Jörg war zu Besuch bei Frau Jeske von subvenio e.V. in Düsseldorf. subvenio bedeutet „Zu Hilfe kommen“. Unfallopfer, also Menschen die unverschuldet zu Schaden gekommen sind, können bundesweit Hilfe durch subvenio e.V. erhalten.
„ Alle die, die für ein Unfallopfer im Verlauf wichtig werden können, gehören zu unserem Netzwerk.“, stellt Frau Jeske fest. Zum bundesweiten Netzwerk von subvenio e.V. gehören Rechtsanwälte, Mediziner, Psychotraumatologen und andere Experten, die dem Geschädigten Hilfestellung geben können.
In der heutigen Sendung ist Kathrin Billo wieder mit dabei. Zusammen mit ihrer Kollegin Susanne Sitterberg. Beide berichten über den Geo-Trainer des Instituts für Neurorehabilitation im Aphasie-Zentrum Vechta. Wie effektiv dieses technische Hilfsmittel tatsächlich ist, wird derzeit wissenschaftlich erforscht.
Eine Reha nach Unfällen ist eine übliche Behandlungsmethode um Schädigungen durch den Unfall entgegenzuwirken. Oft möchten Patienten ihre Behandlung fortsetzen, nachdem zum Beispiel die Verordnung des Unfallchirurgen oder des Orthopäden ausläuft und wissen aber nicht wie. Hier kommt der Reha-Sport ins Spiel. Aber wie kommt man an eine Reha-Verordnung, wo kann man Reha-Sport betreiben, wer verordnet den Reha-Sport und wie kann man Reha-Sportvereine finden?
„Zwischen Sorgenkind und Superkrüppel“, nein, das stammt nicht von Jörg oder rehamanagement-Oldenburg, sondern von Raul Krauthausen. Es ist etwas mehr als zwei Jahre her, als Jörg eine faszinierende Radiosendung mit Raul Krauthausen hörte.
Achim Bogdahn als Moderator fragte nach dem Gewicht von Raul Krauthausen und er fragte keck:“ Meinen Sie brutto oder netto?“ Die Irritation bei Achim Bogdahn war trotz Radiosendung spürbar.
Die gesetzliche Krankenkasse wollte die notwendige Verlegung aus den Niederlanden ins BG-Klinikum Hamburg erst einmal prüfen. Für den Betroffenen schlecht, da wertvolle Zeit zu verstreichen drohte.
Gemeinsam mit einem Arzt aus dem BG-Klinikum Hamburg und der Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung konnte in 2 Tagen ein Hubschraubertransport organisiert und finanziert werden.
Die Firma ASP in Bremen hat sich auf die Umrüstung von PKWs spezialisiert, sodass Menschen mit verschiedensten Einschränkung weiterhin in der Lage sind ein Fahrzeug zu führen. Mit welchen Hilfsmitteln das Auto ausgestattet werden kann und wie genau der Prozess abläuft, bis man sein wieder am Steuer sitzt, erklärt Inhaber Dirk Poweleit.
Die heutige Sendung behandelt das Thema Ergotherapie. „Ich gehe dahin und dann knete ich so ein büschen mit der Knete und dann ist gut!“ Dies ist die typische Vorstellung von einer Ergotherapie. Doch das Behandlungsspektrum geht weit über das Trainieren von Alltagsbewegungen nach einem Schlaganfall oder Schädelhirntrauma hinaus. Der praktizierende Ergotherapeut Frieso Willms aus Aurich erläutert, dass alle Altersgruppen das Angebot einer Ergotherapie in Anspruch nehmen. Dabei ist der Behandlungsinhalt so vielfältig wie die Beschwerden.
„Behinderung ist eine Herausforderung“, sagt Wiebke Hendeß, Diplom-Biologin, Sexualberaterin, Peer-Counselorin und seit diesem Jahr auch Schauspielerin. Mit dem Dokumentarfilm „Love & Sex & Rock’ n’ Rollstuhl“ zeigt sie zusammen mit den anderen Protagonisten, dass Sexualität bei Behinderungen genauso natürlich ist wie bei nicht-behinderten Menschen. Das Ziel des Films: Gesprächsstoff bieten und Hemmungen abbauen.
Jörg Dommershausen berichtet in diesem Podcast von dem Zentrum für ambulante Rehabilitationen (ZAR) in Münster aus. Sein im Jahr 1959 geborener Patient hatte einen Motorradunfall, der ausschließlich von der orthopädischen Seite aus behandelt wurde. In seinem Alltag kämpfte er allerdings mit weiteren Problemen.
Heute berichtet Manuela Malt von der Tätigkeit der Malt und Harms GmbH, dem Fachdienst für berufliche Integration. Manuela Malt und Christiane Harms unterstützen mit Ihrem Team ihre Klienten im Bereich der beruflichen Orientierung und Integration.
Die heutige Folge handelt von der ambulanten Rehabiltiation und wie Patienten eine hochwertige sowie wirkungsvolle ambulante Reha-Behandlung bekommen können.
Der Begriff ambulante Rehabilitation bedeutet für den Patienten, er kann zu Hause wohnen bleiben und besucht täglich etwa vier bis sechs Stunden ein regionales Rehzentrum oder eine Rehaklinik mit Kassenzulassung. In den Reha-Einrichtungen behandeln Ärzte und Therapeuten mit allen notwendigen Maßnahmen, um Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und den Heilungsprozess wirksam zu unterstützen.
Nach einem Unfall gibt es viele Veränderungen im eigenen Leben. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man vieles nicht mehr so selbstständig schafft wie zuvor. Um nun die benötigten Leistungen zu bekommen, die einem zustehen, dafür ist Simone Lippold da. Mit ihrem Sachverständigenbüro Care-Expert in Hannover hilft sie ihren Klienten, im Paragraphendschungel der Rechte und Versicherungen den Durchblick zu bekommen.
2017 trat das neue Pflegestärkungsgesetz(PSG) in Kraft. Bereits zuvor kam es immer wieder zu Neuerungen, doch welche Vorteile und Veränderungen nun genau auftauchen, erklärt Simone Lippold vom Sachverständigenbüro Care-Expert. Was hat es mit den Pflegegraden auf sich? Welche finanzielle Unterstützung bekomme ich? Worauf muss ich achten? Hier gibt es einen Einblick in die Antworten dieser Fragen.
An der Klinik am Sendesaal in Bremen gibt Jörg Dommershausen erneut einen Einblick in seine Arbeit als Reha-Manager. Zielsetzungen, Reha-Planungsgespräche und Alternativfindungen - trotz ständig wiederkehrender Muster ist jeder Fall ganz individuell!
Streit und Unmut über die Zahlungsbereitschaft von Haftpflichtversicherungen scheinen heute kein Einzelfall zu sein. Umso schöner ist es deshalb, die Geschichte von Anna-Lena zu hören, einer jungen Frau, die nach einem schweren Unfall ihren Arm nicht bewegen konnte. In einem offenen Gespräch mit Jörg Dommershausen beschreibt sie ihr Glück, das sie dank der gegnerischen Haftpflichtversicherung wieder gewonnen hat.
Der Chefarzt der Rehaklinik am Sendesaal, Herr Dr. Melzer, berichtet heute über die Rehabilitation einer speziellen Personengruppe: ältere Menschen.
Dass Senioren aber – zum Glück! – gar nicht mehr so speziell im Unterschied zu jüngeren Menschen behandelt werden, zeigt der Wandel, den es in der Versorgung älterer Menschen gegeben hat. Jetzt heißt es: Reha statt Pflege!
Der Unfall alleine war nicht seine größte Herausforderung. Christian Wenkert muss sich mit vielen verschiedenen Umständen auseinandersetzen und sein Leben neu ausrichten. Doch heute weiß er: er ist wieder angekommen!
2008 ist Christian Wenkert in einen Autounfall verwickelt. Das Resultat: Wirbelfraktur. Doch folgende Reha-Behandlungen helfen nur mäßig, denn anscheinend führt eine fehlerhaft durchgeführte Operation zu Schwierigkeiten.
Oh je. Jörg hat sich mit dem Haus Mecklenburg-Strelitz beschäftigt und die Königin Luise von Preußen „kennen gelernt“.
Sie ist im Schloss Hohenzieritz schon mit 34 Jahren gestorben und war in ihrer Epoche ein Vorbild für ihr Volk.
Oh je, dass kann sich kaum einer vorstellen, kann aber passieren. Wenn ihr an Ausland und Unfall denkt, kommt vielleicht für euch als erstes der letzte oder nächste Urlaub in den Sinn.
Aber es geht auch anders und das kann fatale Folgen haben. Ich berichte euch heute, wie ihr in Deutschland verunfallen könnt, im Ausland landet und dann nicht mehr zur Behandlung zurückkommt. Konkret geht es um einen Klienten, der nach seinem Unfall in Holland landet und dann geht es los. Dabei ist die Behandlung von Querschnittslähmungen in geeigneten Zentren so wichtig.
Heute war ich in Mettingen im Einsatz. Eine ältere Dame ist gestürzt und hat sich den Oberarm gebrochen. Lohnt sich da noch Hilfe in Form von Reha-Management?
Da mich immer viele fragen, was eigentlich so mache und wo, nehme ich mir vor öfters mal ein Video zur Verfügung zu stellen. Damit könnt ihr den Inhalt meiner Arbeit ein wenig kennen lernen. Klientinnen und Klienten bekommt ihr natürlich nicht zu Gesicht. Da gibt es ja den Datenschutz für.
Nach einem Einblick in die Gestaltung der Wohnsituation im Alter durch die vorherige Sendung des Reha-Podcasts, geht es nun wieder um kurzfristigere Zielsetzungen. Wie schaffe ich das, was ich mir vornehme?
Eine Motivation hierfür kann die Geschichte von Christian sein, welche in der nächsten Folge erzählt wird. Christian hat nach einem Motorradunfall trotz einiger Probleme innerhalb der Behandlung im Krankenhaus nun bereits einige Erfolge für sich verbuchen können.
Die Teilhabe am Arbeitsleben ist ein zentrales Thema für Betroffene von Unfallfolgen. Der Arbeitsplatz gilt als einer der wichtigsten Partizipationsbereiche. Nicht nur der letzte Beitrag mit Jana Walrath greift dieses auf, sondern auch noch viele weitere Sendungen.
Jesko Kleefmann berichtet von Umgestaltungen des Arbeitsplatzes nach einem Unfall.
Ramona Rosema ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt.
Im Gespräch mit Jörg Dommershausen erklärt sie, wie sie nach dem Unfall den Glauben an sich selbst wieder fand und dass der schwierige Weg zurück in ein neues Leben die Akzeptanz und Annahme von Hilfestellung erfordert.
Nach einem Einblick in die Haltung von Angehörigen in der letzten Sendung widmet sich Jörg Dommershausen in den nächsten Beiträgen einer positiveren Erfahrung, die man nach einem Unfall macht: Das Glück wiederzufinden!
In ihrem eigenen Fall war es der spätere Ehemann, der als pflegender Angehöriger für Ramona zur Verfügung stand. Selbst noch von den Strapazen des Unfalls und der Gewöhnung an die neue Situation belastet, bemerkte sie erst spät, wie sich das Verhältnis von gleichberechtigten Partnern über die Positionen von Pfleger und Gepflegterveränderte. Einerseits entstand eine zu große Nähe durch die ständig nötige Bereitschaft des Mannes, andererseits zog er sich unbewusst von ihr zurück.
Dranbleiben – das ist der wichtige Punkt! Daher bleibt Jörg Dommershausen auch heute noch einmal dran am Thema „Ziele“ und gibt einen kleinen Überblick.
Das SMART-Modell dient der erfolgsversprechenden Zielsetzung. Richten Sie ihre Ziele nach diesen Kriterien, wird es Ihnen auch leichter fallen, diese zu erreichen. Doch durch bloßes feststecken von Zielen erlangt man noch keinen Erfolg. Sie müssen aktiv daran arbeiten und dürfen den Fokus nicht verlieren. Ob der Punkt T= Terminiert dabei für Sie eine Motivation oder doch eher Stress darstellt, entschieden Sie alleine. Im Zweifelsfall lassen sie sich lieber mehr Zeit, erreichen dafür aber ihr Ziel auch wirklich zufriedenstellend! Das mag viel Energie kosten, doch das Ergebnis ist es wert. Beweisen Sie Ausdauer und geben Sie nicht auf!
Nach einem Unfall versuchen Betroffene meist das Beste aus Ihrer Situation zu machen. "Aufgeben geht nicht", heißt die Devise und das Bestreben nach einer erfolgreichen Rehabilitation, neuer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben oder das Arbeit finden in altbekannten und neuen Tätigkeitsbereichen bildet den Mittelpunkt. Sind die Unfallfolgen wie im Fall von Sven Döding jedoch deutlich sichtbar, fügt sich zur gesundheitlichen Problematik die ästhetische Komponente, die weit über die Kosmetik hinaus geht.
Ziele zu erreichen und Erfolge zu erleben ist für jeden einzelnen Menschen wichtig, darin sollte es wohl wenig Widerspruch geben. Für den Weg zum Ziel gibt es jedoch kein allgemeingültiges Erfolgsrezept. Der wichtigste Faktor ist das Individuum – Du selbst!
Aber es gibt viele Strategien, die dir helfen können zu einem positiven Ergebnis zu kommen.
Heute geht Jörg Dommershausen auf die Diskussion ein, ob und inwiefern eine klare Zielsetzung überhaupt sinnvoll ist.
Spezialisierte Fachdienste und eine gute Behandlung können bei einer Epilepsie als Basis für den Erhalt der Arbeitskraft dienen.
Das Netzwerk Epilepsie und Arbeit (NEA) setzt sich für die Vermittlung zwischen allen Beteiligten ein, um bei Bedarf den Arbeitsplatz umzustrukturieren, neue Wege aufzuzeigen und bei fehlenden Lösungsmöglichkeiten neue Optionen darzulegen.
Susanne Heggemann agiert im Netzwerk für Reha-Aktiv-Bersenbrück, das seit 2012 den Schwerpunkt auf die Kombination Arbeit und Epilepsie legt.
2017 stehen auch bei uns Veränderungen an. Unser Ziel: Allen Interessierten einen besseren Einblick in die Rehabilitation verschaffen und Anregungen geben. Somit starten wir heute mit unserem ersten Video-Beitrag.
Als leidenschaftlicher Rollstuhlsportler setzt sich Boris Guentel für erlebbare Inklusion ein, die Berührungsängste und Hemmschwellen abbauen hilft. Nicht nur in Cloppenburg ist er inzwischen für sein Engagement bekannt.
Boris Guentel sitzt im Rollstuhl und ist leidenschaftlicher Sportler. Sein Versuch, den bestehenden Weltrekord über 1000 Rad-Kilometer nonstop von Baden-Württemberg nach Niedersachsen zu holen wurde durch die bürokratischen Hürden in Niedersachsen ausgebremst.
An Pfingsten 2017 startet Extremsportler Guentel aus Cloppenburg nun einen neuen Versuch in Schleswig-Holstein und berichtet im Podcast von der regionalen wie überregionalen Unterstützung, dem Voranschreiten der Planung und der Dynamik im inzwischen gesammelten Engagement für die Veranstaltung, dass weit über eine "One-Man-Show" hinaus gehen wird.
Manchmal fühlen sich Unfallopfer von der Versicherung im Stich gelassen, weil bürokratische Hürden der schnellen Behandlung entgegen zu stehen scheinen. Missverständnisse und Halbwissen stehen im Raum und sollten durch gute Kommunikation aus dem Weg geräumt werden.
Die Unterstützung durch ein professionelles Reha-Management und die Veränderung des Blickwinkels auf den Versicherer können eine vertrauensvolle Basis schaffen. Ralf Wiekenberg von den VGH berichtet im heutigen Reha-Podcast vom "Code of Conduct" und weiteren modernen Arbeitsweisen, mit denen die Versicherung vom vermeintlichen Gegner zum Partner der Betroffenen wird.
Ramona Rosema ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt.
Im Gespräch mit Jörg Dommershausen erklärt sie, wie sie nach dem Unfall den Glauben an sich selbst wieder fand und dass der schwierige Weg zurück in ein neues Leben die Akzeptanz und Annahme von Hilfestellung erfordert.
Welche faszinierenden Wendungen ein Schicksal nehmen kann, berichtet Kerstin Thompson im aktuellen Podcast. Als ihr Sohn mit einer Behinderung auf die Welt kommt, wird der Alltag der energiegeladenen Frau vielfältig auf die Probe gestellt.
Nach einem Autounfall im Jahr 2012 benötigt die dreifache Mutter Sabrina Rybak vielfältige Hilfe: halbseitige Lähmungen machen den Rollstuhl notwendig und die ärztlichen Prognosen sind wenig erfolgversprechend.
Doch nachdem Sabrina schon ihre Ziele in der Reha erfolgreich in kleinen Schritten umsetzte, erfährt sie mehr über sich und ihre individuellen Fortschritte, mit denen sie sich sogleich neue Ziele für die Zukunft setzt.
Nachdem Sabrina Rybak durch einen Unfall schwere Verletzungen davontrug, musste sie nicht nur lernen, Hilfestellung anzunehmen, sondern sich auch gegen vorgefasste Meinungen von Fachleuten durchsetzen. Ihre innere Kraft schöpfte sie aus der Reha nach dem Unfall, vielen Gesprächen mit anderen Betroffenen und aus der Liebe zu ihrer Familie - und mit ihren neuen Plänen und deren Umsetzung stellte alle Erwartungen in den Schatten.
Im aktuellen Podcast berichtet Sabrina Rybak von den ersten Schritten, die ihr neues Leben einläuteten. Sie lernte, Hilfe anzunehmen und sich auf die Genesung zu konzentrieren, wodurch sich sowohl die zunächst noch vorliegenden neurologisch bedingten Einschränkungen der Sprache besserten und die halbseitige Lähmung entgegen der Meinung der Ärzte zurück ging.
Sabrina Rybak stand mitten im Leben, als sie im Jahr 2012 während einem Fußweg von einem Auto erfasst wurde: Schwer verletzt und mit halbseitigen Lähmungen an den Rollstuhl gefesselt muss sie sich erst neu ordnen lernen. Nach langen Krankenhausaufenthalten und einer umfassenden Reha erhält sie durch die Unterstützung von rehamananagement-Oldenburg die richtige Initialzündung, um ihr Leben auch mit den Einschränkungen wieder in selbstbestimmte Bahnen zu lenken.
In diesem Podcast erzählt Sabrina von den Schritten nach der Reha. Sie berichtet von den für sie heute wertvollen Umwegen, die sie seit dem Unfall gerne nutzt, um einen Mehrwert für ihr neues Leben zu schaffen. Früher sei sie stets auf direktem Weg auf ein Ziel zugesteuert, heute nutze sie die Umwege, um zu sehen, was die Seitenwege noch für sie bereithalten. Sie erläutert anschaulich, welchen Stellenwert die persönlichen Werte wie die Familie und die Selbstbestimmung haben, wenn es darum geht, die eigene Gesundheit zurück zu gewinnen und neue Ziele zu erreichen.
Sabrina ist eine Frau, die ihr Leben mit drei Kindern selbstbestimmt und selbstbewusst in der Nähe von Osnabrück lebt. Doch als ein Autofahrer sie als Fußgängerin anfährt und ihr künftiges Leben im Rollstuhl eine gravierende Änderung erfordert, muss sie lernen, umzudenken. Schon im Krankenhaus wird sie von der harten Realität überrollt: Sie ist mit einem zukünftigen Leben im Rollstuhl konfrontiert, das zunächst Hilfe erforderlich macht, die sie nie benötigte. Durch die Unterstützung von rehamanagement-Oldenburg lernt sie Schritt für Schritt, Hilfe zuzulassen und entwickelte neue Ziele für ihr glückliches Leben im Rollstuhl.
Michaela Meyer erlitt 2001 einen schweren Autounfall. Der Fahrer nickte kurz ein und verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. Michaela war bewusstlos, als Notärztin Opolka am Unfallort eintraf:
"Ziel war, sie so aus dem Auto zu befreien, dass keine weiteren Verletzungen durch die Rettungsaktion hervorgerufen werden, aber so zeitnah, dass ein schneller Transport ins Krankenhaus möglich ist", erinnert sich die Notärztin.
In der heutigen Sendung geht es weitestgehend um das Thema Belastungsfähigkeit und Reintegration. Wie wird sie getestet und trainiert? Es geht auch darum, welcher Kostenträger die Betroffenen zuweist. Marc Roderfeld meint: "Am Anfang wollen wir uns über den Patienten ein Bild machen und eine Analyse über seinen Arbeitsplatz."
Es geht um die Anforderungen der jeweiligen körperlichen Belastung und darum, ob der Patient gewisse Voraussetzungen erfüllt oder erfüllen kann.
2006 hatte Eva Sieve einen Fahrradunfall. Im Krankenhaus wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert. Nach einem halbjährigen Krankenhausaufenthalt folgte die Reha, anschließend wurde sie zum regelmäßigen Gast im Aphasie-Zentrum-Vechta. Noch heute bemerkt sie Folgen des Unfalls: "Es gibt Tage, wo ich viel vergesse, mir keine Namen merken kann ..."
Allerdings war sie zunächst auf den Rollstuhl angewiesen. Als sie wieder zu Hause war, konnte sie zwar laufen, aber "ich konnte kein Wort sprechen und hatte keine Haare, Schwindelgefühl und nur den linken Blick".
Frau Sokoll-Potratz, Diplom-Psychologin aus Quakenbrück, diagnostiziert und therapiert neuropsychologische Störungen, leistet aber auch Unterstützung für Betroffene, Angehörige und andere Personen im Umfeld. Dies ist oft notwendig, denn ein Patient, der aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas oder Schlaganfallsnach einem längeren Krankenhausaufenthaltnach Hause kommt, fühlt sich häufig zunächst gut und das Umfeld betrachtet ihn als gesund. Nach einigen Wochen werden allerdings Veränderungen im Verhalten bemerkt, die sich für die Beteiligten nicht immer erklären lassen. Es kommt sogar vor, dass der Betroffene sie selbst nicht wahrnimmt. Einerseits ist der Umgang mit den Auffälligkeiten für alle Beteiligten schwierig, andererseits ist Ursachenforschung angesagt, um geeignete therapeutische Maßnahmen ergreifen zu können. In beiderlei Hinsicht ist die Diplom-Psychologin tätig.
Frau Sokoll-Potratz, Diplom-Psychologin aus Quakenbrück, beschäftigt sich stationär und ambulant mit Patienten, die von einer neuropsychologischen Störung betroffen sind. Solche fasst sie unter verschiedenen kognitiven Auffälligkeiten zusammen: "Menschen haben Probleme mit Aufmerksamkeit, Konzentration, auch Merkfähigkeit ist häufig ein ganz großes Problem, oder so Dinge wie den Tagesablauf zu planen". Daneben können sich Sprachstörungen oder ein eingeschränktes Wahrnehmungsfeld zeigen, insbesondere hinsichtlich der Aufmerksamkeit im rechten und linken Bereich - "wenn Menschen nur eine Seite von einem Geschirrspüler ausräumen, das sind auch Symptome, die auftreten können".
Rechtsanwalt Cornelius aus Wilhelmshaven beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Schadensersatzrecht und Personenschäden. Betroffen sind in vielen Fällen Verkehrsunfallopfer. Während üblicherweise die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners für verschiedene Schäden aufkommt, verhält sich dies bei Unfällen mit Fahrerflucht regelmäßig anders. Wenn das unfallgegnerische Fahrzeug sowie der Fahrer unbekannt sind, fehlt der Anspruchsgegner. "Wichtig wäre natürlich, erst einmal zu sehen, ob es Zeugen für den Unfall gibt, aber das ist häufig eben nicht der Fall", weiß Rechtsanwalt Cornelius aus der Praxis. Über das Fahrzeugkennzeichen wäre es möglich, Halter und Versicherung zu ermitteln und entsprechende Ansprüche geltend zu machen. Kann der Unfallgegner bzw. auch das Fahrzeug nicht ausgemacht werden, scheidet eine Inanspruchnahme dieser aus.
1997 änderte sich das Leben von Ramona an einem Sommertag im August durch einen Autounfall schlagartig. Derartiges ist kein Einzelfall. Das einschneidende Erlebnis muss verarbeitet werden und schwere gesundheitliche Folgen nebst langwierigen Rehabilitationsmaßnahmen führen dazu, dass sich Menschen aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen fühlen.
Körperliche Einschränkungen beeinträchtigen ebenso, wie das Selbstwertgefühl unter optischen Makeln leidet. Es verwundert kaum, dass sich Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit einstellen. Zuvor gläubigen Menschen mag es schwerfallen, ihre Überzeugung wiederzufinden und ihre Hilflosigkeit zu überwinden.
Eltern, deren Kind an einer Schädigung des Gehirns eines Unfalls oder einer Krankheit leidet, stehen vor großen Herausforderungen. Die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. ist eine der bundesweiten Anlaufstellen, die unterstützend tätig ist. Die Überweisung durch einen Arzt ist nicht erforderlich und es entstehen keine Kosten: "Wir beraten und unterstützen die Eltern so lange, wie es nötig ist", informiert Gertrud Wietholt.
Eltern können sich einfach telefonisch an die Beratungsstellen des Bundesverbandes Kinderneurologie-Hilfe e.V. wenden. Der gemeinnützige Verein finanziert sich über Spenden und stellt aus diesem Budget Fachkräfte zur Verfügung. Damit sind der kompetenten Unterstützung natürlich Grenzen gesetzt, denn ohne finanzielle Mittel kann das kostenlose Angebot nicht aufrechterhalten werden, beanstandet Frau Wietholt: "Ich finde das Thema gesellschaftlich so relevant, dass es nicht in die Almosenecke gehört".
Eine Schädigung des Gehirns kann unterschiedlichste Ursachen haben. Nicht immer ist eine Hirnfunktionsstörung sofort zu erkennen, was insbesondere für in der Entwicklung befindliche Kinder zutrifft.Dennoch ist sofortige Hilfe wichtig, denn sich erst später, oft schleichend bemerkbar machende Veränderungen werden häufig nicht mehr auf die Ursache zurückgeführt.
Frau Gertrud Wietholt, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Kinderneurologiehilfe e.V. mit Sitz in Münster, erklärt, worauf Eltern und Erzieher achten können und welche Unterstützung der gemeinnützige Verein leistet.
Boris Guentel erinnert sich an die Zeit im letzten Sommer zurück, als er mit seinem Handbike in Rekordzeit eine über 300 Kilometer lange Strecke von Cloppenburg nach Kappeln zurücklegte. Dem ging ein 130-tägiges Training voraus, auch einige Hindernisse mussten überwunden werden. Aus dieser Zeit und einmal mehr während der Fahrt sowie natürlich bei der Ankunft in Kappeln schildert Boris Guentel seine eindrucksvollen, teils überwältigenden emotionalen Ergebnisse:
"Das war eine 300-Kilometer-Tour. In dieser phänomenalen Zeit, in der sämtliche Gefühlszustände erlebbar und teilweise sichtbar waren, bis hin zu wirklich sehr emotional, wenn ein gestandener Kerl Tränen aus den Augen drückt und kaum noch die Straße sieht, da kann man sich ungefähr vorstellen, wie die 300 Kilometer vorher abgelaufen sind". Als unvergesslich bezeichnet er seine Ankunft in Kappeln an der Schlei, die ihm auch gleich das nächste Vorhaben bescherte.
Einige Monate musste der auf den Rollstuhl angewiesene Boris Guentel um die Genehmigung eines Handbikes kämpfen. Nach der Bewilligung im März 2015 stand fest, dass er nun sein Vorhaben, etwas ganz Großes zu tun, in die Tat umsetzen würde. 112 Kilometer am Stück mit dem Handbike hatte bereits jemand vor ihm geschafft. Allerdings fiel Boris in dieser Entfernung kein lohnenswertes Ziel ein und so entschied er sich, mit seinem Handbike gut 300 Kilometer von Cloppenburg nach Kappeln an der Schlei zurückzulegen - ein Ort, in dem er sich heimisch fühlt. "Da haben die Leute mir einen Vogel gezeigt im Bekanntenkreis und gesagt, was soll denn der Quatsch, das ist doch gar nicht zu schaffen" - erinnert sich der Rekordler.
Ende 2014 spürte Boris Guentel einen drastischen gesundheitlichen Abbau. Das ging so weit, dass er kraftlos aus dem Rollstuhl fiel und hilflos davor liegen blieb. Der ehemalige selbstständige Reha-Techniker, der seine Behinderung einem unverschuldeten Unfall, Krankheit und Schlaganfall zu verdanken hat, entschloss sich, beim Kostenträger ein Handbike zu beantragen. Als ehemaliger Sportler wusste er, wie sehr die mangelnde körperliche Betätigung zu seinem gesundheitlichen Verfall beiträgt, und hatte außerdem aufgrund der manuellen Fortbewegung mit dem Rollstuhl schon lange unter massiven Schmerzen zu leiden.
So bezeichnet Boris Guentel seine ehemalige Tätigkeit als Vorsitzender des Behindertenbeirats der Stadt Cloppenburg und seinen Einsatz in verschiedenen Projekten. Selbstverständlich leiten ihn als Betroffenen auch praktische Motive, denn der Rollstuhlfahrer sieht sich täglich mit Hindernissen konfrontiert, die Behinderten eine eigenständige Bewältigung des Alltags erschweren beziehungsweise unmöglich machen. Hinzu gesellt sich die Diskriminierung, der Betroffene immer wieder ausgesetzt sind.
Das hat Boris Guentel tatsächlich geschafft. Der ehemalige Selbstständige führte bis 1993 ein agiles Leben, war ständig in Bewegung und übte mehrere Sportarten aus. Ein unverschuldeter Autounfall warf ihn aus der Bahn. Seinen Beruf als Reha-Techniker konnte er anfangs zwar noch ausüben, hatte jedoch enorme Probleme mit dem Bewegungsapparat. "Man schlägt sich aber trotzdem irgendwie durch", sagt Guentel, womit sich seine Hartnäckigkeit, dem Schicksal zu trotzen, bereits andeutet. 1998 schlug es allerdings in Form eines lebensbedrohlichen beidseitigen Pneumothorax erneut zu - seine Atmung versagte. Auch dies überstand er allen Aussagen der Ärzte zum Trotz. 2004 folgte ein Schlaganfall, der ihn letztlich zum Rollstuhlfahrer machte.
2007 erlitt der damalige Dachdecker Daniel einen Unfall, der jedoch von der Berufsgenossenschaft nicht als Arbeitsunfall anerkannt wurde. Es folgte eine längere Zeit der Behandlung, während der er Krankengeld erhielt. Außerdem bekam er Medikamente gegen die mit den Unfallfolgen verbundenen Schmerzen. Was Daniel verschwiegen wurde: Die Medikamente haben abhängig gemacht. Dies wurde erst später durch seine Ärzte festgestellt. Es folgte ein erneuter Krankenhausaufenthalt zwecks Entzug. Die Krankenkasse hatte allerdings nur fünf Wochen genehmigt, so dass der Entzug abgebrochen wurde. Wieder griffen seine Ärzte ein und setzten die Bewilligung eines weiteren, achtwöchigen Krankenhausaufenthaltes durch. In diesem zweiten Anlauf gelang der Entzug.
Menschen mit Handicap können, sofern es keine medizinischen Bedenken gibt, jederzeit eine Fahrerlaubnis erwerben. Dazu ist ein Fahrzeug mit entsprechenden technischen Hilfen erforderlich. Sind Sie hingegen im Besitz eines Führerscheins und es kommt aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit später zu Beeinträchtigungen, wird er Ihnen zwar nicht entzogen, Sie sollten jedoch Maßnahmen ergreifen, um nicht im Falle eines Unfalls mit unangenehmen Konsequenzen rechnen zu müssen.
In ihrer dritten Sendung gehen Tanja Jakisch und Jörg Dommershausen auf ein heikles Thema ein.
Was kann das Traumaopfer machen, wenn es sich nicht gut beim Therapeuten aufgehoben fühlt?
Diese Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ steht im Zeichen der Traumatherapie.
Landläufig wird bei Psychologie an das Vorurteil von Couch und Pendel gedacht. Viele Patienten von Tanja Jakisch sind verwundert, wenn sie in ihrer Praxis eine moderne Sitzgruppe finden.
Jede psychologische Therapie bringt ihre Eigenheiten mit. Sei es die Psychoanalyse, die Verhaltenstherapie oder die Traumatherapie. Traumatherapie, so erklärt Tanja Jakisch in dieser Sendung, hat wenig mit den Klischees zu tun.
Im heutigen Gespräch geht es um das Thema Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Jörg hat die Dipl.- Psychologin und Trauma-Expertin Tanja Jakisch aus Oldenburg besucht.
Frau Jakisch berichtet über einen Fall aus ihrer Praxis. Eine Radfahrerin, Ende vierzig, erfährt erst nach mehreren Wochen die Symptome einer PTBS. Dies sind z. B. Ängste, Träume und Wiedererleben des Geschehen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, sozialer Rückzug und Konzentrationsschwierigkeiten.
Oft stellen sich diese Symptome ein, wenn das Unfallopfer zur Ruhe kommt. Zum Beispiel, wenn die erst stationäre Rehabilitation beendet ist. Der Körper kümmert sich erst um dessen Heilung, bevor er an die Heilung der Psyche arbeitet.Die Dauer, bis erste PTBS-Symptome auftreten, kann Wochen, Monate oder sogar Jahre betragen.
Stuhr bei Bremen. Jörg besucht über ein Jahr nach Eröffnung Herrn Dirk Poweleit von der Firma A-S-P- Aufbau-Service-Poweleit & Partner. Am 01.05.2014 eröffnete dieser mit einem Geschäftspartner das Unternehmen und blickt nun mit Jörg auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück.
Jörg war noch einmal bei Tanja Kohl, im Emsland zu Gast. In der heutigen Sendung geht es um berufliche Veränderung.
Beide sprechen aus eigener Erfahrung, wie es war, den alten Beruf nur als Beruf zu sehen und nicht das Gefühl zu haben, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen.
Auf Wunsch einer Hörerin macht Jörg heute die Esoterik zum Thema. Auch wenn Jörg kein Freund von Esoterik ist, lässt er sich gerne durch Tanja Kohl, darüber informieren. Denn Tanja hat Erfahrungen mit der Anwendungen von Reiki.
Heute besucht Jörg gleich zwei starke weibliche Wesen. Zum einen, Tanja Kohl, Blindenführhundetrainerin, und zum zweiten ihren Blindenführhund Alina.
Nach dem Gefühl einer sinnlosen Tätigkeit im Bereich der Betriebswirtschaft und einem Bericht im Fernsehen über Blindenführhunde, wusste Tanja Kohl, dass sie mit der Ausbildung von Blindenführ- und Therapiehunden IHRE sinnvolle berufliche Tätigkeit gefunden hat. Tanja Kohl gründete deshalb mit ihrem Ex- Mann vor 15 Jahren Deutschlands größte Blindenführhundeschule in Dieburg/Hessen und bildet dort Hunde für die bundesweite Vermittlung aus.
Herr Dr. Heise ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Experte im Arzthaftungsrecht. „Diese Spezialisierung ist aus dem Interesse heraus geboren, aber ich merke auch, dass dieses Gebiet immer mehr Nachfrage erlangt“, erklärt Dr. Heise.
Herr Dr. Heise berichtet über Fälle aus seiner Praxis, die er erfolgreich vertreten konnte. „Am Anfang des Mandates ist die so genannte Informationssammlung wichtig“, erklärt Herr Dr. Heise. Dies beinhaltet z.B. den Überblick über alle Patientenunterlagen von behandelnden Ärzten, Krankenhäuser usw.
Jörg durfte sich heute auf die Spuren von Justitia machen und besuchte die Fachanwälte für Verkehrsrecht, Herrn Dr. Heise und Herrn Kerkmann aus Verden.
„Oft wissen Unfallopfer gar nicht, dass sie breitgefächert Ansprüche stellen können. In den meisten Fällen kommt diese Aufklärung für den Mandanten erst im Rahmen eines Gesprächs über die Unfallfolgen und dessen Schadenabrechnung“, erklärt Herr Dr. Heise. Diese Ansprüche können außerhalb des Schmerzensgeldes z. B. noch der Verdienstausfall, eine Unterstützung durch ein Reha- Management oder die Regulierung von Kosten zu vermehrten Bedürfnissen sein.
„Alle guten Dinge sind drei!“, und so darf Jörg heute ein weiteres Gespräch mit der Expertin für die Begleitung von Unfallopfern Stefanie Jeske von subvenio e. V. führen.
Stefanie Jeske und Jörg berichten von einer Betroffenen, die sich durch einen Unfall einen Schienbeinkopfbruch zuzog. Der Bruch wurde nicht erkannt, mehrfach operiert und es ging jahrelang um die Übernahme von Folgekosten für weitere Operationen, Rehabilitation, Fahrtkosten, Kosten der Haushaltsführung und und und.
„Je eher Unfallopfer unsere Hilfe in Anspruch nehmen, desto besser können wir helfen!“, stellt Stefanie Jeske von subvenio e.V. fest. subvenio e.V. unterstützt Unfallopfer ausschließlich im Bereich von Personenschäden. Viele Unfallopfer finden subvenio e.V. entweder über das Internet oder in NRW über den polizeilichen Opferschutz.
Jörg war zu Besuch bei Frau Jeske von subvenio e.V. in Düsseldorf. subvenio bedeutet „Zu Hilfe kommen“. Unfallopfer, also Menschen die unverschuldet zu Schaden gekommen sind, können bundesweit Hilfe durch subvenio e.V. erhalten.
„Alle die, die für ein Unfallopfer im Verlauf wichtig werden können, gehören zu unserem Netzwerk.“, stellt Frau Jeske fest. Zum bundesweiten Netzwerk von subvenio e.V. gehören Rechtsanwälte, Mediziner, Psychotraumatologen und andere Experten, die dem Geschädigten Hilfestellung geben können.
Was ist eigentlich dieser „Code of Conduct“ der auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar zwischen den Anwälten und den Versicherungen vereinbart wurde? Warum gibt es ihn und welchen Vorteil bringt er insbesondere als Hilfe für die Unfallopfer mit sich? Gibt es ein Wahlrecht oder kann der Versicherer dem Unfallopfer den Reha-Dienstleister vorschreiben?
„Lediglich deine Pläne und Strategien sind bei einem Misserfolg gescheitert, nicht du als Mensch!“
Diesen Spruch hat Kathrin gefunden. „Wie schafft man es, sein Leben so zu leben mit dieser Beeinträchtigung und so glücklich zu sein?“, ist die Frage die Kathrin beschäftigt.
Es geht um Nick Vujicic, der ohne Arme und Beine lebt und sein Leben selbstbestimmt gestaltet. Und das ist dann genau die Frage, denn Nick Vujicic stellt sich Fragen, die er dir auch in seinem Buch „Personaltrainer für ein unverschämt gutes Leben!“ stellt. Ein Arbeitsbuch, um voranzukommen.
„Taste Life it's delicious“ ist der Satz, der Kathrin in der letzten Woche über den Weg gelaufen ist. Siehst du eigentlich noch die positiven Dinge in deinem Leben? Oder verschenkst du viele Möglichkeiten deiner eigenen Wertschätzung?
Wenn bekommst du das schon mal. Ein Buchtipp von einer Hirnforscherin, die selbst einen Schlaganfall erlitten hat. Und da geht es schon mal los. Wo ist der Unterschied zwischen Unfall und Erkrankung? Wo sind Kränkungen?
Wenn das Lernen nach einem Schädelhirntrauma nicht mehr so klappt, kann dies zu Frust für die betroffenen Kinder und Jugendlichen führen. Und da kommt dann Imke Goldenstein ins Spiel. Jörg und Imke haben einen gemeinsamen Fall aus der Praxis mitgebracht.
Trotz vieler neuropsychologischer Probleme gibt es alternative Lernmöglichkeiten. Herkömmliche Nachhilfe ist bei vielen Schädelhirnverletzten nicht zielführend. „Kopf auf und Wissen rein hilft da wenig!“, weiß Jörg aus der Praxis.
„Man darf nie aufgeben und muss immer weiter machen“, fasst Albert seine Situation zusammen. 2005 ist Albert Opfer eines Verkehrsunfalls geworden und nach den ersten Wochen im Koma in das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus Hamburg verlegt worden. Dort stellten die Ärzte eine hohe inkomplette Querschnittslähmung fest. „Wir haben uns auf dem Zimmer zusammengerauft“, berichtet Albert. Das hat Albert in der Anfangsphase geholfen.
Albert erhielt Unterstützung durch seinen Kostenträger, der das Haus teilweise umbaute und für die Mobilität von Albert sorgte. Wichtig für Albert war die Unterstützung seiner ganzen Familie. Heute kann Albert Urlaube auf Mallorca und Lanzarote genießen. Das war für Albert vor einigen Jahren nicht vorstellbar.
„Was wir machen, würde ein Dienstleister nicht erbringen!“, erklärt Jasmin Kunstreich. Es gibt in Deutschland ca. 300 Tauschringe, in denen Bürger ihre Talente für andere Menschen, die einmal nicht so können, einbringen.
„Jeder hat ein Talent und kann sich und sein Talent einbringen!“, weiß Jasmin Kunstreich. Der Tauschring in Leer bietet nicht nur Begleitdienste, Fahrgemeinschaften, Wohnberatung und Krankenbesuch.
Heute geht es mit Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff um ein Gesundheitsnetzwerk in Ostfriesland. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff kümmert sich darum, dass gerade im ländlichen Bereich die Vernetzung der am Gesundheitswesen Beteiligten zum Wohle der Betroffenen verbessert wird. Und da gibt es mehr starke Frauen als Männer die sich in diesem Gesundheitsnetzwerk engagieren.
„Es macht Sinn, dass sich jemand die Schnittstelle Medizin und Arbeitsplatz aus therapeutischer Sicht anschaut!“ stellt Jesko Kleefmann als Ergo- und Arbeitstherapeut fest. In der heutigen Sendung geht es um die Situation am Arbeitsplatz. Geht es mit den Unfallfolgen zurück an den Arbeitsplatz? Wie muss der Arbeitsplatz vielleicht gestaltet werden? Deshalb stellt Jesko Kleefmann fest: “Ich gehe mit den Patienten, den Versicherten in seine Welt!“
„Wir sind keine Psychologen, Ärzte oder Sozialberater und dort sollte der Jurist kreativer werden!“, stellt der Wittmunder Verkehrsrechtsexperte Cnud Hanken in der aktuellen Sendung von „Auf geht’s – der Reha-Podcast“ fest.
Geschuldet wir im Rahmen der Unfallregulierung eine gute Dienstleistung. Hier geht es für den Experten für Verkehrsrecht nicht alleine um finanzielle Aspekte. „Die Frage ist, was eine gute Dienstleistung für ein Unfallopfer darstellt?“ so Cnud Hanken.
Manchmal brauchen Sie die Hilfe von außen, um ihre Stärken zu finden! Selbst unangenehme Situationen, können Sie mit der richtigen Strategie gut meistern. Jörg erzählt von seinem Bekannten Marco, der sich schnell in eine gute innere Position bringen konnte. Und dass, obwohl die äußeren Umstände nicht spaßig waren. Mit der richtigen Methode, können Sie viel für sich erreichen. Verändern Sie ihre Perspektive und sie verändert ihr Leben. Dabei dürfen alte Wege verlassen und neue gefunden werden.
Sie haben ein Problem. Wie können Sie das lösen? Machen Sie aus einem kleinen (Problem-) Haufen einen riesigen Berg? Wo findet das statt? „Begegne jedem Problem mit der Haltung, ich bin stärker als Du, ich werde eine Lösung finden!“, ist der Spruch, der Kathrin und Jörg heute beschäftigt. Und welche Strategien haben Sie für das Finden von Lösungen? Jörg hat einen Klienten begleitet, der sich an seine Lösungsstrategien erinnert. Damit wird er trotz Unfallfolgen sehr erfolgreich in seinem neuen/alten Beruf! Dabei geht es darum, auch das Endergebnis nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Das könnte eine Ihrer neuen Strategien sein.
„Der Unfall war meine beste Chance, die ich im Leben hatte.“
Auch, wenn einen ein Unfall aus der Bahn werfen kann, ist es wichtig, seine Ziele vor Augen zu haben. Doch wie formulieren Sie diese? Und klappt das wirklich? Jörg Dommershausen und Kathrin Billo haben heute direkt zwei ausdruckstarke Beispiele dabei, um zu zeigen, wie weit man mit der nötigen Portion Selbstbewusstsein kommen kann.
„Angehörige haben wenig Form der Begleitung. Das wird immer noch zu wenig zum Thema gemacht.“ fasst Kathrin die Situation zusammen.
Dabei müssen gerade die Angehörigen viel leisten, wenn nach einem Unfall mit schweren Folgen nichts mehr so funktioniert wie früher. Die Anforderung für andere stark sein zu müssen, stellt für viele eine enorme Belastung dar.
Während es für die Betroffenen eine Vielzahl an verschiedenen Angeboten gibt, in denen sie Unterstützung erfahren, werden die Angehörigen kaum mit in den Blick genommen. Schnell stellt sich dann das Gefühl ein, zurückgesetzt zu werden. Dies beeinflusst auch das Verhältnis zwischen Betroffenen und Angehörigen. Was fehlt, ist eine Trennung des Privatlebens und der neuen Situation durch die Unfallfolgen.
„Eltern sollten ein aufmerksames Auge auf ihr Kind haben“, so Frau Dr. Annegret Ritz, ehemalige Gründerin und Chefärztin des Neurologischen Rehabilitationszentrums für Kinder und Jugendliche Bremen Friedehorst. Frau Dr. Ritz kann aus Ihrer Erfahrung berichten, inwiefern leichte Schädelhirntraumen bei Kindern zu weitreichenden Folgen führen kann. Für die richtige Behandlung gibt es verschiedene Möglichkeiten. „Wir wollen keine überbesorgten Eltern die ab jetzt ihr Kind in Watte packen, sondern mit ihrem Kind umgehen wie bisher“, so die Expertin für Kinderneurologie.
Wenn Du immer das Gleiche machst, bekommst Du immer die gleichen Ergebnisse! Das ist klar. Nur wie ist das, wenn die Dinge in der Therapie immer gleich sind und sich nichts ändert? Du merkst, Du kommst nicht weiter und spürst viel Frust. Stellst Du Dir andere Fragen in Bezug auf Deine Ziele und Therapien, dann kannst Du etwas für Dich ändern. Auch logisch. Nur wie geht das mit den anderen Fragen? Im Reha-Coaching kannst Du Dir Hilfe holen.
Jörg berichtet von einem Fall aus Ostfriesland, in dem Konflikte eine Chance waren. Die Klientin schaffte es, mit dem Reha-Coachingund Reha-Management eigene Ziele zu erreichen.
„Manchmal warten wir mit bestimmten Dingen solange, als hätten wir noch ein zweites Leben im Koffer.“
Oft wirft man auch sein Leben zurück und verfängt sich in verschiedensten Konjunktiven. „Hätte, hätte, hätte.“ Der Wunsch, etwas anders gemacht zu haben ist groß, insbesondere, wenn man merkt, dass es nun zu spät dafür ist. Daher sollte das Bewusstsein für das Hier und Jetzt geschärft werden: Tun Sie, was Sie sich vornehmen! Verschieben Sie nichts auf später.
Jeder ärgert sich hin und wieder. Die Gründe dafür sind ganz verschieden. Wer jedoch ständig nur mit allem unzufrieden ist, der verliert nicht nur den Blick auf das Positive, sondern schadet damit auch noch seiner eigenen Gesundheit. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff vom Pflegezentrum Ostfriesland stellt Praktiken vor, um mit seinem Ärger umzugehen.
„Es macht Sinn, dass sich jemand die Schnittstelle Medizin und Arbeitsplatz aus therapeutischer Sicht anschaut!“ stellt Jesko Kleefmann als Ergo- und Arbeitstherapeut fest. In der heutigen Sendung geht es um die Situation am Arbeitsplatz. Geht es mit den Unfallfolgen zurück an den Arbeitsplatz? Wie muss der Arbeitsplatz vielleicht gestaltet werden? Deshalb stellt Jesko Kleefmann fest: „Ich gehe mit den Patienten, den Versicherten in seine Welt!“
In der Praxis Wolters und Sohns in Bremen wird Arbeits- und Ergotherapie angeboten. Ein Schwerpunkt ist die berufliche Wiedereingliederung nach einem Unfall. Häufig handelt es sich in der Praxis um Arbeits- und Wegeunfälle und dadurch entstandene Probleme am Arbeitsplatz.
Was hat die Frage nach dem Gestalten mit Milch zu tun? Und kannst du eine andere Struktur erlernen? Du erfährst in dieser Sendung, wie leicht und einfach du beeinflussbar bist. Ganz einfach im Alltag.
Verkehrsunfallopfer müssen sich in einigen Lebensbereichen manchmal verändern. Nur ist es dann das, was die Verkehrsunfallopfer wirklich wollen? Wie kannst du wach werden für deinen vielleicht aufgezwungenen Veränderungsprozess? Oft liegt hierin auch die Chance grundlegend neue Denkmodelle zu entdecken und zu leben.
Die Frage des Gestaltens oder Erduldens beginnt schon nach dem Aufwachen. Wie gestalte ich meinen Tag? Was möchte ich heute machen? Wie kann ich den Tag nach meinen Wünschen beeinflussen? Dazu gibt es viele Denkmodelle, die wir nutzen können. Das wichtigste ist jedoch, dass wir die Dinge aussuchen, die uns gut tun und auch dranbleiben.
Musst Du Dich dem Willen von Kostenträgern, Ärzten, Anwälten, Therapeuten unterwerfen? Was sind die Dinge, die Du willst? Sind Deine persönlichen Ziele kompatibel mit den Vorstellungen anderer? Kann es sinnvoll sein, Deinen eigenen Weg zu gehen? Jörg berichtet von einem spannenden Beispiel aus der Praxis.
„Jeder Tag hat neue einhundert Prozent!“ sagt Kathrin. Leichter gesagt als getan? Jörg stellt sich jeden Morgen die Frage: „Was kann ich heute Morgen Tolles neu für den Tag planen?“ Auch leichter gesagt als getan? Aus der Praxis berichten Kathrin und Jörg, wie Verkehrsunfallopfer ihr Denken verändert haben und ihre Ziele erreichen.
Es gibt unzählige Momente, in denen man sich mit Aufschieberitis ansteckt. Auch wenn man so vieles eigentlich als erledigt abhaken könnte, gibt es doch immer ein „aber“. Doch wer seine Ziele nur vor sich herschiebt, kann diese nicht erreichen.
Jörg und Kathrin wollen ihnen helfen, ihre eigene Medizin gegen die Aufschieberitis zu finden!
„Wenn ich eine Gänsehaut bekomme, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin!“ sagt Andrea Scholten. Andrea Scholten ist Expertin für Zielarbeit und Visionboardgestaltung (Zielbildgestaltung). Wichtig sind dabei zunächst einmal die Werte der Klienten. Diese gilt es in ein optimales Verhältnis zu bringen. Dies bringt Klarheit, denn „Wenn ich Klarheit von den Dingen habe, die ich machen möchte, fange ich an, diese Dinge zu kommunizieren!“ stellt Andrea Scholten fest. Vieles an Deinen Zielen erreichst Du leicht und schnell, wenn Du Klarheit hast.
Kathrin und Jörg feiern den ersten Geburtstag des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“. Beide Moderatoren starten noch einmal neu durch. Lasst euch überraschen.
Kannst du dich schnell in ein gutes Gefühl bringen? Und wie geht das ganz praktisch? Hast du eigene Vorbilder für ein gutes Gefühl? In einem positiven State zu sein, könnte für dich sinnvoll sein, weil du andere Entscheidungen triffst. Die Bärenstrategie verfolgt Kathrin und sie hat spannendes in der Schweiz gelernt. Jemanden eine Freude zu machen kann sinnvoll sein. Lass dich von diesem Podcast überraschen.
Im Oktober ging es in Sendung 41 um deinen inneren Kritiker. „Glück und Zufriedenheit kannst du nur in der selbst finden!“ Weihnachten ist eine tolle Zeit einen ersten Jahresrückblick zu machen. Was hast du in diesem Jahr alles geschafft? Eine persönliche Inventur kann dir helfen. Wo warst du erfolgreich? Was hat dir Spaß gemacht? Und wie kannst du in kleinen Schritten neue Ziele angehen?
Buchtipp: „Mit Hand und Herz: Mein Leben für Afrika“ von Schwester Raphaela Händler
„Jeder unserer Bewohner soll frei entscheiden, ob er eigenständig leben möchte oder in Gesellschaft mit Anderen.“ sagt Ursula Winges-Moss. Miteinander und Füreinander ist eine gemeinnützige GmbH die nach einer Möglichkeit sucht, in Esens ein alternatives Wohnprojekt für Menschen mit Behinderung entstehen zu lassen.
Verena Hoberg ist Expertin für berufliche Neuorientierung. Für den neuen Berufsweg müssen die Beteiligten, insbesondere die Betroffenen, erst einmal wissen wo sie beruflich stehen. Erst dann geht es um die Frage, in welche Richtung der Weg geht. Dies ist verbunden mit dem beruflichen Ziel. Hier hilft die Eignungsdiagnostik. Steht fest wo es beruflich hingeht, kann Verena Hoberg Unterstützung anbieten.
Was passiert eigentlich in Bezug auf den Beruf, wenn schon gleich nach einem Unfall feststeht, dass es nicht mehr in den alten Beruf zurück geht? Schon zu einem so frühen Zeitpunkt eine Expertin wie Verena Hoberg an der Seite zu haben, kann da schon sinnvoll sein. Die berufliche Integration kann also schon am Krankenbett oder in der Reha-Klinik beginnen. Hier hilft auch die Handwerkskammer als Netzwerkpartner von Verena Hoberg.
"Bevor betroffene Unfallopfer eine Abfindungserklärung unterschreiben sollten sie sich darüber im Klaren sein, dass es danach keinen Weg mehr zurück gibt. Mit der Unterschrift wird, wenn kein entsprechender Vorbehalt über Ausnahmen vereinbart wurde, auf alle weitergehenden Ansprüche verzichtet. Dies kann unter Umständen fatale Folgen haben. Aus diesem Grunde kann die Einholung einer "2. Meinung" durchaus sinnvoll sein."
„Das Leben besteht zu 10 Prozent aus Ereignissen und zu 90 Prozent daraus wie du darauf reagierst“ (Louis Leo Holtz). Heute geht es um die Frage, wie kannst du etwas aus deiner Situation machen, wenn es gerade nicht so läuft. Jörg erzählt von zwei Fällen, die gleich sind und dann auch wieder nicht. Schade ist, dass Menschen nichts machen und das Leben einfach an ihnen vorbei läuft. Das kann dann auch die Familie belasten. An den Fallbeispielen wird klar, was hinter dem Satz von Liz Murray „Das Leben bekommt die Bedeutung, die man ihm gibt“ steckt.
„Betreuungsaufwand wird zukünftig mehr unterstützt, dadurch bekommen die Angehörigen mehr Entlastung“ stellt die Pflegeexpertin Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest. Das Pflegegeld wird steigen und bei den Wohnungsumbaumaßnahmen werden die Möglichkeiten verbessert. „Wenn wir möchten das Menschen zu Hause bleiben, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass sie in ihrem häuslichen Umfeld zurechtkommen“ erklärt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff. Einen Antrag für Wohnungsumbaumaßnahmen muss man bei der zuständigen Kasse stellen. Es gilt das Prinzip, erst der Antrag und dann die Baumaßnahme.
„Der Impuls zu Veränderungen in der Pflegesituation kommt meistens von außen!“ so Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff als Expertin für Pflege. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff erklärt, dass es einen gesetzlichen Anspruch auf Pflegeberatung gibt und wie ein Antrag gestellt werden kann. „Um eine Pflegeberatung zu erhalten, muss man nicht pflegebedürftig sein“ stellt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest. Dabei ist Pflegeberatung wichtig, weil über Leistungen und Ansprüche informiert wird, die oft den Beteiligten nicht bekannt sind. Pflegeberatung ist vom Gesetzgeber definiert worden. „Leider haben wir in diesem Bereich keine Standards“ stellt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest.
„Man muss den Menschen ganzheitlich betrachten“ sagt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff als Sachverständige für Pflege. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff ist mit Ihrem Fach- und Pflegeberatungszentrum Ostfriesland mit Leib und Seele zum Thema Pflege in Ostfriesland, Friesland, Emsland und Oldenburger Land unterwegs. Dabei ging es beruflich erst einmal in eine andere Richtung. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff arbeitet mit und für jeden, der sie anspricht. Begutachtung von Pflegesituationen und die Organisation sind Tätigkeitsfelder von Frau Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff. „Die Selbstbestimmung der Betroffenen steht im Vordergrund!“ berichtet Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff.
Entdecke deinen inneren Kritiker, das ist ein Vers, den Kathrin und Jörg gelesen haben. Was hat das dann mit dir zu tun? „Je mehr man sich innerlich selber kritisiert, desto mehr hemmt man sich im Alltag!“ so Kathrin. Und was hat das dann mit einer Bärenstrategie zu tun? Gutes Zeitmanagement kann dir helfen genug Kraft für deine Aufgaben zu haben.
„Schon im Krankenhaus sprechen wir mit unseren Kunden und den Angehörigen über Therapieziele“ so die Pflegeexpertin Kira Nordmann. Zu den Aufgaben des Intensivpflegedienstes Immerda gehört auch die gemeinsame Planung der Freizeitgestaltung bis hin zum Urlaub. „Einen Urlaub mit einem Schwerstbetroffenen zu planen und durchzuführen ist für uns die Königsklasse“, so Kira Nordmann. „Entscheidend ist, was sich unser Kunde zutraut, dann ist fast alles machbar.“ kann Kira Nordmann aus der Praxis zu berichten.
„Unsere Pflegekräfte wollen endlich Ihren Beruf wieder mit Begeisterung ausüben! Das überträgt sich dann auch auf unsere Kunden“ erklärt Kira Nordmann als Geschäftsführerin des Immerda Intensivpflegedienstes aus Oldenburg und Köln. Wie schafft es ein Intensivpflegedienst, Schwerstbetroffene zu motivieren, weiter zu machen? Wann geht es los und wer plant eigentlich die Intensivpflege? Und das alles soll auch noch mit Begeisterung gehen? Fast unvorstellbar, wenn es um schlimme Situation mit einem neuen Leben geht. „Wir sagen den Betroffenen und Angehörigen, dass in den ersten Wochen viele neue Eindrücke gibt“ so Kira Nordmann.
„Mobile Solution bedeutet für uns ganzheitliche Rundumlösungen die die Mobilitätsengpässe unserer Kunden nachhaltig lösen!“ so der Experte für Mobilitätslösungen Dirk Poweleit von der Firma ASP Bremen. Dirk Poweleit ist der Reha-Branche seit mehr als 20 Jahren verbunden und hat als Vorsitzender des Verbandes der Fahrzeugumrüster für mobilitätseingeschränkte Personen (VFMP) ein großes Netzwerk, auf das seine Kunden zugreifen können. „Wie komme ich als erstes zu einer gültigen Fahrerlaubnis?“ ist laut Dirk Poweleit die erste Frage, die ihm gestellt wird. Herr Poweleit gibt mit seinem Team Hilfestellung zur Finanzierung und Antragstellung bei Kostenträgern. Kommt der Kunde nicht weiter, greift Dirk Poweleit auch selber zum Telefon, um Lösungen zu finden. Dabei geht auch darum, wer den Umbau am Fahrzeug vornimmt und wie zu verfahren ist, wenn Kostenträger ihre eigenen Vorstellungen realisieren möchten. Hierauf gehen Dirk Poweleit und Jörg Dommershausen in der aktuellen Sendung des „Auf geht’s –der Reha-Podcast! „ein.
Kathrin ist nach einigen Sendungen wieder dabei. Es wird im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Veränderungen geben. Kathrin und Jörg nehmen die Vorschläge der Hörerinnen und Hörer auf und werden Bücher empfehlen. Heute geht es noch einmal um Felix Bernhard. Ein Unglück trägt auch immer eine Chance mit sich. Kleine Schritte sind dabei ein guter Weg etwas im eigenen Sinne zu verändern. Dazu passt der Spruch von Marie von Ebner-Eschenbach “Im Grunde ist jedes Unglück nur so schwer, wie man es nimmt.“
Christian war fünf Jahre als er ein Bein und ein Arm verloren hat. Bis zur neunten Klasse hatte Christian keinen Nachteilsausgleich in der Schule. Dann hat Christian das Abitur mit Nachteilsausgleich geschafft. Das BWL-Studium war dann nicht die richtige Berufswahl. Jetzt hat Christian Hilfe bei der Ausbildungsplatzfinde. „ Welcher Begriff ist der Richtige, Behinderter oder Betroffener diese Frage hat sich für mich bei den Bewerbungen und in der Diskussion mit meiner Freundin gestellt.“ so Christian. „Ich möchte nicht reduziert werden, zum Beispiel in öffentlichen Einrichtungen!“ hat Christian für sich entschieden. Christian und Jörg gehen auch darauf ein, wie sich ein Christian fühlt, wenn Menschen ohne Handicap Christian „beobachten“. „Jegliches Interesse und Fragen stellen ist immer richtig und gut, auch wenn die Menschen erst einmal Hemmungen haben“ berichtet Christian.
Stephan Runge ist Geschäftsführer des Aphasiezentrums Vechta-Langförden. Das Aphasiezentrum wurde von der Familie Bergmann gegründet. Herr Bergmann war von Aphasie betroffen und suchte nach einer optimalen Behandlungsmöglichkeit. Weil er keine geeigneten Therapie fand, wurde das Aphasiezentrum gegründet. Aus diesem Grund steht die Schulung und Betreuung der Angehörigen neben der intensiven therapeutischen Versorgung der Betroffenen im Vordergrund. Angeboten werden neben den sprachbezogenen Therapien alle anderen therapeutischen Fachdisziplinen. Hilfe gibt es auch bei der Wahl eines geeigneten Kommunikationshilfsmittel, wenn dies notwendig ist. Schulungen werden auch für ehrenamtliche Kommunikationshelfer angeboten. Das Aphasiezentrum arbeitet mit allen Kostenträgern zusammen.
Volker Meinberg und Jörg machen weiter mit ihrem Fallbeispiel. Volker Meinberg berichtet, wie ein neuer Arbeitsplatz gefunden wird. Dazu gehört die Arbeitsplatz- und Praktikumsplatzsuche genauso wie Gespräche mit möglichen Arbeitgebern. Wie kann die Zeit gut genutzt werden, wenn es Übergangszeiten gibt? Die Betroffenen werden im Rahmen einer Nachsorge weiter von Reha-Aktiv-Bersenbrück begleitet.
Volker Meinberg und Jörg nehmen das Fallbeispiel der letzten Sendung wieder auf. Reha-Aktiv-Bersenbrück unterstützt nicht nur den Weg ins Arbeitsleben zurück. Alle Faktoren sind bei der beruflichen Eingliederung wichtig – insbesondere auch die familiäre Situation. Bei der beruflichen Eingliederung kann auch die (Berufs-) Schule wieder wichtig sein. Auch hier kann Reha-Aktiv-Bersenbrück unterstützen. Leider geht es für die Betroffenen nicht immer zurück auf den ersten Arbeitsmarkt. Auch hier gibt es Möglichkeiten der Unterstützung.
Jörg war wieder einmal unterwegs. Heute geht es in einem Gespräch mit Volker Meinberg um die berufliche neurologische Rehabilitation bei Reha-Aktiv-Bersenbrück. Der Fall eines jungen Mannes beschäftigt Volker Meinberg und Jörg. Nach einem schweren Unfall sei es für den jungen Mann zunächst ganz gut aus. Dann gab es Probleme am Arbeitsplatz. Volker Meinberg schildert, welche Möglichkeiten es gibt, einen neuen Berufsweg zu finden.
Jörg war auf einem Entspannungsseminar. Was hat das mit dir zu tun? Die These dieser Sendung ist, je mehr du locker und entspannt an deine Aufgaben gehst, desto mehr Erfolg hast du. Das gilt bei deinen Therapien und gleichermaßen auch für den Rechtsanwalt oder die Mitarbeiter von Kostenträgern. Kathrin und Jörg geben dir einige Beispiele, wie du ganz entspannt mehr Entspannung selbst für dich und deinen Erfolg schaffen kannst.
Marco Holsten ist Orthopädietechnikmeister und ist Spezialist für die Versorgung mit Beinprothesen. Dieser Reha-Podcast informiert dich, wie die Versorgung mit einer Beinprothese funktioniert. Welche Hürden sind zu bewältigen? Marco Holsten berichtet, wie er seinen Beruf gefunden hat und was ihn antreibt die Versorgung patientenfreundlich zu gestalten.
Heute gehen Kathrin und Jörg auf ein brisantes Thema ein. Wie kann ich ein Hilfsmittel bekommen, wenn ich das Hilfsmittel noch nicht habe? Und was musst du tun, um ein Hilfsmittel so anpassen zu lassen, dass es für dich wirklich passt? Unterschiedliche Leistungsträger haben unterschiedliche Leistungsgrundlagen und Versorgungsansichten. Dazu gibt es wieder viele Tipps wie du dein Problem lösen kannst.
Zu Gast ist in dieser Folge ist Wiebke Hendess, die in Oldenburg und Umgebung die Spezialistin zu diesem Thema ist und von Vorträgen für Betroffene, Angehörige und Pflegedienste bekannt ist. „Es gibt natürlich die verschiedensten Behinderungsbilder, die beim Ausleben der Sexualität zu berücksichtigen sind“, erzählt Jörg Dommershausen. Ein wichtiges Thema sei zum Beispiel Inkontinenz, die beim Geschlechtsverkehr stören kann und dazu führt, dass Menschen mit Behinderung lieber darauf verzichten, weil sie sich schämen. „Hier kennt Wiebke Hendess ganz tolle Tipps und Tricks, von denen sie uns im Podcast auch einen verrät.“
Wie gibst du den Dingen Bedeutung? Den Dingen neue Bedeutung zu geben kann dich dabei unterstützen mehr Lebensqualität zu erhalten. Es geht nicht darum, Problemen aus dem Weg zu gehen. Suche deine Wege deine Lebensqualität trotz Verkehrsunfallfolgen oder Erkrankung wieder so zu gestalten, wie du es möchtest. Was sind deine 100-Prozent? Mit Beispielen aus der Praxis gehen Kathrin und Jörg heute hierauf ein.
Bleibe an deinem Thema dran. Je mehr und besser du dir deine Fragen stellst, umso mehr Möglichkeiten hast du dein Leben zu verändern - so wie du willst. Läufst du dem Weltbild von Anderen nach? Wie wirst du beeinflusst? Wie kommst du voran? Welche Chancen ergeben sich aus einem Plan B den du aufstellst? Finde neue Lösungen in dem du neue Ziele findest. Konzentration auf das was geht kann dir beim Finden von Lösungen helfen. Das hat auch etwas mit deiner Begeisterung zu tun.
Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP) ist eine ambulante Form der medizinischen Rehabilitation. Insa Schubert hat am Krankenhaus in Aurich ihr Therapiezentrum für EAP aufgebaut und unterstützt ihre Patienten bei der Genesung. Im Rahmen der EAP werden neben der Medizinischen Trainingstherapie (MTT) auch verschiedene physikalische Therapien angeboten. Die Durchführung der Therapien wird im Therapiezentrum von Insa Schubert durch moderne Software mit Feedback zum Therapiestand unterstützt. Der Kontakt zu den behandelnden Ärzten ermöglicht ein optimales Behandlungsergebnis. Insa Schubert erklärt, welche Kostenträger die EAP in ihrem Therapiezentrum übernehmen. Dazu gibt es Tipps für Patienten und Kostenträger vorauf sie achten dürfen, um ein gutes Therapiezentrum am Heimatort zu finden.
Uwe-Purnima Breitkopf ist den Hörerinnen und Hörern ja schon durch den Beitrag zum Thema Lachyoga bekannt (Folge 020). Heute geht es nicht um das Lachen. Uwe-Purnima Breitkopf hatte Anfang der achtziger Jahre einen schweren Unfall und hat mit Verzögerung sein Abitur abgelegt. Einen Nachteilsausgleich hat Uwe-Purnima nicht in Anspruch genommen. Nach längerer Überlegung hat sich Uwe-Purnima dazu entschieden ein Psychologiestudium zu absolvieren. Seine Einschränkungen haben dazu geführt, dass das Psychologiestudium nach sieben Jahren abgeschlossen wurde. Heute hilft Uwe-Purnima Breitkopf anderen Menschen in einem Reha-Zentrum. Seine Erfahrungen aus der eigenen Situation bringt Uwe-Purnima Breitkopf in seine Arbeit mit ein. Was ist möglich und wie kann ich meine Kreativität so mit einbringen, dass ich eine selbstbestimmtes Leben führen kann, ist eine der zentralen Fragen, die sich Uwe-Purnima Breitkopf gestellt hat.
„Alles was wir sind ist ein Resultat dessen, was wir gedacht haben“ (Buddha). Was hat das mit dir zu tun? Wie wirkt dieser Satz auf dich? Wenn du beispielsweise chronisch krank bist oder wegen eines Unfalles nicht mehr dein Leben gestalten kannst, hast du dann dir dies selber ausgedacht? So könntest du das Zitat verstehen.
Heute ist der "Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ zu Gast bei Uwe- Purnima Breitkopf. In der aktuellen Sendung geht es um das Thema lachen, genauer gesagt um Lachyoga.
Uwe-Purnima Breitkopf ist Diplom Psychologe und Experte rund um das Thema lachen. Er ist selbst Betroffener und hilft Menschen mit Behinderung.
Beim Lachyoga geht es darum, aus freien Stücken aus dem Bauch lachen zu können, ohne lachen zu müssen. Für Uwe-Purnima Breitkopf geht es im Lachyoga nicht um alberne Übungen oder darum, Witze zu erzählen. Vielmehr geht es um Atem-, Bewegungs-, und Dehnübungen.
Wie formulierst du deine Ziele? Sind deine Ziele messbar? Wenn du ein Ziel hast, ist es dann für dich attraktiv genug um, es selbst zu erreichen.
Wie realistisch ist es, dass du dein Ziel erreichst und kann es Sinn machen, etwas mehr zu planen als dir derzeit noch realistisch erscheint?
Kathrin Billo und Jörg Dommershausen gehen auch auf die Frage des Zeitfaktors ein und wo Stress entstehen kann und wie du ihn vermeidest. Das SMART-Modell, um das es geht, kommt eigentlich aus dem Wirtschaftsleben, lässt sich allerdings auch gut für deine persönlichen Ziele anwenden.
Das SMART-Modell, eine hilfreiche Strategie Erfolge zu erzielen! Doch was steckt genau dahinter?
Wiebke Hendeß ist Expertin für persönliche Assistenz und erklärt, welche Chance ein selbstbestimmtes Leben durch die persönliche Assistenz ergeben kann.
Frau Hendeß hat SeGOld (Selbstbestimmt Leben – Gemeinschaft Oldenburg) mit begründet und arbeitet im Studentenwerk Oldenburg. Dort berät Frau Hendeß chronisch kranke oder behinderte Studentinnen und Studenten.
Frau Hendeß erklärt, wie persönliche Freiheit im Rahmen eines Arbeitgebermodells erreicht werden kann. Die Abgrenzung zur Pflege wird von Frau Hendeß genauso erklärt wie mögliche Mischformen, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit einem Pflegedienst.
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Leiden Kinder nach einem Verkehrsunfall unter einem Schädelhirntrauma, ist das Schaffen eines Regelschulabschlusses oft die erste Hürde, die genommen werden muss. Wurde diese Herausforderung geschafft, ist es leider oft ein Irrglaube, dass damit auch die Fähigkeit verbunden ist, eine Berufsausbildung zu schaffen.
Das liegt an unterschiedlichen Anforderungen, sowohl in der praktischen Ausbildung als auch den anderen Belastungen in der Berufsschule.
Regeln sind dazu da, um sie einzuhalten. Im Bereich der Sozialversicherung sind das zum Beispiel die Mitwirkungspflichten. Im Personenschadenmanagement wurden zwischen den anwaltlichen Vertreterinnen und Vertretern und den Haftpflichtversicherungen auf dem Verkehrsgerichtstag der Code of Conduct vereinbart. Dieser ist Grundlage für die Zusammenarbeit im schadensrechtlichen Spannungsfeld zwischen Versicherung auf der einen und anwaltliche Vertretung sowie dem Unfallopfer auf der anderen Seite.
Gerade bei der Neumeldung von liegen oft Berichte von DRV-Reha-Kliniken vor. Erstaunlich sind manchmal die Ergebnisse. Schon beim ersten Lesen kommen da auf Zweifel zu den erreichten Ergebnissen, wenn man die Unfallfolgen betrachtet. Dabei ist die Spannweite sehr groß. Entweder kommt die Reha-Klinik zu dem Ergebnis, das keine positive Erwerbsprognose besteht. Dann müssen Unfallopfer zunächst einmal neben einer möglichen schadensersatzrechtlichen Zahlung von Verdienstschadensausfall mit einer Erwerbsminderungsrente klarkommen.
Ist die Prognose zum Erwerbsleben zu positiv, wird Zweifel am Willen des Unfallopfers gesät überhaupt arbeiten zu wollen. Das kann zu Ungemach für die anwaltliche Vertretung im schadensersatzrechtlichen Austausch mit der gegnerischen Haftpflichtversicherung führen.
In meinen Veröffentlichungen gehe ich immer wieder auf die Probleme der Versorgung im Sozialversicherungssystem ein. Leider gibt es keine durchgehenden Behandlungsketten. Dies führt dann bei den Unfallopfern, aber auch bei anderen erkrankten Personen, zu vielen Problemen. Im Prinzip vergeuden die Sozialversicherungsträger viel Geld, weil durch diese Reha-Lücken Geldleistungen länger gezahlt werden müssen und die Teilhabe, gerade bei schweren Verletzungen und Erkrankungen, später infrage gestellt werden muss.
Normalerweise ist hier die große Ausnahme im Sozialversicherungssystem die Landschaft der Berufsgenossenschaften. Es ist schon gesetzliche Auftrag der Berufsgenossenschaften alles aus einer Hand zu leisten. Dies führt zu besseren Ergebnissen in Rehabilitation und Teilhabe. Hierauf fußt auch das Reha-Management. Frühzeitig die wichtigen Fälle ausfindig machen und dann mit dem Unfallopfer oder der erkrankten Person (bei Berufskrankheiten) einen roten Faden bilden, den Reha-Plan.
Klappt eine Zusammenarbeit zwischen Unfallopfer und Reha-Dienstleister immer? Diese Frage ist einfach zu beantworten. Nein! Und trotzdem können die Gründe vielfältig sein. Ein Grund kann sein, dass es schlicht und einfach menschlich nicht passt. Und es gibt Hinderungsgründe, die eher im monetären Bereich liegen. Ganz einfach, weil ein Unfallopfer der Auffassung ist, dass es durch die Verzögerung oder gar Vermeidung der Mitwirkung mehr Leistungen von der gegnerischen Haftpflichtversicherung erhält.
Hier spielt leider auch die „Beratung" manch einer/eines Anwältin/Anwaltes eine Rolle. Denn je höher die Leistungen der Haftpflichtversicherung, desto höher auch das Honorar der/des Anwältin/Anwalts.
Verletzungen des Armnervengeflechts haben für die Betroffenen gravierende Folgen. Der jeweils betroffene Arm ist ganz oder teilweise gelähmt. Wichtig ist die sofortige Vorstellung in einem geeigneten Zentrum, das sich mit der Behandlung der Verletzung auskennt und ausreichend Erfahrung mitbringt. Gehen Versicherung und Anwältin/Anwalt davon aus, dass die ärztlichen Behandler das Unfallopfer richtig informieren, liegen Sie falsch
In einem konkreten Fall befand sich der Klient von rehamanagement-Nord in ärztlicher Behandlung und sogar in einer mehrmonatigen Reha-Maßnahme zulasten des Rentenversicherungsträgers. Hinzu warten war die „Beratung“ der Beteiligten Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten. Der Betroffene hat natürlich den Aussagen der „Expertinnen/Experten“ geglaubt. Mit fatalen Folgen.
Schön ist es immer wieder, wenn Menschen nach schweren Unfallereignissen langsam wieder ins Leben zurück finden.
Ganz konkret geht es um eine Dame, die im Herbst 2021 mit ihrem Ehemann unverschuldet in einen Unfall geraten ist. Tragisch ist, dass die Klienten von rehamanagement-Nord dabei ihren Mann verloren hat. Schon bei der Erstberatung war klar, dass die bisher genutzte Wohnung aufgrund der Unfallfolgen nicht mehr erreicht oder gar bewirtschaftet werden kann.
Die Teilhabe zu planen und Rehabilitation zu gestalten war eine Herausforderung. Gerade dann, wenn primären Kostenträger eine gesetzliche Krankenkasse ist, geht es quasi ohne die Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung nicht.
Ist ein Arbeitnehmer mehr als sechs Wochen im Jahr arbeitsunfähig, musste Arbeitgeber ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) einleiten. Bei vielen Unfallopfern im Personenschadenmanagement ist dies der Fall. Rechtsgrundlage ist § 167 Abs. 2 SGB IX. Auf die Thematik ist der "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Schon einmal in Folge 125 und 235 eingegangen.
Bei vielen Unternehmen, oft kleine, wird das Thema in der Praxis ignoriert und/oder nicht aufgriffen. Deshalb war es Zeit, noch einmal mit einer Expertin für das BEM zu sprechen.
Anke Taubert war hauptberuflich BEM-Koordinatorin in einem Industrieunternehmen. Frau Taubert macht im Gespräch mit Jörg Dommershausen deutlich, dass es ohne die Mitwirkung der/des Mitarbeiterin/Mitarbeiters nicht geht. Viele der von Anke Taubert begleiteten Betroffenen hatten zunächst Vorbehalte einem BEM zuzustimmen. Dies ist verständlich, geht es bei dem großen Spektrum von Erkrankungen und Unfallfolgen nicht nur um Arbeitsplatzbelange, sondern auch um persönliche Lebensumstände.
Manchmal ist es schon erstaunlich, wie unkoordiniert die Wiedereingliederung von Unfallopfern erfolgt. Dann, wenn eine BEM-Koordination vorhanden ist, wäre davon auszugehen, dass betriebliche Eingliederungen nach schweren Unfällen mit entsprechenden Unfallfolgen reibungslos laufen. Tatsache ist, dass solche Strukturen nur dann greifen können, wenn die Entscheider in einem Betrieb alle Informationen erhalten haben, um Einschätzungen vornehmen zu können. Beteiligte können hier der betriebsärztliche Dienst, der/die BEM-Koordinatorin/Koordinator, Betriebsrat, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung, Personalabteilung usw. sein.
Schon oft wurde das Thema Schädelhirntrauma und Nachsorge im "Auf geht's - der Reha-Podcast!" thematisiert. Schleichende Prozesse können die Teilhabe am Arbeitsleben und Teilhabe am sozialen Leben gefährden. Natürlich gibt es auch positive Beispiele. Ganz konkret geht es um ein Unfallopfer, dass vor vielen Jahren ein schweres Schädelhirntrauma anlässlich eines Motorradunfalles erlitten hat.
Im Rahmen einer beruflichen-neurologischen Assessmentmaßnahme konnten neue Erkenntnisse gewonnen werden. Diese ließen den Schluss zu, dass der derzeit bekleidete Arbeitsplatz in Gefahr sein könnte. Es war also der richtige Zeitpunkt mit dem Arbeitgeber zu sprechen.
Immer wieder wird von der Politik das Sozialversicherungssystem gelobt. Gerade wenn es um die Heilbehandlung von Erkrankungen und Unfallfolgen geht. Die Realität ist anders. Es werden Lücken zwischen Heilbehandlung und beruflicher Wiedereingliederung nicht richtig genutzt. Die Betroffenen werden alleine gelassen. Ärzte stellen kaum oder keine Verordnungen für Therapien oder Hilfsmittel aus.
Gibt es noch eine Sprachbarriere wird es erst recht kompliziert. Im konkreten Fall haben der behandelnde Hausarzt und der Orthopäde bei bestehender Sprachbarriere die Verordnung von Krankengymnastik abgelehnt. Die stationäre Reha-Maßnahme der Rentenversicherung war verfrüht, weil der betroffene Arm noch gar nicht geübt werden konnte. Mit dem Hinweis, der Betroffene könne wieder im Lager arbeiten und Eigenübungen mit dem Theraband wären ausreichend, wurde das Unfallopfer „abgespeist“.
Normalerweise läuft es in der Sozialversicherung so, dass eine versicherte Person nach Operation durch den Sozialdienst zur Reha-Maßnahme beispielsweise bei der Rentenversicherung einen Antrag auf Rehabilitationsleistung stellt. Oft ist es so, dass gerade zu diesem Zeitpunkt sich niemand Gedanken darüber macht, wie die Nachsorge nach der Reha-Maßnahme gestaltet wird. Hier fehlt es unter anderem an einer Diagnostik im Bereich Teilhabe, sei es am Sozialleben oder Arbeitsleben.
Sinnvoll ist es, sich vor der Durchführung einer stationären medizinischen Rehabilitation Gedanken darüber zu machen wie sich die Teilhabe bisher und in der Zukunft gestaltet hat bzw. soll. Unerlässlich hierfür ist eine vorangehende medizinische und arbeitsplatzbezogene Diagnostik, um Aussagen zur Planung der Nachsorge und eigentlichen stationären Reha-Maßnahme zu machen.
Bei den Berufsgenossenschaften wird die Frage der Behandlung von Unfallfolgen professionell gehandhabt. Hier läuft von Anfang an alles automatisch, was die Genesung betrifft. Natürlich kann es immer wieder zu Ausreißern kommen. Vorteil ist, dass schon von Beginn an die richtigen und sinnvollen Therapien durch den Durchgangsarzt oder andere berufsgenossenschaftliche Einrichtungen, wie zum Beispiel BG-Ambulanzen oder BG-Kliniken eingeleitet werden.
Bist du allerdings nicht bei einer Berufsgenossenschaft versichert hast unter Umständen ein ernsthaftes Problem. Das fängt schon nach der Entlassung aus einem Krankenhaus an. Schon oft thematisierten wir, dass das Entlassungsmanagement in Krankenhäusern nicht immer gut funktioniert.
Sehr interessant ist die unterschiedliche Wahrnehmung von Unfallopfern. Einige nehmen schon am Krankenbett ihr Leben wieder in die Hand und regeln den Großteil ihrer Angelegenheiten selbst.
Und dann gibt es die Betroffenen, die schon kurze Zeit nach dem Unfall in Lethargie und Opferhaltung verfallen. Manche schaffen es dann schnell wieder raus, wenn es mit der Genesung relativ schnell aufwärtsgeht.
Eine weitere Gruppe liegt allerdings die Opferhaltung nicht ab und macht „die Welt“ für alles verantwortlich. Sei es die/der Ehepartnerin/Ehepartner, das Ärzteteam, die Therapeutinnen und Therapeuten, die Rechtsanwältin/der Rechtsanwalt und natürlich die böse Haftpflichtversicherung des Gegners.
Es ist immer wieder toll, wenn Menschen nach einem schweren Schicksalsschlag wieder ins Leben zurückkommen. So geht es einem Klienten von rehamanagement-Nord. Ein schwerer Motorradunfall reißt den Klienten aus dem Leben. Knapp wird der Unfall überlebt.
Schon im ersten Gespräch berichtet der Vater, dass die Behandlung im ersten Krankenhaus schon zu Problemen geführt hat. Für den Laien erkennbare Veränderungen an den Extremitäten wurden angesprochen und von den Ärztinnen und Ärzten ignoriert. Nicht nur dass es bei einer lebensbedrohlichen Situation um gerade das Leben geht, ist auch natürlich die mentale Belastung der Angehörigen enorm. Hier stellte sich allerdings eine fehlende Empathie sowohl des Pflegepersonals als auch der Ärztinnen und Ärzte heraus. „Komische Sprüche“ führten dann zum Kontakt zur Krankenkasse und Verlegung in ein BG-Krankenhaus.
In Erstgesprächen höre ich oft den Satz: „Sie kommen eigentlich zu spät!“. Das ist genau die Situation, die sich ergibt, wenn Unfallopfer und ihre Angehörigen vom Sozialversicherungssystem alleine gelassen werden. Auch das so hochgelobte Entlassungsmanagement klappt leider in Akutkliniken nicht immer. Dies liegt zum Beispiel auch an einer durchgehenden Reha-Kette, wenn Unfallopfer nicht gleich rehafähig sind und somit nicht in die Anschlussheilbehandlung gehen können.
Die Auswirkungen sind für das Unfallopfer, die Angehörigen und auch für die gegnerische Haftpflichtversicherung gravierend. Unfallopfer und Angehörige haben Zukunftsängste, Haftpflichtversicherungen im Rahmen des Regresses erhöhte Kosten.
Schon oft haben wir an dieser Stelle die Frage einer innerbetrieblichen Umsetzung besprochen. Diese hängt oft von der Größe eines Unternehmens ab. Logisch ist, dass in Kleinstunternehmen die Möglichkeiten einer Umsetzung auf einen anderen Arbeitsplatz, wenn der alte Arbeitsplatz nicht mehr zur Verfügung steht, reduziert sind.
Dennoch ergeben sich selbst in kleinen Unternehmen manchmal Chancen, weil sich das Unternehmen aufgrund der Marktlage verändern muss.
Wenn es um die Teilhabe am Arbeitsleben steht die innerbetriebliche Umsetzung als erste Möglichkeit im Raum. Diese hängt aber im Wesentlichen auch vom beruflichen Vorleben des Unfallopfers ab. Und natürlich von der Tatsache, ob sich das Unfallopfer überhaupt auf eine neue Situation beim alten Arbeitgeber einlassen kann.
Ist eine innerbetriebliche Umsetzung vielleicht mit einem Verlust von Anerkennung bei den Kolleginnen und Kollegen verbunden? Ist dieser Verlust real vorhanden, oder wird er vom Unfallopfer nur so empfunden?
In einigen Fällen kann es aufgrund von schadensrechtlichen Fragen erst relativ spät zu einem Reha-Management kommen. Wichtig ist dann die Frage, welche Ziele nach dem Code of Conduct vor Beginn des Reha-Managements festgelegt wurden. Leider ist dies oftmals nicht der Fall. Dann stellt sich natürlich die Frage, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Was ist das Ziel des Unfallopfers? Gibt es Probleme bei der sozialen Teilhabe? Geht es um eine Optimierung der Heilbehandlung? Oder steht gar die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben an?
Schwierig wird es dann, wenn erst Jahre nach dem Unfallereignis ein erstes Gespräch zustande kommt und sich viele Dinge schon verselbstständigt oder „chronifiziert“ haben.
Immer wieder wird die Frage gestellt, ob eine Reha-Einrichtung empfohlen werden kann. Da ist natürlich die Frage der Facheinrichtung zu stellen. Geht es um die Verarbeitung von Unfallfolgen, eine unfallchirurgische, neurologische oder anderweitige Problematik? Die Frage der Fachrichtung ist allerdings nur ein Aspekt. Eine der wichtigsten Fragen ist allerdings von was für einem Bedarf das Unfallopfer wirklich für seine Teilhabe ausgeht.
Es ist schon manchmal sehr erstaunlich, wie Sozialversicherungsträger ihre Entscheidungen treffen. Ein Klient von rehamanagement-Nord hat eine schwere Verletzung der unteren Extremitäten. Bisher war er in der Industrie tätig und musste schwere Gewichte ziehen, schieben und tragen. Dies ist ihm zukünftig nicht mehr möglich. Darüber hinaus beinhaltete die Tätigkeit auch das ganztägige Stehen und Gehen und die Bewältigung von Treppen und Arbeiten in ungünstigen Körperhaltungen in Maschinen.
Aufgrund der Unfallfolgen war klar, dass die ehemalige Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann. In einem langen Gespräch bestätigte dies auch der Arbeitgeber. Für das Unfallopfer bedeutete dies, eine neue berufliche Zukunft und Perspektive aufzubauen. Dies ging einher mit vielen Ängsten. Denn in Ungewissheit zu leben, nachdem vor dem Unfall doch alles in bester Ordnung war, ist nicht einfach.
Das Reha-Management Mitwirkung der betroffenen Personen bedeutet, war ja schon auf Thema im „Auf geht's - der Reha-Podcast!". Ohne die Mithilfe kann weder die Rehabilitation noch die Teilhabe gelingen.
Das Teilhabe individuell ist, ergibt sich von selbst. Denn jeder lebt in seinem Modell von Welt und gestaltet seine Teilhabe.
Allerdings kann diese Individualität auch bedeuten, dass jemand aus seinem Verständnis heraus eher bescheiden ist. Das kann dann auch ein Teilhabe- und Reha-Hemmnis werden.
Es ist ein Irrglaube, dass Reha-Management immer klappen muss. Und insbesondere, dass ein/e Reha-Managerin oder -Manager sich dem Willen der betroffenen Person oder Familienangehörigen unterordnen muss. Das wird von einigen Unfallopfern, aber auch Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten, falsch eingeschätzt. Neutralität bedeutet nicht, das zu machen, was ein Unfallopfer wünscht, sondern vielmehr im Rahmen der Fachlichkeit die Zielsetzung in Rehabilitation und Teilhabe sicherzustellen.
Auch bei Unfallfolgen, die Wesensveränderungen mit sich bringen, wie zum Beispiel einer Frontalhirnschädigung nach Schädelhirntrauma, darf es bei allem Verständnis nicht am Respekt des Unfallopfers und seiner Angehörigen gegenüber Akteuren in der Rehabilitation und Teilhabe fehlen. Auch wenn dies insbesondere für Familienangehörige bis zu einem bestimmten Punkt mit Verständnis für einen Beschützerinstinkt verbunden sein kann. Dies muss allerdings Grenzen im Rahmen der zu fahrenden Neutralität haben.
Thorsten hat eine Frage zur Pflegegewährung durch die für ihn zuständige Berufsgenossenschaft gestellt. Ihn beschäftig, warum die Mitarbeiterin der Berufsgenossenschaft ihn auf die Feststellung des Pflegegrades aus der Pflegeversicherung verweist. Diese Frage ist im ersten Augenblick berechtigt.
Die Berufsgenossenschaften erbringen Pflegeleistungen nach § 44 SGB VII. Das kann zum einen ein Pflegegeld sein. Dann gibt es auch noch die Pflege als Sachleistung. Das ist zum Beispiel bei ganz schwer betroffenen Menschen eine Möglichkeit der pflegerischen Versorgung. Wollen Familienangehörige oder dem Unfallopfer nahestehende Personen einen Teil der Pflege übernehmen, sind auch Mischleistungen aus Sachleistung und Pflegegeld möglich. Die Versorgungschancen sind bei den Berufsgenossenschaften besser als bei den Pflegekassen.
Natürlich kann man sich immer hinstellen und alles kritisieren. Besonders, wenn es um das Thema Teilhabe geht. Fragst du Kostenträger, haben Sie ihre Sicht der Dinge. Denn es geht darum, Geld zu sparen. Das geht bei Sozialversicherungsträgern sogar so weit, dass Leistungen nicht erbracht werden. Selbst wenn ein gesetzlicher Anspruch besteht, werden Kosten für Reha und Hilfsmittel nicht übernommen.
Nicht ohne Grund ergibt der dritte Teilhabebericht der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation), dass ein Großteil der Widerspruchsverfahren positiv für die Versicherten ausgehen. Und was hat das mit der Teilhabe zu tun? Und was ist eigentlich Teilhabe?
Leicht lässt es sich sagen, dass in einem großen Unternehmen die Eingliederung auf einen alternativen Arbeitsplatz einfach ist. Nun, es muss erst einmal eine geeignete Stelle geben, die mit den Unfallfolgen besetzt werden kann.
Das kann selbst in großen Unternehmen mit mehreren tausend Beschäftigen ein Problem sein. Zum einen kann es daran liegen, dass adäquate Stellen schon durch andere eingeschränkte Kolleginnen und Kollegen besetzt sind.
Herr Krüger hatte ja schon in der Sendung 236 des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ berichtet, was er nach seinen schweren Motorradunfall erlebt hat. Zur Erinnerung: Nach vielen Wochen und Operationen konnte Herr Krüger das Krankenhaus verlassen. In der Ortho-Reha-Vechta lernte er, wieder in kürzester Zeit zu gehen - mit einer Prothese.
Und Herr Krüger hatte viele Ziele, von denen er damals berichtete. Und wie ist es dann weiter gegangen? Was ist aus den Herausforderungen geworden? Konnten die Vorstellungen erfüllt werden?
Mit dem Aufbau der Kinderneurologie-Hilfe-Münster e.V. vor 36 Jahren konnte zunächst ein kleiner Teil der Betroffenen Kinder und Jugendlichen mit einer Schädelhirnverletzung unterstützt werden.
Doch das Thema schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher lässt sich nicht lokal begrenzen und sollte auf Bundesebene in die Öffentlichkeit etabliert werden. So wurde im Jahr 2000 ein landesweites Projekt gestartet, das die Versorgungssituation schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher in zunächst vier deutschen Standorten unter die Lupe nehmen sollte.
Vor 36 Jahren wurde die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. gegründet. Mit Frau Wietholt als Vorsitzenden, unterstützt diese Kinder und Jugendliche, sowie deren Familien die Situation nach einer erworbenen Hirnschädigung dauerhaft zu verbessern. Für die Betroffenen ist nach solch einer Hirnschädigung nichts mehr wie vorher, Konzentrations- & Antriebsstörungen werden unter anderem zu typischen Alltagsproblemen.
Bereits im ersten Teil ihres Gespräches sind Dr. Karin Kelle-Herfurth und Jörg Dommershausen auf Mangelerscheinungen im Gesundheitssystem eingegangen. Vieles von dem, was gesetzlich festgelegt ist, klappt nicht. Sei es das Entlassungsmanagement oder die Gesamtteilhabeplanung.
Und es geht weiter. Jörg Dommershausen berichtet von einem Fall, in dem die Teilhabeziele eines über 80-jährigen Unfallopfers mit diesem, der Familie, Ergotherapeuten und einer Pflegeberatung erarbeitet wurden. Die erst behandelnde Reha-Klinik hat dann alle Informationen und Teilhabeziele ignoriert. Im Gegenteil. Es erfolgte die Aufnahme in der falschen Abteilung. Die betroffene Person berichtete dann davon, dass sie sich nur mit anderen älteren Herrschaften Bälle zugeworfen habe. Eine Umstellung mit Verlegung in eine andere Reha-Einrichtung im Rahmen der Heilverfahrenssteuerung führte dann in kürzester Zeit zu einer Teilhabezielerreichung.
Dr. Karin Kelle-Herfurth ist Spezialistin bei der Begleitung von Betroffenen mit Schlaganfallfolgen. Sie sieht jeden Tag, welche Systemdefizite und -Fehler dazu führen, dass Teilhabe gefährdet wird.
Mangelerscheinungen im System gibt es viele. Viel propagiert wird das Entlassmanagement zum Ende einer Krankenhausbehandlung. Nur wird dieses in vielen Fällen gar nicht gelebt. Oder die Betroffenen verstehen nicht, was sie machen müssen. Wer dann glaubt, dass der Hausarzt Mängel auffängt, der irrt. Hier werden Therapien und Hilfsmittel mit Hinweis auf das Budget nicht verordnet.
Neutralität ist ein wichtiges Gut im Personenschadensmanagement. Grundlage ist der Code of Conduct, der klare Regeln aufstellt. Neutralität bedeutet auch Position beziehen zu müssen. Gerade dann, wenn es schwierig wird. Und damit ist auch verbunden, dass man niemanden nach dem Mund redet, nur weil die Person es will.
Nehmen Anwältinnen und Anwälte Einfluss auf Reha-Entscheidungen ohne Fachwissen zu haben, entfällt ein sachlicher Grund und es muss gehandelt werden.
Vor der Unfallentschädigung kommt die Unfallprävention. Hier leisten Schulen, Kindergärten und die Polizei vorbildliches. Eine Unterstützung erfahren diese Stellen unter anderem durch die Kinderunfallhilfe. Verschiedene Projekte werden durch Sachspenden unterstützt. Dabei geht es nicht darum Werbegeschenke zu verteilen, sondern zielgerichtet Projekte zu unterstützen. Zum Beispiel durch den Präventionspreis „Roter Ritter“. Und diese Vorsorgearbeit zeigt Wirkung. Vor 20 Jahren verunglückten mehr Kinder als heute im Straßenverkehr. Dies gilt auch für den Schweregrad der Verletzungen.
„Kinder sind sich der Gefahren im Straßenverkehr meist nicht bewusst. Um sie bestmöglich davor zu schützen, setzen wir auf Verkehrserziehung für jedes Alter - spielerisch und nachhaltig.“ (Dr. Zeibig, Vorstand der Aktion Kinder-Unfallhilfe).
Bei Beratungen, gerade dann, wenn das Reha-Management langsam zu Ende geht, stellt sich auf die Frage der Abfindung. Jede Art von rechtlicher Beratung obliegt der/dem beteiligten Rechtsanwältin/Rechtsanwalt. Wenn es um Unfälle der Haftpflichtversicherung geht, gibt es klare Regeln im Code auf Conduct. Und neben den Haftpflichtfällen (zum Beispiel nach Verkehrsunfall, Arzt Behandlungsfehler usw.) gibt es noch die private Unfallversicherung. Moritz Kerkmann ist Fachanwalt für Verkehrsrecht und Versicherungsrecht und praktiziert in Verden, Achim und Ottersberg. Und Moritz Kerkmann ist Vorsitzender des Beirates von rehamanagement-Nord.
Und wie ist das nun mit den Abfindungen? Moritz Kerkmann macht klar, dass es so etwas wie Zwangsabfindungen nicht gibt. Anhand von praktischen Beispielen erklärt er, welche Lösungen für Abfindungen es geben kann.
Schon mehrfach haben wir das Thema zweite Meinung auf ärztlichem Fachgebiet besprochen. Und immer wieder ist es ein Thema. Natürlich kann es immer mal unterschiedliche Meinungen geben. Nur wird manchmal auch so ärztlich beraten, dass Unfallopfer nur schwer verstehen, was gemeint ist. Gut, wenn dann Fragen an den Reha-Manager gestellt werden.
Ganz konkret geht es um eine Fußverletzung nach einem Verkehrsunfall aus dem Jahr 2015. Jetzt machen sich die Unfallfolgen immer mehr bemerkbar. Die Beschreibung des Unfallopfers wirft weitere Fragen auf. Der Haftpflichtversicherer stimmt dem Einholen einer zweiten Meinung zu.
Sind Menschen schwer nach einem Unfall oder einer Erkrankung betroffen, kann es sein, dass die schon während der Intensiv-Behandlung im Krankenhaus beatmet werden.
Eine längere Beatmung führt zu einer Veränderung des gesamten Atemsystems.
Für die Betroffenen bedeutet dies, dass sie in einem längeren Prozess von der Beatmung durch ein spezielles Atemtraining wieder von der Beatmung entwöhnt werden müssen (Weaning).
Verständlich ist, dass dies im Krankenhaus, insbesondere auf einer Intensivstation, schwierig ist. Neben dem Kostendruck (eingeschränkte Kostenübernahme durch Krankenkassen) ist auch das Umfeld belastend. Da gibt es Lautstärke, ein ständiges Piepen der Geräte usw.
Am Anfang einer Zusammenarbeit im Reha-Management weiß man nicht was rauskommt. Im Bereich der Sozialversicherung ist das „Leben“ für Beraterinnen und Berater einfacher. Dort gibt es klare Regeln auf der gesetzlichen Seite. Die Leistungen stehen im Sozialgesetzbuch.
Auch die „Spielregeln“, wenn man einmal die Mitwirkungspflichten so nennen möchte, stehen fest. Die Grenzen, bei denen eine versicherte Person nicht mitmachen muss, sind klar definiert. Zum Beispiel gehören hierzu operative Eingriffe, die nicht „duldungspflichtig“ sind. Soweit die Situation bei den gesetzlichen Leistungsträgern.
Liegen Merkmale einer posttraumatischen Belastungsstörung vor, muss schnell therapeutisch reagiert werden. Nur ist man als Unfallopfer und Angehöriger ja kein Experte auf diesem Gebiet. Henning Kuhl ist Psychotherapeut aus Münster und hat sich auf die Behandlung von Menschen mit einem seelischen Trauma spezialisiert.
Ein wichtiger Hinweis ist laut Henning Kuhl, „lässt mich das Ereignis nicht mehr los?“ Erlebe ich das Erlebte auditiv, visuell, taktil (Gefühl) oder olfaktorisch (Geruch) immer wieder? Bin ich bei bestimmten Dingen besonders schreckhaft? Oder kann ich nicht mehr in einem Auto fahren? Werde ich in der Nacht schweißgebadet wach? Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich die Folgen einer posttraumatischen Belastungsstörung zeigen können. „Schuld“ ist daran das Traumagedächtnis, dass immer wieder an das Geschehene erinnert.
In der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Ging es um die Schmerzmodelle. Es ist schon für Schmerzpatienten schwierig, wenn sie hören, dass Schmerz nur eine Repräsentation des Gehirns sein soll.
Klarer worum es geht, wird es, wenn Jean Pierre Florenz von der Ortho-Reha-Vechta von seiner Arbeit berichtet. Da geht es erst einmal um ein Gespräch. Dies dauert ungefähr 1 Stunde. Geklärt wird unter anderem, wie die subjektive Schmerzwahrnehmung ist. Wie verhalten sich Schmerzen im Tagesverlauf ist eine Frage. Gibt es vielleicht verschiedene/mehrere Symptome?
Schmerz kann die Teilhabe wesentlich beeinflussen. Gerade dann, wenn nachts die Schmerzen einen Schlaf nicht mehr möglich machen. Oder wenn Schmerzen Bewegung einschränken. Die Folgen sind vielfältig. Nur wie kann solchen Folgen entgegnet werden? Natürlich ist der Gang zum Arzt vorprogrammiert.
Genauso wie die Einnahme von Schmerzmitteln, die je nach Dosierung wieder mit Folgen daherkommen. Sei es für den Magen oder bis hin zur Schläfrigkeit und fehlenden Fähigkeit ein Kraftfahrzeug zu führen.
werden. So geht es einem Unfallopfer, dass Laura Ahlers und Jörg Dommershausen gemeinsam betreuen. Laura Ahlers ist Handtherapeutin und arbeitet in der Ortho-Reha-Vechta. Die Ortho-Reha-Vechta ist ein Unternehmen des Aphasie-Zentrum-Vechta.
„Handtherapeutin will ich unbedingt werden!“ War Laura Ahlers schnell in Ihrer Ausbildung klar. Gesagt getan, hat sie die Qualifikation erworben und hilft jetzt Unfallopfern, mit Handverletzungen wieder ins Leben zurückzukommen.
Herr Krüger hat nach einem unverschuldeten Motorradunfall einen Oberschenkel verloren. Leider hat danach vieles nicht so funktioniert, wie man es sich in einer solchen Situation wünschen würde. Die Wunde infizierte sich und viele „Nachoperationen“ folgten. Viele Fragen begleiten Herrn Krüger.
Wie ist das, wenn ich wieder nach Hause komme? Schaffe ich das überhaupt in der alten Wohnung? Wie wird das mit der Prothese? Kann ich trotz Corona in eine Reha, die mir hilft? Wie kann ich mit der Prothese gehen? Was wird mit meinem Arbeitsplatz als Anlagenführer in der Lebensmittelindustrie?
Geht es um das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) kommen Unternehmerinnen manchmal an ihre Grenzen. Muss das sein? Es reicht doch aus, einen Fragebogen auszufüllen, den alle unterschreiben und auch auf der Seite der Arbeitnehmerinnen besteht Verunsicherung. Was darf ich sagen, was muss ich besser verschweigen? Schwierig ist ein solches Gespräch dann, wenn beispielsweise vor dem Unfall das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber innen und Arbeitnehmerinnen belastet war.
„Das BEM steht und fällt damit, wie Gesundheit im Unternehmen gelebt wird“, weiß Dr. Karin Kelle-Herfurth zu berichten. Es geht somit schlicht weg um die Frage des Stellenwertes von Gesundheit im Unternehmen.
Unfälle sind für Unternehmer:innen eine Herausforderung. Auf einmal ist alles anders. Von einem Vollprogramm mit 15 und mehr Stunden am Tag wird auf einmal eine Vollbremsung. Nichts geht mehr. Gesundheitlich und manchmal auch im eigenen Unternehmen. Zukunftsängste kommen auf. Was muss ich veranlassen, damit mein Unternehmen weiter existiert? Was wird aus meinen Mitarbeiter:innen? Was sagen die Kunden? Wie geht es privat weiter, wenn ich nicht mehr so funktioniere?
Dies sind viele Fragen. Im Reha-Management wird Jörg Dommershausen oft mit solchen Situationen konfrontiert. Wie kann man jetzt konkret helfen? Natürlich mit Expert:innen. Dr. Karin Kelle-Herfurth ist eine solche Expertin. „Immer im Dialog zu bleiben“ ist ein fester Glaubenssatz, den sie lebt. Da ist auf der einen Seite die Angst vor Veränderung. Und dann muss nach einem Unfall oder einer schweren Erkrankung ein neuer Weg eingeschlagen werden. Dafür gibt es viele Gründe.
Immer mehr werden wir von Haftpflichtversicherungen gebeten, auch in Fällen von Berufsgenossenschaften das Reha-Management zu übernehmen. So einfach und zielgerichtet im Sinne der gesetzlichen Vorschriften läuft es leider nicht immer.
Das hängt auch von Sachbearbeiter*innen und den Berufsgenossenschaften ab. Da gibt es schon Unterschiede. Leider. Das müssen dann die Unfallopfer ausbaden.
Aktuell geht es um eine Klientin, die kaum Deutsch spricht. Sie leidet zunächst unter relativ einfachen Unfallfolgen. Diese entwickeln sich dann allerdings in Richtung eines Schmerzsyndroms.
Rehamanagement-Oldenburg begleitet ein Unfallopfer, das Krankengeld erhält. Soweit so gut. Jetzt zahlt die gegnerische Haftpflichtversicherung eine medizinische Reha-Maßnahme. Und damit wird es kompliziert, meint jedenfalls die Krankenkasse. Sie ruft das Unfallopfer an und erklärt, dass das Krankengeld zum Ruhen kommt und die betroffene Person sich um weitere Zahlungen selbst kümmern soll.
In drei Sätzen wird das auf Wunsch auch schriftlich bestätigt. Leider ist es so, dass der Mitarbeiter der Krankenkasse sich ein wenig verrannt hat. In einem Telefonat mit Jörg Dommershausen, der über die rechtlichen Gegebenheiten informierte, bestand weiter Uneinsichtigkeit beim Krankenkassenmitarbeiter. Komisch nur, dass das Unfallopfer zwei Stunden später eine E-Mail erhält, in der die Weiterzahlung des Krankengeldes angekündigt wird.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s-der Reha-Podcast!“ ging es um die beruflichen Möglichkeiten nach einem Unfall. Daniela Vorwerk von der AdA Akademie der Ausbilder aus Oldenburg erklärte, welche Chancen es gibt im Bewachungsgewerbe nach einem Unfall Fuß zu fassen.
Oft geht es nicht um eine berufliche Neuorientierung. Arbeitgeber haben ein Interesse, MitarbeiterInnen mit hoher Qualifikation zu halten.
Willst du nach einem Unfall den qualifizierten Wiedereinstieg in das Berufsleben finden, bietet dir die Wach- und Sicherheitsbranche eine Möglichkeit. Sie ist nicht gerade gut gelitten in der Wirtschaft. Aber zu Unrecht.
Mit der anerkannten Qualifikation „Sachkundeprüfung“ nach § 34a Gewerbeordnung hast du wieder Arbeitsmarktchancen. Die Prüfung legst du nach einem Lehrgang vor der IHK ab. Aber Achtung. Wenn du dich einlässt, kommt viel Schulstoff und eine anspruchsvolle Prüfung auf dich zu.
Erst einmal musst du natürlich für eine Tätigkeit im Bewachungsgewerbe geeignet sein. Eine Behinderung ist dabei kein Ausschlussgrund. Auch für Menschen mit Behinderung gibt es viele Arbeitsplätze. Neben dem „Pförtner“ gibt es noch die Möglichkeiten Revierfahrten zu machen oder an Bildschirmarbeitsplätzen zu arbeiten.
Die guten Vorsätze hatten wir ja schon in der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“. Auch der Gesetzgeber hat diese. Und das geht dann oft schief.
Nehmen wir einmal das Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz. Was für ein Name. Und was steht dahinter? Die Kostenträger haben die Macht über die Betroffenen und deren Angehörige zu entscheiden. Sie bestimme mit ihren medizinischen Diensten.
Die wichtige Neutralität ist, wird nicht gewährleistet. Die medizinischen Dienste werden von den Sozialversicherungsträgern bezahlt. Sie sind der verlängerte Arm der Verwaltungen. Es gilt das Prinzip, wer zahlt beschließt, was umgesetzt wird. Für die zu Pflegenden und die Angehörigen bedeutet dies Ungewissheit und Stress. Das betrifft auch den Ort, wo die Pflege stattfinden soll. Dies war umstritten und nur dank der Intervention verschiedenster Verbände konnte hier eine Zwischenlösung gefunden werden.
Einmal etwas ganz anderes im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Fragen der Zuschauer*innen und Hörer*innen werden ganz konkret beantwortet.
Warum seid ihr zum Jahreswechsel nicht auf diesen eingegangen und habt einfach weiter gemacht?
Das ist ganz einfach. Es hat über die vielen Jahre seit 2014 immer wieder genau dazu Antworten und Tipps gegeben. Das muss reichen.
Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) wird immer wieder mit Alkohol und Drogen in Verbindung gebracht. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen Verkehrsunfallopfer ihren Führerschein verlieren.
Wenn der Brief vom Straßenverkehrsamt eintrifft, ist dies für Unfallopfer nicht selten ein weiterer Tiefschlag. „Ich habe mir den Unfall nicht ausgesucht und dann das noch!“ ist eine Reaktion. Damit verbunden sind auch noch Ängste. Auch weil es die tollsten Geschichten über die MPU. „Einfach mal ausblenden und sich vernünftig informieren“ ist ein Ratschlag von Jürgen Schuurmann von der Fahrschule Arnold aus Rheine.
Der erste Wege sollte zu einer/m einen guten Verkehrsrechtsanwältin/Verkehrsrechtsanwalt gehen. Denn aus dem Brief des Straßenverkehrsamtes geht nicht immer der Grund für die MPU hervor. Diese/r sollte dann in einem guten Netzwerk eine Fahrschule anbieten, die in einem kostenlosen Erstgespräch eine Struktur aufbaut.
Ein Ziel im Reha-Management ist es nach einem schweren Unfall wieder Mobilität herzustellen. Die Art und Form der Mobilität kann viele Formen haben. Im Sozialgesetzbuch hat dies seinen Ausfluss in § 114 SGB IX. Da geht es um die Kraftfahrzeughilfe.
Allein der Umbau eines PKW ist da nicht immer zielführend. Wichtig ist auch das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges. Wenn du jetzt erst einmal denkst, dass es um das Gewöhnen an eine neue Fahrsituation geht ist das ein Aspekt. Auf einmal mit Handgas zu fahren ist schon eine Herausforderung. Und es gibt auch Fälle, in denen es nicht um Technik geht.
Was ist denn, wenn du keine körperliche Einschränkung hast, wenn es reicht schon die Autotür aufzumachen und sich hinter das Steuer zu setzen und dies führt zu Herzrasen und Schwitzen.
Von der Klinik nach Hause zu kommen ist für Reha-Management, Angehörige, gesetzliche Betreuer und Kostenträger für schwerstbetroffene Unfallopfer eine Herausforderung. Dies liegt teilweise an fehlenden baulichen Voraussetzungen, um Wohnen oder Intensivpflege möglich zu machen.
Dass es dabei auch um ein geeignetes und gutes Pflegeteam geht, besprachen wir mit Kira Nordmann vom Oldenburger Intensivpflegedienst IMMERDA schon in der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!".
Schwerstbetroffene Unfallopfer und deren Angehörige kommen schnell in eine Notsituation. Nämlich dann, wenn das behandelnde Krankenhaus sagt, dass die stationäre Behandlung noch wegen des Erreichens der Reha-Ziele dauern soll. Und dann ganz plötzlich steht die Entlassung an. Pflegeheime sind dann eine „Zwischenstation“. Dies sicherlich keine günstige Lösung.
Es entsteht auf einmal Druck für alle Beteiligten. Auch für den Kostenträger. Denn dieser muss auf der einen Seite eine gute Versorgung sicherstellen. Und auf der anderen Seite ist dann die Wirtschaftlichkeit zu sehen. Und dann gibt es in dieser Situation Pflegeunternehmen, die dies ausnutzen. Sie versprechen schnelle Pflegelösungen zu Dumping-Preisen. Das Pflegeproblem scheint für alle Beteiligten gelöst zu sein.
Vielleicht hast du das schon mal selbst erlebt. In deinem Ort hörst du das jemand seinen geliebten Angehörigen beim Unfall verloren hat. Und dann ganz plötzlich triffst du genau diesen Angehörigen beim Einkaufen. Kennst du dieses komische Gefühl nicht zu wissen, was jetzt gesagt werden darf oder kann?
Vielleicht hast du auch schon einmal ein Familienmitglied verloren. Wie war das dann mit deiner Trauer? Hattest du jemanden, mit dem du sprechen konntest?
Wie ist das eigentlich mit der Teilhabe? Vor kurzem kam die Frage nach der Teilhabe in einem Erstgespräch, was das denn mit der Teilhabe so auf sich hat. Und auch in einem meiner Workshops kam die Diskussion auf, wann wir von Teilhabe sprechen. Bedeutet Teilhabe nur die Abwesenheit von Möglichkeiten, etwas in Anspruch zu nehmen?
Und was hat das dann wieder mit dem Sozialgesetzbuch IX zu tun? Gibt es eine Definition, wenn wir das Thema Teilhabe ansprechen und welche Bereiche werden abgedeckt? Hat es immer etwas mit der Abwesenheit von Fähigkeiten zu tun? Also viele Fragen zum Thema. Diese können natürlich nicht alle in einer Sendung des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ besprochen werden.
„Herr Dommershausen, ich habe nach einem schweren Unfall den Schwerbehindertenantrag gestellt. Das Amt hat das aber nicht anerkannt. Nur einen Grad der Behinderung von 20 will man mir geben ……“ erklärt mir mein Klient Herr Meier im Erstgespräch.
Ja, das kann vorkommen. Als Betroffener sieht man sich anders als Behörden. Das ist ja auch klar! Jeden Tag verspürt man die Unfallfolgen und die Lebenseinschränkungen. Das passt dann nicht gefühlt immer zusammen. Dabei werden einige Dinge oft miteinander verbunden, die gar nicht zusammengehören. Und jede Feststellung des GdB muss richtig sein. Ganz konkret bei Herrn Meier wurden viele Unfallfolgen gar nicht berücksichtigt.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ habt ihr ja schon Bertus Kosock von der Firma Kirchhoff Mobility kennen gelernt. Wir besprachen die Möglichkeiten des Erwerbs oder der Erhaltung einer Fahrerlaubnis. Wichtig ist, vor eigenen Maßnahmen einen Antrag auf Leistungen zur Kraftfahrzeughilfe bei einem Träger nach dem SGB IX zu stellen. Ist der Träger nicht zuständig, muss er deinen Antrag rechtzeitig an den zuständigen Träger weiterleiten. So jedenfalls die Rechtslage und die Theorie (§ 14 Abs. 1 SGB IX).
Für dich kommt es darauf an, entweder am Leben in der Gemeinschaft oder am Arbeitsleben teilhaben zu können. Das ist ja dein Ziel für die Gewährung einer Kraftfahrzeughilfe nach der Kraftfahrzeughilfeverordnung.
Es geht ganz schnell, dass du nach einem Unfall vor dem Problem stehst, wieder mobil zu werden. Es geht nicht nur um die Versorgung von Hilfsmitteln. Du musst vielleicht ja auch zur Arbeit kommen. Und alles kannst du auch nicht mit einem Rollator oder Rollstuhl erreichen. Die Lösung liegt darin, einen PKW zu fahren oder gefahren zu werden.
Du kannst von verschiedenen Kostenträgern der Sozialversicherung Zuschüsse zum Erwerb eines neuen Fahrzeugs bekommen. Und auch die behinderungsbedingten Umbaukosten können übernommen werden. Dies setzt allerdings erst einmal einen Antrag von dir voraus. Ohne deinen Antrag hast du keinen Anspruch auf Leistungen im Rahmen der Kraftfahrzeughilfe.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ hat Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Verkehrsunfallopfer (DIVO) schon viele wertevolle Tipps zu möglichen Leistungen angesprochen. Im Gespräch nach der letzten Sendung berichtet Eduard Herwartz gegenüber Jörg Dommershausen, dass es noch viele Leistungen nach einem Unfall gegen eine gegnerische Haftpflichtversicherung gibt, die in der Bevölkerung kaum bekannt sind.
Ganz konkret geht es um die Fahrerschutzversicherung. Sie ist, wenn man so will, die Vollkasko für den Fahrer des PKW. Verursacht dieser einen Unfall, bei dem nicht einmal eine Fremdbeteiligung vorliegen muss, kann ein Anspruch gegen die eigene Haftpflichtversicherung entstehen, als hätte ein Dritter den Unfall verursacht.
Das Thema rechtzeitige Hilfe für Verkehrsunfallopfer ist ja ein roter Faden im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“. Dabei geht es nicht nur allein um das Reha-Management und die Möglichkeiten einer Teilhabe. Anwältinnen und Anwälte können da schnell an ihre Grenzen kommen, weiß Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Unfallopfer (DIVO).
Die DIVO ist Ansprechpartner für Verkehrsunfallopfer und deren Angehörige. Herr Herwartz empfiehlt, sich gleich mit einem Fachanwalt in Verbindung zu setzen. Bei schweren Personenschäden sollte gleich im ersten Anschreiben an die Versicherung auch die Arbeit eines Reha-Dienstleisters angefordert werden.
Begleitungsprozesse sind komplex, wenn Unfallopfer unter schwersten Folgen leiden. Mitbetroffenen sind auch die Angehörigen, die zwangsweise plötzlich eine neue Rolle übernehmen müssen. Die der Pflegekraft und der/des Gesundheitsmanagerin*s für ihr schwer verunfalltes Familienmitglied.
Da geht es um den Kampf im Behördendschungel. Gesetzliche Kranken- und Pflegekassen haben ihre Vorstellungen von Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Und auch wenn es um das Krankengeld geht (Sendung 214 im "Auf geht's - der Reha-Podcast!") wird es schwierig. Vom richtigen Pflegegrad wollen wir nicht auch noch sprechen.
Arbeitsunfähigkeit tritt bei einem schweren Unfall meistens sofort ein. Du erhältst deine Krankmeldung durch den behandelnden Arzt. Diese gibst du bei deinem Arbeitgeber und deiner gesetzlichen Krankenkasse ab. Sechs Wochen zahlt dein Chef deinen Lohn weiter. Dann tritt die gesetzliche Krankenkasse mit dem Krankengeld ein. Hier musst du einen Einkommensverlust hinnehmen. Bei schwereren Unfallfolgen länger andauern wird das Krankengeld im Prinzip 78 Wochen gezahlt. Soweit so gut.
Allerdings sieht die Realität etwas anders aus. Krankengeldzahlungen sind enorme Belastungen für die gesetzlichen Krankenkassen. Mit Tricks versuchen die Krankenkassen Ihre Mitglieder aus den Krankengeldbezug herauszubekommen. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei unter anderem der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MdK).
"12 Jahre nach einem Unfall macht das doch gar keinen Sinn mit den Therapien!" – die Aussage eines Facharztes für Neurologie. Was war passiert. Jörg Dommershausen wurde gebeten ein Unfallopfer zu begleiten. Der Arbeitsplatz war in Gefahr. Die Arbeitszeit musste reduziert werden. Der Betroffene war schlicht weg und ergreifend überfordert. Der unverschuldete schwere Motorradunfall hat unter anderem ein Schädelhirntrauma (SHT) zur Folge.
Um eine optimale Versorgung von Unfallverletzten sicherzustellen ist es wichtig, dass gute Netzwerkbeziehungen bestehen. Deshalb ist eine der wichtigsten Aufgaben von Jörg Dommershausen, Netzwerke im Bereich der Rehabilitation aufzubauen und zu pflegen.
Heute geht es um Daniel, einen Menschen, der selbst von einem Schädelhirntrauma betroffen ist. Sein Unfall im Jahr 2015 bedeute für ihn erst einmal das Ende seines bisherigen Alltags. Richtig bewusst wurde ihm das am Schluss seiner Reha. So merkte er bald, dass er persönlich mehr Zeit für viele Dinge brauchte, als ihm die Welt außerhalb der Klinik zugestand. „Ich brauche für viele Sachen einfach viel, viel mehr Zeit, die mir in der Reha auch gegeben wird.“ Als er die Klinik öfter verlassen durfte, stellte er fest, dass er sich in seinen neuen Alltag erst hineinfinden muss. Seine anterograde Amnesie (Gedächtnisverlust) erschwerte ihm die Situation zusätzlich. „Ich kann mir seit dem Unfall einfach nichts mehr Neues abspeichern.“ Mit der Zeit hat er gelernt, mit seinen Einschränkungen umzugehen. Um auch anderen zu helfen, gründete Daniel 2016 seine erste Selbsthilfegruppe, aus der heute sein Verein entstanden ist.
Durch seine eigenen Erfahrungen als Betroffenen eines Schädelhirntraumas hat Daniel festgestellt, wie wichtig Unterstützung für Erkrankte und deren Angehörige sein kann. Er selbst musste seinen Weg am Ende der Reha erst finden. Denn die Welt um ihn herum schien für ihn nicht mehr so aufgebaut zu sein, als dass er sich darin hätte gut zurechtfinden können. „Dieser strukturelle Ablauf, der ist für mich draußen gar nicht mehr gegeben.“ So fand er unter anderem geeignete Hilfsmittel im Umgang mit seiner anterograden Amnesie. Während er zuerst noch alle neuen Informationen in ein Tagebuch aus Papier schrieb, ist er inzwischen zu einer digitalen Version übergegangen, welche er immer bei sich tragen kann.
Um den Austausch unter Betroffenen zu fördern, gründete er 2016 gemeinsam mit einer andren Betroffenen die erste Selbsthilfegruppe. Inzwischen gibt es mehrere davon, welche in seinem Verein zusammengeschlossen sind. Hier finden betroffene Menschen Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Reha- oder Behandlungsmöglichkeiten. Auch für Angehörige gibt es solche Gruppen. Schließlich sind sie oft diejenigen, die sich nach einem Unfall um die Versorgung und geeignete Therapien für den betroffenen Menschen kümmern müssen.
Daniel selbst ist heute für die Leitung und Organisation der Selbsthilfegruppen innerhalb des Vereins zuständig. Die Gruppen gibt es inzwischen an verschiedenen Standorten, unter anderem auch in Bremen-Nord und Köln. Der Kontakt dorthin kam über Daniels Engagement in den sozialen Netzwerken zum Thema Schädelhirntrauma zustande.
Denn viele Menschen haben anfangs ein Problem, persönlich mit anderen über ihre Erkrankung zu sprechen. „Übers Internet, wo man anonym ist, ist es gerade zu Anfang leichter, sich auszutauschen.“Im Internet lernte Daniel so eine Person kennen, die daran interessiert war, ein Selbsthilfeangebotfür Menschen mit Schädelhirntrauma in Köln aufzubauen. Auch diese Gruppe ist heute Teil des Vereins. Allgemein ist es Daniel wichtig, mit dem Verein Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Denn oft wird ein Schädelhirntrauma erst spät oder gar nicht diagnostiziert, die Probleme der Betroffenen werden nicht anerkannt oder relativiert.
Durch die Sensibilisierung der Gesellschaft soll sich das ändern. Obwohl sich Daniels Leben durch seinen Unfall sehr stark verändert hat, kann er auch viel Positives darüber sagen. Seine Geschichte brachte ihm viele neue Erfahrungen und Kontakte. Betroffenen und Angehörigen rät er niemals aufzugeben und in Kontakt mit anderen zu treten.
Hier geht es zur Seite des Vereins Leben mit Schädel-Hirn-Trauma e. V.
Beim Namen Cyberdyne denken die meisten Menschen an die Firma aus der Terminator Filmreihe, welche die Killerroboter erschuf die die Menschheit an den Rand der Vernichtung bringen. Auch der Name HAL wird meistens mit einem wahnsinnigen Bordcomputer in Verbindung gebracht, welcher die Crew seines Schiffs brutal ermorden will. Nicht in diesem Fall. Der HAL der Firma Cyberdyne aus Bochum ist ein Exoskelett, der partiell gelähmten Patienten hilft wieder richtig laufen zu lernen.

Heute geht es um das Thema neuropsychologische Erkrankungen. „Je nachdem wo die Hirnschädigung ist, merken die Patienten was sie gut können und was sie vielleicht auch nicht gut können“, erklärt die klinische Neuropsychologin Frau Armgardt. Dementsprechend muss in einer neuropsychologischen Diagnostik erkannt werden, welche Mangel der Patient aufweist um dadurch eine passende Therapieform zu finden, die dem Patienten hilft, verlorengegangene Fähigkeiten wieder zu erwerben. Dabei steht vor allem der Patient im Mittelpunkt und so wird auch manchmal zu unkonventionellen Therapiemethoden gegriffen wie Frau Armgardt an einem Beispiel illustriert: „Ich hatte einen Patienten, der hat gesagt, er kann sich schlecht konzentrieren wenn er im Restaurant ist, keinen Gesprächen folgen, mit dem bin ich dann Mittags eine Pizza essen gegangen.“
Herr Dr. Heise ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Experte im Arzthaftungsrecht. „Diese Spezialisierung ist aus dem Interesse heraus geboren, aber ich merke auch, dass dieses Gebiet immer mehr Nachfrage erlangt“, erklärt Dr. Heise.
Herr Dr. Heise berichtet über Fälle aus seiner Praxis, die er erfolgreich vertreten konnte. „Am Anfang des Mandates ist die so genannte Informationssammlung wichtig“, erklärt Herr Dr. Heise. Dies beinhaltet z.B. den Überblick über alle Patientenunterlagen von behandelnden Ärzten, Krankenhäuser usw.
Wir Menschen werden immer älter und mit dieser Veränderung in der Demographie sind auch neue Herausforderungen verbunden. Dr. Gerd Werner, Chefarzt der Reha-Klinik für geriatrische Rehabilitation des St. Elisabeth Hospital in Mettingen, Internist, Psychotherapeut, Suchtmediziner aber wie er selbst sagt vor allem Geriater widmet seine Zeit der Arbeit mit alten Menschen. Geriatrie bedeutet Patienten im Alter von 40 bis 110, wobei der Anteil an 40- bis 60-Jährigen stetig ansteigt. Außerdem werden ein Drittel aller Frauen und 16 Prozent aller Männer über 85, was wiederum eine zunehmende Pflegebedürftigkeit mit sich bringt.
Menschen mit Handicap können, sofern es keine medizinischen Bedenken gibt, jederzeit eine Fahrerlaubnis erwerben. Dazu ist ein Fahrzeug mit entsprechenden technischen Hilfen erforderlich. Sind Sie hingegen im Besitz eines Führerscheins und es kommt aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit später zu Beeinträchtigungen, wird er Ihnen zwar nicht entzogen, Sie sollten jedoch Maßnahmen ergreifen, um nicht im Falle eines Unfalls mit unangenehmen Konsequenzen rechnen zu müssen.
Bei seiner Arbeit im Ludmillenstift in Meppen trifft Jörg Dommershausen auf Rüdiger Althoff, einem Fachmann im Bereich der verzögerten Knochenbruchheilung. Er erklärt, was exogene Knochenbruchheilung ist und wie diese funktioniert.
Rüdiger Althoff greift bei seiner derzeitigen Arbeit auf eine langjährige Erfahrung im Bereich der Krankenpflege zurück. Dennoch kann auch er keine Erklärung dafür abgeben, warum Knochen manchmal nicht richtig wieder zusammenwachsen. Es gibt bekannte Faktoren, die das Zusammenwachsen beeinträchtigen können, wie Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck. Der entschiedenste Faktor jedoch, der sich die Heilung auswirkt, ist der Mensch selbst. Jeder Bruch ist wie jeder Patient ganz individuell und lässt sich nicht mit anderen gleichsetzen.
Nach einem Unfall mit Hirnschädigung geht es oft erst einmal in das Akutkrankenhaus und danach in eine neurologische Früh-Reha. Oft ist der Patient aber noch nicht fähig bereits nach Hause zu gehen, weil noch ein erhöhter Pflegebedarf besteht. In diesem Fall schickt der Sozialdienst die Patienten in eine neurologische Phase-F-Einrichtung. In einer solchen Einrichtung arbeitet Anja Böning als Pflegedienstleiterin und zwar im Neurologischen Pflegezentrum (NPZ) in Badbergen seit der Eröffnung 2008. Das NPZ gehört zu Reha-Aktiv der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück.
Sie haben ein Problem. Wie können Sie das lösen? Machen Sie aus einem kleinen (Problem-) Haufen einen riesigen Berg? Wo findet das statt? „Begegne jedem Problem mit der Haltung, ich bin stärker als Du, ich werde eine Lösung finden!“, ist der Spruch, der Kathrin und Jörg heute beschäftigt. Und welche Strategien haben Sie für das Finden von Lösungen? Jörg hat einen Klienten begleitet, der sich an seine Lösungsstrategien erinnert. Damit wird er trotz Unfallfolgen sehr erfolgreich in seinem neuen/alten Beruf! Dabei geht es darum, auch das Endergebnis nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Das könnte eine Ihrer neuen Strategien sein.
Dagmar Köller arbeitet seit 12 Jahren im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst im Sozialdienst. Dabei widmet sie sich der Arbeit mit Patienten und deren Angehörigen. Auf dem selben Gelände findet sich auch das Elternhaus, das Familien die Möglichkeit gibt, abseits vom Reha-Alltag einen Ort der Privatsphäre zu finden. Denn Eltern gemeinsam mit Kindern unterzubringen kann auch einen therapeutischen Wert haben.
„Jeder Tag hat neue einhundert Prozent!“ sagt Kathrin. Leichter gesagt als getan? Jörg stellt sich jeden Morgen die Frage: „Was kann ich heute Morgen Tolles neu für den Tag planen?“ Auch leichter gesagt als getan? Aus der Praxis berichten Kathrin und Jörg, wie Verkehrsunfallopfer ihr Denken verändert haben und ihre Ziele erreichen.
Dagmar Köller hat sich Zeit ihres Lebens mit dem Wohlergehen anderer beschäftigt. Seit 12 Jahren tut sie dies nun im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst (NRZ).
Begonnen hat alles mit ihrem Studium der Diplompädagogik, wo sie sich vor allem in der Erwachsenenbildung vertieft hat. Sie hat versucht zu verstehen wie Erwachsene lernen und was sie lernen wollen. Während ihres Studiums, hat sie dann die Arbeit in einem Frauenhaus begonnen und hat später eine Beratungsstelle für Missbrauch geleitet. In dieser Periode ihres Lebens wurde sie vor allem mit misshandelten Frauen und Kindern konfrontiert. Nach 14 Jahren in diesem Bereich, Heirat und der Geburt ihrer Kinder, hat sie sich entschlossen, dass sie mit dem Thema Gewalt abschließen möchte.
Jörg war zu Besuch bei Frau Jeske von subvenio e.V. in Düsseldorf. subvenio bedeutet „Zu Hilfe kommen“. Unfallopfer, also Menschen die unverschuldet zu Schaden gekommen sind, können bundesweit Hilfe durch subvenio e.V. erhalten.
„ Alle die, die für ein Unfallopfer im Verlauf wichtig werden können, gehören zu unserem Netzwerk.“, stellt Frau Jeske fest. Zum bundesweiten Netzwerk von subvenio e.V. gehören Rechtsanwälte, Mediziner, Psychotraumatologen und andere Experten, die dem Geschädigten Hilfestellung geben können.
In der heutigen Sendung ist Kathrin Billo wieder mit dabei. Zusammen mit ihrer Kollegin Susanne Sitterberg. Beide berichten über den Geo-Trainer des Instituts für Neurorehabilitation im Aphasie-Zentrum Vechta. Wie effektiv dieses technische Hilfsmittel tatsächlich ist, wird derzeit wissenschaftlich erforscht.
Eine Reha nach Unfällen ist eine übliche Behandlungsmethode um Schädigungen durch den Unfall entgegenzuwirken. Oft möchten Patienten ihre Behandlung fortsetzen, nachdem zum Beispiel die Verordnung des Unfallchirurgen oder des Orthopäden ausläuft und wissen aber nicht wie. Hier kommt der Reha-Sport ins Spiel. Aber wie kommt man an eine Reha-Verordnung, wo kann man Reha-Sport betreiben, wer verordnet den Reha-Sport und wie kann man Reha-Sportvereine finden?
„Zwischen Sorgenkind und Superkrüppel“, nein, das stammt nicht von Jörg oder rehamanagement-Oldenburg, sondern von Raul Krauthausen. Es ist etwas mehr als zwei Jahre her, als Jörg eine faszinierende Radiosendung mit Raul Krauthausen hörte.
Achim Bogdahn als Moderator fragte nach dem Gewicht von Raul Krauthausen und er fragte keck:“ Meinen Sie brutto oder netto?“ Die Irritation bei Achim Bogdahn war trotz Radiosendung spürbar.
Die gesetzliche Krankenkasse wollte die notwendige Verlegung aus den Niederlanden ins BG-Klinikum Hamburg erst einmal prüfen. Für den Betroffenen schlecht, da wertvolle Zeit zu verstreichen drohte.
Gemeinsam mit einem Arzt aus dem BG-Klinikum Hamburg und der Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung konnte in 2 Tagen ein Hubschraubertransport organisiert und finanziert werden.
Die Firma ASP in Bremen hat sich auf die Umrüstung von PKWs spezialisiert, sodass Menschen mit verschiedensten Einschränkung weiterhin in der Lage sind ein Fahrzeug zu führen. Mit welchen Hilfsmitteln das Auto ausgestattet werden kann und wie genau der Prozess abläuft, bis man sein wieder am Steuer sitzt, erklärt Inhaber Dirk Poweleit.
Die heutige Sendung behandelt das Thema Ergotherapie. „Ich gehe dahin und dann knete ich so ein büschen mit der Knete und dann ist gut!“ Dies ist die typische Vorstellung von einer Ergotherapie. Doch das Behandlungsspektrum geht weit über das Trainieren von Alltagsbewegungen nach einem Schlaganfall oder Schädelhirntrauma hinaus. Der praktizierende Ergotherapeut Frieso Willms aus Aurich erläutert, dass alle Altersgruppen das Angebot einer Ergotherapie in Anspruch nehmen. Dabei ist der Behandlungsinhalt so vielfältig wie die Beschwerden.
„Behinderung ist eine Herausforderung“, sagt Wiebke Hendeß, Diplom-Biologin, Sexualberaterin, Peer-Counselorin und seit diesem Jahr auch Schauspielerin. Mit dem Dokumentarfilm „Love & Sex & Rock’ n’ Rollstuhl“ zeigt sie zusammen mit den anderen Protagonisten, dass Sexualität bei Behinderungen genauso natürlich ist wie bei nicht-behinderten Menschen. Das Ziel des Films: Gesprächsstoff bieten und Hemmungen abbauen.
Jörg Dommershausen berichtet in diesem Podcast von dem Zentrum für ambulante Rehabilitationen (ZAR) in Münster aus. Sein im Jahr 1959 geborener Patient hatte einen Motorradunfall, der ausschließlich von der orthopädischen Seite aus behandelt wurde. In seinem Alltag kämpfte er allerdings mit weiteren Problemen.
Heute berichtet Manuela Malt von der Tätigkeit der Malt und Harms GmbH, dem Fachdienst für berufliche Integration. Manuela Malt und Christiane Harms unterstützen mit Ihrem Team ihre Klienten im Bereich der beruflichen Orientierung und Integration.
Die heutige Folge handelt von der ambulanten Rehabiltiation und wie Patienten eine hochwertige sowie wirkungsvolle ambulante Reha-Behandlung bekommen können.
Der Begriff ambulante Rehabilitation bedeutet für den Patienten, er kann zu Hause wohnen bleiben und besucht täglich etwa vier bis sechs Stunden ein regionales Rehzentrum oder eine Rehaklinik mit Kassenzulassung. In den Reha-Einrichtungen behandeln Ärzte und Therapeuten mit allen notwendigen Maßnahmen, um Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und den Heilungsprozess wirksam zu unterstützen.
Nach einem Unfall gibt es viele Veränderungen im eigenen Leben. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man vieles nicht mehr so selbstständig schafft wie zuvor. Um nun die benötigten Leistungen zu bekommen, die einem zustehen, dafür ist Simone Lippold da. Mit ihrem Sachverständigenbüro Care-Expert in Hannover hilft sie ihren Klienten, im Paragraphendschungel der Rechte und Versicherungen den Durchblick zu bekommen.
2017 trat das neue Pflegestärkungsgesetz(PSG) in Kraft. Bereits zuvor kam es immer wieder zu Neuerungen, doch welche Vorteile und Veränderungen nun genau auftauchen, erklärt Simone Lippold vom Sachverständigenbüro Care-Expert. Was hat es mit den Pflegegraden auf sich? Welche finanzielle Unterstützung bekomme ich? Worauf muss ich achten? Hier gibt es einen Einblick in die Antworten dieser Fragen.
An der Klinik am Sendesaal in Bremen gibt Jörg Dommershausen erneut einen Einblick in seine Arbeit als Reha-Manager. Zielsetzungen, Reha-Planungsgespräche und Alternativfindungen - trotz ständig wiederkehrender Muster ist jeder Fall ganz individuell!
Streit und Unmut über die Zahlungsbereitschaft von Haftpflichtversicherungen scheinen heute kein Einzelfall zu sein. Umso schöner ist es deshalb, die Geschichte von Anna-Lena zu hören, einer jungen Frau, die nach einem schweren Unfall ihren Arm nicht bewegen konnte. In einem offenen Gespräch mit Jörg Dommershausen beschreibt sie ihr Glück, das sie dank der gegnerischen Haftpflichtversicherung wieder gewonnen hat.
Der Chefarzt der Rehaklinik am Sendesaal, Herr Dr. Melzer, berichtet heute über die Rehabilitation einer speziellen Personengruppe: ältere Menschen.
Dass Senioren aber – zum Glück! – gar nicht mehr so speziell im Unterschied zu jüngeren Menschen behandelt werden, zeigt der Wandel, den es in der Versorgung älterer Menschen gegeben hat. Jetzt heißt es: Reha statt Pflege!
Der Unfall alleine war nicht seine größte Herausforderung. Christian Wenkert muss sich mit vielen verschiedenen Umständen auseinandersetzen und sein Leben neu ausrichten. Doch heute weiß er: er ist wieder angekommen!
2008 ist Christian Wenkert in einen Autounfall verwickelt. Das Resultat: Wirbelfraktur. Doch folgende Reha-Behandlungen helfen nur mäßig, denn anscheinend führt eine fehlerhaft durchgeführte Operation zu Schwierigkeiten.
Oh je. Jörg hat sich mit dem Haus Mecklenburg-Strelitz beschäftigt und die Königin Luise von Preußen „kennen gelernt“.
Sie ist im Schloss Hohenzieritz schon mit 34 Jahren gestorben und war in ihrer Epoche ein Vorbild für ihr Volk.
Oh je, dass kann sich kaum einer vorstellen, kann aber passieren. Wenn ihr an Ausland und Unfall denkt, kommt vielleicht für euch als erstes der letzte oder nächste Urlaub in den Sinn.
Aber es geht auch anders und das kann fatale Folgen haben. Ich berichte euch heute, wie ihr in Deutschland verunfallen könnt, im Ausland landet und dann nicht mehr zur Behandlung zurückkommt. Konkret geht es um einen Klienten, der nach seinem Unfall in Holland landet und dann geht es los. Dabei ist die Behandlung von Querschnittslähmungen in geeigneten Zentren so wichtig.
Heute war ich in Mettingen im Einsatz. Eine ältere Dame ist gestürzt und hat sich den Oberarm gebrochen. Lohnt sich da noch Hilfe in Form von Reha-Management?
Da mich immer viele fragen, was eigentlich so mache und wo, nehme ich mir vor öfters mal ein Video zur Verfügung zu stellen. Damit könnt ihr den Inhalt meiner Arbeit ein wenig kennen lernen. Klientinnen und Klienten bekommt ihr natürlich nicht zu Gesicht. Da gibt es ja den Datenschutz für.
Nach einem Einblick in die Gestaltung der Wohnsituation im Alter durch die vorherige Sendung des Reha-Podcasts, geht es nun wieder um kurzfristigere Zielsetzungen. Wie schaffe ich das, was ich mir vornehme?
Eine Motivation hierfür kann die Geschichte von Christian sein, welche in der nächsten Folge erzählt wird. Christian hat nach einem Motorradunfall trotz einiger Probleme innerhalb der Behandlung im Krankenhaus nun bereits einige Erfolge für sich verbuchen können.
Die Teilhabe am Arbeitsleben ist ein zentrales Thema für Betroffene von Unfallfolgen. Der Arbeitsplatz gilt als einer der wichtigsten Partizipationsbereiche. Nicht nur der letzte Beitrag mit Jana Walrath greift dieses auf, sondern auch noch viele weitere Sendungen.
Jesko Kleefmann berichtet von Umgestaltungen des Arbeitsplatzes nach einem Unfall.
Ramona Rosema ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt.
Im Gespräch mit Jörg Dommershausen erklärt sie, wie sie nach dem Unfall den Glauben an sich selbst wieder fand und dass der schwierige Weg zurück in ein neues Leben die Akzeptanz und Annahme von Hilfestellung erfordert.
Nach einem Einblick in die Haltung von Angehörigen in der letzten Sendung widmet sich Jörg Dommershausen in den nächsten Beiträgen einer positiveren Erfahrung, die man nach einem Unfall macht: Das Glück wiederzufinden!
In ihrem eigenen Fall war es der spätere Ehemann, der als pflegender Angehöriger für Ramona zur Verfügung stand. Selbst noch von den Strapazen des Unfalls und der Gewöhnung an die neue Situation belastet, bemerkte sie erst spät, wie sich das Verhältnis von gleichberechtigten Partnern über die Positionen von Pfleger und Gepflegterveränderte. Einerseits entstand eine zu große Nähe durch die ständig nötige Bereitschaft des Mannes, andererseits zog er sich unbewusst von ihr zurück.
Dranbleiben – das ist der wichtige Punkt! Daher bleibt Jörg Dommershausen auch heute noch einmal dran am Thema „Ziele“ und gibt einen kleinen Überblick.
Das SMART-Modell dient der erfolgsversprechenden Zielsetzung. Richten Sie ihre Ziele nach diesen Kriterien, wird es Ihnen auch leichter fallen, diese zu erreichen. Doch durch bloßes feststecken von Zielen erlangt man noch keinen Erfolg. Sie müssen aktiv daran arbeiten und dürfen den Fokus nicht verlieren. Ob der Punkt T= Terminiert dabei für Sie eine Motivation oder doch eher Stress darstellt, entschieden Sie alleine. Im Zweifelsfall lassen sie sich lieber mehr Zeit, erreichen dafür aber ihr Ziel auch wirklich zufriedenstellend! Das mag viel Energie kosten, doch das Ergebnis ist es wert. Beweisen Sie Ausdauer und geben Sie nicht auf!
Nach einem Unfall versuchen Betroffene meist das Beste aus Ihrer Situation zu machen. "Aufgeben geht nicht", heißt die Devise und das Bestreben nach einer erfolgreichen Rehabilitation, neuer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben oder das Arbeit finden in altbekannten und neuen Tätigkeitsbereichen bildet den Mittelpunkt. Sind die Unfallfolgen wie im Fall von Sven Döding jedoch deutlich sichtbar, fügt sich zur gesundheitlichen Problematik die ästhetische Komponente, die weit über die Kosmetik hinaus geht.
Ziele zu erreichen und Erfolge zu erleben ist für jeden einzelnen Menschen wichtig, darin sollte es wohl wenig Widerspruch geben. Für den Weg zum Ziel gibt es jedoch kein allgemeingültiges Erfolgsrezept. Der wichtigste Faktor ist das Individuum – Du selbst!
Aber es gibt viele Strategien, die dir helfen können zu einem positiven Ergebnis zu kommen.
Heute geht Jörg Dommershausen auf die Diskussion ein, ob und inwiefern eine klare Zielsetzung überhaupt sinnvoll ist.
Spezialisierte Fachdienste und eine gute Behandlung können bei einer Epilepsie als Basis für den Erhalt der Arbeitskraft dienen.
Das Netzwerk Epilepsie und Arbeit (NEA) setzt sich für die Vermittlung zwischen allen Beteiligten ein, um bei Bedarf den Arbeitsplatz umzustrukturieren, neue Wege aufzuzeigen und bei fehlenden Lösungsmöglichkeiten neue Optionen darzulegen.
Susanne Heggemann agiert im Netzwerk für Reha-Aktiv-Bersenbrück, das seit 2012 den Schwerpunkt auf die Kombination Arbeit und Epilepsie legt.
2017 stehen auch bei uns Veränderungen an. Unser Ziel: Allen Interessierten einen besseren Einblick in die Rehabilitation verschaffen und Anregungen geben. Somit starten wir heute mit unserem ersten Video-Beitrag.
Als leidenschaftlicher Rollstuhlsportler setzt sich Boris Guentel für erlebbare Inklusion ein, die Berührungsängste und Hemmschwellen abbauen hilft. Nicht nur in Cloppenburg ist er inzwischen für sein Engagement bekannt.
Boris Guentel sitzt im Rollstuhl und ist leidenschaftlicher Sportler. Sein Versuch, den bestehenden Weltrekord über 1000 Rad-Kilometer nonstop von Baden-Württemberg nach Niedersachsen zu holen wurde durch die bürokratischen Hürden in Niedersachsen ausgebremst.
An Pfingsten 2017 startet Extremsportler Guentel aus Cloppenburg nun einen neuen Versuch in Schleswig-Holstein und berichtet im Podcast von der regionalen wie überregionalen Unterstützung, dem Voranschreiten der Planung und der Dynamik im inzwischen gesammelten Engagement für die Veranstaltung, dass weit über eine "One-Man-Show" hinaus gehen wird.
Manchmal fühlen sich Unfallopfer von der Versicherung im Stich gelassen, weil bürokratische Hürden der schnellen Behandlung entgegen zu stehen scheinen. Missverständnisse und Halbwissen stehen im Raum und sollten durch gute Kommunikation aus dem Weg geräumt werden.
Die Unterstützung durch ein professionelles Reha-Management und die Veränderung des Blickwinkels auf den Versicherer können eine vertrauensvolle Basis schaffen. Ralf Wiekenberg von den VGH berichtet im heutigen Reha-Podcast vom "Code of Conduct" und weiteren modernen Arbeitsweisen, mit denen die Versicherung vom vermeintlichen Gegner zum Partner der Betroffenen wird.
Ramona Rosema ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt.
Im Gespräch mit Jörg Dommershausen erklärt sie, wie sie nach dem Unfall den Glauben an sich selbst wieder fand und dass der schwierige Weg zurück in ein neues Leben die Akzeptanz und Annahme von Hilfestellung erfordert.
Welche faszinierenden Wendungen ein Schicksal nehmen kann, berichtet Kerstin Thompson im aktuellen Podcast. Als ihr Sohn mit einer Behinderung auf die Welt kommt, wird der Alltag der energiegeladenen Frau vielfältig auf die Probe gestellt.
Nach einem Autounfall im Jahr 2012 benötigt die dreifache Mutter Sabrina Rybak vielfältige Hilfe: halbseitige Lähmungen machen den Rollstuhl notwendig und die ärztlichen Prognosen sind wenig erfolgversprechend.
Doch nachdem Sabrina schon ihre Ziele in der Reha erfolgreich in kleinen Schritten umsetzte, erfährt sie mehr über sich und ihre individuellen Fortschritte, mit denen sie sich sogleich neue Ziele für die Zukunft setzt.
Nachdem Sabrina Rybak durch einen Unfall schwere Verletzungen davontrug, musste sie nicht nur lernen, Hilfestellung anzunehmen, sondern sich auch gegen vorgefasste Meinungen von Fachleuten durchsetzen. Ihre innere Kraft schöpfte sie aus der Reha nach dem Unfall, vielen Gesprächen mit anderen Betroffenen und aus der Liebe zu ihrer Familie - und mit ihren neuen Plänen und deren Umsetzung stellte alle Erwartungen in den Schatten.
Im aktuellen Podcast berichtet Sabrina Rybak von den ersten Schritten, die ihr neues Leben einläuteten. Sie lernte, Hilfe anzunehmen und sich auf die Genesung zu konzentrieren, wodurch sich sowohl die zunächst noch vorliegenden neurologisch bedingten Einschränkungen der Sprache besserten und die halbseitige Lähmung entgegen der Meinung der Ärzte zurück ging.
Sabrina Rybak stand mitten im Leben, als sie im Jahr 2012 während einem Fußweg von einem Auto erfasst wurde: Schwer verletzt und mit halbseitigen Lähmungen an den Rollstuhl gefesselt muss sie sich erst neu ordnen lernen. Nach langen Krankenhausaufenthalten und einer umfassenden Reha erhält sie durch die Unterstützung von rehamananagement-Oldenburg die richtige Initialzündung, um ihr Leben auch mit den Einschränkungen wieder in selbstbestimmte Bahnen zu lenken.
In diesem Podcast erzählt Sabrina von den Schritten nach der Reha. Sie berichtet von den für sie heute wertvollen Umwegen, die sie seit dem Unfall gerne nutzt, um einen Mehrwert für ihr neues Leben zu schaffen. Früher sei sie stets auf direktem Weg auf ein Ziel zugesteuert, heute nutze sie die Umwege, um zu sehen, was die Seitenwege noch für sie bereithalten. Sie erläutert anschaulich, welchen Stellenwert die persönlichen Werte wie die Familie und die Selbstbestimmung haben, wenn es darum geht, die eigene Gesundheit zurück zu gewinnen und neue Ziele zu erreichen.
Sabrina ist eine Frau, die ihr Leben mit drei Kindern selbstbestimmt und selbstbewusst in der Nähe von Osnabrück lebt. Doch als ein Autofahrer sie als Fußgängerin anfährt und ihr künftiges Leben im Rollstuhl eine gravierende Änderung erfordert, muss sie lernen, umzudenken. Schon im Krankenhaus wird sie von der harten Realität überrollt: Sie ist mit einem zukünftigen Leben im Rollstuhl konfrontiert, das zunächst Hilfe erforderlich macht, die sie nie benötigte. Durch die Unterstützung von rehamanagement-Oldenburg lernt sie Schritt für Schritt, Hilfe zuzulassen und entwickelte neue Ziele für ihr glückliches Leben im Rollstuhl.
Michaela Meyer erlitt 2001 einen schweren Autounfall. Der Fahrer nickte kurz ein und verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. Michaela war bewusstlos, als Notärztin Opolka am Unfallort eintraf:
"Ziel war, sie so aus dem Auto zu befreien, dass keine weiteren Verletzungen durch die Rettungsaktion hervorgerufen werden, aber so zeitnah, dass ein schneller Transport ins Krankenhaus möglich ist", erinnert sich die Notärztin.
In der heutigen Sendung geht es weitestgehend um das Thema Belastungsfähigkeit und Reintegration. Wie wird sie getestet und trainiert? Es geht auch darum, welcher Kostenträger die Betroffenen zuweist. Marc Roderfeld meint: "Am Anfang wollen wir uns über den Patienten ein Bild machen und eine Analyse über seinen Arbeitsplatz."
Es geht um die Anforderungen der jeweiligen körperlichen Belastung und darum, ob der Patient gewisse Voraussetzungen erfüllt oder erfüllen kann.
2006 hatte Eva Sieve einen Fahrradunfall. Im Krankenhaus wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert. Nach einem halbjährigen Krankenhausaufenthalt folgte die Reha, anschließend wurde sie zum regelmäßigen Gast im Aphasie-Zentrum-Vechta. Noch heute bemerkt sie Folgen des Unfalls: "Es gibt Tage, wo ich viel vergesse, mir keine Namen merken kann ..."
Allerdings war sie zunächst auf den Rollstuhl angewiesen. Als sie wieder zu Hause war, konnte sie zwar laufen, aber "ich konnte kein Wort sprechen und hatte keine Haare, Schwindelgefühl und nur den linken Blick".
Frau Sokoll-Potratz, Diplom-Psychologin aus Quakenbrück, diagnostiziert und therapiert neuropsychologische Störungen, leistet aber auch Unterstützung für Betroffene, Angehörige und andere Personen im Umfeld. Dies ist oft notwendig, denn ein Patient, der aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas oder Schlaganfallsnach einem längeren Krankenhausaufenthaltnach Hause kommt, fühlt sich häufig zunächst gut und das Umfeld betrachtet ihn als gesund. Nach einigen Wochen werden allerdings Veränderungen im Verhalten bemerkt, die sich für die Beteiligten nicht immer erklären lassen. Es kommt sogar vor, dass der Betroffene sie selbst nicht wahrnimmt. Einerseits ist der Umgang mit den Auffälligkeiten für alle Beteiligten schwierig, andererseits ist Ursachenforschung angesagt, um geeignete therapeutische Maßnahmen ergreifen zu können. In beiderlei Hinsicht ist die Diplom-Psychologin tätig.
Frau Sokoll-Potratz, Diplom-Psychologin aus Quakenbrück, beschäftigt sich stationär und ambulant mit Patienten, die von einer neuropsychologischen Störung betroffen sind. Solche fasst sie unter verschiedenen kognitiven Auffälligkeiten zusammen: "Menschen haben Probleme mit Aufmerksamkeit, Konzentration, auch Merkfähigkeit ist häufig ein ganz großes Problem, oder so Dinge wie den Tagesablauf zu planen". Daneben können sich Sprachstörungen oder ein eingeschränktes Wahrnehmungsfeld zeigen, insbesondere hinsichtlich der Aufmerksamkeit im rechten und linken Bereich - "wenn Menschen nur eine Seite von einem Geschirrspüler ausräumen, das sind auch Symptome, die auftreten können".
Rechtsanwalt Cornelius aus Wilhelmshaven beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Schadensersatzrecht und Personenschäden. Betroffen sind in vielen Fällen Verkehrsunfallopfer. Während üblicherweise die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners für verschiedene Schäden aufkommt, verhält sich dies bei Unfällen mit Fahrerflucht regelmäßig anders. Wenn das unfallgegnerische Fahrzeug sowie der Fahrer unbekannt sind, fehlt der Anspruchsgegner. "Wichtig wäre natürlich, erst einmal zu sehen, ob es Zeugen für den Unfall gibt, aber das ist häufig eben nicht der Fall", weiß Rechtsanwalt Cornelius aus der Praxis. Über das Fahrzeugkennzeichen wäre es möglich, Halter und Versicherung zu ermitteln und entsprechende Ansprüche geltend zu machen. Kann der Unfallgegner bzw. auch das Fahrzeug nicht ausgemacht werden, scheidet eine Inanspruchnahme dieser aus.
1997 änderte sich das Leben von Ramona an einem Sommertag im August durch einen Autounfall schlagartig. Derartiges ist kein Einzelfall. Das einschneidende Erlebnis muss verarbeitet werden und schwere gesundheitliche Folgen nebst langwierigen Rehabilitationsmaßnahmen führen dazu, dass sich Menschen aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen fühlen.
Körperliche Einschränkungen beeinträchtigen ebenso, wie das Selbstwertgefühl unter optischen Makeln leidet. Es verwundert kaum, dass sich Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit einstellen. Zuvor gläubigen Menschen mag es schwerfallen, ihre Überzeugung wiederzufinden und ihre Hilflosigkeit zu überwinden.
Eltern, deren Kind an einer Schädigung des Gehirns eines Unfalls oder einer Krankheit leidet, stehen vor großen Herausforderungen. Die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. ist eine der bundesweiten Anlaufstellen, die unterstützend tätig ist. Die Überweisung durch einen Arzt ist nicht erforderlich und es entstehen keine Kosten: "Wir beraten und unterstützen die Eltern so lange, wie es nötig ist", informiert Gertrud Wietholt.
Eltern können sich einfach telefonisch an die Beratungsstellen des Bundesverbandes Kinderneurologie-Hilfe e.V. wenden. Der gemeinnützige Verein finanziert sich über Spenden und stellt aus diesem Budget Fachkräfte zur Verfügung. Damit sind der kompetenten Unterstützung natürlich Grenzen gesetzt, denn ohne finanzielle Mittel kann das kostenlose Angebot nicht aufrechterhalten werden, beanstandet Frau Wietholt: "Ich finde das Thema gesellschaftlich so relevant, dass es nicht in die Almosenecke gehört".
Eine Schädigung des Gehirns kann unterschiedlichste Ursachen haben. Nicht immer ist eine Hirnfunktionsstörung sofort zu erkennen, was insbesondere für in der Entwicklung befindliche Kinder zutrifft.Dennoch ist sofortige Hilfe wichtig, denn sich erst später, oft schleichend bemerkbar machende Veränderungen werden häufig nicht mehr auf die Ursache zurückgeführt.
Frau Gertrud Wietholt, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Kinderneurologiehilfe e.V. mit Sitz in Münster, erklärt, worauf Eltern und Erzieher achten können und welche Unterstützung der gemeinnützige Verein leistet.
Boris Guentel erinnert sich an die Zeit im letzten Sommer zurück, als er mit seinem Handbike in Rekordzeit eine über 300 Kilometer lange Strecke von Cloppenburg nach Kappeln zurücklegte. Dem ging ein 130-tägiges Training voraus, auch einige Hindernisse mussten überwunden werden. Aus dieser Zeit und einmal mehr während der Fahrt sowie natürlich bei der Ankunft in Kappeln schildert Boris Guentel seine eindrucksvollen, teils überwältigenden emotionalen Ergebnisse:
"Das war eine 300-Kilometer-Tour. In dieser phänomenalen Zeit, in der sämtliche Gefühlszustände erlebbar und teilweise sichtbar waren, bis hin zu wirklich sehr emotional, wenn ein gestandener Kerl Tränen aus den Augen drückt und kaum noch die Straße sieht, da kann man sich ungefähr vorstellen, wie die 300 Kilometer vorher abgelaufen sind". Als unvergesslich bezeichnet er seine Ankunft in Kappeln an der Schlei, die ihm auch gleich das nächste Vorhaben bescherte.
Einige Monate musste der auf den Rollstuhl angewiesene Boris Guentel um die Genehmigung eines Handbikes kämpfen. Nach der Bewilligung im März 2015 stand fest, dass er nun sein Vorhaben, etwas ganz Großes zu tun, in die Tat umsetzen würde. 112 Kilometer am Stück mit dem Handbike hatte bereits jemand vor ihm geschafft. Allerdings fiel Boris in dieser Entfernung kein lohnenswertes Ziel ein und so entschied er sich, mit seinem Handbike gut 300 Kilometer von Cloppenburg nach Kappeln an der Schlei zurückzulegen - ein Ort, in dem er sich heimisch fühlt. "Da haben die Leute mir einen Vogel gezeigt im Bekanntenkreis und gesagt, was soll denn der Quatsch, das ist doch gar nicht zu schaffen" - erinnert sich der Rekordler.
Ende 2014 spürte Boris Guentel einen drastischen gesundheitlichen Abbau. Das ging so weit, dass er kraftlos aus dem Rollstuhl fiel und hilflos davor liegen blieb. Der ehemalige selbstständige Reha-Techniker, der seine Behinderung einem unverschuldeten Unfall, Krankheit und Schlaganfall zu verdanken hat, entschloss sich, beim Kostenträger ein Handbike zu beantragen. Als ehemaliger Sportler wusste er, wie sehr die mangelnde körperliche Betätigung zu seinem gesundheitlichen Verfall beiträgt, und hatte außerdem aufgrund der manuellen Fortbewegung mit dem Rollstuhl schon lange unter massiven Schmerzen zu leiden.
So bezeichnet Boris Guentel seine ehemalige Tätigkeit als Vorsitzender des Behindertenbeirats der Stadt Cloppenburg und seinen Einsatz in verschiedenen Projekten. Selbstverständlich leiten ihn als Betroffenen auch praktische Motive, denn der Rollstuhlfahrer sieht sich täglich mit Hindernissen konfrontiert, die Behinderten eine eigenständige Bewältigung des Alltags erschweren beziehungsweise unmöglich machen. Hinzu gesellt sich die Diskriminierung, der Betroffene immer wieder ausgesetzt sind.
Das hat Boris Guentel tatsächlich geschafft. Der ehemalige Selbstständige führte bis 1993 ein agiles Leben, war ständig in Bewegung und übte mehrere Sportarten aus. Ein unverschuldeter Autounfall warf ihn aus der Bahn. Seinen Beruf als Reha-Techniker konnte er anfangs zwar noch ausüben, hatte jedoch enorme Probleme mit dem Bewegungsapparat. "Man schlägt sich aber trotzdem irgendwie durch", sagt Guentel, womit sich seine Hartnäckigkeit, dem Schicksal zu trotzen, bereits andeutet. 1998 schlug es allerdings in Form eines lebensbedrohlichen beidseitigen Pneumothorax erneut zu - seine Atmung versagte. Auch dies überstand er allen Aussagen der Ärzte zum Trotz. 2004 folgte ein Schlaganfall, der ihn letztlich zum Rollstuhlfahrer machte.
2007 erlitt der damalige Dachdecker Daniel einen Unfall, der jedoch von der Berufsgenossenschaft nicht als Arbeitsunfall anerkannt wurde. Es folgte eine längere Zeit der Behandlung, während der er Krankengeld erhielt. Außerdem bekam er Medikamente gegen die mit den Unfallfolgen verbundenen Schmerzen. Was Daniel verschwiegen wurde: Die Medikamente haben abhängig gemacht. Dies wurde erst später durch seine Ärzte festgestellt. Es folgte ein erneuter Krankenhausaufenthalt zwecks Entzug. Die Krankenkasse hatte allerdings nur fünf Wochen genehmigt, so dass der Entzug abgebrochen wurde. Wieder griffen seine Ärzte ein und setzten die Bewilligung eines weiteren, achtwöchigen Krankenhausaufenthaltes durch. In diesem zweiten Anlauf gelang der Entzug.
Menschen mit Handicap können, sofern es keine medizinischen Bedenken gibt, jederzeit eine Fahrerlaubnis erwerben. Dazu ist ein Fahrzeug mit entsprechenden technischen Hilfen erforderlich. Sind Sie hingegen im Besitz eines Führerscheins und es kommt aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit später zu Beeinträchtigungen, wird er Ihnen zwar nicht entzogen, Sie sollten jedoch Maßnahmen ergreifen, um nicht im Falle eines Unfalls mit unangenehmen Konsequenzen rechnen zu müssen.
In ihrer dritten Sendung gehen Tanja Jakisch und Jörg Dommershausen auf ein heikles Thema ein.
Was kann das Traumaopfer machen, wenn es sich nicht gut beim Therapeuten aufgehoben fühlt?
Diese Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ steht im Zeichen der Traumatherapie.
Landläufig wird bei Psychologie an das Vorurteil von Couch und Pendel gedacht. Viele Patienten von Tanja Jakisch sind verwundert, wenn sie in ihrer Praxis eine moderne Sitzgruppe finden.
Jede psychologische Therapie bringt ihre Eigenheiten mit. Sei es die Psychoanalyse, die Verhaltenstherapie oder die Traumatherapie. Traumatherapie, so erklärt Tanja Jakisch in dieser Sendung, hat wenig mit den Klischees zu tun.
Im heutigen Gespräch geht es um das Thema Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Jörg hat die Dipl.- Psychologin und Trauma-Expertin Tanja Jakisch aus Oldenburg besucht.
Frau Jakisch berichtet über einen Fall aus ihrer Praxis. Eine Radfahrerin, Ende vierzig, erfährt erst nach mehreren Wochen die Symptome einer PTBS. Dies sind z. B. Ängste, Träume und Wiedererleben des Geschehen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, sozialer Rückzug und Konzentrationsschwierigkeiten.
Oft stellen sich diese Symptome ein, wenn das Unfallopfer zur Ruhe kommt. Zum Beispiel, wenn die erst stationäre Rehabilitation beendet ist. Der Körper kümmert sich erst um dessen Heilung, bevor er an die Heilung der Psyche arbeitet.Die Dauer, bis erste PTBS-Symptome auftreten, kann Wochen, Monate oder sogar Jahre betragen.
Stuhr bei Bremen. Jörg besucht über ein Jahr nach Eröffnung Herrn Dirk Poweleit von der Firma A-S-P- Aufbau-Service-Poweleit & Partner. Am 01.05.2014 eröffnete dieser mit einem Geschäftspartner das Unternehmen und blickt nun mit Jörg auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück.
Jörg war noch einmal bei Tanja Kohl, im Emsland zu Gast. In der heutigen Sendung geht es um berufliche Veränderung.
Beide sprechen aus eigener Erfahrung, wie es war, den alten Beruf nur als Beruf zu sehen und nicht das Gefühl zu haben, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen.
Auf Wunsch einer Hörerin macht Jörg heute die Esoterik zum Thema. Auch wenn Jörg kein Freund von Esoterik ist, lässt er sich gerne durch Tanja Kohl, darüber informieren. Denn Tanja hat Erfahrungen mit der Anwendungen von Reiki.
Heute besucht Jörg gleich zwei starke weibliche Wesen. Zum einen, Tanja Kohl, Blindenführhundetrainerin, und zum zweiten ihren Blindenführhund Alina.
Nach dem Gefühl einer sinnlosen Tätigkeit im Bereich der Betriebswirtschaft und einem Bericht im Fernsehen über Blindenführhunde, wusste Tanja Kohl, dass sie mit der Ausbildung von Blindenführ- und Therapiehunden IHRE sinnvolle berufliche Tätigkeit gefunden hat. Tanja Kohl gründete deshalb mit ihrem Ex- Mann vor 15 Jahren Deutschlands größte Blindenführhundeschule in Dieburg/Hessen und bildet dort Hunde für die bundesweite Vermittlung aus.
Herr Dr. Heise ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Experte im Arzthaftungsrecht. „Diese Spezialisierung ist aus dem Interesse heraus geboren, aber ich merke auch, dass dieses Gebiet immer mehr Nachfrage erlangt“, erklärt Dr. Heise.
Herr Dr. Heise berichtet über Fälle aus seiner Praxis, die er erfolgreich vertreten konnte. „Am Anfang des Mandates ist die so genannte Informationssammlung wichtig“, erklärt Herr Dr. Heise. Dies beinhaltet z.B. den Überblick über alle Patientenunterlagen von behandelnden Ärzten, Krankenhäuser usw.
Jörg durfte sich heute auf die Spuren von Justitia machen und besuchte die Fachanwälte für Verkehrsrecht, Herrn Dr. Heise und Herrn Kerkmann aus Verden.
„Oft wissen Unfallopfer gar nicht, dass sie breitgefächert Ansprüche stellen können. In den meisten Fällen kommt diese Aufklärung für den Mandanten erst im Rahmen eines Gesprächs über die Unfallfolgen und dessen Schadenabrechnung“, erklärt Herr Dr. Heise. Diese Ansprüche können außerhalb des Schmerzensgeldes z. B. noch der Verdienstausfall, eine Unterstützung durch ein Reha- Management oder die Regulierung von Kosten zu vermehrten Bedürfnissen sein.
„Alle guten Dinge sind drei!“, und so darf Jörg heute ein weiteres Gespräch mit der Expertin für die Begleitung von Unfallopfern Stefanie Jeske von subvenio e. V. führen.
Stefanie Jeske und Jörg berichten von einer Betroffenen, die sich durch einen Unfall einen Schienbeinkopfbruch zuzog. Der Bruch wurde nicht erkannt, mehrfach operiert und es ging jahrelang um die Übernahme von Folgekosten für weitere Operationen, Rehabilitation, Fahrtkosten, Kosten der Haushaltsführung und und und.
„Je eher Unfallopfer unsere Hilfe in Anspruch nehmen, desto besser können wir helfen!“, stellt Stefanie Jeske von subvenio e.V. fest. subvenio e.V. unterstützt Unfallopfer ausschließlich im Bereich von Personenschäden. Viele Unfallopfer finden subvenio e.V. entweder über das Internet oder in NRW über den polizeilichen Opferschutz.
Jörg war zu Besuch bei Frau Jeske von subvenio e.V. in Düsseldorf. subvenio bedeutet „Zu Hilfe kommen“. Unfallopfer, also Menschen die unverschuldet zu Schaden gekommen sind, können bundesweit Hilfe durch subvenio e.V. erhalten.
„Alle die, die für ein Unfallopfer im Verlauf wichtig werden können, gehören zu unserem Netzwerk.“, stellt Frau Jeske fest. Zum bundesweiten Netzwerk von subvenio e.V. gehören Rechtsanwälte, Mediziner, Psychotraumatologen und andere Experten, die dem Geschädigten Hilfestellung geben können.
Was ist eigentlich dieser „Code of Conduct“ der auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar zwischen den Anwälten und den Versicherungen vereinbart wurde? Warum gibt es ihn und welchen Vorteil bringt er insbesondere als Hilfe für die Unfallopfer mit sich? Gibt es ein Wahlrecht oder kann der Versicherer dem Unfallopfer den Reha-Dienstleister vorschreiben?
„Lediglich deine Pläne und Strategien sind bei einem Misserfolg gescheitert, nicht du als Mensch!“
Diesen Spruch hat Kathrin gefunden. „Wie schafft man es, sein Leben so zu leben mit dieser Beeinträchtigung und so glücklich zu sein?“, ist die Frage die Kathrin beschäftigt.
Es geht um Nick Vujicic, der ohne Arme und Beine lebt und sein Leben selbstbestimmt gestaltet. Und das ist dann genau die Frage, denn Nick Vujicic stellt sich Fragen, die er dir auch in seinem Buch „Personaltrainer für ein unverschämt gutes Leben!“ stellt. Ein Arbeitsbuch, um voranzukommen.
„Taste Life it's delicious“ ist der Satz, der Kathrin in der letzten Woche über den Weg gelaufen ist. Siehst du eigentlich noch die positiven Dinge in deinem Leben? Oder verschenkst du viele Möglichkeiten deiner eigenen Wertschätzung?
Wenn bekommst du das schon mal. Ein Buchtipp von einer Hirnforscherin, die selbst einen Schlaganfall erlitten hat. Und da geht es schon mal los. Wo ist der Unterschied zwischen Unfall und Erkrankung? Wo sind Kränkungen?
Wenn das Lernen nach einem Schädelhirntrauma nicht mehr so klappt, kann dies zu Frust für die betroffenen Kinder und Jugendlichen führen. Und da kommt dann Imke Goldenstein ins Spiel. Jörg und Imke haben einen gemeinsamen Fall aus der Praxis mitgebracht.
Trotz vieler neuropsychologischer Probleme gibt es alternative Lernmöglichkeiten. Herkömmliche Nachhilfe ist bei vielen Schädelhirnverletzten nicht zielführend. „Kopf auf und Wissen rein hilft da wenig!“, weiß Jörg aus der Praxis.
„Man darf nie aufgeben und muss immer weiter machen“, fasst Albert seine Situation zusammen. 2005 ist Albert Opfer eines Verkehrsunfalls geworden und nach den ersten Wochen im Koma in das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus Hamburg verlegt worden. Dort stellten die Ärzte eine hohe inkomplette Querschnittslähmung fest. „Wir haben uns auf dem Zimmer zusammengerauft“, berichtet Albert. Das hat Albert in der Anfangsphase geholfen.
Albert erhielt Unterstützung durch seinen Kostenträger, der das Haus teilweise umbaute und für die Mobilität von Albert sorgte. Wichtig für Albert war die Unterstützung seiner ganzen Familie. Heute kann Albert Urlaube auf Mallorca und Lanzarote genießen. Das war für Albert vor einigen Jahren nicht vorstellbar.
„Was wir machen, würde ein Dienstleister nicht erbringen!“, erklärt Jasmin Kunstreich. Es gibt in Deutschland ca. 300 Tauschringe, in denen Bürger ihre Talente für andere Menschen, die einmal nicht so können, einbringen.
„Jeder hat ein Talent und kann sich und sein Talent einbringen!“, weiß Jasmin Kunstreich. Der Tauschring in Leer bietet nicht nur Begleitdienste, Fahrgemeinschaften, Wohnberatung und Krankenbesuch.
Heute geht es mit Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff um ein Gesundheitsnetzwerk in Ostfriesland. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff kümmert sich darum, dass gerade im ländlichen Bereich die Vernetzung der am Gesundheitswesen Beteiligten zum Wohle der Betroffenen verbessert wird. Und da gibt es mehr starke Frauen als Männer die sich in diesem Gesundheitsnetzwerk engagieren.
„Es macht Sinn, dass sich jemand die Schnittstelle Medizin und Arbeitsplatz aus therapeutischer Sicht anschaut!“ stellt Jesko Kleefmann als Ergo- und Arbeitstherapeut fest. In der heutigen Sendung geht es um die Situation am Arbeitsplatz. Geht es mit den Unfallfolgen zurück an den Arbeitsplatz? Wie muss der Arbeitsplatz vielleicht gestaltet werden? Deshalb stellt Jesko Kleefmann fest: “Ich gehe mit den Patienten, den Versicherten in seine Welt!“
„Wir sind keine Psychologen, Ärzte oder Sozialberater und dort sollte der Jurist kreativer werden!“, stellt der Wittmunder Verkehrsrechtsexperte Cnud Hanken in der aktuellen Sendung von „Auf geht’s – der Reha-Podcast“ fest.
Geschuldet wir im Rahmen der Unfallregulierung eine gute Dienstleistung. Hier geht es für den Experten für Verkehrsrecht nicht alleine um finanzielle Aspekte. „Die Frage ist, was eine gute Dienstleistung für ein Unfallopfer darstellt?“ so Cnud Hanken.
Manchmal brauchen Sie die Hilfe von außen, um ihre Stärken zu finden! Selbst unangenehme Situationen, können Sie mit der richtigen Strategie gut meistern. Jörg erzählt von seinem Bekannten Marco, der sich schnell in eine gute innere Position bringen konnte. Und dass, obwohl die äußeren Umstände nicht spaßig waren. Mit der richtigen Methode, können Sie viel für sich erreichen. Verändern Sie ihre Perspektive und sie verändert ihr Leben. Dabei dürfen alte Wege verlassen und neue gefunden werden.
Sie haben ein Problem. Wie können Sie das lösen? Machen Sie aus einem kleinen (Problem-) Haufen einen riesigen Berg? Wo findet das statt? „Begegne jedem Problem mit der Haltung, ich bin stärker als Du, ich werde eine Lösung finden!“, ist der Spruch, der Kathrin und Jörg heute beschäftigt. Und welche Strategien haben Sie für das Finden von Lösungen? Jörg hat einen Klienten begleitet, der sich an seine Lösungsstrategien erinnert. Damit wird er trotz Unfallfolgen sehr erfolgreich in seinem neuen/alten Beruf! Dabei geht es darum, auch das Endergebnis nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Das könnte eine Ihrer neuen Strategien sein.
„Der Unfall war meine beste Chance, die ich im Leben hatte.“
Auch, wenn einen ein Unfall aus der Bahn werfen kann, ist es wichtig, seine Ziele vor Augen zu haben. Doch wie formulieren Sie diese? Und klappt das wirklich? Jörg Dommershausen und Kathrin Billo haben heute direkt zwei ausdruckstarke Beispiele dabei, um zu zeigen, wie weit man mit der nötigen Portion Selbstbewusstsein kommen kann.
„Angehörige haben wenig Form der Begleitung. Das wird immer noch zu wenig zum Thema gemacht.“ fasst Kathrin die Situation zusammen.
Dabei müssen gerade die Angehörigen viel leisten, wenn nach einem Unfall mit schweren Folgen nichts mehr so funktioniert wie früher. Die Anforderung für andere stark sein zu müssen, stellt für viele eine enorme Belastung dar.
Während es für die Betroffenen eine Vielzahl an verschiedenen Angeboten gibt, in denen sie Unterstützung erfahren, werden die Angehörigen kaum mit in den Blick genommen. Schnell stellt sich dann das Gefühl ein, zurückgesetzt zu werden. Dies beeinflusst auch das Verhältnis zwischen Betroffenen und Angehörigen. Was fehlt, ist eine Trennung des Privatlebens und der neuen Situation durch die Unfallfolgen.
„Eltern sollten ein aufmerksames Auge auf ihr Kind haben“, so Frau Dr. Annegret Ritz, ehemalige Gründerin und Chefärztin des Neurologischen Rehabilitationszentrums für Kinder und Jugendliche Bremen Friedehorst. Frau Dr. Ritz kann aus Ihrer Erfahrung berichten, inwiefern leichte Schädelhirntraumen bei Kindern zu weitreichenden Folgen führen kann. Für die richtige Behandlung gibt es verschiedene Möglichkeiten. „Wir wollen keine überbesorgten Eltern die ab jetzt ihr Kind in Watte packen, sondern mit ihrem Kind umgehen wie bisher“, so die Expertin für Kinderneurologie.
Wenn Du immer das Gleiche machst, bekommst Du immer die gleichen Ergebnisse! Das ist klar. Nur wie ist das, wenn die Dinge in der Therapie immer gleich sind und sich nichts ändert? Du merkst, Du kommst nicht weiter und spürst viel Frust. Stellst Du Dir andere Fragen in Bezug auf Deine Ziele und Therapien, dann kannst Du etwas für Dich ändern. Auch logisch. Nur wie geht das mit den anderen Fragen? Im Reha-Coaching kannst Du Dir Hilfe holen.
Jörg berichtet von einem Fall aus Ostfriesland, in dem Konflikte eine Chance waren. Die Klientin schaffte es, mit dem Reha-Coachingund Reha-Management eigene Ziele zu erreichen.
„Manchmal warten wir mit bestimmten Dingen solange, als hätten wir noch ein zweites Leben im Koffer.“
Oft wirft man auch sein Leben zurück und verfängt sich in verschiedensten Konjunktiven. „Hätte, hätte, hätte.“ Der Wunsch, etwas anders gemacht zu haben ist groß, insbesondere, wenn man merkt, dass es nun zu spät dafür ist. Daher sollte das Bewusstsein für das Hier und Jetzt geschärft werden: Tun Sie, was Sie sich vornehmen! Verschieben Sie nichts auf später.
Jeder ärgert sich hin und wieder. Die Gründe dafür sind ganz verschieden. Wer jedoch ständig nur mit allem unzufrieden ist, der verliert nicht nur den Blick auf das Positive, sondern schadet damit auch noch seiner eigenen Gesundheit. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff vom Pflegezentrum Ostfriesland stellt Praktiken vor, um mit seinem Ärger umzugehen.
„Es macht Sinn, dass sich jemand die Schnittstelle Medizin und Arbeitsplatz aus therapeutischer Sicht anschaut!“ stellt Jesko Kleefmann als Ergo- und Arbeitstherapeut fest. In der heutigen Sendung geht es um die Situation am Arbeitsplatz. Geht es mit den Unfallfolgen zurück an den Arbeitsplatz? Wie muss der Arbeitsplatz vielleicht gestaltet werden? Deshalb stellt Jesko Kleefmann fest: „Ich gehe mit den Patienten, den Versicherten in seine Welt!“
In der Praxis Wolters und Sohns in Bremen wird Arbeits- und Ergotherapie angeboten. Ein Schwerpunkt ist die berufliche Wiedereingliederung nach einem Unfall. Häufig handelt es sich in der Praxis um Arbeits- und Wegeunfälle und dadurch entstandene Probleme am Arbeitsplatz.
Was hat die Frage nach dem Gestalten mit Milch zu tun? Und kannst du eine andere Struktur erlernen? Du erfährst in dieser Sendung, wie leicht und einfach du beeinflussbar bist. Ganz einfach im Alltag.
Verkehrsunfallopfer müssen sich in einigen Lebensbereichen manchmal verändern. Nur ist es dann das, was die Verkehrsunfallopfer wirklich wollen? Wie kannst du wach werden für deinen vielleicht aufgezwungenen Veränderungsprozess? Oft liegt hierin auch die Chance grundlegend neue Denkmodelle zu entdecken und zu leben.
Die Frage des Gestaltens oder Erduldens beginnt schon nach dem Aufwachen. Wie gestalte ich meinen Tag? Was möchte ich heute machen? Wie kann ich den Tag nach meinen Wünschen beeinflussen? Dazu gibt es viele Denkmodelle, die wir nutzen können. Das wichtigste ist jedoch, dass wir die Dinge aussuchen, die uns gut tun und auch dranbleiben.
Musst Du Dich dem Willen von Kostenträgern, Ärzten, Anwälten, Therapeuten unterwerfen? Was sind die Dinge, die Du willst? Sind Deine persönlichen Ziele kompatibel mit den Vorstellungen anderer? Kann es sinnvoll sein, Deinen eigenen Weg zu gehen? Jörg berichtet von einem spannenden Beispiel aus der Praxis.
„Jeder Tag hat neue einhundert Prozent!“ sagt Kathrin. Leichter gesagt als getan? Jörg stellt sich jeden Morgen die Frage: „Was kann ich heute Morgen Tolles neu für den Tag planen?“ Auch leichter gesagt als getan? Aus der Praxis berichten Kathrin und Jörg, wie Verkehrsunfallopfer ihr Denken verändert haben und ihre Ziele erreichen.
Es gibt unzählige Momente, in denen man sich mit Aufschieberitis ansteckt. Auch wenn man so vieles eigentlich als erledigt abhaken könnte, gibt es doch immer ein „aber“. Doch wer seine Ziele nur vor sich herschiebt, kann diese nicht erreichen.
Jörg und Kathrin wollen ihnen helfen, ihre eigene Medizin gegen die Aufschieberitis zu finden!
„Wenn ich eine Gänsehaut bekomme, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin!“ sagt Andrea Scholten. Andrea Scholten ist Expertin für Zielarbeit und Visionboardgestaltung (Zielbildgestaltung). Wichtig sind dabei zunächst einmal die Werte der Klienten. Diese gilt es in ein optimales Verhältnis zu bringen. Dies bringt Klarheit, denn „Wenn ich Klarheit von den Dingen habe, die ich machen möchte, fange ich an, diese Dinge zu kommunizieren!“ stellt Andrea Scholten fest. Vieles an Deinen Zielen erreichst Du leicht und schnell, wenn Du Klarheit hast.
Kathrin und Jörg feiern den ersten Geburtstag des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“. Beide Moderatoren starten noch einmal neu durch. Lasst euch überraschen.
Kannst du dich schnell in ein gutes Gefühl bringen? Und wie geht das ganz praktisch? Hast du eigene Vorbilder für ein gutes Gefühl? In einem positiven State zu sein, könnte für dich sinnvoll sein, weil du andere Entscheidungen triffst. Die Bärenstrategie verfolgt Kathrin und sie hat spannendes in der Schweiz gelernt. Jemanden eine Freude zu machen kann sinnvoll sein. Lass dich von diesem Podcast überraschen.
Im Oktober ging es in Sendung 41 um deinen inneren Kritiker. „Glück und Zufriedenheit kannst du nur in der selbst finden!“ Weihnachten ist eine tolle Zeit einen ersten Jahresrückblick zu machen. Was hast du in diesem Jahr alles geschafft? Eine persönliche Inventur kann dir helfen. Wo warst du erfolgreich? Was hat dir Spaß gemacht? Und wie kannst du in kleinen Schritten neue Ziele angehen?
Buchtipp: „Mit Hand und Herz: Mein Leben für Afrika“ von Schwester Raphaela Händler
„Jeder unserer Bewohner soll frei entscheiden, ob er eigenständig leben möchte oder in Gesellschaft mit Anderen.“ sagt Ursula Winges-Moss. Miteinander und Füreinander ist eine gemeinnützige GmbH die nach einer Möglichkeit sucht, in Esens ein alternatives Wohnprojekt für Menschen mit Behinderung entstehen zu lassen.
Verena Hoberg ist Expertin für berufliche Neuorientierung. Für den neuen Berufsweg müssen die Beteiligten, insbesondere die Betroffenen, erst einmal wissen wo sie beruflich stehen. Erst dann geht es um die Frage, in welche Richtung der Weg geht. Dies ist verbunden mit dem beruflichen Ziel. Hier hilft die Eignungsdiagnostik. Steht fest wo es beruflich hingeht, kann Verena Hoberg Unterstützung anbieten.
Was passiert eigentlich in Bezug auf den Beruf, wenn schon gleich nach einem Unfall feststeht, dass es nicht mehr in den alten Beruf zurück geht? Schon zu einem so frühen Zeitpunkt eine Expertin wie Verena Hoberg an der Seite zu haben, kann da schon sinnvoll sein. Die berufliche Integration kann also schon am Krankenbett oder in der Reha-Klinik beginnen. Hier hilft auch die Handwerkskammer als Netzwerkpartner von Verena Hoberg.
"Bevor betroffene Unfallopfer eine Abfindungserklärung unterschreiben sollten sie sich darüber im Klaren sein, dass es danach keinen Weg mehr zurück gibt. Mit der Unterschrift wird, wenn kein entsprechender Vorbehalt über Ausnahmen vereinbart wurde, auf alle weitergehenden Ansprüche verzichtet. Dies kann unter Umständen fatale Folgen haben. Aus diesem Grunde kann die Einholung einer "2. Meinung" durchaus sinnvoll sein."
„Das Leben besteht zu 10 Prozent aus Ereignissen und zu 90 Prozent daraus wie du darauf reagierst“ (Louis Leo Holtz). Heute geht es um die Frage, wie kannst du etwas aus deiner Situation machen, wenn es gerade nicht so läuft. Jörg erzählt von zwei Fällen, die gleich sind und dann auch wieder nicht. Schade ist, dass Menschen nichts machen und das Leben einfach an ihnen vorbei läuft. Das kann dann auch die Familie belasten. An den Fallbeispielen wird klar, was hinter dem Satz von Liz Murray „Das Leben bekommt die Bedeutung, die man ihm gibt“ steckt.
„Betreuungsaufwand wird zukünftig mehr unterstützt, dadurch bekommen die Angehörigen mehr Entlastung“ stellt die Pflegeexpertin Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest. Das Pflegegeld wird steigen und bei den Wohnungsumbaumaßnahmen werden die Möglichkeiten verbessert. „Wenn wir möchten das Menschen zu Hause bleiben, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass sie in ihrem häuslichen Umfeld zurechtkommen“ erklärt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff. Einen Antrag für Wohnungsumbaumaßnahmen muss man bei der zuständigen Kasse stellen. Es gilt das Prinzip, erst der Antrag und dann die Baumaßnahme.
„Der Impuls zu Veränderungen in der Pflegesituation kommt meistens von außen!“ so Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff als Expertin für Pflege. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff erklärt, dass es einen gesetzlichen Anspruch auf Pflegeberatung gibt und wie ein Antrag gestellt werden kann. „Um eine Pflegeberatung zu erhalten, muss man nicht pflegebedürftig sein“ stellt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest. Dabei ist Pflegeberatung wichtig, weil über Leistungen und Ansprüche informiert wird, die oft den Beteiligten nicht bekannt sind. Pflegeberatung ist vom Gesetzgeber definiert worden. „Leider haben wir in diesem Bereich keine Standards“ stellt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest.
„Man muss den Menschen ganzheitlich betrachten“ sagt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff als Sachverständige für Pflege. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff ist mit Ihrem Fach- und Pflegeberatungszentrum Ostfriesland mit Leib und Seele zum Thema Pflege in Ostfriesland, Friesland, Emsland und Oldenburger Land unterwegs. Dabei ging es beruflich erst einmal in eine andere Richtung. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff arbeitet mit und für jeden, der sie anspricht. Begutachtung von Pflegesituationen und die Organisation sind Tätigkeitsfelder von Frau Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff. „Die Selbstbestimmung der Betroffenen steht im Vordergrund!“ berichtet Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff.
Entdecke deinen inneren Kritiker, das ist ein Vers, den Kathrin und Jörg gelesen haben. Was hat das dann mit dir zu tun? „Je mehr man sich innerlich selber kritisiert, desto mehr hemmt man sich im Alltag!“ so Kathrin. Und was hat das dann mit einer Bärenstrategie zu tun? Gutes Zeitmanagement kann dir helfen genug Kraft für deine Aufgaben zu haben.
„Schon im Krankenhaus sprechen wir mit unseren Kunden und den Angehörigen über Therapieziele“ so die Pflegeexpertin Kira Nordmann. Zu den Aufgaben des Intensivpflegedienstes Immerda gehört auch die gemeinsame Planung der Freizeitgestaltung bis hin zum Urlaub. „Einen Urlaub mit einem Schwerstbetroffenen zu planen und durchzuführen ist für uns die Königsklasse“, so Kira Nordmann. „Entscheidend ist, was sich unser Kunde zutraut, dann ist fast alles machbar.“ kann Kira Nordmann aus der Praxis zu berichten.
„Unsere Pflegekräfte wollen endlich Ihren Beruf wieder mit Begeisterung ausüben! Das überträgt sich dann auch auf unsere Kunden“ erklärt Kira Nordmann als Geschäftsführerin des Immerda Intensivpflegedienstes aus Oldenburg und Köln. Wie schafft es ein Intensivpflegedienst, Schwerstbetroffene zu motivieren, weiter zu machen? Wann geht es los und wer plant eigentlich die Intensivpflege? Und das alles soll auch noch mit Begeisterung gehen? Fast unvorstellbar, wenn es um schlimme Situation mit einem neuen Leben geht. „Wir sagen den Betroffenen und Angehörigen, dass in den ersten Wochen viele neue Eindrücke gibt“ so Kira Nordmann.
„Mobile Solution bedeutet für uns ganzheitliche Rundumlösungen die die Mobilitätsengpässe unserer Kunden nachhaltig lösen!“ so der Experte für Mobilitätslösungen Dirk Poweleit von der Firma ASP Bremen. Dirk Poweleit ist der Reha-Branche seit mehr als 20 Jahren verbunden und hat als Vorsitzender des Verbandes der Fahrzeugumrüster für mobilitätseingeschränkte Personen (VFMP) ein großes Netzwerk, auf das seine Kunden zugreifen können. „Wie komme ich als erstes zu einer gültigen Fahrerlaubnis?“ ist laut Dirk Poweleit die erste Frage, die ihm gestellt wird. Herr Poweleit gibt mit seinem Team Hilfestellung zur Finanzierung und Antragstellung bei Kostenträgern. Kommt der Kunde nicht weiter, greift Dirk Poweleit auch selber zum Telefon, um Lösungen zu finden. Dabei geht auch darum, wer den Umbau am Fahrzeug vornimmt und wie zu verfahren ist, wenn Kostenträger ihre eigenen Vorstellungen realisieren möchten. Hierauf gehen Dirk Poweleit und Jörg Dommershausen in der aktuellen Sendung des „Auf geht’s –der Reha-Podcast! „ein.
Kathrin ist nach einigen Sendungen wieder dabei. Es wird im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Veränderungen geben. Kathrin und Jörg nehmen die Vorschläge der Hörerinnen und Hörer auf und werden Bücher empfehlen. Heute geht es noch einmal um Felix Bernhard. Ein Unglück trägt auch immer eine Chance mit sich. Kleine Schritte sind dabei ein guter Weg etwas im eigenen Sinne zu verändern. Dazu passt der Spruch von Marie von Ebner-Eschenbach “Im Grunde ist jedes Unglück nur so schwer, wie man es nimmt.“
Christian war fünf Jahre als er ein Bein und ein Arm verloren hat. Bis zur neunten Klasse hatte Christian keinen Nachteilsausgleich in der Schule. Dann hat Christian das Abitur mit Nachteilsausgleich geschafft. Das BWL-Studium war dann nicht die richtige Berufswahl. Jetzt hat Christian Hilfe bei der Ausbildungsplatzfinde. „ Welcher Begriff ist der Richtige, Behinderter oder Betroffener diese Frage hat sich für mich bei den Bewerbungen und in der Diskussion mit meiner Freundin gestellt.“ so Christian. „Ich möchte nicht reduziert werden, zum Beispiel in öffentlichen Einrichtungen!“ hat Christian für sich entschieden. Christian und Jörg gehen auch darauf ein, wie sich ein Christian fühlt, wenn Menschen ohne Handicap Christian „beobachten“. „Jegliches Interesse und Fragen stellen ist immer richtig und gut, auch wenn die Menschen erst einmal Hemmungen haben“ berichtet Christian.
Stephan Runge ist Geschäftsführer des Aphasiezentrums Vechta-Langförden. Das Aphasiezentrum wurde von der Familie Bergmann gegründet. Herr Bergmann war von Aphasie betroffen und suchte nach einer optimalen Behandlungsmöglichkeit. Weil er keine geeigneten Therapie fand, wurde das Aphasiezentrum gegründet. Aus diesem Grund steht die Schulung und Betreuung der Angehörigen neben der intensiven therapeutischen Versorgung der Betroffenen im Vordergrund. Angeboten werden neben den sprachbezogenen Therapien alle anderen therapeutischen Fachdisziplinen. Hilfe gibt es auch bei der Wahl eines geeigneten Kommunikationshilfsmittel, wenn dies notwendig ist. Schulungen werden auch für ehrenamtliche Kommunikationshelfer angeboten. Das Aphasiezentrum arbeitet mit allen Kostenträgern zusammen.
Volker Meinberg und Jörg machen weiter mit ihrem Fallbeispiel. Volker Meinberg berichtet, wie ein neuer Arbeitsplatz gefunden wird. Dazu gehört die Arbeitsplatz- und Praktikumsplatzsuche genauso wie Gespräche mit möglichen Arbeitgebern. Wie kann die Zeit gut genutzt werden, wenn es Übergangszeiten gibt? Die Betroffenen werden im Rahmen einer Nachsorge weiter von Reha-Aktiv-Bersenbrück begleitet.
Volker Meinberg und Jörg nehmen das Fallbeispiel der letzten Sendung wieder auf. Reha-Aktiv-Bersenbrück unterstützt nicht nur den Weg ins Arbeitsleben zurück. Alle Faktoren sind bei der beruflichen Eingliederung wichtig – insbesondere auch die familiäre Situation. Bei der beruflichen Eingliederung kann auch die (Berufs-) Schule wieder wichtig sein. Auch hier kann Reha-Aktiv-Bersenbrück unterstützen. Leider geht es für die Betroffenen nicht immer zurück auf den ersten Arbeitsmarkt. Auch hier gibt es Möglichkeiten der Unterstützung.
Jörg war wieder einmal unterwegs. Heute geht es in einem Gespräch mit Volker Meinberg um die berufliche neurologische Rehabilitation bei Reha-Aktiv-Bersenbrück. Der Fall eines jungen Mannes beschäftigt Volker Meinberg und Jörg. Nach einem schweren Unfall sei es für den jungen Mann zunächst ganz gut aus. Dann gab es Probleme am Arbeitsplatz. Volker Meinberg schildert, welche Möglichkeiten es gibt, einen neuen Berufsweg zu finden.
Jörg war auf einem Entspannungsseminar. Was hat das mit dir zu tun? Die These dieser Sendung ist, je mehr du locker und entspannt an deine Aufgaben gehst, desto mehr Erfolg hast du. Das gilt bei deinen Therapien und gleichermaßen auch für den Rechtsanwalt oder die Mitarbeiter von Kostenträgern. Kathrin und Jörg geben dir einige Beispiele, wie du ganz entspannt mehr Entspannung selbst für dich und deinen Erfolg schaffen kannst.
Marco Holsten ist Orthopädietechnikmeister und ist Spezialist für die Versorgung mit Beinprothesen. Dieser Reha-Podcast informiert dich, wie die Versorgung mit einer Beinprothese funktioniert. Welche Hürden sind zu bewältigen? Marco Holsten berichtet, wie er seinen Beruf gefunden hat und was ihn antreibt die Versorgung patientenfreundlich zu gestalten.
Heute gehen Kathrin und Jörg auf ein brisantes Thema ein. Wie kann ich ein Hilfsmittel bekommen, wenn ich das Hilfsmittel noch nicht habe? Und was musst du tun, um ein Hilfsmittel so anpassen zu lassen, dass es für dich wirklich passt? Unterschiedliche Leistungsträger haben unterschiedliche Leistungsgrundlagen und Versorgungsansichten. Dazu gibt es wieder viele Tipps wie du dein Problem lösen kannst.
Zu Gast ist in dieser Folge ist Wiebke Hendess, die in Oldenburg und Umgebung die Spezialistin zu diesem Thema ist und von Vorträgen für Betroffene, Angehörige und Pflegedienste bekannt ist. „Es gibt natürlich die verschiedensten Behinderungsbilder, die beim Ausleben der Sexualität zu berücksichtigen sind“, erzählt Jörg Dommershausen. Ein wichtiges Thema sei zum Beispiel Inkontinenz, die beim Geschlechtsverkehr stören kann und dazu führt, dass Menschen mit Behinderung lieber darauf verzichten, weil sie sich schämen. „Hier kennt Wiebke Hendess ganz tolle Tipps und Tricks, von denen sie uns im Podcast auch einen verrät.“
Wie gibst du den Dingen Bedeutung? Den Dingen neue Bedeutung zu geben kann dich dabei unterstützen mehr Lebensqualität zu erhalten. Es geht nicht darum, Problemen aus dem Weg zu gehen. Suche deine Wege deine Lebensqualität trotz Verkehrsunfallfolgen oder Erkrankung wieder so zu gestalten, wie du es möchtest. Was sind deine 100-Prozent? Mit Beispielen aus der Praxis gehen Kathrin und Jörg heute hierauf ein.
Bleibe an deinem Thema dran. Je mehr und besser du dir deine Fragen stellst, umso mehr Möglichkeiten hast du dein Leben zu verändern - so wie du willst. Läufst du dem Weltbild von Anderen nach? Wie wirst du beeinflusst? Wie kommst du voran? Welche Chancen ergeben sich aus einem Plan B den du aufstellst? Finde neue Lösungen in dem du neue Ziele findest. Konzentration auf das was geht kann dir beim Finden von Lösungen helfen. Das hat auch etwas mit deiner Begeisterung zu tun.
Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP) ist eine ambulante Form der medizinischen Rehabilitation. Insa Schubert hat am Krankenhaus in Aurich ihr Therapiezentrum für EAP aufgebaut und unterstützt ihre Patienten bei der Genesung. Im Rahmen der EAP werden neben der Medizinischen Trainingstherapie (MTT) auch verschiedene physikalische Therapien angeboten. Die Durchführung der Therapien wird im Therapiezentrum von Insa Schubert durch moderne Software mit Feedback zum Therapiestand unterstützt. Der Kontakt zu den behandelnden Ärzten ermöglicht ein optimales Behandlungsergebnis. Insa Schubert erklärt, welche Kostenträger die EAP in ihrem Therapiezentrum übernehmen. Dazu gibt es Tipps für Patienten und Kostenträger vorauf sie achten dürfen, um ein gutes Therapiezentrum am Heimatort zu finden.
Uwe-Purnima Breitkopf ist den Hörerinnen und Hörern ja schon durch den Beitrag zum Thema Lachyoga bekannt (Folge 020). Heute geht es nicht um das Lachen. Uwe-Purnima Breitkopf hatte Anfang der achtziger Jahre einen schweren Unfall und hat mit Verzögerung sein Abitur abgelegt. Einen Nachteilsausgleich hat Uwe-Purnima nicht in Anspruch genommen. Nach längerer Überlegung hat sich Uwe-Purnima dazu entschieden ein Psychologiestudium zu absolvieren. Seine Einschränkungen haben dazu geführt, dass das Psychologiestudium nach sieben Jahren abgeschlossen wurde. Heute hilft Uwe-Purnima Breitkopf anderen Menschen in einem Reha-Zentrum. Seine Erfahrungen aus der eigenen Situation bringt Uwe-Purnima Breitkopf in seine Arbeit mit ein. Was ist möglich und wie kann ich meine Kreativität so mit einbringen, dass ich eine selbstbestimmtes Leben führen kann, ist eine der zentralen Fragen, die sich Uwe-Purnima Breitkopf gestellt hat.
„Alles was wir sind ist ein Resultat dessen, was wir gedacht haben“ (Buddha). Was hat das mit dir zu tun? Wie wirkt dieser Satz auf dich? Wenn du beispielsweise chronisch krank bist oder wegen eines Unfalles nicht mehr dein Leben gestalten kannst, hast du dann dir dies selber ausgedacht? So könntest du das Zitat verstehen.
Heute ist der "Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ zu Gast bei Uwe- Purnima Breitkopf. In der aktuellen Sendung geht es um das Thema lachen, genauer gesagt um Lachyoga.
Uwe-Purnima Breitkopf ist Diplom Psychologe und Experte rund um das Thema lachen. Er ist selbst Betroffener und hilft Menschen mit Behinderung.
Beim Lachyoga geht es darum, aus freien Stücken aus dem Bauch lachen zu können, ohne lachen zu müssen. Für Uwe-Purnima Breitkopf geht es im Lachyoga nicht um alberne Übungen oder darum, Witze zu erzählen. Vielmehr geht es um Atem-, Bewegungs-, und Dehnübungen.
Wie formulierst du deine Ziele? Sind deine Ziele messbar? Wenn du ein Ziel hast, ist es dann für dich attraktiv genug um, es selbst zu erreichen.
Wie realistisch ist es, dass du dein Ziel erreichst und kann es Sinn machen, etwas mehr zu planen als dir derzeit noch realistisch erscheint?
Kathrin Billo und Jörg Dommershausen gehen auch auf die Frage des Zeitfaktors ein und wo Stress entstehen kann und wie du ihn vermeidest. Das SMART-Modell, um das es geht, kommt eigentlich aus dem Wirtschaftsleben, lässt sich allerdings auch gut für deine persönlichen Ziele anwenden.
Das SMART-Modell, eine hilfreiche Strategie Erfolge zu erzielen! Doch was steckt genau dahinter?
Wiebke Hendeß ist Expertin für persönliche Assistenz und erklärt, welche Chance ein selbstbestimmtes Leben durch die persönliche Assistenz ergeben kann.
Frau Hendeß hat SeGOld (Selbstbestimmt Leben – Gemeinschaft Oldenburg) mit begründet und arbeitet im Studentenwerk Oldenburg. Dort berät Frau Hendeß chronisch kranke oder behinderte Studentinnen und Studenten.
Frau Hendeß erklärt, wie persönliche Freiheit im Rahmen eines Arbeitgebermodells erreicht werden kann. Die Abgrenzung zur Pflege wird von Frau Hendeß genauso erklärt wie mögliche Mischformen, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit einem Pflegedienst.
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Immer wieder kommt es in der Praxis vor, dass Reha-Management Nord mit schadensrechtlichen Fragen konfrontiert wird. Sei es in Gesprächen oder wie aktuellen in einer E-Mail. Ein Unfallopfer übermittelt rehamanagement-Nord eine Abfindungserklärung sowie das dazugehörige Gutachten. Das Gutachten bestätigt, was Jörg Dommershausen schon seit Jahren aus rehablitationstechnischer Sicht gesagt hat. Der Betroffene ist durch seine körperlichen und kognitiven Unfallfolgen derart eingeschränkt, dass eine Arbeitsfähigkeit nicht gegeben ist. Dies war auch der Grund der Absprache zwischen Unfallopfer, Rechtsanwalt und Versicherung das Reha-Management zu beenden.
Leiden Kinder nach einem Verkehrsunfall unter einem Schädelhirntrauma, ist das Schaffen eines Regelschulabschlusses oft die erste Hürde, die genommen werden muss. Wurde diese Herausforderung geschafft, ist es leider oft ein Irrglaube, dass damit auch die Fähigkeit verbunden ist, eine Berufsausbildung zu schaffen.
Das liegt an unterschiedlichen Anforderungen, sowohl in der praktischen Ausbildung als auch den anderen Belastungen in der Berufsschule.
Regeln sind dazu da, um sie einzuhalten. Im Bereich der Sozialversicherung sind das zum Beispiel die Mitwirkungspflichten. Im Personenschadenmanagement wurden zwischen den anwaltlichen Vertreterinnen und Vertretern und den Haftpflichtversicherungen auf dem Verkehrsgerichtstag der Code of Conduct vereinbart. Dieser ist Grundlage für die Zusammenarbeit im schadensrechtlichen Spannungsfeld zwischen Versicherung auf der einen und anwaltliche Vertretung sowie dem Unfallopfer auf der anderen Seite.
Gerade bei der Neumeldung von liegen oft Berichte von DRV-Reha-Kliniken vor. Erstaunlich sind manchmal die Ergebnisse. Schon beim ersten Lesen kommen da auf Zweifel zu den erreichten Ergebnissen, wenn man die Unfallfolgen betrachtet. Dabei ist die Spannweite sehr groß. Entweder kommt die Reha-Klinik zu dem Ergebnis, das keine positive Erwerbsprognose besteht. Dann müssen Unfallopfer zunächst einmal neben einer möglichen schadensersatzrechtlichen Zahlung von Verdienstschadensausfall mit einer Erwerbsminderungsrente klarkommen.
Ist die Prognose zum Erwerbsleben zu positiv, wird Zweifel am Willen des Unfallopfers gesät überhaupt arbeiten zu wollen. Das kann zu Ungemach für die anwaltliche Vertretung im schadensersatzrechtlichen Austausch mit der gegnerischen Haftpflichtversicherung führen.
In meinen Veröffentlichungen gehe ich immer wieder auf die Probleme der Versorgung im Sozialversicherungssystem ein. Leider gibt es keine durchgehenden Behandlungsketten. Dies führt dann bei den Unfallopfern, aber auch bei anderen erkrankten Personen, zu vielen Problemen. Im Prinzip vergeuden die Sozialversicherungsträger viel Geld, weil durch diese Reha-Lücken Geldleistungen länger gezahlt werden müssen und die Teilhabe, gerade bei schweren Verletzungen und Erkrankungen, später infrage gestellt werden muss.
Normalerweise ist hier die große Ausnahme im Sozialversicherungssystem die Landschaft der Berufsgenossenschaften. Es ist schon gesetzliche Auftrag der Berufsgenossenschaften alles aus einer Hand zu leisten. Dies führt zu besseren Ergebnissen in Rehabilitation und Teilhabe. Hierauf fußt auch das Reha-Management. Frühzeitig die wichtigen Fälle ausfindig machen und dann mit dem Unfallopfer oder der erkrankten Person (bei Berufskrankheiten) einen roten Faden bilden, den Reha-Plan.
Klappt eine Zusammenarbeit zwischen Unfallopfer und Reha-Dienstleister immer? Diese Frage ist einfach zu beantworten. Nein! Und trotzdem können die Gründe vielfältig sein. Ein Grund kann sein, dass es schlicht und einfach menschlich nicht passt. Und es gibt Hinderungsgründe, die eher im monetären Bereich liegen. Ganz einfach, weil ein Unfallopfer der Auffassung ist, dass es durch die Verzögerung oder gar Vermeidung der Mitwirkung mehr Leistungen von der gegnerischen Haftpflichtversicherung erhält.
Hier spielt leider auch die „Beratung" manch einer/eines Anwältin/Anwaltes eine Rolle. Denn je höher die Leistungen der Haftpflichtversicherung, desto höher auch das Honorar der/des Anwältin/Anwalts.
Verletzungen des Armnervengeflechts haben für die Betroffenen gravierende Folgen. Der jeweils betroffene Arm ist ganz oder teilweise gelähmt. Wichtig ist die sofortige Vorstellung in einem geeigneten Zentrum, das sich mit der Behandlung der Verletzung auskennt und ausreichend Erfahrung mitbringt. Gehen Versicherung und Anwältin/Anwalt davon aus, dass die ärztlichen Behandler das Unfallopfer richtig informieren, liegen Sie falsch
In einem konkreten Fall befand sich der Klient von rehamanagement-Nord in ärztlicher Behandlung und sogar in einer mehrmonatigen Reha-Maßnahme zulasten des Rentenversicherungsträgers. Hinzu warten war die „Beratung“ der Beteiligten Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten. Der Betroffene hat natürlich den Aussagen der „Expertinnen/Experten“ geglaubt. Mit fatalen Folgen.
Schön ist es immer wieder, wenn Menschen nach schweren Unfallereignissen langsam wieder ins Leben zurück finden.
Ganz konkret geht es um eine Dame, die im Herbst 2021 mit ihrem Ehemann unverschuldet in einen Unfall geraten ist. Tragisch ist, dass die Klienten von rehamanagement-Nord dabei ihren Mann verloren hat. Schon bei der Erstberatung war klar, dass die bisher genutzte Wohnung aufgrund der Unfallfolgen nicht mehr erreicht oder gar bewirtschaftet werden kann.
Die Teilhabe zu planen und Rehabilitation zu gestalten war eine Herausforderung. Gerade dann, wenn primären Kostenträger eine gesetzliche Krankenkasse ist, geht es quasi ohne die Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung nicht.
Ist ein Arbeitnehmer mehr als sechs Wochen im Jahr arbeitsunfähig, musste Arbeitgeber ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) einleiten. Bei vielen Unfallopfern im Personenschadenmanagement ist dies der Fall. Rechtsgrundlage ist § 167 Abs. 2 SGB IX. Auf die Thematik ist der "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Schon einmal in Folge 125 und 235 eingegangen.
Bei vielen Unternehmen, oft kleine, wird das Thema in der Praxis ignoriert und/oder nicht aufgriffen. Deshalb war es Zeit, noch einmal mit einer Expertin für das BEM zu sprechen.
Anke Taubert war hauptberuflich BEM-Koordinatorin in einem Industrieunternehmen. Frau Taubert macht im Gespräch mit Jörg Dommershausen deutlich, dass es ohne die Mitwirkung der/des Mitarbeiterin/Mitarbeiters nicht geht. Viele der von Anke Taubert begleiteten Betroffenen hatten zunächst Vorbehalte einem BEM zuzustimmen. Dies ist verständlich, geht es bei dem großen Spektrum von Erkrankungen und Unfallfolgen nicht nur um Arbeitsplatzbelange, sondern auch um persönliche Lebensumstände.
Manchmal ist es schon erstaunlich, wie unkoordiniert die Wiedereingliederung von Unfallopfern erfolgt. Dann, wenn eine BEM-Koordination vorhanden ist, wäre davon auszugehen, dass betriebliche Eingliederungen nach schweren Unfällen mit entsprechenden Unfallfolgen reibungslos laufen. Tatsache ist, dass solche Strukturen nur dann greifen können, wenn die Entscheider in einem Betrieb alle Informationen erhalten haben, um Einschätzungen vornehmen zu können. Beteiligte können hier der betriebsärztliche Dienst, der/die BEM-Koordinatorin/Koordinator, Betriebsrat, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung, Personalabteilung usw. sein.
Schon oft wurde das Thema Schädelhirntrauma und Nachsorge im "Auf geht's - der Reha-Podcast!" thematisiert. Schleichende Prozesse können die Teilhabe am Arbeitsleben und Teilhabe am sozialen Leben gefährden. Natürlich gibt es auch positive Beispiele. Ganz konkret geht es um ein Unfallopfer, dass vor vielen Jahren ein schweres Schädelhirntrauma anlässlich eines Motorradunfalles erlitten hat.
Im Rahmen einer beruflichen-neurologischen Assessmentmaßnahme konnten neue Erkenntnisse gewonnen werden. Diese ließen den Schluss zu, dass der derzeit bekleidete Arbeitsplatz in Gefahr sein könnte. Es war also der richtige Zeitpunkt mit dem Arbeitgeber zu sprechen.
Immer wieder wird von der Politik das Sozialversicherungssystem gelobt. Gerade wenn es um die Heilbehandlung von Erkrankungen und Unfallfolgen geht. Die Realität ist anders. Es werden Lücken zwischen Heilbehandlung und beruflicher Wiedereingliederung nicht richtig genutzt. Die Betroffenen werden alleine gelassen. Ärzte stellen kaum oder keine Verordnungen für Therapien oder Hilfsmittel aus.
Gibt es noch eine Sprachbarriere wird es erst recht kompliziert. Im konkreten Fall haben der behandelnde Hausarzt und der Orthopäde bei bestehender Sprachbarriere die Verordnung von Krankengymnastik abgelehnt. Die stationäre Reha-Maßnahme der Rentenversicherung war verfrüht, weil der betroffene Arm noch gar nicht geübt werden konnte. Mit dem Hinweis, der Betroffene könne wieder im Lager arbeiten und Eigenübungen mit dem Theraband wären ausreichend, wurde das Unfallopfer „abgespeist“.
Normalerweise läuft es in der Sozialversicherung so, dass eine versicherte Person nach Operation durch den Sozialdienst zur Reha-Maßnahme beispielsweise bei der Rentenversicherung einen Antrag auf Rehabilitationsleistung stellt. Oft ist es so, dass gerade zu diesem Zeitpunkt sich niemand Gedanken darüber macht, wie die Nachsorge nach der Reha-Maßnahme gestaltet wird. Hier fehlt es unter anderem an einer Diagnostik im Bereich Teilhabe, sei es am Sozialleben oder Arbeitsleben.
Sinnvoll ist es, sich vor der Durchführung einer stationären medizinischen Rehabilitation Gedanken darüber zu machen wie sich die Teilhabe bisher und in der Zukunft gestaltet hat bzw. soll. Unerlässlich hierfür ist eine vorangehende medizinische und arbeitsplatzbezogene Diagnostik, um Aussagen zur Planung der Nachsorge und eigentlichen stationären Reha-Maßnahme zu machen.
Bei den Berufsgenossenschaften wird die Frage der Behandlung von Unfallfolgen professionell gehandhabt. Hier läuft von Anfang an alles automatisch, was die Genesung betrifft. Natürlich kann es immer wieder zu Ausreißern kommen. Vorteil ist, dass schon von Beginn an die richtigen und sinnvollen Therapien durch den Durchgangsarzt oder andere berufsgenossenschaftliche Einrichtungen, wie zum Beispiel BG-Ambulanzen oder BG-Kliniken eingeleitet werden.
Bist du allerdings nicht bei einer Berufsgenossenschaft versichert hast unter Umständen ein ernsthaftes Problem. Das fängt schon nach der Entlassung aus einem Krankenhaus an. Schon oft thematisierten wir, dass das Entlassungsmanagement in Krankenhäusern nicht immer gut funktioniert.
Sehr interessant ist die unterschiedliche Wahrnehmung von Unfallopfern. Einige nehmen schon am Krankenbett ihr Leben wieder in die Hand und regeln den Großteil ihrer Angelegenheiten selbst.
Und dann gibt es die Betroffenen, die schon kurze Zeit nach dem Unfall in Lethargie und Opferhaltung verfallen. Manche schaffen es dann schnell wieder raus, wenn es mit der Genesung relativ schnell aufwärtsgeht.
Eine weitere Gruppe liegt allerdings die Opferhaltung nicht ab und macht „die Welt“ für alles verantwortlich. Sei es die/der Ehepartnerin/Ehepartner, das Ärzteteam, die Therapeutinnen und Therapeuten, die Rechtsanwältin/der Rechtsanwalt und natürlich die böse Haftpflichtversicherung des Gegners.
Es ist immer wieder toll, wenn Menschen nach einem schweren Schicksalsschlag wieder ins Leben zurückkommen. So geht es einem Klienten von rehamanagement-Nord. Ein schwerer Motorradunfall reißt den Klienten aus dem Leben. Knapp wird der Unfall überlebt.
Schon im ersten Gespräch berichtet der Vater, dass die Behandlung im ersten Krankenhaus schon zu Problemen geführt hat. Für den Laien erkennbare Veränderungen an den Extremitäten wurden angesprochen und von den Ärztinnen und Ärzten ignoriert. Nicht nur dass es bei einer lebensbedrohlichen Situation um gerade das Leben geht, ist auch natürlich die mentale Belastung der Angehörigen enorm. Hier stellte sich allerdings eine fehlende Empathie sowohl des Pflegepersonals als auch der Ärztinnen und Ärzte heraus. „Komische Sprüche“ führten dann zum Kontakt zur Krankenkasse und Verlegung in ein BG-Krankenhaus.
In Erstgesprächen höre ich oft den Satz: „Sie kommen eigentlich zu spät!“. Das ist genau die Situation, die sich ergibt, wenn Unfallopfer und ihre Angehörigen vom Sozialversicherungssystem alleine gelassen werden. Auch das so hochgelobte Entlassungsmanagement klappt leider in Akutkliniken nicht immer. Dies liegt zum Beispiel auch an einer durchgehenden Reha-Kette, wenn Unfallopfer nicht gleich rehafähig sind und somit nicht in die Anschlussheilbehandlung gehen können.
Die Auswirkungen sind für das Unfallopfer, die Angehörigen und auch für die gegnerische Haftpflichtversicherung gravierend. Unfallopfer und Angehörige haben Zukunftsängste, Haftpflichtversicherungen im Rahmen des Regresses erhöhte Kosten.
Schon oft haben wir an dieser Stelle die Frage einer innerbetrieblichen Umsetzung besprochen. Diese hängt oft von der Größe eines Unternehmens ab. Logisch ist, dass in Kleinstunternehmen die Möglichkeiten einer Umsetzung auf einen anderen Arbeitsplatz, wenn der alte Arbeitsplatz nicht mehr zur Verfügung steht, reduziert sind.
Dennoch ergeben sich selbst in kleinen Unternehmen manchmal Chancen, weil sich das Unternehmen aufgrund der Marktlage verändern muss.
Wenn es um die Teilhabe am Arbeitsleben steht die innerbetriebliche Umsetzung als erste Möglichkeit im Raum. Diese hängt aber im Wesentlichen auch vom beruflichen Vorleben des Unfallopfers ab. Und natürlich von der Tatsache, ob sich das Unfallopfer überhaupt auf eine neue Situation beim alten Arbeitgeber einlassen kann.
Ist eine innerbetriebliche Umsetzung vielleicht mit einem Verlust von Anerkennung bei den Kolleginnen und Kollegen verbunden? Ist dieser Verlust real vorhanden, oder wird er vom Unfallopfer nur so empfunden?
In einigen Fällen kann es aufgrund von schadensrechtlichen Fragen erst relativ spät zu einem Reha-Management kommen. Wichtig ist dann die Frage, welche Ziele nach dem Code of Conduct vor Beginn des Reha-Managements festgelegt wurden. Leider ist dies oftmals nicht der Fall. Dann stellt sich natürlich die Frage, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Was ist das Ziel des Unfallopfers? Gibt es Probleme bei der sozialen Teilhabe? Geht es um eine Optimierung der Heilbehandlung? Oder steht gar die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben an?
Schwierig wird es dann, wenn erst Jahre nach dem Unfallereignis ein erstes Gespräch zustande kommt und sich viele Dinge schon verselbstständigt oder „chronifiziert“ haben.
Immer wieder wird die Frage gestellt, ob eine Reha-Einrichtung empfohlen werden kann. Da ist natürlich die Frage der Facheinrichtung zu stellen. Geht es um die Verarbeitung von Unfallfolgen, eine unfallchirurgische, neurologische oder anderweitige Problematik? Die Frage der Fachrichtung ist allerdings nur ein Aspekt. Eine der wichtigsten Fragen ist allerdings von was für einem Bedarf das Unfallopfer wirklich für seine Teilhabe ausgeht.
Es ist schon manchmal sehr erstaunlich, wie Sozialversicherungsträger ihre Entscheidungen treffen. Ein Klient von rehamanagement-Nord hat eine schwere Verletzung der unteren Extremitäten. Bisher war er in der Industrie tätig und musste schwere Gewichte ziehen, schieben und tragen. Dies ist ihm zukünftig nicht mehr möglich. Darüber hinaus beinhaltete die Tätigkeit auch das ganztägige Stehen und Gehen und die Bewältigung von Treppen und Arbeiten in ungünstigen Körperhaltungen in Maschinen.
Aufgrund der Unfallfolgen war klar, dass die ehemalige Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann. In einem langen Gespräch bestätigte dies auch der Arbeitgeber. Für das Unfallopfer bedeutete dies, eine neue berufliche Zukunft und Perspektive aufzubauen. Dies ging einher mit vielen Ängsten. Denn in Ungewissheit zu leben, nachdem vor dem Unfall doch alles in bester Ordnung war, ist nicht einfach.
Das Reha-Management Mitwirkung der betroffenen Personen bedeutet, war ja schon auf Thema im „Auf geht's - der Reha-Podcast!". Ohne die Mithilfe kann weder die Rehabilitation noch die Teilhabe gelingen.
Das Teilhabe individuell ist, ergibt sich von selbst. Denn jeder lebt in seinem Modell von Welt und gestaltet seine Teilhabe.
Allerdings kann diese Individualität auch bedeuten, dass jemand aus seinem Verständnis heraus eher bescheiden ist. Das kann dann auch ein Teilhabe- und Reha-Hemmnis werden.
Es ist ein Irrglaube, dass Reha-Management immer klappen muss. Und insbesondere, dass ein/e Reha-Managerin oder -Manager sich dem Willen der betroffenen Person oder Familienangehörigen unterordnen muss. Das wird von einigen Unfallopfern, aber auch Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten, falsch eingeschätzt. Neutralität bedeutet nicht, das zu machen, was ein Unfallopfer wünscht, sondern vielmehr im Rahmen der Fachlichkeit die Zielsetzung in Rehabilitation und Teilhabe sicherzustellen.
Auch bei Unfallfolgen, die Wesensveränderungen mit sich bringen, wie zum Beispiel einer Frontalhirnschädigung nach Schädelhirntrauma, darf es bei allem Verständnis nicht am Respekt des Unfallopfers und seiner Angehörigen gegenüber Akteuren in der Rehabilitation und Teilhabe fehlen. Auch wenn dies insbesondere für Familienangehörige bis zu einem bestimmten Punkt mit Verständnis für einen Beschützerinstinkt verbunden sein kann. Dies muss allerdings Grenzen im Rahmen der zu fahrenden Neutralität haben.
Thorsten hat eine Frage zur Pflegegewährung durch die für ihn zuständige Berufsgenossenschaft gestellt. Ihn beschäftig, warum die Mitarbeiterin der Berufsgenossenschaft ihn auf die Feststellung des Pflegegrades aus der Pflegeversicherung verweist. Diese Frage ist im ersten Augenblick berechtigt.
Die Berufsgenossenschaften erbringen Pflegeleistungen nach § 44 SGB VII. Das kann zum einen ein Pflegegeld sein. Dann gibt es auch noch die Pflege als Sachleistung. Das ist zum Beispiel bei ganz schwer betroffenen Menschen eine Möglichkeit der pflegerischen Versorgung. Wollen Familienangehörige oder dem Unfallopfer nahestehende Personen einen Teil der Pflege übernehmen, sind auch Mischleistungen aus Sachleistung und Pflegegeld möglich. Die Versorgungschancen sind bei den Berufsgenossenschaften besser als bei den Pflegekassen.
Natürlich kann man sich immer hinstellen und alles kritisieren. Besonders, wenn es um das Thema Teilhabe geht. Fragst du Kostenträger, haben Sie ihre Sicht der Dinge. Denn es geht darum, Geld zu sparen. Das geht bei Sozialversicherungsträgern sogar so weit, dass Leistungen nicht erbracht werden. Selbst wenn ein gesetzlicher Anspruch besteht, werden Kosten für Reha und Hilfsmittel nicht übernommen.
Nicht ohne Grund ergibt der dritte Teilhabebericht der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation), dass ein Großteil der Widerspruchsverfahren positiv für die Versicherten ausgehen. Und was hat das mit der Teilhabe zu tun? Und was ist eigentlich Teilhabe?
Leicht lässt es sich sagen, dass in einem großen Unternehmen die Eingliederung auf einen alternativen Arbeitsplatz einfach ist. Nun, es muss erst einmal eine geeignete Stelle geben, die mit den Unfallfolgen besetzt werden kann.
Das kann selbst in großen Unternehmen mit mehreren tausend Beschäftigen ein Problem sein. Zum einen kann es daran liegen, dass adäquate Stellen schon durch andere eingeschränkte Kolleginnen und Kollegen besetzt sind.
Herr Krüger hatte ja schon in der Sendung 236 des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ berichtet, was er nach seinen schweren Motorradunfall erlebt hat. Zur Erinnerung: Nach vielen Wochen und Operationen konnte Herr Krüger das Krankenhaus verlassen. In der Ortho-Reha-Vechta lernte er, wieder in kürzester Zeit zu gehen - mit einer Prothese.
Und Herr Krüger hatte viele Ziele, von denen er damals berichtete. Und wie ist es dann weiter gegangen? Was ist aus den Herausforderungen geworden? Konnten die Vorstellungen erfüllt werden?
Mit dem Aufbau der Kinderneurologie-Hilfe-Münster e.V. vor 36 Jahren konnte zunächst ein kleiner Teil der Betroffenen Kinder und Jugendlichen mit einer Schädelhirnverletzung unterstützt werden.
Doch das Thema schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher lässt sich nicht lokal begrenzen und sollte auf Bundesebene in die Öffentlichkeit etabliert werden. So wurde im Jahr 2000 ein landesweites Projekt gestartet, das die Versorgungssituation schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher in zunächst vier deutschen Standorten unter die Lupe nehmen sollte.
Vor 36 Jahren wurde die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. gegründet. Mit Frau Wietholt als Vorsitzenden, unterstützt diese Kinder und Jugendliche, sowie deren Familien die Situation nach einer erworbenen Hirnschädigung dauerhaft zu verbessern. Für die Betroffenen ist nach solch einer Hirnschädigung nichts mehr wie vorher, Konzentrations- & Antriebsstörungen werden unter anderem zu typischen Alltagsproblemen.
Bereits im ersten Teil ihres Gespräches sind Dr. Karin Kelle-Herfurth und Jörg Dommershausen auf Mangelerscheinungen im Gesundheitssystem eingegangen. Vieles von dem, was gesetzlich festgelegt ist, klappt nicht. Sei es das Entlassungsmanagement oder die Gesamtteilhabeplanung.
Und es geht weiter. Jörg Dommershausen berichtet von einem Fall, in dem die Teilhabeziele eines über 80-jährigen Unfallopfers mit diesem, der Familie, Ergotherapeuten und einer Pflegeberatung erarbeitet wurden. Die erst behandelnde Reha-Klinik hat dann alle Informationen und Teilhabeziele ignoriert. Im Gegenteil. Es erfolgte die Aufnahme in der falschen Abteilung. Die betroffene Person berichtete dann davon, dass sie sich nur mit anderen älteren Herrschaften Bälle zugeworfen habe. Eine Umstellung mit Verlegung in eine andere Reha-Einrichtung im Rahmen der Heilverfahrenssteuerung führte dann in kürzester Zeit zu einer Teilhabezielerreichung.
Dr. Karin Kelle-Herfurth ist Spezialistin bei der Begleitung von Betroffenen mit Schlaganfallfolgen. Sie sieht jeden Tag, welche Systemdefizite und -Fehler dazu führen, dass Teilhabe gefährdet wird.
Mangelerscheinungen im System gibt es viele. Viel propagiert wird das Entlassmanagement zum Ende einer Krankenhausbehandlung. Nur wird dieses in vielen Fällen gar nicht gelebt. Oder die Betroffenen verstehen nicht, was sie machen müssen. Wer dann glaubt, dass der Hausarzt Mängel auffängt, der irrt. Hier werden Therapien und Hilfsmittel mit Hinweis auf das Budget nicht verordnet.
Neutralität ist ein wichtiges Gut im Personenschadensmanagement. Grundlage ist der Code of Conduct, der klare Regeln aufstellt. Neutralität bedeutet auch Position beziehen zu müssen. Gerade dann, wenn es schwierig wird. Und damit ist auch verbunden, dass man niemanden nach dem Mund redet, nur weil die Person es will.
Nehmen Anwältinnen und Anwälte Einfluss auf Reha-Entscheidungen ohne Fachwissen zu haben, entfällt ein sachlicher Grund und es muss gehandelt werden.
Vor der Unfallentschädigung kommt die Unfallprävention. Hier leisten Schulen, Kindergärten und die Polizei vorbildliches. Eine Unterstützung erfahren diese Stellen unter anderem durch die Kinderunfallhilfe. Verschiedene Projekte werden durch Sachspenden unterstützt. Dabei geht es nicht darum Werbegeschenke zu verteilen, sondern zielgerichtet Projekte zu unterstützen. Zum Beispiel durch den Präventionspreis „Roter Ritter“. Und diese Vorsorgearbeit zeigt Wirkung. Vor 20 Jahren verunglückten mehr Kinder als heute im Straßenverkehr. Dies gilt auch für den Schweregrad der Verletzungen.
„Kinder sind sich der Gefahren im Straßenverkehr meist nicht bewusst. Um sie bestmöglich davor zu schützen, setzen wir auf Verkehrserziehung für jedes Alter - spielerisch und nachhaltig.“ (Dr. Zeibig, Vorstand der Aktion Kinder-Unfallhilfe).
Bei Beratungen, gerade dann, wenn das Reha-Management langsam zu Ende geht, stellt sich auf die Frage der Abfindung. Jede Art von rechtlicher Beratung obliegt der/dem beteiligten Rechtsanwältin/Rechtsanwalt. Wenn es um Unfälle der Haftpflichtversicherung geht, gibt es klare Regeln im Code auf Conduct. Und neben den Haftpflichtfällen (zum Beispiel nach Verkehrsunfall, Arzt Behandlungsfehler usw.) gibt es noch die private Unfallversicherung. Moritz Kerkmann ist Fachanwalt für Verkehrsrecht und Versicherungsrecht und praktiziert in Verden, Achim und Ottersberg. Und Moritz Kerkmann ist Vorsitzender des Beirates von rehamanagement-Nord.
Und wie ist das nun mit den Abfindungen? Moritz Kerkmann macht klar, dass es so etwas wie Zwangsabfindungen nicht gibt. Anhand von praktischen Beispielen erklärt er, welche Lösungen für Abfindungen es geben kann.
Schon mehrfach haben wir das Thema zweite Meinung auf ärztlichem Fachgebiet besprochen. Und immer wieder ist es ein Thema. Natürlich kann es immer mal unterschiedliche Meinungen geben. Nur wird manchmal auch so ärztlich beraten, dass Unfallopfer nur schwer verstehen, was gemeint ist. Gut, wenn dann Fragen an den Reha-Manager gestellt werden.
Ganz konkret geht es um eine Fußverletzung nach einem Verkehrsunfall aus dem Jahr 2015. Jetzt machen sich die Unfallfolgen immer mehr bemerkbar. Die Beschreibung des Unfallopfers wirft weitere Fragen auf. Der Haftpflichtversicherer stimmt dem Einholen einer zweiten Meinung zu.
Sind Menschen schwer nach einem Unfall oder einer Erkrankung betroffen, kann es sein, dass die schon während der Intensiv-Behandlung im Krankenhaus beatmet werden.
Eine längere Beatmung führt zu einer Veränderung des gesamten Atemsystems.
Für die Betroffenen bedeutet dies, dass sie in einem längeren Prozess von der Beatmung durch ein spezielles Atemtraining wieder von der Beatmung entwöhnt werden müssen (Weaning).
Verständlich ist, dass dies im Krankenhaus, insbesondere auf einer Intensivstation, schwierig ist. Neben dem Kostendruck (eingeschränkte Kostenübernahme durch Krankenkassen) ist auch das Umfeld belastend. Da gibt es Lautstärke, ein ständiges Piepen der Geräte usw.
Am Anfang einer Zusammenarbeit im Reha-Management weiß man nicht was rauskommt. Im Bereich der Sozialversicherung ist das „Leben“ für Beraterinnen und Berater einfacher. Dort gibt es klare Regeln auf der gesetzlichen Seite. Die Leistungen stehen im Sozialgesetzbuch.
Auch die „Spielregeln“, wenn man einmal die Mitwirkungspflichten so nennen möchte, stehen fest. Die Grenzen, bei denen eine versicherte Person nicht mitmachen muss, sind klar definiert. Zum Beispiel gehören hierzu operative Eingriffe, die nicht „duldungspflichtig“ sind. Soweit die Situation bei den gesetzlichen Leistungsträgern.
Liegen Merkmale einer posttraumatischen Belastungsstörung vor, muss schnell therapeutisch reagiert werden. Nur ist man als Unfallopfer und Angehöriger ja kein Experte auf diesem Gebiet. Henning Kuhl ist Psychotherapeut aus Münster und hat sich auf die Behandlung von Menschen mit einem seelischen Trauma spezialisiert.
Ein wichtiger Hinweis ist laut Henning Kuhl, „lässt mich das Ereignis nicht mehr los?“ Erlebe ich das Erlebte auditiv, visuell, taktil (Gefühl) oder olfaktorisch (Geruch) immer wieder? Bin ich bei bestimmten Dingen besonders schreckhaft? Oder kann ich nicht mehr in einem Auto fahren? Werde ich in der Nacht schweißgebadet wach? Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich die Folgen einer posttraumatischen Belastungsstörung zeigen können. „Schuld“ ist daran das Traumagedächtnis, dass immer wieder an das Geschehene erinnert.
In der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Ging es um die Schmerzmodelle. Es ist schon für Schmerzpatienten schwierig, wenn sie hören, dass Schmerz nur eine Repräsentation des Gehirns sein soll.
Klarer worum es geht, wird es, wenn Jean Pierre Florenz von der Ortho-Reha-Vechta von seiner Arbeit berichtet. Da geht es erst einmal um ein Gespräch. Dies dauert ungefähr 1 Stunde. Geklärt wird unter anderem, wie die subjektive Schmerzwahrnehmung ist. Wie verhalten sich Schmerzen im Tagesverlauf ist eine Frage. Gibt es vielleicht verschiedene/mehrere Symptome?
Schmerz kann die Teilhabe wesentlich beeinflussen. Gerade dann, wenn nachts die Schmerzen einen Schlaf nicht mehr möglich machen. Oder wenn Schmerzen Bewegung einschränken. Die Folgen sind vielfältig. Nur wie kann solchen Folgen entgegnet werden? Natürlich ist der Gang zum Arzt vorprogrammiert.
Genauso wie die Einnahme von Schmerzmitteln, die je nach Dosierung wieder mit Folgen daherkommen. Sei es für den Magen oder bis hin zur Schläfrigkeit und fehlenden Fähigkeit ein Kraftfahrzeug zu führen.
werden. So geht es einem Unfallopfer, dass Laura Ahlers und Jörg Dommershausen gemeinsam betreuen. Laura Ahlers ist Handtherapeutin und arbeitet in der Ortho-Reha-Vechta. Die Ortho-Reha-Vechta ist ein Unternehmen des Aphasie-Zentrum-Vechta.
„Handtherapeutin will ich unbedingt werden!“ War Laura Ahlers schnell in Ihrer Ausbildung klar. Gesagt getan, hat sie die Qualifikation erworben und hilft jetzt Unfallopfern, mit Handverletzungen wieder ins Leben zurückzukommen.
Herr Krüger hat nach einem unverschuldeten Motorradunfall einen Oberschenkel verloren. Leider hat danach vieles nicht so funktioniert, wie man es sich in einer solchen Situation wünschen würde. Die Wunde infizierte sich und viele „Nachoperationen“ folgten. Viele Fragen begleiten Herrn Krüger.
Wie ist das, wenn ich wieder nach Hause komme? Schaffe ich das überhaupt in der alten Wohnung? Wie wird das mit der Prothese? Kann ich trotz Corona in eine Reha, die mir hilft? Wie kann ich mit der Prothese gehen? Was wird mit meinem Arbeitsplatz als Anlagenführer in der Lebensmittelindustrie?
Geht es um das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) kommen Unternehmerinnen manchmal an ihre Grenzen. Muss das sein? Es reicht doch aus, einen Fragebogen auszufüllen, den alle unterschreiben und auch auf der Seite der Arbeitnehmerinnen besteht Verunsicherung. Was darf ich sagen, was muss ich besser verschweigen? Schwierig ist ein solches Gespräch dann, wenn beispielsweise vor dem Unfall das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber innen und Arbeitnehmerinnen belastet war.
„Das BEM steht und fällt damit, wie Gesundheit im Unternehmen gelebt wird“, weiß Dr. Karin Kelle-Herfurth zu berichten. Es geht somit schlicht weg um die Frage des Stellenwertes von Gesundheit im Unternehmen.
Unfälle sind für Unternehmer:innen eine Herausforderung. Auf einmal ist alles anders. Von einem Vollprogramm mit 15 und mehr Stunden am Tag wird auf einmal eine Vollbremsung. Nichts geht mehr. Gesundheitlich und manchmal auch im eigenen Unternehmen. Zukunftsängste kommen auf. Was muss ich veranlassen, damit mein Unternehmen weiter existiert? Was wird aus meinen Mitarbeiter:innen? Was sagen die Kunden? Wie geht es privat weiter, wenn ich nicht mehr so funktioniere?
Dies sind viele Fragen. Im Reha-Management wird Jörg Dommershausen oft mit solchen Situationen konfrontiert. Wie kann man jetzt konkret helfen? Natürlich mit Expert:innen. Dr. Karin Kelle-Herfurth ist eine solche Expertin. „Immer im Dialog zu bleiben“ ist ein fester Glaubenssatz, den sie lebt. Da ist auf der einen Seite die Angst vor Veränderung. Und dann muss nach einem Unfall oder einer schweren Erkrankung ein neuer Weg eingeschlagen werden. Dafür gibt es viele Gründe.
Immer mehr werden wir von Haftpflichtversicherungen gebeten, auch in Fällen von Berufsgenossenschaften das Reha-Management zu übernehmen. So einfach und zielgerichtet im Sinne der gesetzlichen Vorschriften läuft es leider nicht immer.
Das hängt auch von Sachbearbeiter*innen und den Berufsgenossenschaften ab. Da gibt es schon Unterschiede. Leider. Das müssen dann die Unfallopfer ausbaden.
Aktuell geht es um eine Klientin, die kaum Deutsch spricht. Sie leidet zunächst unter relativ einfachen Unfallfolgen. Diese entwickeln sich dann allerdings in Richtung eines Schmerzsyndroms.
Rehamanagement-Oldenburg begleitet ein Unfallopfer, das Krankengeld erhält. Soweit so gut. Jetzt zahlt die gegnerische Haftpflichtversicherung eine medizinische Reha-Maßnahme. Und damit wird es kompliziert, meint jedenfalls die Krankenkasse. Sie ruft das Unfallopfer an und erklärt, dass das Krankengeld zum Ruhen kommt und die betroffene Person sich um weitere Zahlungen selbst kümmern soll.
In drei Sätzen wird das auf Wunsch auch schriftlich bestätigt. Leider ist es so, dass der Mitarbeiter der Krankenkasse sich ein wenig verrannt hat. In einem Telefonat mit Jörg Dommershausen, der über die rechtlichen Gegebenheiten informierte, bestand weiter Uneinsichtigkeit beim Krankenkassenmitarbeiter. Komisch nur, dass das Unfallopfer zwei Stunden später eine E-Mail erhält, in der die Weiterzahlung des Krankengeldes angekündigt wird.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s-der Reha-Podcast!“ ging es um die beruflichen Möglichkeiten nach einem Unfall. Daniela Vorwerk von der AdA Akademie der Ausbilder aus Oldenburg erklärte, welche Chancen es gibt im Bewachungsgewerbe nach einem Unfall Fuß zu fassen.
Oft geht es nicht um eine berufliche Neuorientierung. Arbeitgeber haben ein Interesse, MitarbeiterInnen mit hoher Qualifikation zu halten.
Willst du nach einem Unfall den qualifizierten Wiedereinstieg in das Berufsleben finden, bietet dir die Wach- und Sicherheitsbranche eine Möglichkeit. Sie ist nicht gerade gut gelitten in der Wirtschaft. Aber zu Unrecht.
Mit der anerkannten Qualifikation „Sachkundeprüfung“ nach § 34a Gewerbeordnung hast du wieder Arbeitsmarktchancen. Die Prüfung legst du nach einem Lehrgang vor der IHK ab. Aber Achtung. Wenn du dich einlässt, kommt viel Schulstoff und eine anspruchsvolle Prüfung auf dich zu.
Erst einmal musst du natürlich für eine Tätigkeit im Bewachungsgewerbe geeignet sein. Eine Behinderung ist dabei kein Ausschlussgrund. Auch für Menschen mit Behinderung gibt es viele Arbeitsplätze. Neben dem „Pförtner“ gibt es noch die Möglichkeiten Revierfahrten zu machen oder an Bildschirmarbeitsplätzen zu arbeiten.
Die guten Vorsätze hatten wir ja schon in der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“. Auch der Gesetzgeber hat diese. Und das geht dann oft schief.
Nehmen wir einmal das Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz. Was für ein Name. Und was steht dahinter? Die Kostenträger haben die Macht über die Betroffenen und deren Angehörige zu entscheiden. Sie bestimme mit ihren medizinischen Diensten.
Die wichtige Neutralität ist, wird nicht gewährleistet. Die medizinischen Dienste werden von den Sozialversicherungsträgern bezahlt. Sie sind der verlängerte Arm der Verwaltungen. Es gilt das Prinzip, wer zahlt beschließt, was umgesetzt wird. Für die zu Pflegenden und die Angehörigen bedeutet dies Ungewissheit und Stress. Das betrifft auch den Ort, wo die Pflege stattfinden soll. Dies war umstritten und nur dank der Intervention verschiedenster Verbände konnte hier eine Zwischenlösung gefunden werden.
Einmal etwas ganz anderes im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Fragen der Zuschauer*innen und Hörer*innen werden ganz konkret beantwortet.
Warum seid ihr zum Jahreswechsel nicht auf diesen eingegangen und habt einfach weiter gemacht?
Das ist ganz einfach. Es hat über die vielen Jahre seit 2014 immer wieder genau dazu Antworten und Tipps gegeben. Das muss reichen.
Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) wird immer wieder mit Alkohol und Drogen in Verbindung gebracht. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen Verkehrsunfallopfer ihren Führerschein verlieren.
Wenn der Brief vom Straßenverkehrsamt eintrifft, ist dies für Unfallopfer nicht selten ein weiterer Tiefschlag. „Ich habe mir den Unfall nicht ausgesucht und dann das noch!“ ist eine Reaktion. Damit verbunden sind auch noch Ängste. Auch weil es die tollsten Geschichten über die MPU. „Einfach mal ausblenden und sich vernünftig informieren“ ist ein Ratschlag von Jürgen Schuurmann von der Fahrschule Arnold aus Rheine.
Der erste Wege sollte zu einer/m einen guten Verkehrsrechtsanwältin/Verkehrsrechtsanwalt gehen. Denn aus dem Brief des Straßenverkehrsamtes geht nicht immer der Grund für die MPU hervor. Diese/r sollte dann in einem guten Netzwerk eine Fahrschule anbieten, die in einem kostenlosen Erstgespräch eine Struktur aufbaut.
Ein Ziel im Reha-Management ist es nach einem schweren Unfall wieder Mobilität herzustellen. Die Art und Form der Mobilität kann viele Formen haben. Im Sozialgesetzbuch hat dies seinen Ausfluss in § 114 SGB IX. Da geht es um die Kraftfahrzeughilfe.
Allein der Umbau eines PKW ist da nicht immer zielführend. Wichtig ist auch das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges. Wenn du jetzt erst einmal denkst, dass es um das Gewöhnen an eine neue Fahrsituation geht ist das ein Aspekt. Auf einmal mit Handgas zu fahren ist schon eine Herausforderung. Und es gibt auch Fälle, in denen es nicht um Technik geht.
Was ist denn, wenn du keine körperliche Einschränkung hast, wenn es reicht schon die Autotür aufzumachen und sich hinter das Steuer zu setzen und dies führt zu Herzrasen und Schwitzen.
Von der Klinik nach Hause zu kommen ist für Reha-Management, Angehörige, gesetzliche Betreuer und Kostenträger für schwerstbetroffene Unfallopfer eine Herausforderung. Dies liegt teilweise an fehlenden baulichen Voraussetzungen, um Wohnen oder Intensivpflege möglich zu machen.
Dass es dabei auch um ein geeignetes und gutes Pflegeteam geht, besprachen wir mit Kira Nordmann vom Oldenburger Intensivpflegedienst IMMERDA schon in der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!".
Schwerstbetroffene Unfallopfer und deren Angehörige kommen schnell in eine Notsituation. Nämlich dann, wenn das behandelnde Krankenhaus sagt, dass die stationäre Behandlung noch wegen des Erreichens der Reha-Ziele dauern soll. Und dann ganz plötzlich steht die Entlassung an. Pflegeheime sind dann eine „Zwischenstation“. Dies sicherlich keine günstige Lösung.
Es entsteht auf einmal Druck für alle Beteiligten. Auch für den Kostenträger. Denn dieser muss auf der einen Seite eine gute Versorgung sicherstellen. Und auf der anderen Seite ist dann die Wirtschaftlichkeit zu sehen. Und dann gibt es in dieser Situation Pflegeunternehmen, die dies ausnutzen. Sie versprechen schnelle Pflegelösungen zu Dumping-Preisen. Das Pflegeproblem scheint für alle Beteiligten gelöst zu sein.
Vielleicht hast du das schon mal selbst erlebt. In deinem Ort hörst du das jemand seinen geliebten Angehörigen beim Unfall verloren hat. Und dann ganz plötzlich triffst du genau diesen Angehörigen beim Einkaufen. Kennst du dieses komische Gefühl nicht zu wissen, was jetzt gesagt werden darf oder kann?
Vielleicht hast du auch schon einmal ein Familienmitglied verloren. Wie war das dann mit deiner Trauer? Hattest du jemanden, mit dem du sprechen konntest?
Wie ist das eigentlich mit der Teilhabe? Vor kurzem kam die Frage nach der Teilhabe in einem Erstgespräch, was das denn mit der Teilhabe so auf sich hat. Und auch in einem meiner Workshops kam die Diskussion auf, wann wir von Teilhabe sprechen. Bedeutet Teilhabe nur die Abwesenheit von Möglichkeiten, etwas in Anspruch zu nehmen?
Und was hat das dann wieder mit dem Sozialgesetzbuch IX zu tun? Gibt es eine Definition, wenn wir das Thema Teilhabe ansprechen und welche Bereiche werden abgedeckt? Hat es immer etwas mit der Abwesenheit von Fähigkeiten zu tun? Also viele Fragen zum Thema. Diese können natürlich nicht alle in einer Sendung des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ besprochen werden.
„Herr Dommershausen, ich habe nach einem schweren Unfall den Schwerbehindertenantrag gestellt. Das Amt hat das aber nicht anerkannt. Nur einen Grad der Behinderung von 20 will man mir geben ……“ erklärt mir mein Klient Herr Meier im Erstgespräch.
Ja, das kann vorkommen. Als Betroffener sieht man sich anders als Behörden. Das ist ja auch klar! Jeden Tag verspürt man die Unfallfolgen und die Lebenseinschränkungen. Das passt dann nicht gefühlt immer zusammen. Dabei werden einige Dinge oft miteinander verbunden, die gar nicht zusammengehören. Und jede Feststellung des GdB muss richtig sein. Ganz konkret bei Herrn Meier wurden viele Unfallfolgen gar nicht berücksichtigt.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ habt ihr ja schon Bertus Kosock von der Firma Kirchhoff Mobility kennen gelernt. Wir besprachen die Möglichkeiten des Erwerbs oder der Erhaltung einer Fahrerlaubnis. Wichtig ist, vor eigenen Maßnahmen einen Antrag auf Leistungen zur Kraftfahrzeughilfe bei einem Träger nach dem SGB IX zu stellen. Ist der Träger nicht zuständig, muss er deinen Antrag rechtzeitig an den zuständigen Träger weiterleiten. So jedenfalls die Rechtslage und die Theorie (§ 14 Abs. 1 SGB IX).
Für dich kommt es darauf an, entweder am Leben in der Gemeinschaft oder am Arbeitsleben teilhaben zu können. Das ist ja dein Ziel für die Gewährung einer Kraftfahrzeughilfe nach der Kraftfahrzeughilfeverordnung.
Es geht ganz schnell, dass du nach einem Unfall vor dem Problem stehst, wieder mobil zu werden. Es geht nicht nur um die Versorgung von Hilfsmitteln. Du musst vielleicht ja auch zur Arbeit kommen. Und alles kannst du auch nicht mit einem Rollator oder Rollstuhl erreichen. Die Lösung liegt darin, einen PKW zu fahren oder gefahren zu werden.
Du kannst von verschiedenen Kostenträgern der Sozialversicherung Zuschüsse zum Erwerb eines neuen Fahrzeugs bekommen. Und auch die behinderungsbedingten Umbaukosten können übernommen werden. Dies setzt allerdings erst einmal einen Antrag von dir voraus. Ohne deinen Antrag hast du keinen Anspruch auf Leistungen im Rahmen der Kraftfahrzeughilfe.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ hat Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Verkehrsunfallopfer (DIVO) schon viele wertevolle Tipps zu möglichen Leistungen angesprochen. Im Gespräch nach der letzten Sendung berichtet Eduard Herwartz gegenüber Jörg Dommershausen, dass es noch viele Leistungen nach einem Unfall gegen eine gegnerische Haftpflichtversicherung gibt, die in der Bevölkerung kaum bekannt sind.
Ganz konkret geht es um die Fahrerschutzversicherung. Sie ist, wenn man so will, die Vollkasko für den Fahrer des PKW. Verursacht dieser einen Unfall, bei dem nicht einmal eine Fremdbeteiligung vorliegen muss, kann ein Anspruch gegen die eigene Haftpflichtversicherung entstehen, als hätte ein Dritter den Unfall verursacht.
Das Thema rechtzeitige Hilfe für Verkehrsunfallopfer ist ja ein roter Faden im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“. Dabei geht es nicht nur allein um das Reha-Management und die Möglichkeiten einer Teilhabe. Anwältinnen und Anwälte können da schnell an ihre Grenzen kommen, weiß Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Unfallopfer (DIVO).
Die DIVO ist Ansprechpartner für Verkehrsunfallopfer und deren Angehörige. Herr Herwartz empfiehlt, sich gleich mit einem Fachanwalt in Verbindung zu setzen. Bei schweren Personenschäden sollte gleich im ersten Anschreiben an die Versicherung auch die Arbeit eines Reha-Dienstleisters angefordert werden.
Begleitungsprozesse sind komplex, wenn Unfallopfer unter schwersten Folgen leiden. Mitbetroffenen sind auch die Angehörigen, die zwangsweise plötzlich eine neue Rolle übernehmen müssen. Die der Pflegekraft und der/des Gesundheitsmanagerin*s für ihr schwer verunfalltes Familienmitglied.
Da geht es um den Kampf im Behördendschungel. Gesetzliche Kranken- und Pflegekassen haben ihre Vorstellungen von Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Und auch wenn es um das Krankengeld geht (Sendung 214 im "Auf geht's - der Reha-Podcast!") wird es schwierig. Vom richtigen Pflegegrad wollen wir nicht auch noch sprechen.
Arbeitsunfähigkeit tritt bei einem schweren Unfall meistens sofort ein. Du erhältst deine Krankmeldung durch den behandelnden Arzt. Diese gibst du bei deinem Arbeitgeber und deiner gesetzlichen Krankenkasse ab. Sechs Wochen zahlt dein Chef deinen Lohn weiter. Dann tritt die gesetzliche Krankenkasse mit dem Krankengeld ein. Hier musst du einen Einkommensverlust hinnehmen. Bei schwereren Unfallfolgen länger andauern wird das Krankengeld im Prinzip 78 Wochen gezahlt. Soweit so gut.
Allerdings sieht die Realität etwas anders aus. Krankengeldzahlungen sind enorme Belastungen für die gesetzlichen Krankenkassen. Mit Tricks versuchen die Krankenkassen Ihre Mitglieder aus den Krankengeldbezug herauszubekommen. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei unter anderem der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MdK).
"12 Jahre nach einem Unfall macht das doch gar keinen Sinn mit den Therapien!" – die Aussage eines Facharztes für Neurologie. Was war passiert. Jörg Dommershausen wurde gebeten ein Unfallopfer zu begleiten. Der Arbeitsplatz war in Gefahr. Die Arbeitszeit musste reduziert werden. Der Betroffene war schlicht weg und ergreifend überfordert. Der unverschuldete schwere Motorradunfall hat unter anderem ein Schädelhirntrauma (SHT) zur Folge.
Um eine optimale Versorgung von Unfallverletzten sicherzustellen ist es wichtig, dass gute Netzwerkbeziehungen bestehen. Deshalb ist eine der wichtigsten Aufgaben von Jörg Dommershausen, Netzwerke im Bereich der Rehabilitation aufzubauen und zu pflegen.
Heute geht es um Daniel, einen Menschen, der selbst von einem Schädelhirntrauma betroffen ist. Sein Unfall im Jahr 2015 bedeute für ihn erst einmal das Ende seines bisherigen Alltags. Richtig bewusst wurde ihm das am Schluss seiner Reha. So merkte er bald, dass er persönlich mehr Zeit für viele Dinge brauchte, als ihm die Welt außerhalb der Klinik zugestand. „Ich brauche für viele Sachen einfach viel, viel mehr Zeit, die mir in der Reha auch gegeben wird.“ Als er die Klinik öfter verlassen durfte, stellte er fest, dass er sich in seinen neuen Alltag erst hineinfinden muss. Seine anterograde Amnesie (Gedächtnisverlust) erschwerte ihm die Situation zusätzlich. „Ich kann mir seit dem Unfall einfach nichts mehr Neues abspeichern.“ Mit der Zeit hat er gelernt, mit seinen Einschränkungen umzugehen. Um auch anderen zu helfen, gründete Daniel 2016 seine erste Selbsthilfegruppe, aus der heute sein Verein entstanden ist.
Durch seine eigenen Erfahrungen als Betroffenen eines Schädelhirntraumas hat Daniel festgestellt, wie wichtig Unterstützung für Erkrankte und deren Angehörige sein kann. Er selbst musste seinen Weg am Ende der Reha erst finden. Denn die Welt um ihn herum schien für ihn nicht mehr so aufgebaut zu sein, als dass er sich darin hätte gut zurechtfinden können. „Dieser strukturelle Ablauf, der ist für mich draußen gar nicht mehr gegeben.“ So fand er unter anderem geeignete Hilfsmittel im Umgang mit seiner anterograden Amnesie. Während er zuerst noch alle neuen Informationen in ein Tagebuch aus Papier schrieb, ist er inzwischen zu einer digitalen Version übergegangen, welche er immer bei sich tragen kann.
Um den Austausch unter Betroffenen zu fördern, gründete er 2016 gemeinsam mit einer andren Betroffenen die erste Selbsthilfegruppe. Inzwischen gibt es mehrere davon, welche in seinem Verein zusammengeschlossen sind. Hier finden betroffene Menschen Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Reha- oder Behandlungsmöglichkeiten. Auch für Angehörige gibt es solche Gruppen. Schließlich sind sie oft diejenigen, die sich nach einem Unfall um die Versorgung und geeignete Therapien für den betroffenen Menschen kümmern müssen.
Daniel selbst ist heute für die Leitung und Organisation der Selbsthilfegruppen innerhalb des Vereins zuständig. Die Gruppen gibt es inzwischen an verschiedenen Standorten, unter anderem auch in Bremen-Nord und Köln. Der Kontakt dorthin kam über Daniels Engagement in den sozialen Netzwerken zum Thema Schädelhirntrauma zustande.
Denn viele Menschen haben anfangs ein Problem, persönlich mit anderen über ihre Erkrankung zu sprechen. „Übers Internet, wo man anonym ist, ist es gerade zu Anfang leichter, sich auszutauschen.“Im Internet lernte Daniel so eine Person kennen, die daran interessiert war, ein Selbsthilfeangebotfür Menschen mit Schädelhirntrauma in Köln aufzubauen. Auch diese Gruppe ist heute Teil des Vereins. Allgemein ist es Daniel wichtig, mit dem Verein Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Denn oft wird ein Schädelhirntrauma erst spät oder gar nicht diagnostiziert, die Probleme der Betroffenen werden nicht anerkannt oder relativiert.
Durch die Sensibilisierung der Gesellschaft soll sich das ändern. Obwohl sich Daniels Leben durch seinen Unfall sehr stark verändert hat, kann er auch viel Positives darüber sagen. Seine Geschichte brachte ihm viele neue Erfahrungen und Kontakte. Betroffenen und Angehörigen rät er niemals aufzugeben und in Kontakt mit anderen zu treten.
Hier geht es zur Seite des Vereins Leben mit Schädel-Hirn-Trauma e. V.
Beim Namen Cyberdyne denken die meisten Menschen an die Firma aus der Terminator Filmreihe, welche die Killerroboter erschuf die die Menschheit an den Rand der Vernichtung bringen. Auch der Name HAL wird meistens mit einem wahnsinnigen Bordcomputer in Verbindung gebracht, welcher die Crew seines Schiffs brutal ermorden will. Nicht in diesem Fall. Der HAL der Firma Cyberdyne aus Bochum ist ein Exoskelett, der partiell gelähmten Patienten hilft wieder richtig laufen zu lernen.

Heute geht es um das Thema neuropsychologische Erkrankungen. „Je nachdem wo die Hirnschädigung ist, merken die Patienten was sie gut können und was sie vielleicht auch nicht gut können“, erklärt die klinische Neuropsychologin Frau Armgardt. Dementsprechend muss in einer neuropsychologischen Diagnostik erkannt werden, welche Mangel der Patient aufweist um dadurch eine passende Therapieform zu finden, die dem Patienten hilft, verlorengegangene Fähigkeiten wieder zu erwerben. Dabei steht vor allem der Patient im Mittelpunkt und so wird auch manchmal zu unkonventionellen Therapiemethoden gegriffen wie Frau Armgardt an einem Beispiel illustriert: „Ich hatte einen Patienten, der hat gesagt, er kann sich schlecht konzentrieren wenn er im Restaurant ist, keinen Gesprächen folgen, mit dem bin ich dann Mittags eine Pizza essen gegangen.“
Herr Dr. Heise ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Experte im Arzthaftungsrecht. „Diese Spezialisierung ist aus dem Interesse heraus geboren, aber ich merke auch, dass dieses Gebiet immer mehr Nachfrage erlangt“, erklärt Dr. Heise.
Herr Dr. Heise berichtet über Fälle aus seiner Praxis, die er erfolgreich vertreten konnte. „Am Anfang des Mandates ist die so genannte Informationssammlung wichtig“, erklärt Herr Dr. Heise. Dies beinhaltet z.B. den Überblick über alle Patientenunterlagen von behandelnden Ärzten, Krankenhäuser usw.
Wir Menschen werden immer älter und mit dieser Veränderung in der Demographie sind auch neue Herausforderungen verbunden. Dr. Gerd Werner, Chefarzt der Reha-Klinik für geriatrische Rehabilitation des St. Elisabeth Hospital in Mettingen, Internist, Psychotherapeut, Suchtmediziner aber wie er selbst sagt vor allem Geriater widmet seine Zeit der Arbeit mit alten Menschen. Geriatrie bedeutet Patienten im Alter von 40 bis 110, wobei der Anteil an 40- bis 60-Jährigen stetig ansteigt. Außerdem werden ein Drittel aller Frauen und 16 Prozent aller Männer über 85, was wiederum eine zunehmende Pflegebedürftigkeit mit sich bringt.
Menschen mit Handicap können, sofern es keine medizinischen Bedenken gibt, jederzeit eine Fahrerlaubnis erwerben. Dazu ist ein Fahrzeug mit entsprechenden technischen Hilfen erforderlich. Sind Sie hingegen im Besitz eines Führerscheins und es kommt aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit später zu Beeinträchtigungen, wird er Ihnen zwar nicht entzogen, Sie sollten jedoch Maßnahmen ergreifen, um nicht im Falle eines Unfalls mit unangenehmen Konsequenzen rechnen zu müssen.
Bei seiner Arbeit im Ludmillenstift in Meppen trifft Jörg Dommershausen auf Rüdiger Althoff, einem Fachmann im Bereich der verzögerten Knochenbruchheilung. Er erklärt, was exogene Knochenbruchheilung ist und wie diese funktioniert.
Rüdiger Althoff greift bei seiner derzeitigen Arbeit auf eine langjährige Erfahrung im Bereich der Krankenpflege zurück. Dennoch kann auch er keine Erklärung dafür abgeben, warum Knochen manchmal nicht richtig wieder zusammenwachsen. Es gibt bekannte Faktoren, die das Zusammenwachsen beeinträchtigen können, wie Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck. Der entschiedenste Faktor jedoch, der sich die Heilung auswirkt, ist der Mensch selbst. Jeder Bruch ist wie jeder Patient ganz individuell und lässt sich nicht mit anderen gleichsetzen.
Nach einem Unfall mit Hirnschädigung geht es oft erst einmal in das Akutkrankenhaus und danach in eine neurologische Früh-Reha. Oft ist der Patient aber noch nicht fähig bereits nach Hause zu gehen, weil noch ein erhöhter Pflegebedarf besteht. In diesem Fall schickt der Sozialdienst die Patienten in eine neurologische Phase-F-Einrichtung. In einer solchen Einrichtung arbeitet Anja Böning als Pflegedienstleiterin und zwar im Neurologischen Pflegezentrum (NPZ) in Badbergen seit der Eröffnung 2008. Das NPZ gehört zu Reha-Aktiv der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück.
Sie haben ein Problem. Wie können Sie das lösen? Machen Sie aus einem kleinen (Problem-) Haufen einen riesigen Berg? Wo findet das statt? „Begegne jedem Problem mit der Haltung, ich bin stärker als Du, ich werde eine Lösung finden!“, ist der Spruch, der Kathrin und Jörg heute beschäftigt. Und welche Strategien haben Sie für das Finden von Lösungen? Jörg hat einen Klienten begleitet, der sich an seine Lösungsstrategien erinnert. Damit wird er trotz Unfallfolgen sehr erfolgreich in seinem neuen/alten Beruf! Dabei geht es darum, auch das Endergebnis nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Das könnte eine Ihrer neuen Strategien sein.
Dagmar Köller arbeitet seit 12 Jahren im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst im Sozialdienst. Dabei widmet sie sich der Arbeit mit Patienten und deren Angehörigen. Auf dem selben Gelände findet sich auch das Elternhaus, das Familien die Möglichkeit gibt, abseits vom Reha-Alltag einen Ort der Privatsphäre zu finden. Denn Eltern gemeinsam mit Kindern unterzubringen kann auch einen therapeutischen Wert haben.
„Jeder Tag hat neue einhundert Prozent!“ sagt Kathrin. Leichter gesagt als getan? Jörg stellt sich jeden Morgen die Frage: „Was kann ich heute Morgen Tolles neu für den Tag planen?“ Auch leichter gesagt als getan? Aus der Praxis berichten Kathrin und Jörg, wie Verkehrsunfallopfer ihr Denken verändert haben und ihre Ziele erreichen.
Dagmar Köller hat sich Zeit ihres Lebens mit dem Wohlergehen anderer beschäftigt. Seit 12 Jahren tut sie dies nun im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst (NRZ).
Begonnen hat alles mit ihrem Studium der Diplompädagogik, wo sie sich vor allem in der Erwachsenenbildung vertieft hat. Sie hat versucht zu verstehen wie Erwachsene lernen und was sie lernen wollen. Während ihres Studiums, hat sie dann die Arbeit in einem Frauenhaus begonnen und hat später eine Beratungsstelle für Missbrauch geleitet. In dieser Periode ihres Lebens wurde sie vor allem mit misshandelten Frauen und Kindern konfrontiert. Nach 14 Jahren in diesem Bereich, Heirat und der Geburt ihrer Kinder, hat sie sich entschlossen, dass sie mit dem Thema Gewalt abschließen möchte.
Jörg war zu Besuch bei Frau Jeske von subvenio e.V. in Düsseldorf. subvenio bedeutet „Zu Hilfe kommen“. Unfallopfer, also Menschen die unverschuldet zu Schaden gekommen sind, können bundesweit Hilfe durch subvenio e.V. erhalten.
„ Alle die, die für ein Unfallopfer im Verlauf wichtig werden können, gehören zu unserem Netzwerk.“, stellt Frau Jeske fest. Zum bundesweiten Netzwerk von subvenio e.V. gehören Rechtsanwälte, Mediziner, Psychotraumatologen und andere Experten, die dem Geschädigten Hilfestellung geben können.
In der heutigen Sendung ist Kathrin Billo wieder mit dabei. Zusammen mit ihrer Kollegin Susanne Sitterberg. Beide berichten über den Geo-Trainer des Instituts für Neurorehabilitation im Aphasie-Zentrum Vechta. Wie effektiv dieses technische Hilfsmittel tatsächlich ist, wird derzeit wissenschaftlich erforscht.
Eine Reha nach Unfällen ist eine übliche Behandlungsmethode um Schädigungen durch den Unfall entgegenzuwirken. Oft möchten Patienten ihre Behandlung fortsetzen, nachdem zum Beispiel die Verordnung des Unfallchirurgen oder des Orthopäden ausläuft und wissen aber nicht wie. Hier kommt der Reha-Sport ins Spiel. Aber wie kommt man an eine Reha-Verordnung, wo kann man Reha-Sport betreiben, wer verordnet den Reha-Sport und wie kann man Reha-Sportvereine finden?
„Zwischen Sorgenkind und Superkrüppel“, nein, das stammt nicht von Jörg oder rehamanagement-Oldenburg, sondern von Raul Krauthausen. Es ist etwas mehr als zwei Jahre her, als Jörg eine faszinierende Radiosendung mit Raul Krauthausen hörte.
Achim Bogdahn als Moderator fragte nach dem Gewicht von Raul Krauthausen und er fragte keck:“ Meinen Sie brutto oder netto?“ Die Irritation bei Achim Bogdahn war trotz Radiosendung spürbar.
Die gesetzliche Krankenkasse wollte die notwendige Verlegung aus den Niederlanden ins BG-Klinikum Hamburg erst einmal prüfen. Für den Betroffenen schlecht, da wertvolle Zeit zu verstreichen drohte.
Gemeinsam mit einem Arzt aus dem BG-Klinikum Hamburg und der Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung konnte in 2 Tagen ein Hubschraubertransport organisiert und finanziert werden.
Die Firma ASP in Bremen hat sich auf die Umrüstung von PKWs spezialisiert, sodass Menschen mit verschiedensten Einschränkung weiterhin in der Lage sind ein Fahrzeug zu führen. Mit welchen Hilfsmitteln das Auto ausgestattet werden kann und wie genau der Prozess abläuft, bis man sein wieder am Steuer sitzt, erklärt Inhaber Dirk Poweleit.
Die heutige Sendung behandelt das Thema Ergotherapie. „Ich gehe dahin und dann knete ich so ein büschen mit der Knete und dann ist gut!“ Dies ist die typische Vorstellung von einer Ergotherapie. Doch das Behandlungsspektrum geht weit über das Trainieren von Alltagsbewegungen nach einem Schlaganfall oder Schädelhirntrauma hinaus. Der praktizierende Ergotherapeut Frieso Willms aus Aurich erläutert, dass alle Altersgruppen das Angebot einer Ergotherapie in Anspruch nehmen. Dabei ist der Behandlungsinhalt so vielfältig wie die Beschwerden.
„Behinderung ist eine Herausforderung“, sagt Wiebke Hendeß, Diplom-Biologin, Sexualberaterin, Peer-Counselorin und seit diesem Jahr auch Schauspielerin. Mit dem Dokumentarfilm „Love & Sex & Rock’ n’ Rollstuhl“ zeigt sie zusammen mit den anderen Protagonisten, dass Sexualität bei Behinderungen genauso natürlich ist wie bei nicht-behinderten Menschen. Das Ziel des Films: Gesprächsstoff bieten und Hemmungen abbauen.
Jörg Dommershausen berichtet in diesem Podcast von dem Zentrum für ambulante Rehabilitationen (ZAR) in Münster aus. Sein im Jahr 1959 geborener Patient hatte einen Motorradunfall, der ausschließlich von der orthopädischen Seite aus behandelt wurde. In seinem Alltag kämpfte er allerdings mit weiteren Problemen.
Heute berichtet Manuela Malt von der Tätigkeit der Malt und Harms GmbH, dem Fachdienst für berufliche Integration. Manuela Malt und Christiane Harms unterstützen mit Ihrem Team ihre Klienten im Bereich der beruflichen Orientierung und Integration.
Die heutige Folge handelt von der ambulanten Rehabiltiation und wie Patienten eine hochwertige sowie wirkungsvolle ambulante Reha-Behandlung bekommen können.
Der Begriff ambulante Rehabilitation bedeutet für den Patienten, er kann zu Hause wohnen bleiben und besucht täglich etwa vier bis sechs Stunden ein regionales Rehzentrum oder eine Rehaklinik mit Kassenzulassung. In den Reha-Einrichtungen behandeln Ärzte und Therapeuten mit allen notwendigen Maßnahmen, um Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und den Heilungsprozess wirksam zu unterstützen.
Nach einem Unfall gibt es viele Veränderungen im eigenen Leben. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man vieles nicht mehr so selbstständig schafft wie zuvor. Um nun die benötigten Leistungen zu bekommen, die einem zustehen, dafür ist Simone Lippold da. Mit ihrem Sachverständigenbüro Care-Expert in Hannover hilft sie ihren Klienten, im Paragraphendschungel der Rechte und Versicherungen den Durchblick zu bekommen.
2017 trat das neue Pflegestärkungsgesetz(PSG) in Kraft. Bereits zuvor kam es immer wieder zu Neuerungen, doch welche Vorteile und Veränderungen nun genau auftauchen, erklärt Simone Lippold vom Sachverständigenbüro Care-Expert. Was hat es mit den Pflegegraden auf sich? Welche finanzielle Unterstützung bekomme ich? Worauf muss ich achten? Hier gibt es einen Einblick in die Antworten dieser Fragen.
An der Klinik am Sendesaal in Bremen gibt Jörg Dommershausen erneut einen Einblick in seine Arbeit als Reha-Manager. Zielsetzungen, Reha-Planungsgespräche und Alternativfindungen - trotz ständig wiederkehrender Muster ist jeder Fall ganz individuell!
Streit und Unmut über die Zahlungsbereitschaft von Haftpflichtversicherungen scheinen heute kein Einzelfall zu sein. Umso schöner ist es deshalb, die Geschichte von Anna-Lena zu hören, einer jungen Frau, die nach einem schweren Unfall ihren Arm nicht bewegen konnte. In einem offenen Gespräch mit Jörg Dommershausen beschreibt sie ihr Glück, das sie dank der gegnerischen Haftpflichtversicherung wieder gewonnen hat.
Der Chefarzt der Rehaklinik am Sendesaal, Herr Dr. Melzer, berichtet heute über die Rehabilitation einer speziellen Personengruppe: ältere Menschen.
Dass Senioren aber – zum Glück! – gar nicht mehr so speziell im Unterschied zu jüngeren Menschen behandelt werden, zeigt der Wandel, den es in der Versorgung älterer Menschen gegeben hat. Jetzt heißt es: Reha statt Pflege!
Der Unfall alleine war nicht seine größte Herausforderung. Christian Wenkert muss sich mit vielen verschiedenen Umständen auseinandersetzen und sein Leben neu ausrichten. Doch heute weiß er: er ist wieder angekommen!
2008 ist Christian Wenkert in einen Autounfall verwickelt. Das Resultat: Wirbelfraktur. Doch folgende Reha-Behandlungen helfen nur mäßig, denn anscheinend führt eine fehlerhaft durchgeführte Operation zu Schwierigkeiten.
Oh je. Jörg hat sich mit dem Haus Mecklenburg-Strelitz beschäftigt und die Königin Luise von Preußen „kennen gelernt“.
Sie ist im Schloss Hohenzieritz schon mit 34 Jahren gestorben und war in ihrer Epoche ein Vorbild für ihr Volk.
Oh je, dass kann sich kaum einer vorstellen, kann aber passieren. Wenn ihr an Ausland und Unfall denkt, kommt vielleicht für euch als erstes der letzte oder nächste Urlaub in den Sinn.
Aber es geht auch anders und das kann fatale Folgen haben. Ich berichte euch heute, wie ihr in Deutschland verunfallen könnt, im Ausland landet und dann nicht mehr zur Behandlung zurückkommt. Konkret geht es um einen Klienten, der nach seinem Unfall in Holland landet und dann geht es los. Dabei ist die Behandlung von Querschnittslähmungen in geeigneten Zentren so wichtig.
Heute war ich in Mettingen im Einsatz. Eine ältere Dame ist gestürzt und hat sich den Oberarm gebrochen. Lohnt sich da noch Hilfe in Form von Reha-Management?
Da mich immer viele fragen, was eigentlich so mache und wo, nehme ich mir vor öfters mal ein Video zur Verfügung zu stellen. Damit könnt ihr den Inhalt meiner Arbeit ein wenig kennen lernen. Klientinnen und Klienten bekommt ihr natürlich nicht zu Gesicht. Da gibt es ja den Datenschutz für.
Nach einem Einblick in die Gestaltung der Wohnsituation im Alter durch die vorherige Sendung des Reha-Podcasts, geht es nun wieder um kurzfristigere Zielsetzungen. Wie schaffe ich das, was ich mir vornehme?
Eine Motivation hierfür kann die Geschichte von Christian sein, welche in der nächsten Folge erzählt wird. Christian hat nach einem Motorradunfall trotz einiger Probleme innerhalb der Behandlung im Krankenhaus nun bereits einige Erfolge für sich verbuchen können.
Die Teilhabe am Arbeitsleben ist ein zentrales Thema für Betroffene von Unfallfolgen. Der Arbeitsplatz gilt als einer der wichtigsten Partizipationsbereiche. Nicht nur der letzte Beitrag mit Jana Walrath greift dieses auf, sondern auch noch viele weitere Sendungen.
Jesko Kleefmann berichtet von Umgestaltungen des Arbeitsplatzes nach einem Unfall.
Ramona Rosema ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt.
Im Gespräch mit Jörg Dommershausen erklärt sie, wie sie nach dem Unfall den Glauben an sich selbst wieder fand und dass der schwierige Weg zurück in ein neues Leben die Akzeptanz und Annahme von Hilfestellung erfordert.
Nach einem Einblick in die Haltung von Angehörigen in der letzten Sendung widmet sich Jörg Dommershausen in den nächsten Beiträgen einer positiveren Erfahrung, die man nach einem Unfall macht: Das Glück wiederzufinden!
In ihrem eigenen Fall war es der spätere Ehemann, der als pflegender Angehöriger für Ramona zur Verfügung stand. Selbst noch von den Strapazen des Unfalls und der Gewöhnung an die neue Situation belastet, bemerkte sie erst spät, wie sich das Verhältnis von gleichberechtigten Partnern über die Positionen von Pfleger und Gepflegterveränderte. Einerseits entstand eine zu große Nähe durch die ständig nötige Bereitschaft des Mannes, andererseits zog er sich unbewusst von ihr zurück.
Dranbleiben – das ist der wichtige Punkt! Daher bleibt Jörg Dommershausen auch heute noch einmal dran am Thema „Ziele“ und gibt einen kleinen Überblick.
Das SMART-Modell dient der erfolgsversprechenden Zielsetzung. Richten Sie ihre Ziele nach diesen Kriterien, wird es Ihnen auch leichter fallen, diese zu erreichen. Doch durch bloßes feststecken von Zielen erlangt man noch keinen Erfolg. Sie müssen aktiv daran arbeiten und dürfen den Fokus nicht verlieren. Ob der Punkt T= Terminiert dabei für Sie eine Motivation oder doch eher Stress darstellt, entschieden Sie alleine. Im Zweifelsfall lassen sie sich lieber mehr Zeit, erreichen dafür aber ihr Ziel auch wirklich zufriedenstellend! Das mag viel Energie kosten, doch das Ergebnis ist es wert. Beweisen Sie Ausdauer und geben Sie nicht auf!
Nach einem Unfall versuchen Betroffene meist das Beste aus Ihrer Situation zu machen. "Aufgeben geht nicht", heißt die Devise und das Bestreben nach einer erfolgreichen Rehabilitation, neuer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben oder das Arbeit finden in altbekannten und neuen Tätigkeitsbereichen bildet den Mittelpunkt. Sind die Unfallfolgen wie im Fall von Sven Döding jedoch deutlich sichtbar, fügt sich zur gesundheitlichen Problematik die ästhetische Komponente, die weit über die Kosmetik hinaus geht.
Ziele zu erreichen und Erfolge zu erleben ist für jeden einzelnen Menschen wichtig, darin sollte es wohl wenig Widerspruch geben. Für den Weg zum Ziel gibt es jedoch kein allgemeingültiges Erfolgsrezept. Der wichtigste Faktor ist das Individuum – Du selbst!
Aber es gibt viele Strategien, die dir helfen können zu einem positiven Ergebnis zu kommen.
Heute geht Jörg Dommershausen auf die Diskussion ein, ob und inwiefern eine klare Zielsetzung überhaupt sinnvoll ist.
Spezialisierte Fachdienste und eine gute Behandlung können bei einer Epilepsie als Basis für den Erhalt der Arbeitskraft dienen.
Das Netzwerk Epilepsie und Arbeit (NEA) setzt sich für die Vermittlung zwischen allen Beteiligten ein, um bei Bedarf den Arbeitsplatz umzustrukturieren, neue Wege aufzuzeigen und bei fehlenden Lösungsmöglichkeiten neue Optionen darzulegen.
Susanne Heggemann agiert im Netzwerk für Reha-Aktiv-Bersenbrück, das seit 2012 den Schwerpunkt auf die Kombination Arbeit und Epilepsie legt.
2017 stehen auch bei uns Veränderungen an. Unser Ziel: Allen Interessierten einen besseren Einblick in die Rehabilitation verschaffen und Anregungen geben. Somit starten wir heute mit unserem ersten Video-Beitrag.
Als leidenschaftlicher Rollstuhlsportler setzt sich Boris Guentel für erlebbare Inklusion ein, die Berührungsängste und Hemmschwellen abbauen hilft. Nicht nur in Cloppenburg ist er inzwischen für sein Engagement bekannt.
Boris Guentel sitzt im Rollstuhl und ist leidenschaftlicher Sportler. Sein Versuch, den bestehenden Weltrekord über 1000 Rad-Kilometer nonstop von Baden-Württemberg nach Niedersachsen zu holen wurde durch die bürokratischen Hürden in Niedersachsen ausgebremst.
An Pfingsten 2017 startet Extremsportler Guentel aus Cloppenburg nun einen neuen Versuch in Schleswig-Holstein und berichtet im Podcast von der regionalen wie überregionalen Unterstützung, dem Voranschreiten der Planung und der Dynamik im inzwischen gesammelten Engagement für die Veranstaltung, dass weit über eine "One-Man-Show" hinaus gehen wird.
Manchmal fühlen sich Unfallopfer von der Versicherung im Stich gelassen, weil bürokratische Hürden der schnellen Behandlung entgegen zu stehen scheinen. Missverständnisse und Halbwissen stehen im Raum und sollten durch gute Kommunikation aus dem Weg geräumt werden.
Die Unterstützung durch ein professionelles Reha-Management und die Veränderung des Blickwinkels auf den Versicherer können eine vertrauensvolle Basis schaffen. Ralf Wiekenberg von den VGH berichtet im heutigen Reha-Podcast vom "Code of Conduct" und weiteren modernen Arbeitsweisen, mit denen die Versicherung vom vermeintlichen Gegner zum Partner der Betroffenen wird.
Ramona Rosema ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt.
Im Gespräch mit Jörg Dommershausen erklärt sie, wie sie nach dem Unfall den Glauben an sich selbst wieder fand und dass der schwierige Weg zurück in ein neues Leben die Akzeptanz und Annahme von Hilfestellung erfordert.
Welche faszinierenden Wendungen ein Schicksal nehmen kann, berichtet Kerstin Thompson im aktuellen Podcast. Als ihr Sohn mit einer Behinderung auf die Welt kommt, wird der Alltag der energiegeladenen Frau vielfältig auf die Probe gestellt.
Nach einem Autounfall im Jahr 2012 benötigt die dreifache Mutter Sabrina Rybak vielfältige Hilfe: halbseitige Lähmungen machen den Rollstuhl notwendig und die ärztlichen Prognosen sind wenig erfolgversprechend.
Doch nachdem Sabrina schon ihre Ziele in der Reha erfolgreich in kleinen Schritten umsetzte, erfährt sie mehr über sich und ihre individuellen Fortschritte, mit denen sie sich sogleich neue Ziele für die Zukunft setzt.
Nachdem Sabrina Rybak durch einen Unfall schwere Verletzungen davontrug, musste sie nicht nur lernen, Hilfestellung anzunehmen, sondern sich auch gegen vorgefasste Meinungen von Fachleuten durchsetzen. Ihre innere Kraft schöpfte sie aus der Reha nach dem Unfall, vielen Gesprächen mit anderen Betroffenen und aus der Liebe zu ihrer Familie - und mit ihren neuen Plänen und deren Umsetzung stellte alle Erwartungen in den Schatten.
Im aktuellen Podcast berichtet Sabrina Rybak von den ersten Schritten, die ihr neues Leben einläuteten. Sie lernte, Hilfe anzunehmen und sich auf die Genesung zu konzentrieren, wodurch sich sowohl die zunächst noch vorliegenden neurologisch bedingten Einschränkungen der Sprache besserten und die halbseitige Lähmung entgegen der Meinung der Ärzte zurück ging.
Sabrina Rybak stand mitten im Leben, als sie im Jahr 2012 während einem Fußweg von einem Auto erfasst wurde: Schwer verletzt und mit halbseitigen Lähmungen an den Rollstuhl gefesselt muss sie sich erst neu ordnen lernen. Nach langen Krankenhausaufenthalten und einer umfassenden Reha erhält sie durch die Unterstützung von rehamananagement-Oldenburg die richtige Initialzündung, um ihr Leben auch mit den Einschränkungen wieder in selbstbestimmte Bahnen zu lenken.
In diesem Podcast erzählt Sabrina von den Schritten nach der Reha. Sie berichtet von den für sie heute wertvollen Umwegen, die sie seit dem Unfall gerne nutzt, um einen Mehrwert für ihr neues Leben zu schaffen. Früher sei sie stets auf direktem Weg auf ein Ziel zugesteuert, heute nutze sie die Umwege, um zu sehen, was die Seitenwege noch für sie bereithalten. Sie erläutert anschaulich, welchen Stellenwert die persönlichen Werte wie die Familie und die Selbstbestimmung haben, wenn es darum geht, die eigene Gesundheit zurück zu gewinnen und neue Ziele zu erreichen.
Sabrina ist eine Frau, die ihr Leben mit drei Kindern selbstbestimmt und selbstbewusst in der Nähe von Osnabrück lebt. Doch als ein Autofahrer sie als Fußgängerin anfährt und ihr künftiges Leben im Rollstuhl eine gravierende Änderung erfordert, muss sie lernen, umzudenken. Schon im Krankenhaus wird sie von der harten Realität überrollt: Sie ist mit einem zukünftigen Leben im Rollstuhl konfrontiert, das zunächst Hilfe erforderlich macht, die sie nie benötigte. Durch die Unterstützung von rehamanagement-Oldenburg lernt sie Schritt für Schritt, Hilfe zuzulassen und entwickelte neue Ziele für ihr glückliches Leben im Rollstuhl.
Michaela Meyer erlitt 2001 einen schweren Autounfall. Der Fahrer nickte kurz ein und verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. Michaela war bewusstlos, als Notärztin Opolka am Unfallort eintraf:
"Ziel war, sie so aus dem Auto zu befreien, dass keine weiteren Verletzungen durch die Rettungsaktion hervorgerufen werden, aber so zeitnah, dass ein schneller Transport ins Krankenhaus möglich ist", erinnert sich die Notärztin.
In der heutigen Sendung geht es weitestgehend um das Thema Belastungsfähigkeit und Reintegration. Wie wird sie getestet und trainiert? Es geht auch darum, welcher Kostenträger die Betroffenen zuweist. Marc Roderfeld meint: "Am Anfang wollen wir uns über den Patienten ein Bild machen und eine Analyse über seinen Arbeitsplatz."
Es geht um die Anforderungen der jeweiligen körperlichen Belastung und darum, ob der Patient gewisse Voraussetzungen erfüllt oder erfüllen kann.
2006 hatte Eva Sieve einen Fahrradunfall. Im Krankenhaus wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert. Nach einem halbjährigen Krankenhausaufenthalt folgte die Reha, anschließend wurde sie zum regelmäßigen Gast im Aphasie-Zentrum-Vechta. Noch heute bemerkt sie Folgen des Unfalls: "Es gibt Tage, wo ich viel vergesse, mir keine Namen merken kann ..."
Allerdings war sie zunächst auf den Rollstuhl angewiesen. Als sie wieder zu Hause war, konnte sie zwar laufen, aber "ich konnte kein Wort sprechen und hatte keine Haare, Schwindelgefühl und nur den linken Blick".
Frau Sokoll-Potratz, Diplom-Psychologin aus Quakenbrück, diagnostiziert und therapiert neuropsychologische Störungen, leistet aber auch Unterstützung für Betroffene, Angehörige und andere Personen im Umfeld. Dies ist oft notwendig, denn ein Patient, der aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas oder Schlaganfallsnach einem längeren Krankenhausaufenthaltnach Hause kommt, fühlt sich häufig zunächst gut und das Umfeld betrachtet ihn als gesund. Nach einigen Wochen werden allerdings Veränderungen im Verhalten bemerkt, die sich für die Beteiligten nicht immer erklären lassen. Es kommt sogar vor, dass der Betroffene sie selbst nicht wahrnimmt. Einerseits ist der Umgang mit den Auffälligkeiten für alle Beteiligten schwierig, andererseits ist Ursachenforschung angesagt, um geeignete therapeutische Maßnahmen ergreifen zu können. In beiderlei Hinsicht ist die Diplom-Psychologin tätig.
Frau Sokoll-Potratz, Diplom-Psychologin aus Quakenbrück, beschäftigt sich stationär und ambulant mit Patienten, die von einer neuropsychologischen Störung betroffen sind. Solche fasst sie unter verschiedenen kognitiven Auffälligkeiten zusammen: "Menschen haben Probleme mit Aufmerksamkeit, Konzentration, auch Merkfähigkeit ist häufig ein ganz großes Problem, oder so Dinge wie den Tagesablauf zu planen". Daneben können sich Sprachstörungen oder ein eingeschränktes Wahrnehmungsfeld zeigen, insbesondere hinsichtlich der Aufmerksamkeit im rechten und linken Bereich - "wenn Menschen nur eine Seite von einem Geschirrspüler ausräumen, das sind auch Symptome, die auftreten können".
Rechtsanwalt Cornelius aus Wilhelmshaven beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Schadensersatzrecht und Personenschäden. Betroffen sind in vielen Fällen Verkehrsunfallopfer. Während üblicherweise die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners für verschiedene Schäden aufkommt, verhält sich dies bei Unfällen mit Fahrerflucht regelmäßig anders. Wenn das unfallgegnerische Fahrzeug sowie der Fahrer unbekannt sind, fehlt der Anspruchsgegner. "Wichtig wäre natürlich, erst einmal zu sehen, ob es Zeugen für den Unfall gibt, aber das ist häufig eben nicht der Fall", weiß Rechtsanwalt Cornelius aus der Praxis. Über das Fahrzeugkennzeichen wäre es möglich, Halter und Versicherung zu ermitteln und entsprechende Ansprüche geltend zu machen. Kann der Unfallgegner bzw. auch das Fahrzeug nicht ausgemacht werden, scheidet eine Inanspruchnahme dieser aus.
1997 änderte sich das Leben von Ramona an einem Sommertag im August durch einen Autounfall schlagartig. Derartiges ist kein Einzelfall. Das einschneidende Erlebnis muss verarbeitet werden und schwere gesundheitliche Folgen nebst langwierigen Rehabilitationsmaßnahmen führen dazu, dass sich Menschen aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen fühlen.
Körperliche Einschränkungen beeinträchtigen ebenso, wie das Selbstwertgefühl unter optischen Makeln leidet. Es verwundert kaum, dass sich Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit einstellen. Zuvor gläubigen Menschen mag es schwerfallen, ihre Überzeugung wiederzufinden und ihre Hilflosigkeit zu überwinden.
Eltern, deren Kind an einer Schädigung des Gehirns eines Unfalls oder einer Krankheit leidet, stehen vor großen Herausforderungen. Die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. ist eine der bundesweiten Anlaufstellen, die unterstützend tätig ist. Die Überweisung durch einen Arzt ist nicht erforderlich und es entstehen keine Kosten: "Wir beraten und unterstützen die Eltern so lange, wie es nötig ist", informiert Gertrud Wietholt.
Eltern können sich einfach telefonisch an die Beratungsstellen des Bundesverbandes Kinderneurologie-Hilfe e.V. wenden. Der gemeinnützige Verein finanziert sich über Spenden und stellt aus diesem Budget Fachkräfte zur Verfügung. Damit sind der kompetenten Unterstützung natürlich Grenzen gesetzt, denn ohne finanzielle Mittel kann das kostenlose Angebot nicht aufrechterhalten werden, beanstandet Frau Wietholt: "Ich finde das Thema gesellschaftlich so relevant, dass es nicht in die Almosenecke gehört".
Eine Schädigung des Gehirns kann unterschiedlichste Ursachen haben. Nicht immer ist eine Hirnfunktionsstörung sofort zu erkennen, was insbesondere für in der Entwicklung befindliche Kinder zutrifft.Dennoch ist sofortige Hilfe wichtig, denn sich erst später, oft schleichend bemerkbar machende Veränderungen werden häufig nicht mehr auf die Ursache zurückgeführt.
Frau Gertrud Wietholt, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Kinderneurologiehilfe e.V. mit Sitz in Münster, erklärt, worauf Eltern und Erzieher achten können und welche Unterstützung der gemeinnützige Verein leistet.
Boris Guentel erinnert sich an die Zeit im letzten Sommer zurück, als er mit seinem Handbike in Rekordzeit eine über 300 Kilometer lange Strecke von Cloppenburg nach Kappeln zurücklegte. Dem ging ein 130-tägiges Training voraus, auch einige Hindernisse mussten überwunden werden. Aus dieser Zeit und einmal mehr während der Fahrt sowie natürlich bei der Ankunft in Kappeln schildert Boris Guentel seine eindrucksvollen, teils überwältigenden emotionalen Ergebnisse:
"Das war eine 300-Kilometer-Tour. In dieser phänomenalen Zeit, in der sämtliche Gefühlszustände erlebbar und teilweise sichtbar waren, bis hin zu wirklich sehr emotional, wenn ein gestandener Kerl Tränen aus den Augen drückt und kaum noch die Straße sieht, da kann man sich ungefähr vorstellen, wie die 300 Kilometer vorher abgelaufen sind". Als unvergesslich bezeichnet er seine Ankunft in Kappeln an der Schlei, die ihm auch gleich das nächste Vorhaben bescherte.
Einige Monate musste der auf den Rollstuhl angewiesene Boris Guentel um die Genehmigung eines Handbikes kämpfen. Nach der Bewilligung im März 2015 stand fest, dass er nun sein Vorhaben, etwas ganz Großes zu tun, in die Tat umsetzen würde. 112 Kilometer am Stück mit dem Handbike hatte bereits jemand vor ihm geschafft. Allerdings fiel Boris in dieser Entfernung kein lohnenswertes Ziel ein und so entschied er sich, mit seinem Handbike gut 300 Kilometer von Cloppenburg nach Kappeln an der Schlei zurückzulegen - ein Ort, in dem er sich heimisch fühlt. "Da haben die Leute mir einen Vogel gezeigt im Bekanntenkreis und gesagt, was soll denn der Quatsch, das ist doch gar nicht zu schaffen" - erinnert sich der Rekordler.
Ende 2014 spürte Boris Guentel einen drastischen gesundheitlichen Abbau. Das ging so weit, dass er kraftlos aus dem Rollstuhl fiel und hilflos davor liegen blieb. Der ehemalige selbstständige Reha-Techniker, der seine Behinderung einem unverschuldeten Unfall, Krankheit und Schlaganfall zu verdanken hat, entschloss sich, beim Kostenträger ein Handbike zu beantragen. Als ehemaliger Sportler wusste er, wie sehr die mangelnde körperliche Betätigung zu seinem gesundheitlichen Verfall beiträgt, und hatte außerdem aufgrund der manuellen Fortbewegung mit dem Rollstuhl schon lange unter massiven Schmerzen zu leiden.
So bezeichnet Boris Guentel seine ehemalige Tätigkeit als Vorsitzender des Behindertenbeirats der Stadt Cloppenburg und seinen Einsatz in verschiedenen Projekten. Selbstverständlich leiten ihn als Betroffenen auch praktische Motive, denn der Rollstuhlfahrer sieht sich täglich mit Hindernissen konfrontiert, die Behinderten eine eigenständige Bewältigung des Alltags erschweren beziehungsweise unmöglich machen. Hinzu gesellt sich die Diskriminierung, der Betroffene immer wieder ausgesetzt sind.
Das hat Boris Guentel tatsächlich geschafft. Der ehemalige Selbstständige führte bis 1993 ein agiles Leben, war ständig in Bewegung und übte mehrere Sportarten aus. Ein unverschuldeter Autounfall warf ihn aus der Bahn. Seinen Beruf als Reha-Techniker konnte er anfangs zwar noch ausüben, hatte jedoch enorme Probleme mit dem Bewegungsapparat. "Man schlägt sich aber trotzdem irgendwie durch", sagt Guentel, womit sich seine Hartnäckigkeit, dem Schicksal zu trotzen, bereits andeutet. 1998 schlug es allerdings in Form eines lebensbedrohlichen beidseitigen Pneumothorax erneut zu - seine Atmung versagte. Auch dies überstand er allen Aussagen der Ärzte zum Trotz. 2004 folgte ein Schlaganfall, der ihn letztlich zum Rollstuhlfahrer machte.
2007 erlitt der damalige Dachdecker Daniel einen Unfall, der jedoch von der Berufsgenossenschaft nicht als Arbeitsunfall anerkannt wurde. Es folgte eine längere Zeit der Behandlung, während der er Krankengeld erhielt. Außerdem bekam er Medikamente gegen die mit den Unfallfolgen verbundenen Schmerzen. Was Daniel verschwiegen wurde: Die Medikamente haben abhängig gemacht. Dies wurde erst später durch seine Ärzte festgestellt. Es folgte ein erneuter Krankenhausaufenthalt zwecks Entzug. Die Krankenkasse hatte allerdings nur fünf Wochen genehmigt, so dass der Entzug abgebrochen wurde. Wieder griffen seine Ärzte ein und setzten die Bewilligung eines weiteren, achtwöchigen Krankenhausaufenthaltes durch. In diesem zweiten Anlauf gelang der Entzug.
Menschen mit Handicap können, sofern es keine medizinischen Bedenken gibt, jederzeit eine Fahrerlaubnis erwerben. Dazu ist ein Fahrzeug mit entsprechenden technischen Hilfen erforderlich. Sind Sie hingegen im Besitz eines Führerscheins und es kommt aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit später zu Beeinträchtigungen, wird er Ihnen zwar nicht entzogen, Sie sollten jedoch Maßnahmen ergreifen, um nicht im Falle eines Unfalls mit unangenehmen Konsequenzen rechnen zu müssen.
In ihrer dritten Sendung gehen Tanja Jakisch und Jörg Dommershausen auf ein heikles Thema ein.
Was kann das Traumaopfer machen, wenn es sich nicht gut beim Therapeuten aufgehoben fühlt?
Diese Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ steht im Zeichen der Traumatherapie.
Landläufig wird bei Psychologie an das Vorurteil von Couch und Pendel gedacht. Viele Patienten von Tanja Jakisch sind verwundert, wenn sie in ihrer Praxis eine moderne Sitzgruppe finden.
Jede psychologische Therapie bringt ihre Eigenheiten mit. Sei es die Psychoanalyse, die Verhaltenstherapie oder die Traumatherapie. Traumatherapie, so erklärt Tanja Jakisch in dieser Sendung, hat wenig mit den Klischees zu tun.
Im heutigen Gespräch geht es um das Thema Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Jörg hat die Dipl.- Psychologin und Trauma-Expertin Tanja Jakisch aus Oldenburg besucht.
Frau Jakisch berichtet über einen Fall aus ihrer Praxis. Eine Radfahrerin, Ende vierzig, erfährt erst nach mehreren Wochen die Symptome einer PTBS. Dies sind z. B. Ängste, Träume und Wiedererleben des Geschehen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, sozialer Rückzug und Konzentrationsschwierigkeiten.
Oft stellen sich diese Symptome ein, wenn das Unfallopfer zur Ruhe kommt. Zum Beispiel, wenn die erst stationäre Rehabilitation beendet ist. Der Körper kümmert sich erst um dessen Heilung, bevor er an die Heilung der Psyche arbeitet.Die Dauer, bis erste PTBS-Symptome auftreten, kann Wochen, Monate oder sogar Jahre betragen.
Stuhr bei Bremen. Jörg besucht über ein Jahr nach Eröffnung Herrn Dirk Poweleit von der Firma A-S-P- Aufbau-Service-Poweleit & Partner. Am 01.05.2014 eröffnete dieser mit einem Geschäftspartner das Unternehmen und blickt nun mit Jörg auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück.
Jörg war noch einmal bei Tanja Kohl, im Emsland zu Gast. In der heutigen Sendung geht es um berufliche Veränderung.
Beide sprechen aus eigener Erfahrung, wie es war, den alten Beruf nur als Beruf zu sehen und nicht das Gefühl zu haben, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen.
Auf Wunsch einer Hörerin macht Jörg heute die Esoterik zum Thema. Auch wenn Jörg kein Freund von Esoterik ist, lässt er sich gerne durch Tanja Kohl, darüber informieren. Denn Tanja hat Erfahrungen mit der Anwendungen von Reiki.
Heute besucht Jörg gleich zwei starke weibliche Wesen. Zum einen, Tanja Kohl, Blindenführhundetrainerin, und zum zweiten ihren Blindenführhund Alina.
Nach dem Gefühl einer sinnlosen Tätigkeit im Bereich der Betriebswirtschaft und einem Bericht im Fernsehen über Blindenführhunde, wusste Tanja Kohl, dass sie mit der Ausbildung von Blindenführ- und Therapiehunden IHRE sinnvolle berufliche Tätigkeit gefunden hat. Tanja Kohl gründete deshalb mit ihrem Ex- Mann vor 15 Jahren Deutschlands größte Blindenführhundeschule in Dieburg/Hessen und bildet dort Hunde für die bundesweite Vermittlung aus.
Herr Dr. Heise ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Experte im Arzthaftungsrecht. „Diese Spezialisierung ist aus dem Interesse heraus geboren, aber ich merke auch, dass dieses Gebiet immer mehr Nachfrage erlangt“, erklärt Dr. Heise.
Herr Dr. Heise berichtet über Fälle aus seiner Praxis, die er erfolgreich vertreten konnte. „Am Anfang des Mandates ist die so genannte Informationssammlung wichtig“, erklärt Herr Dr. Heise. Dies beinhaltet z.B. den Überblick über alle Patientenunterlagen von behandelnden Ärzten, Krankenhäuser usw.
Jörg durfte sich heute auf die Spuren von Justitia machen und besuchte die Fachanwälte für Verkehrsrecht, Herrn Dr. Heise und Herrn Kerkmann aus Verden.
„Oft wissen Unfallopfer gar nicht, dass sie breitgefächert Ansprüche stellen können. In den meisten Fällen kommt diese Aufklärung für den Mandanten erst im Rahmen eines Gesprächs über die Unfallfolgen und dessen Schadenabrechnung“, erklärt Herr Dr. Heise. Diese Ansprüche können außerhalb des Schmerzensgeldes z. B. noch der Verdienstausfall, eine Unterstützung durch ein Reha- Management oder die Regulierung von Kosten zu vermehrten Bedürfnissen sein.
„Alle guten Dinge sind drei!“, und so darf Jörg heute ein weiteres Gespräch mit der Expertin für die Begleitung von Unfallopfern Stefanie Jeske von subvenio e. V. führen.
Stefanie Jeske und Jörg berichten von einer Betroffenen, die sich durch einen Unfall einen Schienbeinkopfbruch zuzog. Der Bruch wurde nicht erkannt, mehrfach operiert und es ging jahrelang um die Übernahme von Folgekosten für weitere Operationen, Rehabilitation, Fahrtkosten, Kosten der Haushaltsführung und und und.
„Je eher Unfallopfer unsere Hilfe in Anspruch nehmen, desto besser können wir helfen!“, stellt Stefanie Jeske von subvenio e.V. fest. subvenio e.V. unterstützt Unfallopfer ausschließlich im Bereich von Personenschäden. Viele Unfallopfer finden subvenio e.V. entweder über das Internet oder in NRW über den polizeilichen Opferschutz.
Jörg war zu Besuch bei Frau Jeske von subvenio e.V. in Düsseldorf. subvenio bedeutet „Zu Hilfe kommen“. Unfallopfer, also Menschen die unverschuldet zu Schaden gekommen sind, können bundesweit Hilfe durch subvenio e.V. erhalten.
„Alle die, die für ein Unfallopfer im Verlauf wichtig werden können, gehören zu unserem Netzwerk.“, stellt Frau Jeske fest. Zum bundesweiten Netzwerk von subvenio e.V. gehören Rechtsanwälte, Mediziner, Psychotraumatologen und andere Experten, die dem Geschädigten Hilfestellung geben können.
Was ist eigentlich dieser „Code of Conduct“ der auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar zwischen den Anwälten und den Versicherungen vereinbart wurde? Warum gibt es ihn und welchen Vorteil bringt er insbesondere als Hilfe für die Unfallopfer mit sich? Gibt es ein Wahlrecht oder kann der Versicherer dem Unfallopfer den Reha-Dienstleister vorschreiben?
„Lediglich deine Pläne und Strategien sind bei einem Misserfolg gescheitert, nicht du als Mensch!“
Diesen Spruch hat Kathrin gefunden. „Wie schafft man es, sein Leben so zu leben mit dieser Beeinträchtigung und so glücklich zu sein?“, ist die Frage die Kathrin beschäftigt.
Es geht um Nick Vujicic, der ohne Arme und Beine lebt und sein Leben selbstbestimmt gestaltet. Und das ist dann genau die Frage, denn Nick Vujicic stellt sich Fragen, die er dir auch in seinem Buch „Personaltrainer für ein unverschämt gutes Leben!“ stellt. Ein Arbeitsbuch, um voranzukommen.
„Taste Life it's delicious“ ist der Satz, der Kathrin in der letzten Woche über den Weg gelaufen ist. Siehst du eigentlich noch die positiven Dinge in deinem Leben? Oder verschenkst du viele Möglichkeiten deiner eigenen Wertschätzung?
Wenn bekommst du das schon mal. Ein Buchtipp von einer Hirnforscherin, die selbst einen Schlaganfall erlitten hat. Und da geht es schon mal los. Wo ist der Unterschied zwischen Unfall und Erkrankung? Wo sind Kränkungen?
Wenn das Lernen nach einem Schädelhirntrauma nicht mehr so klappt, kann dies zu Frust für die betroffenen Kinder und Jugendlichen führen. Und da kommt dann Imke Goldenstein ins Spiel. Jörg und Imke haben einen gemeinsamen Fall aus der Praxis mitgebracht.
Trotz vieler neuropsychologischer Probleme gibt es alternative Lernmöglichkeiten. Herkömmliche Nachhilfe ist bei vielen Schädelhirnverletzten nicht zielführend. „Kopf auf und Wissen rein hilft da wenig!“, weiß Jörg aus der Praxis.
„Man darf nie aufgeben und muss immer weiter machen“, fasst Albert seine Situation zusammen. 2005 ist Albert Opfer eines Verkehrsunfalls geworden und nach den ersten Wochen im Koma in das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus Hamburg verlegt worden. Dort stellten die Ärzte eine hohe inkomplette Querschnittslähmung fest. „Wir haben uns auf dem Zimmer zusammengerauft“, berichtet Albert. Das hat Albert in der Anfangsphase geholfen.
Albert erhielt Unterstützung durch seinen Kostenträger, der das Haus teilweise umbaute und für die Mobilität von Albert sorgte. Wichtig für Albert war die Unterstützung seiner ganzen Familie. Heute kann Albert Urlaube auf Mallorca und Lanzarote genießen. Das war für Albert vor einigen Jahren nicht vorstellbar.
„Was wir machen, würde ein Dienstleister nicht erbringen!“, erklärt Jasmin Kunstreich. Es gibt in Deutschland ca. 300 Tauschringe, in denen Bürger ihre Talente für andere Menschen, die einmal nicht so können, einbringen.
„Jeder hat ein Talent und kann sich und sein Talent einbringen!“, weiß Jasmin Kunstreich. Der Tauschring in Leer bietet nicht nur Begleitdienste, Fahrgemeinschaften, Wohnberatung und Krankenbesuch.
Heute geht es mit Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff um ein Gesundheitsnetzwerk in Ostfriesland. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff kümmert sich darum, dass gerade im ländlichen Bereich die Vernetzung der am Gesundheitswesen Beteiligten zum Wohle der Betroffenen verbessert wird. Und da gibt es mehr starke Frauen als Männer die sich in diesem Gesundheitsnetzwerk engagieren.
„Es macht Sinn, dass sich jemand die Schnittstelle Medizin und Arbeitsplatz aus therapeutischer Sicht anschaut!“ stellt Jesko Kleefmann als Ergo- und Arbeitstherapeut fest. In der heutigen Sendung geht es um die Situation am Arbeitsplatz. Geht es mit den Unfallfolgen zurück an den Arbeitsplatz? Wie muss der Arbeitsplatz vielleicht gestaltet werden? Deshalb stellt Jesko Kleefmann fest: “Ich gehe mit den Patienten, den Versicherten in seine Welt!“
„Wir sind keine Psychologen, Ärzte oder Sozialberater und dort sollte der Jurist kreativer werden!“, stellt der Wittmunder Verkehrsrechtsexperte Cnud Hanken in der aktuellen Sendung von „Auf geht’s – der Reha-Podcast“ fest.
Geschuldet wir im Rahmen der Unfallregulierung eine gute Dienstleistung. Hier geht es für den Experten für Verkehrsrecht nicht alleine um finanzielle Aspekte. „Die Frage ist, was eine gute Dienstleistung für ein Unfallopfer darstellt?“ so Cnud Hanken.
Manchmal brauchen Sie die Hilfe von außen, um ihre Stärken zu finden! Selbst unangenehme Situationen, können Sie mit der richtigen Strategie gut meistern. Jörg erzählt von seinem Bekannten Marco, der sich schnell in eine gute innere Position bringen konnte. Und dass, obwohl die äußeren Umstände nicht spaßig waren. Mit der richtigen Methode, können Sie viel für sich erreichen. Verändern Sie ihre Perspektive und sie verändert ihr Leben. Dabei dürfen alte Wege verlassen und neue gefunden werden.
Sie haben ein Problem. Wie können Sie das lösen? Machen Sie aus einem kleinen (Problem-) Haufen einen riesigen Berg? Wo findet das statt? „Begegne jedem Problem mit der Haltung, ich bin stärker als Du, ich werde eine Lösung finden!“, ist der Spruch, der Kathrin und Jörg heute beschäftigt. Und welche Strategien haben Sie für das Finden von Lösungen? Jörg hat einen Klienten begleitet, der sich an seine Lösungsstrategien erinnert. Damit wird er trotz Unfallfolgen sehr erfolgreich in seinem neuen/alten Beruf! Dabei geht es darum, auch das Endergebnis nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Das könnte eine Ihrer neuen Strategien sein.
„Der Unfall war meine beste Chance, die ich im Leben hatte.“
Auch, wenn einen ein Unfall aus der Bahn werfen kann, ist es wichtig, seine Ziele vor Augen zu haben. Doch wie formulieren Sie diese? Und klappt das wirklich? Jörg Dommershausen und Kathrin Billo haben heute direkt zwei ausdruckstarke Beispiele dabei, um zu zeigen, wie weit man mit der nötigen Portion Selbstbewusstsein kommen kann.
„Angehörige haben wenig Form der Begleitung. Das wird immer noch zu wenig zum Thema gemacht.“ fasst Kathrin die Situation zusammen.
Dabei müssen gerade die Angehörigen viel leisten, wenn nach einem Unfall mit schweren Folgen nichts mehr so funktioniert wie früher. Die Anforderung für andere stark sein zu müssen, stellt für viele eine enorme Belastung dar.
Während es für die Betroffenen eine Vielzahl an verschiedenen Angeboten gibt, in denen sie Unterstützung erfahren, werden die Angehörigen kaum mit in den Blick genommen. Schnell stellt sich dann das Gefühl ein, zurückgesetzt zu werden. Dies beeinflusst auch das Verhältnis zwischen Betroffenen und Angehörigen. Was fehlt, ist eine Trennung des Privatlebens und der neuen Situation durch die Unfallfolgen.
„Eltern sollten ein aufmerksames Auge auf ihr Kind haben“, so Frau Dr. Annegret Ritz, ehemalige Gründerin und Chefärztin des Neurologischen Rehabilitationszentrums für Kinder und Jugendliche Bremen Friedehorst. Frau Dr. Ritz kann aus Ihrer Erfahrung berichten, inwiefern leichte Schädelhirntraumen bei Kindern zu weitreichenden Folgen führen kann. Für die richtige Behandlung gibt es verschiedene Möglichkeiten. „Wir wollen keine überbesorgten Eltern die ab jetzt ihr Kind in Watte packen, sondern mit ihrem Kind umgehen wie bisher“, so die Expertin für Kinderneurologie.
Wenn Du immer das Gleiche machst, bekommst Du immer die gleichen Ergebnisse! Das ist klar. Nur wie ist das, wenn die Dinge in der Therapie immer gleich sind und sich nichts ändert? Du merkst, Du kommst nicht weiter und spürst viel Frust. Stellst Du Dir andere Fragen in Bezug auf Deine Ziele und Therapien, dann kannst Du etwas für Dich ändern. Auch logisch. Nur wie geht das mit den anderen Fragen? Im Reha-Coaching kannst Du Dir Hilfe holen.
Jörg berichtet von einem Fall aus Ostfriesland, in dem Konflikte eine Chance waren. Die Klientin schaffte es, mit dem Reha-Coachingund Reha-Management eigene Ziele zu erreichen.
„Manchmal warten wir mit bestimmten Dingen solange, als hätten wir noch ein zweites Leben im Koffer.“
Oft wirft man auch sein Leben zurück und verfängt sich in verschiedensten Konjunktiven. „Hätte, hätte, hätte.“ Der Wunsch, etwas anders gemacht zu haben ist groß, insbesondere, wenn man merkt, dass es nun zu spät dafür ist. Daher sollte das Bewusstsein für das Hier und Jetzt geschärft werden: Tun Sie, was Sie sich vornehmen! Verschieben Sie nichts auf später.
Jeder ärgert sich hin und wieder. Die Gründe dafür sind ganz verschieden. Wer jedoch ständig nur mit allem unzufrieden ist, der verliert nicht nur den Blick auf das Positive, sondern schadet damit auch noch seiner eigenen Gesundheit. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff vom Pflegezentrum Ostfriesland stellt Praktiken vor, um mit seinem Ärger umzugehen.
„Es macht Sinn, dass sich jemand die Schnittstelle Medizin und Arbeitsplatz aus therapeutischer Sicht anschaut!“ stellt Jesko Kleefmann als Ergo- und Arbeitstherapeut fest. In der heutigen Sendung geht es um die Situation am Arbeitsplatz. Geht es mit den Unfallfolgen zurück an den Arbeitsplatz? Wie muss der Arbeitsplatz vielleicht gestaltet werden? Deshalb stellt Jesko Kleefmann fest: „Ich gehe mit den Patienten, den Versicherten in seine Welt!“
In der Praxis Wolters und Sohns in Bremen wird Arbeits- und Ergotherapie angeboten. Ein Schwerpunkt ist die berufliche Wiedereingliederung nach einem Unfall. Häufig handelt es sich in der Praxis um Arbeits- und Wegeunfälle und dadurch entstandene Probleme am Arbeitsplatz.
Was hat die Frage nach dem Gestalten mit Milch zu tun? Und kannst du eine andere Struktur erlernen? Du erfährst in dieser Sendung, wie leicht und einfach du beeinflussbar bist. Ganz einfach im Alltag.
Verkehrsunfallopfer müssen sich in einigen Lebensbereichen manchmal verändern. Nur ist es dann das, was die Verkehrsunfallopfer wirklich wollen? Wie kannst du wach werden für deinen vielleicht aufgezwungenen Veränderungsprozess? Oft liegt hierin auch die Chance grundlegend neue Denkmodelle zu entdecken und zu leben.
Die Frage des Gestaltens oder Erduldens beginnt schon nach dem Aufwachen. Wie gestalte ich meinen Tag? Was möchte ich heute machen? Wie kann ich den Tag nach meinen Wünschen beeinflussen? Dazu gibt es viele Denkmodelle, die wir nutzen können. Das wichtigste ist jedoch, dass wir die Dinge aussuchen, die uns gut tun und auch dranbleiben.
Musst Du Dich dem Willen von Kostenträgern, Ärzten, Anwälten, Therapeuten unterwerfen? Was sind die Dinge, die Du willst? Sind Deine persönlichen Ziele kompatibel mit den Vorstellungen anderer? Kann es sinnvoll sein, Deinen eigenen Weg zu gehen? Jörg berichtet von einem spannenden Beispiel aus der Praxis.
„Jeder Tag hat neue einhundert Prozent!“ sagt Kathrin. Leichter gesagt als getan? Jörg stellt sich jeden Morgen die Frage: „Was kann ich heute Morgen Tolles neu für den Tag planen?“ Auch leichter gesagt als getan? Aus der Praxis berichten Kathrin und Jörg, wie Verkehrsunfallopfer ihr Denken verändert haben und ihre Ziele erreichen.
Es gibt unzählige Momente, in denen man sich mit Aufschieberitis ansteckt. Auch wenn man so vieles eigentlich als erledigt abhaken könnte, gibt es doch immer ein „aber“. Doch wer seine Ziele nur vor sich herschiebt, kann diese nicht erreichen.
Jörg und Kathrin wollen ihnen helfen, ihre eigene Medizin gegen die Aufschieberitis zu finden!
„Wenn ich eine Gänsehaut bekomme, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin!“ sagt Andrea Scholten. Andrea Scholten ist Expertin für Zielarbeit und Visionboardgestaltung (Zielbildgestaltung). Wichtig sind dabei zunächst einmal die Werte der Klienten. Diese gilt es in ein optimales Verhältnis zu bringen. Dies bringt Klarheit, denn „Wenn ich Klarheit von den Dingen habe, die ich machen möchte, fange ich an, diese Dinge zu kommunizieren!“ stellt Andrea Scholten fest. Vieles an Deinen Zielen erreichst Du leicht und schnell, wenn Du Klarheit hast.
Kathrin und Jörg feiern den ersten Geburtstag des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“. Beide Moderatoren starten noch einmal neu durch. Lasst euch überraschen.
Kannst du dich schnell in ein gutes Gefühl bringen? Und wie geht das ganz praktisch? Hast du eigene Vorbilder für ein gutes Gefühl? In einem positiven State zu sein, könnte für dich sinnvoll sein, weil du andere Entscheidungen triffst. Die Bärenstrategie verfolgt Kathrin und sie hat spannendes in der Schweiz gelernt. Jemanden eine Freude zu machen kann sinnvoll sein. Lass dich von diesem Podcast überraschen.
Im Oktober ging es in Sendung 41 um deinen inneren Kritiker. „Glück und Zufriedenheit kannst du nur in der selbst finden!“ Weihnachten ist eine tolle Zeit einen ersten Jahresrückblick zu machen. Was hast du in diesem Jahr alles geschafft? Eine persönliche Inventur kann dir helfen. Wo warst du erfolgreich? Was hat dir Spaß gemacht? Und wie kannst du in kleinen Schritten neue Ziele angehen?
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„Jeder unserer Bewohner soll frei entscheiden, ob er eigenständig leben möchte oder in Gesellschaft mit Anderen.“ sagt Ursula Winges-Moss. Miteinander und Füreinander ist eine gemeinnützige GmbH die nach einer Möglichkeit sucht, in Esens ein alternatives Wohnprojekt für Menschen mit Behinderung entstehen zu lassen.
Verena Hoberg ist Expertin für berufliche Neuorientierung. Für den neuen Berufsweg müssen die Beteiligten, insbesondere die Betroffenen, erst einmal wissen wo sie beruflich stehen. Erst dann geht es um die Frage, in welche Richtung der Weg geht. Dies ist verbunden mit dem beruflichen Ziel. Hier hilft die Eignungsdiagnostik. Steht fest wo es beruflich hingeht, kann Verena Hoberg Unterstützung anbieten.
Was passiert eigentlich in Bezug auf den Beruf, wenn schon gleich nach einem Unfall feststeht, dass es nicht mehr in den alten Beruf zurück geht? Schon zu einem so frühen Zeitpunkt eine Expertin wie Verena Hoberg an der Seite zu haben, kann da schon sinnvoll sein. Die berufliche Integration kann also schon am Krankenbett oder in der Reha-Klinik beginnen. Hier hilft auch die Handwerkskammer als Netzwerkpartner von Verena Hoberg.
"Bevor betroffene Unfallopfer eine Abfindungserklärung unterschreiben sollten sie sich darüber im Klaren sein, dass es danach keinen Weg mehr zurück gibt. Mit der Unterschrift wird, wenn kein entsprechender Vorbehalt über Ausnahmen vereinbart wurde, auf alle weitergehenden Ansprüche verzichtet. Dies kann unter Umständen fatale Folgen haben. Aus diesem Grunde kann die Einholung einer "2. Meinung" durchaus sinnvoll sein."
„Das Leben besteht zu 10 Prozent aus Ereignissen und zu 90 Prozent daraus wie du darauf reagierst“ (Louis Leo Holtz). Heute geht es um die Frage, wie kannst du etwas aus deiner Situation machen, wenn es gerade nicht so läuft. Jörg erzählt von zwei Fällen, die gleich sind und dann auch wieder nicht. Schade ist, dass Menschen nichts machen und das Leben einfach an ihnen vorbei läuft. Das kann dann auch die Familie belasten. An den Fallbeispielen wird klar, was hinter dem Satz von Liz Murray „Das Leben bekommt die Bedeutung, die man ihm gibt“ steckt.
„Betreuungsaufwand wird zukünftig mehr unterstützt, dadurch bekommen die Angehörigen mehr Entlastung“ stellt die Pflegeexpertin Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest. Das Pflegegeld wird steigen und bei den Wohnungsumbaumaßnahmen werden die Möglichkeiten verbessert. „Wenn wir möchten das Menschen zu Hause bleiben, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass sie in ihrem häuslichen Umfeld zurechtkommen“ erklärt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff. Einen Antrag für Wohnungsumbaumaßnahmen muss man bei der zuständigen Kasse stellen. Es gilt das Prinzip, erst der Antrag und dann die Baumaßnahme.
„Der Impuls zu Veränderungen in der Pflegesituation kommt meistens von außen!“ so Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff als Expertin für Pflege. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff erklärt, dass es einen gesetzlichen Anspruch auf Pflegeberatung gibt und wie ein Antrag gestellt werden kann. „Um eine Pflegeberatung zu erhalten, muss man nicht pflegebedürftig sein“ stellt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest. Dabei ist Pflegeberatung wichtig, weil über Leistungen und Ansprüche informiert wird, die oft den Beteiligten nicht bekannt sind. Pflegeberatung ist vom Gesetzgeber definiert worden. „Leider haben wir in diesem Bereich keine Standards“ stellt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest.
„Man muss den Menschen ganzheitlich betrachten“ sagt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff als Sachverständige für Pflege. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff ist mit Ihrem Fach- und Pflegeberatungszentrum Ostfriesland mit Leib und Seele zum Thema Pflege in Ostfriesland, Friesland, Emsland und Oldenburger Land unterwegs. Dabei ging es beruflich erst einmal in eine andere Richtung. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff arbeitet mit und für jeden, der sie anspricht. Begutachtung von Pflegesituationen und die Organisation sind Tätigkeitsfelder von Frau Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff. „Die Selbstbestimmung der Betroffenen steht im Vordergrund!“ berichtet Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff.
Entdecke deinen inneren Kritiker, das ist ein Vers, den Kathrin und Jörg gelesen haben. Was hat das dann mit dir zu tun? „Je mehr man sich innerlich selber kritisiert, desto mehr hemmt man sich im Alltag!“ so Kathrin. Und was hat das dann mit einer Bärenstrategie zu tun? Gutes Zeitmanagement kann dir helfen genug Kraft für deine Aufgaben zu haben.
„Schon im Krankenhaus sprechen wir mit unseren Kunden und den Angehörigen über Therapieziele“ so die Pflegeexpertin Kira Nordmann. Zu den Aufgaben des Intensivpflegedienstes Immerda gehört auch die gemeinsame Planung der Freizeitgestaltung bis hin zum Urlaub. „Einen Urlaub mit einem Schwerstbetroffenen zu planen und durchzuführen ist für uns die Königsklasse“, so Kira Nordmann. „Entscheidend ist, was sich unser Kunde zutraut, dann ist fast alles machbar.“ kann Kira Nordmann aus der Praxis zu berichten.
„Unsere Pflegekräfte wollen endlich Ihren Beruf wieder mit Begeisterung ausüben! Das überträgt sich dann auch auf unsere Kunden“ erklärt Kira Nordmann als Geschäftsführerin des Immerda Intensivpflegedienstes aus Oldenburg und Köln. Wie schafft es ein Intensivpflegedienst, Schwerstbetroffene zu motivieren, weiter zu machen? Wann geht es los und wer plant eigentlich die Intensivpflege? Und das alles soll auch noch mit Begeisterung gehen? Fast unvorstellbar, wenn es um schlimme Situation mit einem neuen Leben geht. „Wir sagen den Betroffenen und Angehörigen, dass in den ersten Wochen viele neue Eindrücke gibt“ so Kira Nordmann.
„Mobile Solution bedeutet für uns ganzheitliche Rundumlösungen die die Mobilitätsengpässe unserer Kunden nachhaltig lösen!“ so der Experte für Mobilitätslösungen Dirk Poweleit von der Firma ASP Bremen. Dirk Poweleit ist der Reha-Branche seit mehr als 20 Jahren verbunden und hat als Vorsitzender des Verbandes der Fahrzeugumrüster für mobilitätseingeschränkte Personen (VFMP) ein großes Netzwerk, auf das seine Kunden zugreifen können. „Wie komme ich als erstes zu einer gültigen Fahrerlaubnis?“ ist laut Dirk Poweleit die erste Frage, die ihm gestellt wird. Herr Poweleit gibt mit seinem Team Hilfestellung zur Finanzierung und Antragstellung bei Kostenträgern. Kommt der Kunde nicht weiter, greift Dirk Poweleit auch selber zum Telefon, um Lösungen zu finden. Dabei geht auch darum, wer den Umbau am Fahrzeug vornimmt und wie zu verfahren ist, wenn Kostenträger ihre eigenen Vorstellungen realisieren möchten. Hierauf gehen Dirk Poweleit und Jörg Dommershausen in der aktuellen Sendung des „Auf geht’s –der Reha-Podcast! „ein.
Kathrin ist nach einigen Sendungen wieder dabei. Es wird im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Veränderungen geben. Kathrin und Jörg nehmen die Vorschläge der Hörerinnen und Hörer auf und werden Bücher empfehlen. Heute geht es noch einmal um Felix Bernhard. Ein Unglück trägt auch immer eine Chance mit sich. Kleine Schritte sind dabei ein guter Weg etwas im eigenen Sinne zu verändern. Dazu passt der Spruch von Marie von Ebner-Eschenbach “Im Grunde ist jedes Unglück nur so schwer, wie man es nimmt.“
Christian war fünf Jahre als er ein Bein und ein Arm verloren hat. Bis zur neunten Klasse hatte Christian keinen Nachteilsausgleich in der Schule. Dann hat Christian das Abitur mit Nachteilsausgleich geschafft. Das BWL-Studium war dann nicht die richtige Berufswahl. Jetzt hat Christian Hilfe bei der Ausbildungsplatzfinde. „ Welcher Begriff ist der Richtige, Behinderter oder Betroffener diese Frage hat sich für mich bei den Bewerbungen und in der Diskussion mit meiner Freundin gestellt.“ so Christian. „Ich möchte nicht reduziert werden, zum Beispiel in öffentlichen Einrichtungen!“ hat Christian für sich entschieden. Christian und Jörg gehen auch darauf ein, wie sich ein Christian fühlt, wenn Menschen ohne Handicap Christian „beobachten“. „Jegliches Interesse und Fragen stellen ist immer richtig und gut, auch wenn die Menschen erst einmal Hemmungen haben“ berichtet Christian.
Stephan Runge ist Geschäftsführer des Aphasiezentrums Vechta-Langförden. Das Aphasiezentrum wurde von der Familie Bergmann gegründet. Herr Bergmann war von Aphasie betroffen und suchte nach einer optimalen Behandlungsmöglichkeit. Weil er keine geeigneten Therapie fand, wurde das Aphasiezentrum gegründet. Aus diesem Grund steht die Schulung und Betreuung der Angehörigen neben der intensiven therapeutischen Versorgung der Betroffenen im Vordergrund. Angeboten werden neben den sprachbezogenen Therapien alle anderen therapeutischen Fachdisziplinen. Hilfe gibt es auch bei der Wahl eines geeigneten Kommunikationshilfsmittel, wenn dies notwendig ist. Schulungen werden auch für ehrenamtliche Kommunikationshelfer angeboten. Das Aphasiezentrum arbeitet mit allen Kostenträgern zusammen.
Volker Meinberg und Jörg machen weiter mit ihrem Fallbeispiel. Volker Meinberg berichtet, wie ein neuer Arbeitsplatz gefunden wird. Dazu gehört die Arbeitsplatz- und Praktikumsplatzsuche genauso wie Gespräche mit möglichen Arbeitgebern. Wie kann die Zeit gut genutzt werden, wenn es Übergangszeiten gibt? Die Betroffenen werden im Rahmen einer Nachsorge weiter von Reha-Aktiv-Bersenbrück begleitet.
Volker Meinberg und Jörg nehmen das Fallbeispiel der letzten Sendung wieder auf. Reha-Aktiv-Bersenbrück unterstützt nicht nur den Weg ins Arbeitsleben zurück. Alle Faktoren sind bei der beruflichen Eingliederung wichtig – insbesondere auch die familiäre Situation. Bei der beruflichen Eingliederung kann auch die (Berufs-) Schule wieder wichtig sein. Auch hier kann Reha-Aktiv-Bersenbrück unterstützen. Leider geht es für die Betroffenen nicht immer zurück auf den ersten Arbeitsmarkt. Auch hier gibt es Möglichkeiten der Unterstützung.
Jörg war wieder einmal unterwegs. Heute geht es in einem Gespräch mit Volker Meinberg um die berufliche neurologische Rehabilitation bei Reha-Aktiv-Bersenbrück. Der Fall eines jungen Mannes beschäftigt Volker Meinberg und Jörg. Nach einem schweren Unfall sei es für den jungen Mann zunächst ganz gut aus. Dann gab es Probleme am Arbeitsplatz. Volker Meinberg schildert, welche Möglichkeiten es gibt, einen neuen Berufsweg zu finden.
Jörg war auf einem Entspannungsseminar. Was hat das mit dir zu tun? Die These dieser Sendung ist, je mehr du locker und entspannt an deine Aufgaben gehst, desto mehr Erfolg hast du. Das gilt bei deinen Therapien und gleichermaßen auch für den Rechtsanwalt oder die Mitarbeiter von Kostenträgern. Kathrin und Jörg geben dir einige Beispiele, wie du ganz entspannt mehr Entspannung selbst für dich und deinen Erfolg schaffen kannst.
Marco Holsten ist Orthopädietechnikmeister und ist Spezialist für die Versorgung mit Beinprothesen. Dieser Reha-Podcast informiert dich, wie die Versorgung mit einer Beinprothese funktioniert. Welche Hürden sind zu bewältigen? Marco Holsten berichtet, wie er seinen Beruf gefunden hat und was ihn antreibt die Versorgung patientenfreundlich zu gestalten.
Heute gehen Kathrin und Jörg auf ein brisantes Thema ein. Wie kann ich ein Hilfsmittel bekommen, wenn ich das Hilfsmittel noch nicht habe? Und was musst du tun, um ein Hilfsmittel so anpassen zu lassen, dass es für dich wirklich passt? Unterschiedliche Leistungsträger haben unterschiedliche Leistungsgrundlagen und Versorgungsansichten. Dazu gibt es wieder viele Tipps wie du dein Problem lösen kannst.
Zu Gast ist in dieser Folge ist Wiebke Hendess, die in Oldenburg und Umgebung die Spezialistin zu diesem Thema ist und von Vorträgen für Betroffene, Angehörige und Pflegedienste bekannt ist. „Es gibt natürlich die verschiedensten Behinderungsbilder, die beim Ausleben der Sexualität zu berücksichtigen sind“, erzählt Jörg Dommershausen. Ein wichtiges Thema sei zum Beispiel Inkontinenz, die beim Geschlechtsverkehr stören kann und dazu führt, dass Menschen mit Behinderung lieber darauf verzichten, weil sie sich schämen. „Hier kennt Wiebke Hendess ganz tolle Tipps und Tricks, von denen sie uns im Podcast auch einen verrät.“
Wie gibst du den Dingen Bedeutung? Den Dingen neue Bedeutung zu geben kann dich dabei unterstützen mehr Lebensqualität zu erhalten. Es geht nicht darum, Problemen aus dem Weg zu gehen. Suche deine Wege deine Lebensqualität trotz Verkehrsunfallfolgen oder Erkrankung wieder so zu gestalten, wie du es möchtest. Was sind deine 100-Prozent? Mit Beispielen aus der Praxis gehen Kathrin und Jörg heute hierauf ein.
Bleibe an deinem Thema dran. Je mehr und besser du dir deine Fragen stellst, umso mehr Möglichkeiten hast du dein Leben zu verändern - so wie du willst. Läufst du dem Weltbild von Anderen nach? Wie wirst du beeinflusst? Wie kommst du voran? Welche Chancen ergeben sich aus einem Plan B den du aufstellst? Finde neue Lösungen in dem du neue Ziele findest. Konzentration auf das was geht kann dir beim Finden von Lösungen helfen. Das hat auch etwas mit deiner Begeisterung zu tun.
Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP) ist eine ambulante Form der medizinischen Rehabilitation. Insa Schubert hat am Krankenhaus in Aurich ihr Therapiezentrum für EAP aufgebaut und unterstützt ihre Patienten bei der Genesung. Im Rahmen der EAP werden neben der Medizinischen Trainingstherapie (MTT) auch verschiedene physikalische Therapien angeboten. Die Durchführung der Therapien wird im Therapiezentrum von Insa Schubert durch moderne Software mit Feedback zum Therapiestand unterstützt. Der Kontakt zu den behandelnden Ärzten ermöglicht ein optimales Behandlungsergebnis. Insa Schubert erklärt, welche Kostenträger die EAP in ihrem Therapiezentrum übernehmen. Dazu gibt es Tipps für Patienten und Kostenträger vorauf sie achten dürfen, um ein gutes Therapiezentrum am Heimatort zu finden.
Uwe-Purnima Breitkopf ist den Hörerinnen und Hörern ja schon durch den Beitrag zum Thema Lachyoga bekannt (Folge 020). Heute geht es nicht um das Lachen. Uwe-Purnima Breitkopf hatte Anfang der achtziger Jahre einen schweren Unfall und hat mit Verzögerung sein Abitur abgelegt. Einen Nachteilsausgleich hat Uwe-Purnima nicht in Anspruch genommen. Nach längerer Überlegung hat sich Uwe-Purnima dazu entschieden ein Psychologiestudium zu absolvieren. Seine Einschränkungen haben dazu geführt, dass das Psychologiestudium nach sieben Jahren abgeschlossen wurde. Heute hilft Uwe-Purnima Breitkopf anderen Menschen in einem Reha-Zentrum. Seine Erfahrungen aus der eigenen Situation bringt Uwe-Purnima Breitkopf in seine Arbeit mit ein. Was ist möglich und wie kann ich meine Kreativität so mit einbringen, dass ich eine selbstbestimmtes Leben führen kann, ist eine der zentralen Fragen, die sich Uwe-Purnima Breitkopf gestellt hat.
„Alles was wir sind ist ein Resultat dessen, was wir gedacht haben“ (Buddha). Was hat das mit dir zu tun? Wie wirkt dieser Satz auf dich? Wenn du beispielsweise chronisch krank bist oder wegen eines Unfalles nicht mehr dein Leben gestalten kannst, hast du dann dir dies selber ausgedacht? So könntest du das Zitat verstehen.
Heute ist der "Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ zu Gast bei Uwe- Purnima Breitkopf. In der aktuellen Sendung geht es um das Thema lachen, genauer gesagt um Lachyoga.
Uwe-Purnima Breitkopf ist Diplom Psychologe und Experte rund um das Thema lachen. Er ist selbst Betroffener und hilft Menschen mit Behinderung.
Beim Lachyoga geht es darum, aus freien Stücken aus dem Bauch lachen zu können, ohne lachen zu müssen. Für Uwe-Purnima Breitkopf geht es im Lachyoga nicht um alberne Übungen oder darum, Witze zu erzählen. Vielmehr geht es um Atem-, Bewegungs-, und Dehnübungen.
Wie formulierst du deine Ziele? Sind deine Ziele messbar? Wenn du ein Ziel hast, ist es dann für dich attraktiv genug um, es selbst zu erreichen.
Wie realistisch ist es, dass du dein Ziel erreichst und kann es Sinn machen, etwas mehr zu planen als dir derzeit noch realistisch erscheint?
Kathrin Billo und Jörg Dommershausen gehen auch auf die Frage des Zeitfaktors ein und wo Stress entstehen kann und wie du ihn vermeidest. Das SMART-Modell, um das es geht, kommt eigentlich aus dem Wirtschaftsleben, lässt sich allerdings auch gut für deine persönlichen Ziele anwenden.
Das SMART-Modell, eine hilfreiche Strategie Erfolge zu erzielen! Doch was steckt genau dahinter?
Wiebke Hendeß ist Expertin für persönliche Assistenz und erklärt, welche Chance ein selbstbestimmtes Leben durch die persönliche Assistenz ergeben kann.
Frau Hendeß hat SeGOld (Selbstbestimmt Leben – Gemeinschaft Oldenburg) mit begründet und arbeitet im Studentenwerk Oldenburg. Dort berät Frau Hendeß chronisch kranke oder behinderte Studentinnen und Studenten.
Frau Hendeß erklärt, wie persönliche Freiheit im Rahmen eines Arbeitgebermodells erreicht werden kann. Die Abgrenzung zur Pflege wird von Frau Hendeß genauso erklärt wie mögliche Mischformen, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit einem Pflegedienst.
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Sascha Lang ist Moderator und Inklusator. Mit seinem IGEL (Inklusion Ganz Einfach Leben)-Podcast greift er viele Inklusionsthemen auf. Sei es, dass es um die Situation in Werkstätten für Menschen mit Behinderung geht oder es um die Verpackung von Pralinen für sehbehinderte und blinde Menschen. Gespräche mit Expertinnen und Experten sind das, was diesen tollen Podcast ausmacht.
Immer wieder kommt es in der Praxis vor, dass Reha-Management Nord mit schadensrechtlichen Fragen konfrontiert wird. Sei es in Gesprächen oder wie aktuellen in einer E-Mail. Ein Unfallopfer übermittelt rehamanagement-Nord eine Abfindungserklärung sowie das dazugehörige Gutachten. Das Gutachten bestätigt, was Jörg Dommershausen schon seit Jahren aus rehablitationstechnischer Sicht gesagt hat. Der Betroffene ist durch seine körperlichen und kognitiven Unfallfolgen derart eingeschränkt, dass eine Arbeitsfähigkeit nicht gegeben ist. Dies war auch der Grund der Absprache zwischen Unfallopfer, Rechtsanwalt und Versicherung das Reha-Management zu beenden.
Leiden Kinder nach einem Verkehrsunfall unter einem Schädelhirntrauma, ist das Schaffen eines Regelschulabschlusses oft die erste Hürde, die genommen werden muss. Wurde diese Herausforderung geschafft, ist es leider oft ein Irrglaube, dass damit auch die Fähigkeit verbunden ist, eine Berufsausbildung zu schaffen.
Das liegt an unterschiedlichen Anforderungen, sowohl in der praktischen Ausbildung als auch den anderen Belastungen in der Berufsschule.
Regeln sind dazu da, um sie einzuhalten. Im Bereich der Sozialversicherung sind das zum Beispiel die Mitwirkungspflichten. Im Personenschadenmanagement wurden zwischen den anwaltlichen Vertreterinnen und Vertretern und den Haftpflichtversicherungen auf dem Verkehrsgerichtstag der Code of Conduct vereinbart. Dieser ist Grundlage für die Zusammenarbeit im schadensrechtlichen Spannungsfeld zwischen Versicherung auf der einen und anwaltliche Vertretung sowie dem Unfallopfer auf der anderen Seite.
Gerade bei der Neumeldung von liegen oft Berichte von DRV-Reha-Kliniken vor. Erstaunlich sind manchmal die Ergebnisse. Schon beim ersten Lesen kommen da auf Zweifel zu den erreichten Ergebnissen, wenn man die Unfallfolgen betrachtet. Dabei ist die Spannweite sehr groß. Entweder kommt die Reha-Klinik zu dem Ergebnis, das keine positive Erwerbsprognose besteht. Dann müssen Unfallopfer zunächst einmal neben einer möglichen schadensersatzrechtlichen Zahlung von Verdienstschadensausfall mit einer Erwerbsminderungsrente klarkommen.
Ist die Prognose zum Erwerbsleben zu positiv, wird Zweifel am Willen des Unfallopfers gesät überhaupt arbeiten zu wollen. Das kann zu Ungemach für die anwaltliche Vertretung im schadensersatzrechtlichen Austausch mit der gegnerischen Haftpflichtversicherung führen.
In meinen Veröffentlichungen gehe ich immer wieder auf die Probleme der Versorgung im Sozialversicherungssystem ein. Leider gibt es keine durchgehenden Behandlungsketten. Dies führt dann bei den Unfallopfern, aber auch bei anderen erkrankten Personen, zu vielen Problemen. Im Prinzip vergeuden die Sozialversicherungsträger viel Geld, weil durch diese Reha-Lücken Geldleistungen länger gezahlt werden müssen und die Teilhabe, gerade bei schweren Verletzungen und Erkrankungen, später infrage gestellt werden muss.
Normalerweise ist hier die große Ausnahme im Sozialversicherungssystem die Landschaft der Berufsgenossenschaften. Es ist schon gesetzliche Auftrag der Berufsgenossenschaften alles aus einer Hand zu leisten. Dies führt zu besseren Ergebnissen in Rehabilitation und Teilhabe. Hierauf fußt auch das Reha-Management. Frühzeitig die wichtigen Fälle ausfindig machen und dann mit dem Unfallopfer oder der erkrankten Person (bei Berufskrankheiten) einen roten Faden bilden, den Reha-Plan.
Klappt eine Zusammenarbeit zwischen Unfallopfer und Reha-Dienstleister immer? Diese Frage ist einfach zu beantworten. Nein! Und trotzdem können die Gründe vielfältig sein. Ein Grund kann sein, dass es schlicht und einfach menschlich nicht passt. Und es gibt Hinderungsgründe, die eher im monetären Bereich liegen. Ganz einfach, weil ein Unfallopfer der Auffassung ist, dass es durch die Verzögerung oder gar Vermeidung der Mitwirkung mehr Leistungen von der gegnerischen Haftpflichtversicherung erhält.
Hier spielt leider auch die „Beratung" manch einer/eines Anwältin/Anwaltes eine Rolle. Denn je höher die Leistungen der Haftpflichtversicherung, desto höher auch das Honorar der/des Anwältin/Anwalts.
Verletzungen des Armnervengeflechts haben für die Betroffenen gravierende Folgen. Der jeweils betroffene Arm ist ganz oder teilweise gelähmt. Wichtig ist die sofortige Vorstellung in einem geeigneten Zentrum, das sich mit der Behandlung der Verletzung auskennt und ausreichend Erfahrung mitbringt. Gehen Versicherung und Anwältin/Anwalt davon aus, dass die ärztlichen Behandler das Unfallopfer richtig informieren, liegen Sie falsch
In einem konkreten Fall befand sich der Klient von rehamanagement-Nord in ärztlicher Behandlung und sogar in einer mehrmonatigen Reha-Maßnahme zulasten des Rentenversicherungsträgers. Hinzu warten war die „Beratung“ der Beteiligten Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten. Der Betroffene hat natürlich den Aussagen der „Expertinnen/Experten“ geglaubt. Mit fatalen Folgen.
Schön ist es immer wieder, wenn Menschen nach schweren Unfallereignissen langsam wieder ins Leben zurück finden.
Ganz konkret geht es um eine Dame, die im Herbst 2021 mit ihrem Ehemann unverschuldet in einen Unfall geraten ist. Tragisch ist, dass die Klienten von rehamanagement-Nord dabei ihren Mann verloren hat. Schon bei der Erstberatung war klar, dass die bisher genutzte Wohnung aufgrund der Unfallfolgen nicht mehr erreicht oder gar bewirtschaftet werden kann.
Die Teilhabe zu planen und Rehabilitation zu gestalten war eine Herausforderung. Gerade dann, wenn primären Kostenträger eine gesetzliche Krankenkasse ist, geht es quasi ohne die Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung nicht.
Ist ein Arbeitnehmer mehr als sechs Wochen im Jahr arbeitsunfähig, musste Arbeitgeber ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) einleiten. Bei vielen Unfallopfern im Personenschadenmanagement ist dies der Fall. Rechtsgrundlage ist § 167 Abs. 2 SGB IX. Auf die Thematik ist der "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Schon einmal in Folge 125 und 235 eingegangen.
Bei vielen Unternehmen, oft kleine, wird das Thema in der Praxis ignoriert und/oder nicht aufgriffen. Deshalb war es Zeit, noch einmal mit einer Expertin für das BEM zu sprechen.
Anke Taubert war hauptberuflich BEM-Koordinatorin in einem Industrieunternehmen. Frau Taubert macht im Gespräch mit Jörg Dommershausen deutlich, dass es ohne die Mitwirkung der/des Mitarbeiterin/Mitarbeiters nicht geht. Viele der von Anke Taubert begleiteten Betroffenen hatten zunächst Vorbehalte einem BEM zuzustimmen. Dies ist verständlich, geht es bei dem großen Spektrum von Erkrankungen und Unfallfolgen nicht nur um Arbeitsplatzbelange, sondern auch um persönliche Lebensumstände.
Manchmal ist es schon erstaunlich, wie unkoordiniert die Wiedereingliederung von Unfallopfern erfolgt. Dann, wenn eine BEM-Koordination vorhanden ist, wäre davon auszugehen, dass betriebliche Eingliederungen nach schweren Unfällen mit entsprechenden Unfallfolgen reibungslos laufen. Tatsache ist, dass solche Strukturen nur dann greifen können, wenn die Entscheider in einem Betrieb alle Informationen erhalten haben, um Einschätzungen vornehmen zu können. Beteiligte können hier der betriebsärztliche Dienst, der/die BEM-Koordinatorin/Koordinator, Betriebsrat, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung, Personalabteilung usw. sein.
Schon oft wurde das Thema Schädelhirntrauma und Nachsorge im "Auf geht's - der Reha-Podcast!" thematisiert. Schleichende Prozesse können die Teilhabe am Arbeitsleben und Teilhabe am sozialen Leben gefährden. Natürlich gibt es auch positive Beispiele. Ganz konkret geht es um ein Unfallopfer, dass vor vielen Jahren ein schweres Schädelhirntrauma anlässlich eines Motorradunfalles erlitten hat.
Im Rahmen einer beruflichen-neurologischen Assessmentmaßnahme konnten neue Erkenntnisse gewonnen werden. Diese ließen den Schluss zu, dass der derzeit bekleidete Arbeitsplatz in Gefahr sein könnte. Es war also der richtige Zeitpunkt mit dem Arbeitgeber zu sprechen.
Immer wieder wird von der Politik das Sozialversicherungssystem gelobt. Gerade wenn es um die Heilbehandlung von Erkrankungen und Unfallfolgen geht. Die Realität ist anders. Es werden Lücken zwischen Heilbehandlung und beruflicher Wiedereingliederung nicht richtig genutzt. Die Betroffenen werden alleine gelassen. Ärzte stellen kaum oder keine Verordnungen für Therapien oder Hilfsmittel aus.
Gibt es noch eine Sprachbarriere wird es erst recht kompliziert. Im konkreten Fall haben der behandelnde Hausarzt und der Orthopäde bei bestehender Sprachbarriere die Verordnung von Krankengymnastik abgelehnt. Die stationäre Reha-Maßnahme der Rentenversicherung war verfrüht, weil der betroffene Arm noch gar nicht geübt werden konnte. Mit dem Hinweis, der Betroffene könne wieder im Lager arbeiten und Eigenübungen mit dem Theraband wären ausreichend, wurde das Unfallopfer „abgespeist“.
Normalerweise läuft es in der Sozialversicherung so, dass eine versicherte Person nach Operation durch den Sozialdienst zur Reha-Maßnahme beispielsweise bei der Rentenversicherung einen Antrag auf Rehabilitationsleistung stellt. Oft ist es so, dass gerade zu diesem Zeitpunkt sich niemand Gedanken darüber macht, wie die Nachsorge nach der Reha-Maßnahme gestaltet wird. Hier fehlt es unter anderem an einer Diagnostik im Bereich Teilhabe, sei es am Sozialleben oder Arbeitsleben.
Sinnvoll ist es, sich vor der Durchführung einer stationären medizinischen Rehabilitation Gedanken darüber zu machen wie sich die Teilhabe bisher und in der Zukunft gestaltet hat bzw. soll. Unerlässlich hierfür ist eine vorangehende medizinische und arbeitsplatzbezogene Diagnostik, um Aussagen zur Planung der Nachsorge und eigentlichen stationären Reha-Maßnahme zu machen.
Bei den Berufsgenossenschaften wird die Frage der Behandlung von Unfallfolgen professionell gehandhabt. Hier läuft von Anfang an alles automatisch, was die Genesung betrifft. Natürlich kann es immer wieder zu Ausreißern kommen. Vorteil ist, dass schon von Beginn an die richtigen und sinnvollen Therapien durch den Durchgangsarzt oder andere berufsgenossenschaftliche Einrichtungen, wie zum Beispiel BG-Ambulanzen oder BG-Kliniken eingeleitet werden.
Bist du allerdings nicht bei einer Berufsgenossenschaft versichert hast unter Umständen ein ernsthaftes Problem. Das fängt schon nach der Entlassung aus einem Krankenhaus an. Schon oft thematisierten wir, dass das Entlassungsmanagement in Krankenhäusern nicht immer gut funktioniert.
Sehr interessant ist die unterschiedliche Wahrnehmung von Unfallopfern. Einige nehmen schon am Krankenbett ihr Leben wieder in die Hand und regeln den Großteil ihrer Angelegenheiten selbst.
Und dann gibt es die Betroffenen, die schon kurze Zeit nach dem Unfall in Lethargie und Opferhaltung verfallen. Manche schaffen es dann schnell wieder raus, wenn es mit der Genesung relativ schnell aufwärtsgeht.
Eine weitere Gruppe liegt allerdings die Opferhaltung nicht ab und macht „die Welt“ für alles verantwortlich. Sei es die/der Ehepartnerin/Ehepartner, das Ärzteteam, die Therapeutinnen und Therapeuten, die Rechtsanwältin/der Rechtsanwalt und natürlich die böse Haftpflichtversicherung des Gegners.
Es ist immer wieder toll, wenn Menschen nach einem schweren Schicksalsschlag wieder ins Leben zurückkommen. So geht es einem Klienten von rehamanagement-Nord. Ein schwerer Motorradunfall reißt den Klienten aus dem Leben. Knapp wird der Unfall überlebt.
Schon im ersten Gespräch berichtet der Vater, dass die Behandlung im ersten Krankenhaus schon zu Problemen geführt hat. Für den Laien erkennbare Veränderungen an den Extremitäten wurden angesprochen und von den Ärztinnen und Ärzten ignoriert. Nicht nur dass es bei einer lebensbedrohlichen Situation um gerade das Leben geht, ist auch natürlich die mentale Belastung der Angehörigen enorm. Hier stellte sich allerdings eine fehlende Empathie sowohl des Pflegepersonals als auch der Ärztinnen und Ärzte heraus. „Komische Sprüche“ führten dann zum Kontakt zur Krankenkasse und Verlegung in ein BG-Krankenhaus.
In Erstgesprächen höre ich oft den Satz: „Sie kommen eigentlich zu spät!“. Das ist genau die Situation, die sich ergibt, wenn Unfallopfer und ihre Angehörigen vom Sozialversicherungssystem alleine gelassen werden. Auch das so hochgelobte Entlassungsmanagement klappt leider in Akutkliniken nicht immer. Dies liegt zum Beispiel auch an einer durchgehenden Reha-Kette, wenn Unfallopfer nicht gleich rehafähig sind und somit nicht in die Anschlussheilbehandlung gehen können.
Die Auswirkungen sind für das Unfallopfer, die Angehörigen und auch für die gegnerische Haftpflichtversicherung gravierend. Unfallopfer und Angehörige haben Zukunftsängste, Haftpflichtversicherungen im Rahmen des Regresses erhöhte Kosten.
Schon oft haben wir an dieser Stelle die Frage einer innerbetrieblichen Umsetzung besprochen. Diese hängt oft von der Größe eines Unternehmens ab. Logisch ist, dass in Kleinstunternehmen die Möglichkeiten einer Umsetzung auf einen anderen Arbeitsplatz, wenn der alte Arbeitsplatz nicht mehr zur Verfügung steht, reduziert sind.
Dennoch ergeben sich selbst in kleinen Unternehmen manchmal Chancen, weil sich das Unternehmen aufgrund der Marktlage verändern muss.
Wenn es um die Teilhabe am Arbeitsleben steht die innerbetriebliche Umsetzung als erste Möglichkeit im Raum. Diese hängt aber im Wesentlichen auch vom beruflichen Vorleben des Unfallopfers ab. Und natürlich von der Tatsache, ob sich das Unfallopfer überhaupt auf eine neue Situation beim alten Arbeitgeber einlassen kann.
Ist eine innerbetriebliche Umsetzung vielleicht mit einem Verlust von Anerkennung bei den Kolleginnen und Kollegen verbunden? Ist dieser Verlust real vorhanden, oder wird er vom Unfallopfer nur so empfunden?
In einigen Fällen kann es aufgrund von schadensrechtlichen Fragen erst relativ spät zu einem Reha-Management kommen. Wichtig ist dann die Frage, welche Ziele nach dem Code of Conduct vor Beginn des Reha-Managements festgelegt wurden. Leider ist dies oftmals nicht der Fall. Dann stellt sich natürlich die Frage, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Was ist das Ziel des Unfallopfers? Gibt es Probleme bei der sozialen Teilhabe? Geht es um eine Optimierung der Heilbehandlung? Oder steht gar die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben an?
Schwierig wird es dann, wenn erst Jahre nach dem Unfallereignis ein erstes Gespräch zustande kommt und sich viele Dinge schon verselbstständigt oder „chronifiziert“ haben.
Immer wieder wird die Frage gestellt, ob eine Reha-Einrichtung empfohlen werden kann. Da ist natürlich die Frage der Facheinrichtung zu stellen. Geht es um die Verarbeitung von Unfallfolgen, eine unfallchirurgische, neurologische oder anderweitige Problematik? Die Frage der Fachrichtung ist allerdings nur ein Aspekt. Eine der wichtigsten Fragen ist allerdings von was für einem Bedarf das Unfallopfer wirklich für seine Teilhabe ausgeht.
Es ist schon manchmal sehr erstaunlich, wie Sozialversicherungsträger ihre Entscheidungen treffen. Ein Klient von rehamanagement-Nord hat eine schwere Verletzung der unteren Extremitäten. Bisher war er in der Industrie tätig und musste schwere Gewichte ziehen, schieben und tragen. Dies ist ihm zukünftig nicht mehr möglich. Darüber hinaus beinhaltete die Tätigkeit auch das ganztägige Stehen und Gehen und die Bewältigung von Treppen und Arbeiten in ungünstigen Körperhaltungen in Maschinen.
Aufgrund der Unfallfolgen war klar, dass die ehemalige Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann. In einem langen Gespräch bestätigte dies auch der Arbeitgeber. Für das Unfallopfer bedeutete dies, eine neue berufliche Zukunft und Perspektive aufzubauen. Dies ging einher mit vielen Ängsten. Denn in Ungewissheit zu leben, nachdem vor dem Unfall doch alles in bester Ordnung war, ist nicht einfach.
Das Reha-Management Mitwirkung der betroffenen Personen bedeutet, war ja schon auf Thema im „Auf geht's - der Reha-Podcast!". Ohne die Mithilfe kann weder die Rehabilitation noch die Teilhabe gelingen.
Das Teilhabe individuell ist, ergibt sich von selbst. Denn jeder lebt in seinem Modell von Welt und gestaltet seine Teilhabe.
Allerdings kann diese Individualität auch bedeuten, dass jemand aus seinem Verständnis heraus eher bescheiden ist. Das kann dann auch ein Teilhabe- und Reha-Hemmnis werden.
Es ist ein Irrglaube, dass Reha-Management immer klappen muss. Und insbesondere, dass ein/e Reha-Managerin oder -Manager sich dem Willen der betroffenen Person oder Familienangehörigen unterordnen muss. Das wird von einigen Unfallopfern, aber auch Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten, falsch eingeschätzt. Neutralität bedeutet nicht, das zu machen, was ein Unfallopfer wünscht, sondern vielmehr im Rahmen der Fachlichkeit die Zielsetzung in Rehabilitation und Teilhabe sicherzustellen.
Auch bei Unfallfolgen, die Wesensveränderungen mit sich bringen, wie zum Beispiel einer Frontalhirnschädigung nach Schädelhirntrauma, darf es bei allem Verständnis nicht am Respekt des Unfallopfers und seiner Angehörigen gegenüber Akteuren in der Rehabilitation und Teilhabe fehlen. Auch wenn dies insbesondere für Familienangehörige bis zu einem bestimmten Punkt mit Verständnis für einen Beschützerinstinkt verbunden sein kann. Dies muss allerdings Grenzen im Rahmen der zu fahrenden Neutralität haben.
Thorsten hat eine Frage zur Pflegegewährung durch die für ihn zuständige Berufsgenossenschaft gestellt. Ihn beschäftig, warum die Mitarbeiterin der Berufsgenossenschaft ihn auf die Feststellung des Pflegegrades aus der Pflegeversicherung verweist. Diese Frage ist im ersten Augenblick berechtigt.
Die Berufsgenossenschaften erbringen Pflegeleistungen nach § 44 SGB VII. Das kann zum einen ein Pflegegeld sein. Dann gibt es auch noch die Pflege als Sachleistung. Das ist zum Beispiel bei ganz schwer betroffenen Menschen eine Möglichkeit der pflegerischen Versorgung. Wollen Familienangehörige oder dem Unfallopfer nahestehende Personen einen Teil der Pflege übernehmen, sind auch Mischleistungen aus Sachleistung und Pflegegeld möglich. Die Versorgungschancen sind bei den Berufsgenossenschaften besser als bei den Pflegekassen.
Natürlich kann man sich immer hinstellen und alles kritisieren. Besonders, wenn es um das Thema Teilhabe geht. Fragst du Kostenträger, haben Sie ihre Sicht der Dinge. Denn es geht darum, Geld zu sparen. Das geht bei Sozialversicherungsträgern sogar so weit, dass Leistungen nicht erbracht werden. Selbst wenn ein gesetzlicher Anspruch besteht, werden Kosten für Reha und Hilfsmittel nicht übernommen.
Nicht ohne Grund ergibt der dritte Teilhabebericht der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation), dass ein Großteil der Widerspruchsverfahren positiv für die Versicherten ausgehen. Und was hat das mit der Teilhabe zu tun? Und was ist eigentlich Teilhabe?
Leicht lässt es sich sagen, dass in einem großen Unternehmen die Eingliederung auf einen alternativen Arbeitsplatz einfach ist. Nun, es muss erst einmal eine geeignete Stelle geben, die mit den Unfallfolgen besetzt werden kann.
Das kann selbst in großen Unternehmen mit mehreren tausend Beschäftigen ein Problem sein. Zum einen kann es daran liegen, dass adäquate Stellen schon durch andere eingeschränkte Kolleginnen und Kollegen besetzt sind.
Herr Krüger hatte ja schon in der Sendung 236 des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ berichtet, was er nach seinen schweren Motorradunfall erlebt hat. Zur Erinnerung: Nach vielen Wochen und Operationen konnte Herr Krüger das Krankenhaus verlassen. In der Ortho-Reha-Vechta lernte er, wieder in kürzester Zeit zu gehen - mit einer Prothese.
Und Herr Krüger hatte viele Ziele, von denen er damals berichtete. Und wie ist es dann weiter gegangen? Was ist aus den Herausforderungen geworden? Konnten die Vorstellungen erfüllt werden?
Mit dem Aufbau der Kinderneurologie-Hilfe-Münster e.V. vor 36 Jahren konnte zunächst ein kleiner Teil der Betroffenen Kinder und Jugendlichen mit einer Schädelhirnverletzung unterstützt werden.
Doch das Thema schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher lässt sich nicht lokal begrenzen und sollte auf Bundesebene in die Öffentlichkeit etabliert werden. So wurde im Jahr 2000 ein landesweites Projekt gestartet, das die Versorgungssituation schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher in zunächst vier deutschen Standorten unter die Lupe nehmen sollte.
Vor 36 Jahren wurde die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. gegründet. Mit Frau Wietholt als Vorsitzenden, unterstützt diese Kinder und Jugendliche, sowie deren Familien die Situation nach einer erworbenen Hirnschädigung dauerhaft zu verbessern. Für die Betroffenen ist nach solch einer Hirnschädigung nichts mehr wie vorher, Konzentrations- & Antriebsstörungen werden unter anderem zu typischen Alltagsproblemen.
Bereits im ersten Teil ihres Gespräches sind Dr. Karin Kelle-Herfurth und Jörg Dommershausen auf Mangelerscheinungen im Gesundheitssystem eingegangen. Vieles von dem, was gesetzlich festgelegt ist, klappt nicht. Sei es das Entlassungsmanagement oder die Gesamtteilhabeplanung.
Und es geht weiter. Jörg Dommershausen berichtet von einem Fall, in dem die Teilhabeziele eines über 80-jährigen Unfallopfers mit diesem, der Familie, Ergotherapeuten und einer Pflegeberatung erarbeitet wurden. Die erst behandelnde Reha-Klinik hat dann alle Informationen und Teilhabeziele ignoriert. Im Gegenteil. Es erfolgte die Aufnahme in der falschen Abteilung. Die betroffene Person berichtete dann davon, dass sie sich nur mit anderen älteren Herrschaften Bälle zugeworfen habe. Eine Umstellung mit Verlegung in eine andere Reha-Einrichtung im Rahmen der Heilverfahrenssteuerung führte dann in kürzester Zeit zu einer Teilhabezielerreichung.
Dr. Karin Kelle-Herfurth ist Spezialistin bei der Begleitung von Betroffenen mit Schlaganfallfolgen. Sie sieht jeden Tag, welche Systemdefizite und -Fehler dazu führen, dass Teilhabe gefährdet wird.
Mangelerscheinungen im System gibt es viele. Viel propagiert wird das Entlassmanagement zum Ende einer Krankenhausbehandlung. Nur wird dieses in vielen Fällen gar nicht gelebt. Oder die Betroffenen verstehen nicht, was sie machen müssen. Wer dann glaubt, dass der Hausarzt Mängel auffängt, der irrt. Hier werden Therapien und Hilfsmittel mit Hinweis auf das Budget nicht verordnet.
Neutralität ist ein wichtiges Gut im Personenschadensmanagement. Grundlage ist der Code of Conduct, der klare Regeln aufstellt. Neutralität bedeutet auch Position beziehen zu müssen. Gerade dann, wenn es schwierig wird. Und damit ist auch verbunden, dass man niemanden nach dem Mund redet, nur weil die Person es will.
Nehmen Anwältinnen und Anwälte Einfluss auf Reha-Entscheidungen ohne Fachwissen zu haben, entfällt ein sachlicher Grund und es muss gehandelt werden.
Vor der Unfallentschädigung kommt die Unfallprävention. Hier leisten Schulen, Kindergärten und die Polizei vorbildliches. Eine Unterstützung erfahren diese Stellen unter anderem durch die Kinderunfallhilfe. Verschiedene Projekte werden durch Sachspenden unterstützt. Dabei geht es nicht darum Werbegeschenke zu verteilen, sondern zielgerichtet Projekte zu unterstützen. Zum Beispiel durch den Präventionspreis „Roter Ritter“. Und diese Vorsorgearbeit zeigt Wirkung. Vor 20 Jahren verunglückten mehr Kinder als heute im Straßenverkehr. Dies gilt auch für den Schweregrad der Verletzungen.
„Kinder sind sich der Gefahren im Straßenverkehr meist nicht bewusst. Um sie bestmöglich davor zu schützen, setzen wir auf Verkehrserziehung für jedes Alter - spielerisch und nachhaltig.“ (Dr. Zeibig, Vorstand der Aktion Kinder-Unfallhilfe).
Bei Beratungen, gerade dann, wenn das Reha-Management langsam zu Ende geht, stellt sich auf die Frage der Abfindung. Jede Art von rechtlicher Beratung obliegt der/dem beteiligten Rechtsanwältin/Rechtsanwalt. Wenn es um Unfälle der Haftpflichtversicherung geht, gibt es klare Regeln im Code auf Conduct. Und neben den Haftpflichtfällen (zum Beispiel nach Verkehrsunfall, Arzt Behandlungsfehler usw.) gibt es noch die private Unfallversicherung. Moritz Kerkmann ist Fachanwalt für Verkehrsrecht und Versicherungsrecht und praktiziert in Verden, Achim und Ottersberg. Und Moritz Kerkmann ist Vorsitzender des Beirates von rehamanagement-Nord.
Und wie ist das nun mit den Abfindungen? Moritz Kerkmann macht klar, dass es so etwas wie Zwangsabfindungen nicht gibt. Anhand von praktischen Beispielen erklärt er, welche Lösungen für Abfindungen es geben kann.
Schon mehrfach haben wir das Thema zweite Meinung auf ärztlichem Fachgebiet besprochen. Und immer wieder ist es ein Thema. Natürlich kann es immer mal unterschiedliche Meinungen geben. Nur wird manchmal auch so ärztlich beraten, dass Unfallopfer nur schwer verstehen, was gemeint ist. Gut, wenn dann Fragen an den Reha-Manager gestellt werden.
Ganz konkret geht es um eine Fußverletzung nach einem Verkehrsunfall aus dem Jahr 2015. Jetzt machen sich die Unfallfolgen immer mehr bemerkbar. Die Beschreibung des Unfallopfers wirft weitere Fragen auf. Der Haftpflichtversicherer stimmt dem Einholen einer zweiten Meinung zu.
Sind Menschen schwer nach einem Unfall oder einer Erkrankung betroffen, kann es sein, dass die schon während der Intensiv-Behandlung im Krankenhaus beatmet werden.
Eine längere Beatmung führt zu einer Veränderung des gesamten Atemsystems.
Für die Betroffenen bedeutet dies, dass sie in einem längeren Prozess von der Beatmung durch ein spezielles Atemtraining wieder von der Beatmung entwöhnt werden müssen (Weaning).
Verständlich ist, dass dies im Krankenhaus, insbesondere auf einer Intensivstation, schwierig ist. Neben dem Kostendruck (eingeschränkte Kostenübernahme durch Krankenkassen) ist auch das Umfeld belastend. Da gibt es Lautstärke, ein ständiges Piepen der Geräte usw.
Am Anfang einer Zusammenarbeit im Reha-Management weiß man nicht was rauskommt. Im Bereich der Sozialversicherung ist das „Leben“ für Beraterinnen und Berater einfacher. Dort gibt es klare Regeln auf der gesetzlichen Seite. Die Leistungen stehen im Sozialgesetzbuch.
Auch die „Spielregeln“, wenn man einmal die Mitwirkungspflichten so nennen möchte, stehen fest. Die Grenzen, bei denen eine versicherte Person nicht mitmachen muss, sind klar definiert. Zum Beispiel gehören hierzu operative Eingriffe, die nicht „duldungspflichtig“ sind. Soweit die Situation bei den gesetzlichen Leistungsträgern.
Liegen Merkmale einer posttraumatischen Belastungsstörung vor, muss schnell therapeutisch reagiert werden. Nur ist man als Unfallopfer und Angehöriger ja kein Experte auf diesem Gebiet. Henning Kuhl ist Psychotherapeut aus Münster und hat sich auf die Behandlung von Menschen mit einem seelischen Trauma spezialisiert.
Ein wichtiger Hinweis ist laut Henning Kuhl, „lässt mich das Ereignis nicht mehr los?“ Erlebe ich das Erlebte auditiv, visuell, taktil (Gefühl) oder olfaktorisch (Geruch) immer wieder? Bin ich bei bestimmten Dingen besonders schreckhaft? Oder kann ich nicht mehr in einem Auto fahren? Werde ich in der Nacht schweißgebadet wach? Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich die Folgen einer posttraumatischen Belastungsstörung zeigen können. „Schuld“ ist daran das Traumagedächtnis, dass immer wieder an das Geschehene erinnert.
In der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Ging es um die Schmerzmodelle. Es ist schon für Schmerzpatienten schwierig, wenn sie hören, dass Schmerz nur eine Repräsentation des Gehirns sein soll.
Klarer worum es geht, wird es, wenn Jean Pierre Florenz von der Ortho-Reha-Vechta von seiner Arbeit berichtet. Da geht es erst einmal um ein Gespräch. Dies dauert ungefähr 1 Stunde. Geklärt wird unter anderem, wie die subjektive Schmerzwahrnehmung ist. Wie verhalten sich Schmerzen im Tagesverlauf ist eine Frage. Gibt es vielleicht verschiedene/mehrere Symptome?
Schmerz kann die Teilhabe wesentlich beeinflussen. Gerade dann, wenn nachts die Schmerzen einen Schlaf nicht mehr möglich machen. Oder wenn Schmerzen Bewegung einschränken. Die Folgen sind vielfältig. Nur wie kann solchen Folgen entgegnet werden? Natürlich ist der Gang zum Arzt vorprogrammiert.
Genauso wie die Einnahme von Schmerzmitteln, die je nach Dosierung wieder mit Folgen daherkommen. Sei es für den Magen oder bis hin zur Schläfrigkeit und fehlenden Fähigkeit ein Kraftfahrzeug zu führen.
werden. So geht es einem Unfallopfer, dass Laura Ahlers und Jörg Dommershausen gemeinsam betreuen. Laura Ahlers ist Handtherapeutin und arbeitet in der Ortho-Reha-Vechta. Die Ortho-Reha-Vechta ist ein Unternehmen des Aphasie-Zentrum-Vechta.
„Handtherapeutin will ich unbedingt werden!“ War Laura Ahlers schnell in Ihrer Ausbildung klar. Gesagt getan, hat sie die Qualifikation erworben und hilft jetzt Unfallopfern, mit Handverletzungen wieder ins Leben zurückzukommen.
Herr Krüger hat nach einem unverschuldeten Motorradunfall einen Oberschenkel verloren. Leider hat danach vieles nicht so funktioniert, wie man es sich in einer solchen Situation wünschen würde. Die Wunde infizierte sich und viele „Nachoperationen“ folgten. Viele Fragen begleiten Herrn Krüger.
Wie ist das, wenn ich wieder nach Hause komme? Schaffe ich das überhaupt in der alten Wohnung? Wie wird das mit der Prothese? Kann ich trotz Corona in eine Reha, die mir hilft? Wie kann ich mit der Prothese gehen? Was wird mit meinem Arbeitsplatz als Anlagenführer in der Lebensmittelindustrie?
Geht es um das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) kommen Unternehmerinnen manchmal an ihre Grenzen. Muss das sein? Es reicht doch aus, einen Fragebogen auszufüllen, den alle unterschreiben und auch auf der Seite der Arbeitnehmerinnen besteht Verunsicherung. Was darf ich sagen, was muss ich besser verschweigen? Schwierig ist ein solches Gespräch dann, wenn beispielsweise vor dem Unfall das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber innen und Arbeitnehmerinnen belastet war.
„Das BEM steht und fällt damit, wie Gesundheit im Unternehmen gelebt wird“, weiß Dr. Karin Kelle-Herfurth zu berichten. Es geht somit schlicht weg um die Frage des Stellenwertes von Gesundheit im Unternehmen.
Unfälle sind für Unternehmer:innen eine Herausforderung. Auf einmal ist alles anders. Von einem Vollprogramm mit 15 und mehr Stunden am Tag wird auf einmal eine Vollbremsung. Nichts geht mehr. Gesundheitlich und manchmal auch im eigenen Unternehmen. Zukunftsängste kommen auf. Was muss ich veranlassen, damit mein Unternehmen weiter existiert? Was wird aus meinen Mitarbeiter:innen? Was sagen die Kunden? Wie geht es privat weiter, wenn ich nicht mehr so funktioniere?
Dies sind viele Fragen. Im Reha-Management wird Jörg Dommershausen oft mit solchen Situationen konfrontiert. Wie kann man jetzt konkret helfen? Natürlich mit Expert:innen. Dr. Karin Kelle-Herfurth ist eine solche Expertin. „Immer im Dialog zu bleiben“ ist ein fester Glaubenssatz, den sie lebt. Da ist auf der einen Seite die Angst vor Veränderung. Und dann muss nach einem Unfall oder einer schweren Erkrankung ein neuer Weg eingeschlagen werden. Dafür gibt es viele Gründe.
Immer mehr werden wir von Haftpflichtversicherungen gebeten, auch in Fällen von Berufsgenossenschaften das Reha-Management zu übernehmen. So einfach und zielgerichtet im Sinne der gesetzlichen Vorschriften läuft es leider nicht immer.
Das hängt auch von Sachbearbeiter*innen und den Berufsgenossenschaften ab. Da gibt es schon Unterschiede. Leider. Das müssen dann die Unfallopfer ausbaden.
Aktuell geht es um eine Klientin, die kaum Deutsch spricht. Sie leidet zunächst unter relativ einfachen Unfallfolgen. Diese entwickeln sich dann allerdings in Richtung eines Schmerzsyndroms.
Rehamanagement-Oldenburg begleitet ein Unfallopfer, das Krankengeld erhält. Soweit so gut. Jetzt zahlt die gegnerische Haftpflichtversicherung eine medizinische Reha-Maßnahme. Und damit wird es kompliziert, meint jedenfalls die Krankenkasse. Sie ruft das Unfallopfer an und erklärt, dass das Krankengeld zum Ruhen kommt und die betroffene Person sich um weitere Zahlungen selbst kümmern soll.
In drei Sätzen wird das auf Wunsch auch schriftlich bestätigt. Leider ist es so, dass der Mitarbeiter der Krankenkasse sich ein wenig verrannt hat. In einem Telefonat mit Jörg Dommershausen, der über die rechtlichen Gegebenheiten informierte, bestand weiter Uneinsichtigkeit beim Krankenkassenmitarbeiter. Komisch nur, dass das Unfallopfer zwei Stunden später eine E-Mail erhält, in der die Weiterzahlung des Krankengeldes angekündigt wird.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s-der Reha-Podcast!“ ging es um die beruflichen Möglichkeiten nach einem Unfall. Daniela Vorwerk von der AdA Akademie der Ausbilder aus Oldenburg erklärte, welche Chancen es gibt im Bewachungsgewerbe nach einem Unfall Fuß zu fassen.
Oft geht es nicht um eine berufliche Neuorientierung. Arbeitgeber haben ein Interesse, MitarbeiterInnen mit hoher Qualifikation zu halten.
Willst du nach einem Unfall den qualifizierten Wiedereinstieg in das Berufsleben finden, bietet dir die Wach- und Sicherheitsbranche eine Möglichkeit. Sie ist nicht gerade gut gelitten in der Wirtschaft. Aber zu Unrecht.
Mit der anerkannten Qualifikation „Sachkundeprüfung“ nach § 34a Gewerbeordnung hast du wieder Arbeitsmarktchancen. Die Prüfung legst du nach einem Lehrgang vor der IHK ab. Aber Achtung. Wenn du dich einlässt, kommt viel Schulstoff und eine anspruchsvolle Prüfung auf dich zu.
Erst einmal musst du natürlich für eine Tätigkeit im Bewachungsgewerbe geeignet sein. Eine Behinderung ist dabei kein Ausschlussgrund. Auch für Menschen mit Behinderung gibt es viele Arbeitsplätze. Neben dem „Pförtner“ gibt es noch die Möglichkeiten Revierfahrten zu machen oder an Bildschirmarbeitsplätzen zu arbeiten.
Die guten Vorsätze hatten wir ja schon in der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“. Auch der Gesetzgeber hat diese. Und das geht dann oft schief.
Nehmen wir einmal das Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz. Was für ein Name. Und was steht dahinter? Die Kostenträger haben die Macht über die Betroffenen und deren Angehörige zu entscheiden. Sie bestimme mit ihren medizinischen Diensten.
Die wichtige Neutralität ist, wird nicht gewährleistet. Die medizinischen Dienste werden von den Sozialversicherungsträgern bezahlt. Sie sind der verlängerte Arm der Verwaltungen. Es gilt das Prinzip, wer zahlt beschließt, was umgesetzt wird. Für die zu Pflegenden und die Angehörigen bedeutet dies Ungewissheit und Stress. Das betrifft auch den Ort, wo die Pflege stattfinden soll. Dies war umstritten und nur dank der Intervention verschiedenster Verbände konnte hier eine Zwischenlösung gefunden werden.
Einmal etwas ganz anderes im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Fragen der Zuschauer*innen und Hörer*innen werden ganz konkret beantwortet.
Warum seid ihr zum Jahreswechsel nicht auf diesen eingegangen und habt einfach weiter gemacht?
Das ist ganz einfach. Es hat über die vielen Jahre seit 2014 immer wieder genau dazu Antworten und Tipps gegeben. Das muss reichen.
Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) wird immer wieder mit Alkohol und Drogen in Verbindung gebracht. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen Verkehrsunfallopfer ihren Führerschein verlieren.
Wenn der Brief vom Straßenverkehrsamt eintrifft, ist dies für Unfallopfer nicht selten ein weiterer Tiefschlag. „Ich habe mir den Unfall nicht ausgesucht und dann das noch!“ ist eine Reaktion. Damit verbunden sind auch noch Ängste. Auch weil es die tollsten Geschichten über die MPU. „Einfach mal ausblenden und sich vernünftig informieren“ ist ein Ratschlag von Jürgen Schuurmann von der Fahrschule Arnold aus Rheine.
Der erste Wege sollte zu einer/m einen guten Verkehrsrechtsanwältin/Verkehrsrechtsanwalt gehen. Denn aus dem Brief des Straßenverkehrsamtes geht nicht immer der Grund für die MPU hervor. Diese/r sollte dann in einem guten Netzwerk eine Fahrschule anbieten, die in einem kostenlosen Erstgespräch eine Struktur aufbaut.
Ein Ziel im Reha-Management ist es nach einem schweren Unfall wieder Mobilität herzustellen. Die Art und Form der Mobilität kann viele Formen haben. Im Sozialgesetzbuch hat dies seinen Ausfluss in § 114 SGB IX. Da geht es um die Kraftfahrzeughilfe.
Allein der Umbau eines PKW ist da nicht immer zielführend. Wichtig ist auch das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges. Wenn du jetzt erst einmal denkst, dass es um das Gewöhnen an eine neue Fahrsituation geht ist das ein Aspekt. Auf einmal mit Handgas zu fahren ist schon eine Herausforderung. Und es gibt auch Fälle, in denen es nicht um Technik geht.
Was ist denn, wenn du keine körperliche Einschränkung hast, wenn es reicht schon die Autotür aufzumachen und sich hinter das Steuer zu setzen und dies führt zu Herzrasen und Schwitzen.
Von der Klinik nach Hause zu kommen ist für Reha-Management, Angehörige, gesetzliche Betreuer und Kostenträger für schwerstbetroffene Unfallopfer eine Herausforderung. Dies liegt teilweise an fehlenden baulichen Voraussetzungen, um Wohnen oder Intensivpflege möglich zu machen.
Dass es dabei auch um ein geeignetes und gutes Pflegeteam geht, besprachen wir mit Kira Nordmann vom Oldenburger Intensivpflegedienst IMMERDA schon in der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!".
Schwerstbetroffene Unfallopfer und deren Angehörige kommen schnell in eine Notsituation. Nämlich dann, wenn das behandelnde Krankenhaus sagt, dass die stationäre Behandlung noch wegen des Erreichens der Reha-Ziele dauern soll. Und dann ganz plötzlich steht die Entlassung an. Pflegeheime sind dann eine „Zwischenstation“. Dies sicherlich keine günstige Lösung.
Es entsteht auf einmal Druck für alle Beteiligten. Auch für den Kostenträger. Denn dieser muss auf der einen Seite eine gute Versorgung sicherstellen. Und auf der anderen Seite ist dann die Wirtschaftlichkeit zu sehen. Und dann gibt es in dieser Situation Pflegeunternehmen, die dies ausnutzen. Sie versprechen schnelle Pflegelösungen zu Dumping-Preisen. Das Pflegeproblem scheint für alle Beteiligten gelöst zu sein.
Vielleicht hast du das schon mal selbst erlebt. In deinem Ort hörst du das jemand seinen geliebten Angehörigen beim Unfall verloren hat. Und dann ganz plötzlich triffst du genau diesen Angehörigen beim Einkaufen. Kennst du dieses komische Gefühl nicht zu wissen, was jetzt gesagt werden darf oder kann?
Vielleicht hast du auch schon einmal ein Familienmitglied verloren. Wie war das dann mit deiner Trauer? Hattest du jemanden, mit dem du sprechen konntest?
Wie ist das eigentlich mit der Teilhabe? Vor kurzem kam die Frage nach der Teilhabe in einem Erstgespräch, was das denn mit der Teilhabe so auf sich hat. Und auch in einem meiner Workshops kam die Diskussion auf, wann wir von Teilhabe sprechen. Bedeutet Teilhabe nur die Abwesenheit von Möglichkeiten, etwas in Anspruch zu nehmen?
Und was hat das dann wieder mit dem Sozialgesetzbuch IX zu tun? Gibt es eine Definition, wenn wir das Thema Teilhabe ansprechen und welche Bereiche werden abgedeckt? Hat es immer etwas mit der Abwesenheit von Fähigkeiten zu tun? Also viele Fragen zum Thema. Diese können natürlich nicht alle in einer Sendung des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ besprochen werden.
„Herr Dommershausen, ich habe nach einem schweren Unfall den Schwerbehindertenantrag gestellt. Das Amt hat das aber nicht anerkannt. Nur einen Grad der Behinderung von 20 will man mir geben ……“ erklärt mir mein Klient Herr Meier im Erstgespräch.
Ja, das kann vorkommen. Als Betroffener sieht man sich anders als Behörden. Das ist ja auch klar! Jeden Tag verspürt man die Unfallfolgen und die Lebenseinschränkungen. Das passt dann nicht gefühlt immer zusammen. Dabei werden einige Dinge oft miteinander verbunden, die gar nicht zusammengehören. Und jede Feststellung des GdB muss richtig sein. Ganz konkret bei Herrn Meier wurden viele Unfallfolgen gar nicht berücksichtigt.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ habt ihr ja schon Bertus Kosock von der Firma Kirchhoff Mobility kennen gelernt. Wir besprachen die Möglichkeiten des Erwerbs oder der Erhaltung einer Fahrerlaubnis. Wichtig ist, vor eigenen Maßnahmen einen Antrag auf Leistungen zur Kraftfahrzeughilfe bei einem Träger nach dem SGB IX zu stellen. Ist der Träger nicht zuständig, muss er deinen Antrag rechtzeitig an den zuständigen Träger weiterleiten. So jedenfalls die Rechtslage und die Theorie (§ 14 Abs. 1 SGB IX).
Für dich kommt es darauf an, entweder am Leben in der Gemeinschaft oder am Arbeitsleben teilhaben zu können. Das ist ja dein Ziel für die Gewährung einer Kraftfahrzeughilfe nach der Kraftfahrzeughilfeverordnung.
Es geht ganz schnell, dass du nach einem Unfall vor dem Problem stehst, wieder mobil zu werden. Es geht nicht nur um die Versorgung von Hilfsmitteln. Du musst vielleicht ja auch zur Arbeit kommen. Und alles kannst du auch nicht mit einem Rollator oder Rollstuhl erreichen. Die Lösung liegt darin, einen PKW zu fahren oder gefahren zu werden.
Du kannst von verschiedenen Kostenträgern der Sozialversicherung Zuschüsse zum Erwerb eines neuen Fahrzeugs bekommen. Und auch die behinderungsbedingten Umbaukosten können übernommen werden. Dies setzt allerdings erst einmal einen Antrag von dir voraus. Ohne deinen Antrag hast du keinen Anspruch auf Leistungen im Rahmen der Kraftfahrzeughilfe.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ hat Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Verkehrsunfallopfer (DIVO) schon viele wertevolle Tipps zu möglichen Leistungen angesprochen. Im Gespräch nach der letzten Sendung berichtet Eduard Herwartz gegenüber Jörg Dommershausen, dass es noch viele Leistungen nach einem Unfall gegen eine gegnerische Haftpflichtversicherung gibt, die in der Bevölkerung kaum bekannt sind.
Ganz konkret geht es um die Fahrerschutzversicherung. Sie ist, wenn man so will, die Vollkasko für den Fahrer des PKW. Verursacht dieser einen Unfall, bei dem nicht einmal eine Fremdbeteiligung vorliegen muss, kann ein Anspruch gegen die eigene Haftpflichtversicherung entstehen, als hätte ein Dritter den Unfall verursacht.
Das Thema rechtzeitige Hilfe für Verkehrsunfallopfer ist ja ein roter Faden im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“. Dabei geht es nicht nur allein um das Reha-Management und die Möglichkeiten einer Teilhabe. Anwältinnen und Anwälte können da schnell an ihre Grenzen kommen, weiß Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Unfallopfer (DIVO).
Die DIVO ist Ansprechpartner für Verkehrsunfallopfer und deren Angehörige. Herr Herwartz empfiehlt, sich gleich mit einem Fachanwalt in Verbindung zu setzen. Bei schweren Personenschäden sollte gleich im ersten Anschreiben an die Versicherung auch die Arbeit eines Reha-Dienstleisters angefordert werden.
Begleitungsprozesse sind komplex, wenn Unfallopfer unter schwersten Folgen leiden. Mitbetroffenen sind auch die Angehörigen, die zwangsweise plötzlich eine neue Rolle übernehmen müssen. Die der Pflegekraft und der/des Gesundheitsmanagerin*s für ihr schwer verunfalltes Familienmitglied.
Da geht es um den Kampf im Behördendschungel. Gesetzliche Kranken- und Pflegekassen haben ihre Vorstellungen von Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Und auch wenn es um das Krankengeld geht (Sendung 214 im "Auf geht's - der Reha-Podcast!") wird es schwierig. Vom richtigen Pflegegrad wollen wir nicht auch noch sprechen.
Arbeitsunfähigkeit tritt bei einem schweren Unfall meistens sofort ein. Du erhältst deine Krankmeldung durch den behandelnden Arzt. Diese gibst du bei deinem Arbeitgeber und deiner gesetzlichen Krankenkasse ab. Sechs Wochen zahlt dein Chef deinen Lohn weiter. Dann tritt die gesetzliche Krankenkasse mit dem Krankengeld ein. Hier musst du einen Einkommensverlust hinnehmen. Bei schwereren Unfallfolgen länger andauern wird das Krankengeld im Prinzip 78 Wochen gezahlt. Soweit so gut.
Allerdings sieht die Realität etwas anders aus. Krankengeldzahlungen sind enorme Belastungen für die gesetzlichen Krankenkassen. Mit Tricks versuchen die Krankenkassen Ihre Mitglieder aus den Krankengeldbezug herauszubekommen. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei unter anderem der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MdK).
"12 Jahre nach einem Unfall macht das doch gar keinen Sinn mit den Therapien!" – die Aussage eines Facharztes für Neurologie. Was war passiert. Jörg Dommershausen wurde gebeten ein Unfallopfer zu begleiten. Der Arbeitsplatz war in Gefahr. Die Arbeitszeit musste reduziert werden. Der Betroffene war schlicht weg und ergreifend überfordert. Der unverschuldete schwere Motorradunfall hat unter anderem ein Schädelhirntrauma (SHT) zur Folge.
Um eine optimale Versorgung von Unfallverletzten sicherzustellen ist es wichtig, dass gute Netzwerkbeziehungen bestehen. Deshalb ist eine der wichtigsten Aufgaben von Jörg Dommershausen, Netzwerke im Bereich der Rehabilitation aufzubauen und zu pflegen.
Heute geht es um Daniel, einen Menschen, der selbst von einem Schädelhirntrauma betroffen ist. Sein Unfall im Jahr 2015 bedeute für ihn erst einmal das Ende seines bisherigen Alltags. Richtig bewusst wurde ihm das am Schluss seiner Reha. So merkte er bald, dass er persönlich mehr Zeit für viele Dinge brauchte, als ihm die Welt außerhalb der Klinik zugestand. „Ich brauche für viele Sachen einfach viel, viel mehr Zeit, die mir in der Reha auch gegeben wird.“ Als er die Klinik öfter verlassen durfte, stellte er fest, dass er sich in seinen neuen Alltag erst hineinfinden muss. Seine anterograde Amnesie (Gedächtnisverlust) erschwerte ihm die Situation zusätzlich. „Ich kann mir seit dem Unfall einfach nichts mehr Neues abspeichern.“ Mit der Zeit hat er gelernt, mit seinen Einschränkungen umzugehen. Um auch anderen zu helfen, gründete Daniel 2016 seine erste Selbsthilfegruppe, aus der heute sein Verein entstanden ist.
Durch seine eigenen Erfahrungen als Betroffenen eines Schädelhirntraumas hat Daniel festgestellt, wie wichtig Unterstützung für Erkrankte und deren Angehörige sein kann. Er selbst musste seinen Weg am Ende der Reha erst finden. Denn die Welt um ihn herum schien für ihn nicht mehr so aufgebaut zu sein, als dass er sich darin hätte gut zurechtfinden können. „Dieser strukturelle Ablauf, der ist für mich draußen gar nicht mehr gegeben.“ So fand er unter anderem geeignete Hilfsmittel im Umgang mit seiner anterograden Amnesie. Während er zuerst noch alle neuen Informationen in ein Tagebuch aus Papier schrieb, ist er inzwischen zu einer digitalen Version übergegangen, welche er immer bei sich tragen kann.
Um den Austausch unter Betroffenen zu fördern, gründete er 2016 gemeinsam mit einer andren Betroffenen die erste Selbsthilfegruppe. Inzwischen gibt es mehrere davon, welche in seinem Verein zusammengeschlossen sind. Hier finden betroffene Menschen Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Reha- oder Behandlungsmöglichkeiten. Auch für Angehörige gibt es solche Gruppen. Schließlich sind sie oft diejenigen, die sich nach einem Unfall um die Versorgung und geeignete Therapien für den betroffenen Menschen kümmern müssen.
Daniel selbst ist heute für die Leitung und Organisation der Selbsthilfegruppen innerhalb des Vereins zuständig. Die Gruppen gibt es inzwischen an verschiedenen Standorten, unter anderem auch in Bremen-Nord und Köln. Der Kontakt dorthin kam über Daniels Engagement in den sozialen Netzwerken zum Thema Schädelhirntrauma zustande.
Denn viele Menschen haben anfangs ein Problem, persönlich mit anderen über ihre Erkrankung zu sprechen. „Übers Internet, wo man anonym ist, ist es gerade zu Anfang leichter, sich auszutauschen.“Im Internet lernte Daniel so eine Person kennen, die daran interessiert war, ein Selbsthilfeangebotfür Menschen mit Schädelhirntrauma in Köln aufzubauen. Auch diese Gruppe ist heute Teil des Vereins. Allgemein ist es Daniel wichtig, mit dem Verein Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Denn oft wird ein Schädelhirntrauma erst spät oder gar nicht diagnostiziert, die Probleme der Betroffenen werden nicht anerkannt oder relativiert.
Durch die Sensibilisierung der Gesellschaft soll sich das ändern. Obwohl sich Daniels Leben durch seinen Unfall sehr stark verändert hat, kann er auch viel Positives darüber sagen. Seine Geschichte brachte ihm viele neue Erfahrungen und Kontakte. Betroffenen und Angehörigen rät er niemals aufzugeben und in Kontakt mit anderen zu treten.
Hier geht es zur Seite des Vereins Leben mit Schädel-Hirn-Trauma e. V.
Beim Namen Cyberdyne denken die meisten Menschen an die Firma aus der Terminator Filmreihe, welche die Killerroboter erschuf die die Menschheit an den Rand der Vernichtung bringen. Auch der Name HAL wird meistens mit einem wahnsinnigen Bordcomputer in Verbindung gebracht, welcher die Crew seines Schiffs brutal ermorden will. Nicht in diesem Fall. Der HAL der Firma Cyberdyne aus Bochum ist ein Exoskelett, der partiell gelähmten Patienten hilft wieder richtig laufen zu lernen.

Heute geht es um das Thema neuropsychologische Erkrankungen. „Je nachdem wo die Hirnschädigung ist, merken die Patienten was sie gut können und was sie vielleicht auch nicht gut können“, erklärt die klinische Neuropsychologin Frau Armgardt. Dementsprechend muss in einer neuropsychologischen Diagnostik erkannt werden, welche Mangel der Patient aufweist um dadurch eine passende Therapieform zu finden, die dem Patienten hilft, verlorengegangene Fähigkeiten wieder zu erwerben. Dabei steht vor allem der Patient im Mittelpunkt und so wird auch manchmal zu unkonventionellen Therapiemethoden gegriffen wie Frau Armgardt an einem Beispiel illustriert: „Ich hatte einen Patienten, der hat gesagt, er kann sich schlecht konzentrieren wenn er im Restaurant ist, keinen Gesprächen folgen, mit dem bin ich dann Mittags eine Pizza essen gegangen.“
Herr Dr. Heise ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Experte im Arzthaftungsrecht. „Diese Spezialisierung ist aus dem Interesse heraus geboren, aber ich merke auch, dass dieses Gebiet immer mehr Nachfrage erlangt“, erklärt Dr. Heise.
Herr Dr. Heise berichtet über Fälle aus seiner Praxis, die er erfolgreich vertreten konnte. „Am Anfang des Mandates ist die so genannte Informationssammlung wichtig“, erklärt Herr Dr. Heise. Dies beinhaltet z.B. den Überblick über alle Patientenunterlagen von behandelnden Ärzten, Krankenhäuser usw.
Wir Menschen werden immer älter und mit dieser Veränderung in der Demographie sind auch neue Herausforderungen verbunden. Dr. Gerd Werner, Chefarzt der Reha-Klinik für geriatrische Rehabilitation des St. Elisabeth Hospital in Mettingen, Internist, Psychotherapeut, Suchtmediziner aber wie er selbst sagt vor allem Geriater widmet seine Zeit der Arbeit mit alten Menschen. Geriatrie bedeutet Patienten im Alter von 40 bis 110, wobei der Anteil an 40- bis 60-Jährigen stetig ansteigt. Außerdem werden ein Drittel aller Frauen und 16 Prozent aller Männer über 85, was wiederum eine zunehmende Pflegebedürftigkeit mit sich bringt.
Menschen mit Handicap können, sofern es keine medizinischen Bedenken gibt, jederzeit eine Fahrerlaubnis erwerben. Dazu ist ein Fahrzeug mit entsprechenden technischen Hilfen erforderlich. Sind Sie hingegen im Besitz eines Führerscheins und es kommt aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit später zu Beeinträchtigungen, wird er Ihnen zwar nicht entzogen, Sie sollten jedoch Maßnahmen ergreifen, um nicht im Falle eines Unfalls mit unangenehmen Konsequenzen rechnen zu müssen.
Bei seiner Arbeit im Ludmillenstift in Meppen trifft Jörg Dommershausen auf Rüdiger Althoff, einem Fachmann im Bereich der verzögerten Knochenbruchheilung. Er erklärt, was exogene Knochenbruchheilung ist und wie diese funktioniert.
Rüdiger Althoff greift bei seiner derzeitigen Arbeit auf eine langjährige Erfahrung im Bereich der Krankenpflege zurück. Dennoch kann auch er keine Erklärung dafür abgeben, warum Knochen manchmal nicht richtig wieder zusammenwachsen. Es gibt bekannte Faktoren, die das Zusammenwachsen beeinträchtigen können, wie Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck. Der entschiedenste Faktor jedoch, der sich die Heilung auswirkt, ist der Mensch selbst. Jeder Bruch ist wie jeder Patient ganz individuell und lässt sich nicht mit anderen gleichsetzen.
Nach einem Unfall mit Hirnschädigung geht es oft erst einmal in das Akutkrankenhaus und danach in eine neurologische Früh-Reha. Oft ist der Patient aber noch nicht fähig bereits nach Hause zu gehen, weil noch ein erhöhter Pflegebedarf besteht. In diesem Fall schickt der Sozialdienst die Patienten in eine neurologische Phase-F-Einrichtung. In einer solchen Einrichtung arbeitet Anja Böning als Pflegedienstleiterin und zwar im Neurologischen Pflegezentrum (NPZ) in Badbergen seit der Eröffnung 2008. Das NPZ gehört zu Reha-Aktiv der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück.
Sie haben ein Problem. Wie können Sie das lösen? Machen Sie aus einem kleinen (Problem-) Haufen einen riesigen Berg? Wo findet das statt? „Begegne jedem Problem mit der Haltung, ich bin stärker als Du, ich werde eine Lösung finden!“, ist der Spruch, der Kathrin und Jörg heute beschäftigt. Und welche Strategien haben Sie für das Finden von Lösungen? Jörg hat einen Klienten begleitet, der sich an seine Lösungsstrategien erinnert. Damit wird er trotz Unfallfolgen sehr erfolgreich in seinem neuen/alten Beruf! Dabei geht es darum, auch das Endergebnis nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Das könnte eine Ihrer neuen Strategien sein.
Dagmar Köller arbeitet seit 12 Jahren im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst im Sozialdienst. Dabei widmet sie sich der Arbeit mit Patienten und deren Angehörigen. Auf dem selben Gelände findet sich auch das Elternhaus, das Familien die Möglichkeit gibt, abseits vom Reha-Alltag einen Ort der Privatsphäre zu finden. Denn Eltern gemeinsam mit Kindern unterzubringen kann auch einen therapeutischen Wert haben.
„Jeder Tag hat neue einhundert Prozent!“ sagt Kathrin. Leichter gesagt als getan? Jörg stellt sich jeden Morgen die Frage: „Was kann ich heute Morgen Tolles neu für den Tag planen?“ Auch leichter gesagt als getan? Aus der Praxis berichten Kathrin und Jörg, wie Verkehrsunfallopfer ihr Denken verändert haben und ihre Ziele erreichen.
Dagmar Köller hat sich Zeit ihres Lebens mit dem Wohlergehen anderer beschäftigt. Seit 12 Jahren tut sie dies nun im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst (NRZ).
Begonnen hat alles mit ihrem Studium der Diplompädagogik, wo sie sich vor allem in der Erwachsenenbildung vertieft hat. Sie hat versucht zu verstehen wie Erwachsene lernen und was sie lernen wollen. Während ihres Studiums, hat sie dann die Arbeit in einem Frauenhaus begonnen und hat später eine Beratungsstelle für Missbrauch geleitet. In dieser Periode ihres Lebens wurde sie vor allem mit misshandelten Frauen und Kindern konfrontiert. Nach 14 Jahren in diesem Bereich, Heirat und der Geburt ihrer Kinder, hat sie sich entschlossen, dass sie mit dem Thema Gewalt abschließen möchte.
Jörg war zu Besuch bei Frau Jeske von subvenio e.V. in Düsseldorf. subvenio bedeutet „Zu Hilfe kommen“. Unfallopfer, also Menschen die unverschuldet zu Schaden gekommen sind, können bundesweit Hilfe durch subvenio e.V. erhalten.
„ Alle die, die für ein Unfallopfer im Verlauf wichtig werden können, gehören zu unserem Netzwerk.“, stellt Frau Jeske fest. Zum bundesweiten Netzwerk von subvenio e.V. gehören Rechtsanwälte, Mediziner, Psychotraumatologen und andere Experten, die dem Geschädigten Hilfestellung geben können.
In der heutigen Sendung ist Kathrin Billo wieder mit dabei. Zusammen mit ihrer Kollegin Susanne Sitterberg. Beide berichten über den Geo-Trainer des Instituts für Neurorehabilitation im Aphasie-Zentrum Vechta. Wie effektiv dieses technische Hilfsmittel tatsächlich ist, wird derzeit wissenschaftlich erforscht.
Eine Reha nach Unfällen ist eine übliche Behandlungsmethode um Schädigungen durch den Unfall entgegenzuwirken. Oft möchten Patienten ihre Behandlung fortsetzen, nachdem zum Beispiel die Verordnung des Unfallchirurgen oder des Orthopäden ausläuft und wissen aber nicht wie. Hier kommt der Reha-Sport ins Spiel. Aber wie kommt man an eine Reha-Verordnung, wo kann man Reha-Sport betreiben, wer verordnet den Reha-Sport und wie kann man Reha-Sportvereine finden?
„Zwischen Sorgenkind und Superkrüppel“, nein, das stammt nicht von Jörg oder rehamanagement-Oldenburg, sondern von Raul Krauthausen. Es ist etwas mehr als zwei Jahre her, als Jörg eine faszinierende Radiosendung mit Raul Krauthausen hörte.
Achim Bogdahn als Moderator fragte nach dem Gewicht von Raul Krauthausen und er fragte keck:“ Meinen Sie brutto oder netto?“ Die Irritation bei Achim Bogdahn war trotz Radiosendung spürbar.
Die gesetzliche Krankenkasse wollte die notwendige Verlegung aus den Niederlanden ins BG-Klinikum Hamburg erst einmal prüfen. Für den Betroffenen schlecht, da wertvolle Zeit zu verstreichen drohte.
Gemeinsam mit einem Arzt aus dem BG-Klinikum Hamburg und der Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung konnte in 2 Tagen ein Hubschraubertransport organisiert und finanziert werden.
Die Firma ASP in Bremen hat sich auf die Umrüstung von PKWs spezialisiert, sodass Menschen mit verschiedensten Einschränkung weiterhin in der Lage sind ein Fahrzeug zu führen. Mit welchen Hilfsmitteln das Auto ausgestattet werden kann und wie genau der Prozess abläuft, bis man sein wieder am Steuer sitzt, erklärt Inhaber Dirk Poweleit.
Die heutige Sendung behandelt das Thema Ergotherapie. „Ich gehe dahin und dann knete ich so ein büschen mit der Knete und dann ist gut!“ Dies ist die typische Vorstellung von einer Ergotherapie. Doch das Behandlungsspektrum geht weit über das Trainieren von Alltagsbewegungen nach einem Schlaganfall oder Schädelhirntrauma hinaus. Der praktizierende Ergotherapeut Frieso Willms aus Aurich erläutert, dass alle Altersgruppen das Angebot einer Ergotherapie in Anspruch nehmen. Dabei ist der Behandlungsinhalt so vielfältig wie die Beschwerden.
„Behinderung ist eine Herausforderung“, sagt Wiebke Hendeß, Diplom-Biologin, Sexualberaterin, Peer-Counselorin und seit diesem Jahr auch Schauspielerin. Mit dem Dokumentarfilm „Love & Sex & Rock’ n’ Rollstuhl“ zeigt sie zusammen mit den anderen Protagonisten, dass Sexualität bei Behinderungen genauso natürlich ist wie bei nicht-behinderten Menschen. Das Ziel des Films: Gesprächsstoff bieten und Hemmungen abbauen.
Jörg Dommershausen berichtet in diesem Podcast von dem Zentrum für ambulante Rehabilitationen (ZAR) in Münster aus. Sein im Jahr 1959 geborener Patient hatte einen Motorradunfall, der ausschließlich von der orthopädischen Seite aus behandelt wurde. In seinem Alltag kämpfte er allerdings mit weiteren Problemen.
Heute berichtet Manuela Malt von der Tätigkeit der Malt und Harms GmbH, dem Fachdienst für berufliche Integration. Manuela Malt und Christiane Harms unterstützen mit Ihrem Team ihre Klienten im Bereich der beruflichen Orientierung und Integration.
Die heutige Folge handelt von der ambulanten Rehabiltiation und wie Patienten eine hochwertige sowie wirkungsvolle ambulante Reha-Behandlung bekommen können.
Der Begriff ambulante Rehabilitation bedeutet für den Patienten, er kann zu Hause wohnen bleiben und besucht täglich etwa vier bis sechs Stunden ein regionales Rehzentrum oder eine Rehaklinik mit Kassenzulassung. In den Reha-Einrichtungen behandeln Ärzte und Therapeuten mit allen notwendigen Maßnahmen, um Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und den Heilungsprozess wirksam zu unterstützen.
Nach einem Unfall gibt es viele Veränderungen im eigenen Leben. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man vieles nicht mehr so selbstständig schafft wie zuvor. Um nun die benötigten Leistungen zu bekommen, die einem zustehen, dafür ist Simone Lippold da. Mit ihrem Sachverständigenbüro Care-Expert in Hannover hilft sie ihren Klienten, im Paragraphendschungel der Rechte und Versicherungen den Durchblick zu bekommen.
2017 trat das neue Pflegestärkungsgesetz(PSG) in Kraft. Bereits zuvor kam es immer wieder zu Neuerungen, doch welche Vorteile und Veränderungen nun genau auftauchen, erklärt Simone Lippold vom Sachverständigenbüro Care-Expert. Was hat es mit den Pflegegraden auf sich? Welche finanzielle Unterstützung bekomme ich? Worauf muss ich achten? Hier gibt es einen Einblick in die Antworten dieser Fragen.
An der Klinik am Sendesaal in Bremen gibt Jörg Dommershausen erneut einen Einblick in seine Arbeit als Reha-Manager. Zielsetzungen, Reha-Planungsgespräche und Alternativfindungen - trotz ständig wiederkehrender Muster ist jeder Fall ganz individuell!
Streit und Unmut über die Zahlungsbereitschaft von Haftpflichtversicherungen scheinen heute kein Einzelfall zu sein. Umso schöner ist es deshalb, die Geschichte von Anna-Lena zu hören, einer jungen Frau, die nach einem schweren Unfall ihren Arm nicht bewegen konnte. In einem offenen Gespräch mit Jörg Dommershausen beschreibt sie ihr Glück, das sie dank der gegnerischen Haftpflichtversicherung wieder gewonnen hat.
Der Chefarzt der Rehaklinik am Sendesaal, Herr Dr. Melzer, berichtet heute über die Rehabilitation einer speziellen Personengruppe: ältere Menschen.
Dass Senioren aber – zum Glück! – gar nicht mehr so speziell im Unterschied zu jüngeren Menschen behandelt werden, zeigt der Wandel, den es in der Versorgung älterer Menschen gegeben hat. Jetzt heißt es: Reha statt Pflege!
Der Unfall alleine war nicht seine größte Herausforderung. Christian Wenkert muss sich mit vielen verschiedenen Umständen auseinandersetzen und sein Leben neu ausrichten. Doch heute weiß er: er ist wieder angekommen!
2008 ist Christian Wenkert in einen Autounfall verwickelt. Das Resultat: Wirbelfraktur. Doch folgende Reha-Behandlungen helfen nur mäßig, denn anscheinend führt eine fehlerhaft durchgeführte Operation zu Schwierigkeiten.
Oh je. Jörg hat sich mit dem Haus Mecklenburg-Strelitz beschäftigt und die Königin Luise von Preußen „kennen gelernt“.
Sie ist im Schloss Hohenzieritz schon mit 34 Jahren gestorben und war in ihrer Epoche ein Vorbild für ihr Volk.
Oh je, dass kann sich kaum einer vorstellen, kann aber passieren. Wenn ihr an Ausland und Unfall denkt, kommt vielleicht für euch als erstes der letzte oder nächste Urlaub in den Sinn.
Aber es geht auch anders und das kann fatale Folgen haben. Ich berichte euch heute, wie ihr in Deutschland verunfallen könnt, im Ausland landet und dann nicht mehr zur Behandlung zurückkommt. Konkret geht es um einen Klienten, der nach seinem Unfall in Holland landet und dann geht es los. Dabei ist die Behandlung von Querschnittslähmungen in geeigneten Zentren so wichtig.
Heute war ich in Mettingen im Einsatz. Eine ältere Dame ist gestürzt und hat sich den Oberarm gebrochen. Lohnt sich da noch Hilfe in Form von Reha-Management?
Da mich immer viele fragen, was eigentlich so mache und wo, nehme ich mir vor öfters mal ein Video zur Verfügung zu stellen. Damit könnt ihr den Inhalt meiner Arbeit ein wenig kennen lernen. Klientinnen und Klienten bekommt ihr natürlich nicht zu Gesicht. Da gibt es ja den Datenschutz für.
Nach einem Einblick in die Gestaltung der Wohnsituation im Alter durch die vorherige Sendung des Reha-Podcasts, geht es nun wieder um kurzfristigere Zielsetzungen. Wie schaffe ich das, was ich mir vornehme?
Eine Motivation hierfür kann die Geschichte von Christian sein, welche in der nächsten Folge erzählt wird. Christian hat nach einem Motorradunfall trotz einiger Probleme innerhalb der Behandlung im Krankenhaus nun bereits einige Erfolge für sich verbuchen können.
Die Teilhabe am Arbeitsleben ist ein zentrales Thema für Betroffene von Unfallfolgen. Der Arbeitsplatz gilt als einer der wichtigsten Partizipationsbereiche. Nicht nur der letzte Beitrag mit Jana Walrath greift dieses auf, sondern auch noch viele weitere Sendungen.
Jesko Kleefmann berichtet von Umgestaltungen des Arbeitsplatzes nach einem Unfall.
Ramona Rosema ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt.
Im Gespräch mit Jörg Dommershausen erklärt sie, wie sie nach dem Unfall den Glauben an sich selbst wieder fand und dass der schwierige Weg zurück in ein neues Leben die Akzeptanz und Annahme von Hilfestellung erfordert.
Nach einem Einblick in die Haltung von Angehörigen in der letzten Sendung widmet sich Jörg Dommershausen in den nächsten Beiträgen einer positiveren Erfahrung, die man nach einem Unfall macht: Das Glück wiederzufinden!
In ihrem eigenen Fall war es der spätere Ehemann, der als pflegender Angehöriger für Ramona zur Verfügung stand. Selbst noch von den Strapazen des Unfalls und der Gewöhnung an die neue Situation belastet, bemerkte sie erst spät, wie sich das Verhältnis von gleichberechtigten Partnern über die Positionen von Pfleger und Gepflegterveränderte. Einerseits entstand eine zu große Nähe durch die ständig nötige Bereitschaft des Mannes, andererseits zog er sich unbewusst von ihr zurück.
Dranbleiben – das ist der wichtige Punkt! Daher bleibt Jörg Dommershausen auch heute noch einmal dran am Thema „Ziele“ und gibt einen kleinen Überblick.
Das SMART-Modell dient der erfolgsversprechenden Zielsetzung. Richten Sie ihre Ziele nach diesen Kriterien, wird es Ihnen auch leichter fallen, diese zu erreichen. Doch durch bloßes feststecken von Zielen erlangt man noch keinen Erfolg. Sie müssen aktiv daran arbeiten und dürfen den Fokus nicht verlieren. Ob der Punkt T= Terminiert dabei für Sie eine Motivation oder doch eher Stress darstellt, entschieden Sie alleine. Im Zweifelsfall lassen sie sich lieber mehr Zeit, erreichen dafür aber ihr Ziel auch wirklich zufriedenstellend! Das mag viel Energie kosten, doch das Ergebnis ist es wert. Beweisen Sie Ausdauer und geben Sie nicht auf!
Nach einem Unfall versuchen Betroffene meist das Beste aus Ihrer Situation zu machen. "Aufgeben geht nicht", heißt die Devise und das Bestreben nach einer erfolgreichen Rehabilitation, neuer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben oder das Arbeit finden in altbekannten und neuen Tätigkeitsbereichen bildet den Mittelpunkt. Sind die Unfallfolgen wie im Fall von Sven Döding jedoch deutlich sichtbar, fügt sich zur gesundheitlichen Problematik die ästhetische Komponente, die weit über die Kosmetik hinaus geht.
Ziele zu erreichen und Erfolge zu erleben ist für jeden einzelnen Menschen wichtig, darin sollte es wohl wenig Widerspruch geben. Für den Weg zum Ziel gibt es jedoch kein allgemeingültiges Erfolgsrezept. Der wichtigste Faktor ist das Individuum – Du selbst!
Aber es gibt viele Strategien, die dir helfen können zu einem positiven Ergebnis zu kommen.
Heute geht Jörg Dommershausen auf die Diskussion ein, ob und inwiefern eine klare Zielsetzung überhaupt sinnvoll ist.
Spezialisierte Fachdienste und eine gute Behandlung können bei einer Epilepsie als Basis für den Erhalt der Arbeitskraft dienen.
Das Netzwerk Epilepsie und Arbeit (NEA) setzt sich für die Vermittlung zwischen allen Beteiligten ein, um bei Bedarf den Arbeitsplatz umzustrukturieren, neue Wege aufzuzeigen und bei fehlenden Lösungsmöglichkeiten neue Optionen darzulegen.
Susanne Heggemann agiert im Netzwerk für Reha-Aktiv-Bersenbrück, das seit 2012 den Schwerpunkt auf die Kombination Arbeit und Epilepsie legt.
2017 stehen auch bei uns Veränderungen an. Unser Ziel: Allen Interessierten einen besseren Einblick in die Rehabilitation verschaffen und Anregungen geben. Somit starten wir heute mit unserem ersten Video-Beitrag.
Als leidenschaftlicher Rollstuhlsportler setzt sich Boris Guentel für erlebbare Inklusion ein, die Berührungsängste und Hemmschwellen abbauen hilft. Nicht nur in Cloppenburg ist er inzwischen für sein Engagement bekannt.
Boris Guentel sitzt im Rollstuhl und ist leidenschaftlicher Sportler. Sein Versuch, den bestehenden Weltrekord über 1000 Rad-Kilometer nonstop von Baden-Württemberg nach Niedersachsen zu holen wurde durch die bürokratischen Hürden in Niedersachsen ausgebremst.
An Pfingsten 2017 startet Extremsportler Guentel aus Cloppenburg nun einen neuen Versuch in Schleswig-Holstein und berichtet im Podcast von der regionalen wie überregionalen Unterstützung, dem Voranschreiten der Planung und der Dynamik im inzwischen gesammelten Engagement für die Veranstaltung, dass weit über eine "One-Man-Show" hinaus gehen wird.
Manchmal fühlen sich Unfallopfer von der Versicherung im Stich gelassen, weil bürokratische Hürden der schnellen Behandlung entgegen zu stehen scheinen. Missverständnisse und Halbwissen stehen im Raum und sollten durch gute Kommunikation aus dem Weg geräumt werden.
Die Unterstützung durch ein professionelles Reha-Management und die Veränderung des Blickwinkels auf den Versicherer können eine vertrauensvolle Basis schaffen. Ralf Wiekenberg von den VGH berichtet im heutigen Reha-Podcast vom "Code of Conduct" und weiteren modernen Arbeitsweisen, mit denen die Versicherung vom vermeintlichen Gegner zum Partner der Betroffenen wird.
Ramona Rosema ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt.
Im Gespräch mit Jörg Dommershausen erklärt sie, wie sie nach dem Unfall den Glauben an sich selbst wieder fand und dass der schwierige Weg zurück in ein neues Leben die Akzeptanz und Annahme von Hilfestellung erfordert.
Welche faszinierenden Wendungen ein Schicksal nehmen kann, berichtet Kerstin Thompson im aktuellen Podcast. Als ihr Sohn mit einer Behinderung auf die Welt kommt, wird der Alltag der energiegeladenen Frau vielfältig auf die Probe gestellt.
Nach einem Autounfall im Jahr 2012 benötigt die dreifache Mutter Sabrina Rybak vielfältige Hilfe: halbseitige Lähmungen machen den Rollstuhl notwendig und die ärztlichen Prognosen sind wenig erfolgversprechend.
Doch nachdem Sabrina schon ihre Ziele in der Reha erfolgreich in kleinen Schritten umsetzte, erfährt sie mehr über sich und ihre individuellen Fortschritte, mit denen sie sich sogleich neue Ziele für die Zukunft setzt.
Nachdem Sabrina Rybak durch einen Unfall schwere Verletzungen davontrug, musste sie nicht nur lernen, Hilfestellung anzunehmen, sondern sich auch gegen vorgefasste Meinungen von Fachleuten durchsetzen. Ihre innere Kraft schöpfte sie aus der Reha nach dem Unfall, vielen Gesprächen mit anderen Betroffenen und aus der Liebe zu ihrer Familie - und mit ihren neuen Plänen und deren Umsetzung stellte alle Erwartungen in den Schatten.
Im aktuellen Podcast berichtet Sabrina Rybak von den ersten Schritten, die ihr neues Leben einläuteten. Sie lernte, Hilfe anzunehmen und sich auf die Genesung zu konzentrieren, wodurch sich sowohl die zunächst noch vorliegenden neurologisch bedingten Einschränkungen der Sprache besserten und die halbseitige Lähmung entgegen der Meinung der Ärzte zurück ging.
Sabrina Rybak stand mitten im Leben, als sie im Jahr 2012 während einem Fußweg von einem Auto erfasst wurde: Schwer verletzt und mit halbseitigen Lähmungen an den Rollstuhl gefesselt muss sie sich erst neu ordnen lernen. Nach langen Krankenhausaufenthalten und einer umfassenden Reha erhält sie durch die Unterstützung von rehamananagement-Oldenburg die richtige Initialzündung, um ihr Leben auch mit den Einschränkungen wieder in selbstbestimmte Bahnen zu lenken.
In diesem Podcast erzählt Sabrina von den Schritten nach der Reha. Sie berichtet von den für sie heute wertvollen Umwegen, die sie seit dem Unfall gerne nutzt, um einen Mehrwert für ihr neues Leben zu schaffen. Früher sei sie stets auf direktem Weg auf ein Ziel zugesteuert, heute nutze sie die Umwege, um zu sehen, was die Seitenwege noch für sie bereithalten. Sie erläutert anschaulich, welchen Stellenwert die persönlichen Werte wie die Familie und die Selbstbestimmung haben, wenn es darum geht, die eigene Gesundheit zurück zu gewinnen und neue Ziele zu erreichen.
Sabrina ist eine Frau, die ihr Leben mit drei Kindern selbstbestimmt und selbstbewusst in der Nähe von Osnabrück lebt. Doch als ein Autofahrer sie als Fußgängerin anfährt und ihr künftiges Leben im Rollstuhl eine gravierende Änderung erfordert, muss sie lernen, umzudenken. Schon im Krankenhaus wird sie von der harten Realität überrollt: Sie ist mit einem zukünftigen Leben im Rollstuhl konfrontiert, das zunächst Hilfe erforderlich macht, die sie nie benötigte. Durch die Unterstützung von rehamanagement-Oldenburg lernt sie Schritt für Schritt, Hilfe zuzulassen und entwickelte neue Ziele für ihr glückliches Leben im Rollstuhl.
Michaela Meyer erlitt 2001 einen schweren Autounfall. Der Fahrer nickte kurz ein und verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. Michaela war bewusstlos, als Notärztin Opolka am Unfallort eintraf:
"Ziel war, sie so aus dem Auto zu befreien, dass keine weiteren Verletzungen durch die Rettungsaktion hervorgerufen werden, aber so zeitnah, dass ein schneller Transport ins Krankenhaus möglich ist", erinnert sich die Notärztin.
In der heutigen Sendung geht es weitestgehend um das Thema Belastungsfähigkeit und Reintegration. Wie wird sie getestet und trainiert? Es geht auch darum, welcher Kostenträger die Betroffenen zuweist. Marc Roderfeld meint: "Am Anfang wollen wir uns über den Patienten ein Bild machen und eine Analyse über seinen Arbeitsplatz."
Es geht um die Anforderungen der jeweiligen körperlichen Belastung und darum, ob der Patient gewisse Voraussetzungen erfüllt oder erfüllen kann.
2006 hatte Eva Sieve einen Fahrradunfall. Im Krankenhaus wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert. Nach einem halbjährigen Krankenhausaufenthalt folgte die Reha, anschließend wurde sie zum regelmäßigen Gast im Aphasie-Zentrum-Vechta. Noch heute bemerkt sie Folgen des Unfalls: "Es gibt Tage, wo ich viel vergesse, mir keine Namen merken kann ..."
Allerdings war sie zunächst auf den Rollstuhl angewiesen. Als sie wieder zu Hause war, konnte sie zwar laufen, aber "ich konnte kein Wort sprechen und hatte keine Haare, Schwindelgefühl und nur den linken Blick".
Frau Sokoll-Potratz, Diplom-Psychologin aus Quakenbrück, diagnostiziert und therapiert neuropsychologische Störungen, leistet aber auch Unterstützung für Betroffene, Angehörige und andere Personen im Umfeld. Dies ist oft notwendig, denn ein Patient, der aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas oder Schlaganfallsnach einem längeren Krankenhausaufenthaltnach Hause kommt, fühlt sich häufig zunächst gut und das Umfeld betrachtet ihn als gesund. Nach einigen Wochen werden allerdings Veränderungen im Verhalten bemerkt, die sich für die Beteiligten nicht immer erklären lassen. Es kommt sogar vor, dass der Betroffene sie selbst nicht wahrnimmt. Einerseits ist der Umgang mit den Auffälligkeiten für alle Beteiligten schwierig, andererseits ist Ursachenforschung angesagt, um geeignete therapeutische Maßnahmen ergreifen zu können. In beiderlei Hinsicht ist die Diplom-Psychologin tätig.
Frau Sokoll-Potratz, Diplom-Psychologin aus Quakenbrück, beschäftigt sich stationär und ambulant mit Patienten, die von einer neuropsychologischen Störung betroffen sind. Solche fasst sie unter verschiedenen kognitiven Auffälligkeiten zusammen: "Menschen haben Probleme mit Aufmerksamkeit, Konzentration, auch Merkfähigkeit ist häufig ein ganz großes Problem, oder so Dinge wie den Tagesablauf zu planen". Daneben können sich Sprachstörungen oder ein eingeschränktes Wahrnehmungsfeld zeigen, insbesondere hinsichtlich der Aufmerksamkeit im rechten und linken Bereich - "wenn Menschen nur eine Seite von einem Geschirrspüler ausräumen, das sind auch Symptome, die auftreten können".
Rechtsanwalt Cornelius aus Wilhelmshaven beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Schadensersatzrecht und Personenschäden. Betroffen sind in vielen Fällen Verkehrsunfallopfer. Während üblicherweise die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners für verschiedene Schäden aufkommt, verhält sich dies bei Unfällen mit Fahrerflucht regelmäßig anders. Wenn das unfallgegnerische Fahrzeug sowie der Fahrer unbekannt sind, fehlt der Anspruchsgegner. "Wichtig wäre natürlich, erst einmal zu sehen, ob es Zeugen für den Unfall gibt, aber das ist häufig eben nicht der Fall", weiß Rechtsanwalt Cornelius aus der Praxis. Über das Fahrzeugkennzeichen wäre es möglich, Halter und Versicherung zu ermitteln und entsprechende Ansprüche geltend zu machen. Kann der Unfallgegner bzw. auch das Fahrzeug nicht ausgemacht werden, scheidet eine Inanspruchnahme dieser aus.
1997 änderte sich das Leben von Ramona an einem Sommertag im August durch einen Autounfall schlagartig. Derartiges ist kein Einzelfall. Das einschneidende Erlebnis muss verarbeitet werden und schwere gesundheitliche Folgen nebst langwierigen Rehabilitationsmaßnahmen führen dazu, dass sich Menschen aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen fühlen.
Körperliche Einschränkungen beeinträchtigen ebenso, wie das Selbstwertgefühl unter optischen Makeln leidet. Es verwundert kaum, dass sich Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit einstellen. Zuvor gläubigen Menschen mag es schwerfallen, ihre Überzeugung wiederzufinden und ihre Hilflosigkeit zu überwinden.
Eltern, deren Kind an einer Schädigung des Gehirns eines Unfalls oder einer Krankheit leidet, stehen vor großen Herausforderungen. Die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. ist eine der bundesweiten Anlaufstellen, die unterstützend tätig ist. Die Überweisung durch einen Arzt ist nicht erforderlich und es entstehen keine Kosten: "Wir beraten und unterstützen die Eltern so lange, wie es nötig ist", informiert Gertrud Wietholt.
Eltern können sich einfach telefonisch an die Beratungsstellen des Bundesverbandes Kinderneurologie-Hilfe e.V. wenden. Der gemeinnützige Verein finanziert sich über Spenden und stellt aus diesem Budget Fachkräfte zur Verfügung. Damit sind der kompetenten Unterstützung natürlich Grenzen gesetzt, denn ohne finanzielle Mittel kann das kostenlose Angebot nicht aufrechterhalten werden, beanstandet Frau Wietholt: "Ich finde das Thema gesellschaftlich so relevant, dass es nicht in die Almosenecke gehört".
Eine Schädigung des Gehirns kann unterschiedlichste Ursachen haben. Nicht immer ist eine Hirnfunktionsstörung sofort zu erkennen, was insbesondere für in der Entwicklung befindliche Kinder zutrifft.Dennoch ist sofortige Hilfe wichtig, denn sich erst später, oft schleichend bemerkbar machende Veränderungen werden häufig nicht mehr auf die Ursache zurückgeführt.
Frau Gertrud Wietholt, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Kinderneurologiehilfe e.V. mit Sitz in Münster, erklärt, worauf Eltern und Erzieher achten können und welche Unterstützung der gemeinnützige Verein leistet.
Boris Guentel erinnert sich an die Zeit im letzten Sommer zurück, als er mit seinem Handbike in Rekordzeit eine über 300 Kilometer lange Strecke von Cloppenburg nach Kappeln zurücklegte. Dem ging ein 130-tägiges Training voraus, auch einige Hindernisse mussten überwunden werden. Aus dieser Zeit und einmal mehr während der Fahrt sowie natürlich bei der Ankunft in Kappeln schildert Boris Guentel seine eindrucksvollen, teils überwältigenden emotionalen Ergebnisse:
"Das war eine 300-Kilometer-Tour. In dieser phänomenalen Zeit, in der sämtliche Gefühlszustände erlebbar und teilweise sichtbar waren, bis hin zu wirklich sehr emotional, wenn ein gestandener Kerl Tränen aus den Augen drückt und kaum noch die Straße sieht, da kann man sich ungefähr vorstellen, wie die 300 Kilometer vorher abgelaufen sind". Als unvergesslich bezeichnet er seine Ankunft in Kappeln an der Schlei, die ihm auch gleich das nächste Vorhaben bescherte.
Einige Monate musste der auf den Rollstuhl angewiesene Boris Guentel um die Genehmigung eines Handbikes kämpfen. Nach der Bewilligung im März 2015 stand fest, dass er nun sein Vorhaben, etwas ganz Großes zu tun, in die Tat umsetzen würde. 112 Kilometer am Stück mit dem Handbike hatte bereits jemand vor ihm geschafft. Allerdings fiel Boris in dieser Entfernung kein lohnenswertes Ziel ein und so entschied er sich, mit seinem Handbike gut 300 Kilometer von Cloppenburg nach Kappeln an der Schlei zurückzulegen - ein Ort, in dem er sich heimisch fühlt. "Da haben die Leute mir einen Vogel gezeigt im Bekanntenkreis und gesagt, was soll denn der Quatsch, das ist doch gar nicht zu schaffen" - erinnert sich der Rekordler.
Ende 2014 spürte Boris Guentel einen drastischen gesundheitlichen Abbau. Das ging so weit, dass er kraftlos aus dem Rollstuhl fiel und hilflos davor liegen blieb. Der ehemalige selbstständige Reha-Techniker, der seine Behinderung einem unverschuldeten Unfall, Krankheit und Schlaganfall zu verdanken hat, entschloss sich, beim Kostenträger ein Handbike zu beantragen. Als ehemaliger Sportler wusste er, wie sehr die mangelnde körperliche Betätigung zu seinem gesundheitlichen Verfall beiträgt, und hatte außerdem aufgrund der manuellen Fortbewegung mit dem Rollstuhl schon lange unter massiven Schmerzen zu leiden.
So bezeichnet Boris Guentel seine ehemalige Tätigkeit als Vorsitzender des Behindertenbeirats der Stadt Cloppenburg und seinen Einsatz in verschiedenen Projekten. Selbstverständlich leiten ihn als Betroffenen auch praktische Motive, denn der Rollstuhlfahrer sieht sich täglich mit Hindernissen konfrontiert, die Behinderten eine eigenständige Bewältigung des Alltags erschweren beziehungsweise unmöglich machen. Hinzu gesellt sich die Diskriminierung, der Betroffene immer wieder ausgesetzt sind.
Das hat Boris Guentel tatsächlich geschafft. Der ehemalige Selbstständige führte bis 1993 ein agiles Leben, war ständig in Bewegung und übte mehrere Sportarten aus. Ein unverschuldeter Autounfall warf ihn aus der Bahn. Seinen Beruf als Reha-Techniker konnte er anfangs zwar noch ausüben, hatte jedoch enorme Probleme mit dem Bewegungsapparat. "Man schlägt sich aber trotzdem irgendwie durch", sagt Guentel, womit sich seine Hartnäckigkeit, dem Schicksal zu trotzen, bereits andeutet. 1998 schlug es allerdings in Form eines lebensbedrohlichen beidseitigen Pneumothorax erneut zu - seine Atmung versagte. Auch dies überstand er allen Aussagen der Ärzte zum Trotz. 2004 folgte ein Schlaganfall, der ihn letztlich zum Rollstuhlfahrer machte.
2007 erlitt der damalige Dachdecker Daniel einen Unfall, der jedoch von der Berufsgenossenschaft nicht als Arbeitsunfall anerkannt wurde. Es folgte eine längere Zeit der Behandlung, während der er Krankengeld erhielt. Außerdem bekam er Medikamente gegen die mit den Unfallfolgen verbundenen Schmerzen. Was Daniel verschwiegen wurde: Die Medikamente haben abhängig gemacht. Dies wurde erst später durch seine Ärzte festgestellt. Es folgte ein erneuter Krankenhausaufenthalt zwecks Entzug. Die Krankenkasse hatte allerdings nur fünf Wochen genehmigt, so dass der Entzug abgebrochen wurde. Wieder griffen seine Ärzte ein und setzten die Bewilligung eines weiteren, achtwöchigen Krankenhausaufenthaltes durch. In diesem zweiten Anlauf gelang der Entzug.
Menschen mit Handicap können, sofern es keine medizinischen Bedenken gibt, jederzeit eine Fahrerlaubnis erwerben. Dazu ist ein Fahrzeug mit entsprechenden technischen Hilfen erforderlich. Sind Sie hingegen im Besitz eines Führerscheins und es kommt aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit später zu Beeinträchtigungen, wird er Ihnen zwar nicht entzogen, Sie sollten jedoch Maßnahmen ergreifen, um nicht im Falle eines Unfalls mit unangenehmen Konsequenzen rechnen zu müssen.
In ihrer dritten Sendung gehen Tanja Jakisch und Jörg Dommershausen auf ein heikles Thema ein.
Was kann das Traumaopfer machen, wenn es sich nicht gut beim Therapeuten aufgehoben fühlt?
Diese Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ steht im Zeichen der Traumatherapie.
Landläufig wird bei Psychologie an das Vorurteil von Couch und Pendel gedacht. Viele Patienten von Tanja Jakisch sind verwundert, wenn sie in ihrer Praxis eine moderne Sitzgruppe finden.
Jede psychologische Therapie bringt ihre Eigenheiten mit. Sei es die Psychoanalyse, die Verhaltenstherapie oder die Traumatherapie. Traumatherapie, so erklärt Tanja Jakisch in dieser Sendung, hat wenig mit den Klischees zu tun.
Im heutigen Gespräch geht es um das Thema Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Jörg hat die Dipl.- Psychologin und Trauma-Expertin Tanja Jakisch aus Oldenburg besucht.
Frau Jakisch berichtet über einen Fall aus ihrer Praxis. Eine Radfahrerin, Ende vierzig, erfährt erst nach mehreren Wochen die Symptome einer PTBS. Dies sind z. B. Ängste, Träume und Wiedererleben des Geschehen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, sozialer Rückzug und Konzentrationsschwierigkeiten.
Oft stellen sich diese Symptome ein, wenn das Unfallopfer zur Ruhe kommt. Zum Beispiel, wenn die erst stationäre Rehabilitation beendet ist. Der Körper kümmert sich erst um dessen Heilung, bevor er an die Heilung der Psyche arbeitet.Die Dauer, bis erste PTBS-Symptome auftreten, kann Wochen, Monate oder sogar Jahre betragen.
Stuhr bei Bremen. Jörg besucht über ein Jahr nach Eröffnung Herrn Dirk Poweleit von der Firma A-S-P- Aufbau-Service-Poweleit & Partner. Am 01.05.2014 eröffnete dieser mit einem Geschäftspartner das Unternehmen und blickt nun mit Jörg auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück.
Jörg war noch einmal bei Tanja Kohl, im Emsland zu Gast. In der heutigen Sendung geht es um berufliche Veränderung.
Beide sprechen aus eigener Erfahrung, wie es war, den alten Beruf nur als Beruf zu sehen und nicht das Gefühl zu haben, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen.
Auf Wunsch einer Hörerin macht Jörg heute die Esoterik zum Thema. Auch wenn Jörg kein Freund von Esoterik ist, lässt er sich gerne durch Tanja Kohl, darüber informieren. Denn Tanja hat Erfahrungen mit der Anwendungen von Reiki.
Heute besucht Jörg gleich zwei starke weibliche Wesen. Zum einen, Tanja Kohl, Blindenführhundetrainerin, und zum zweiten ihren Blindenführhund Alina.
Nach dem Gefühl einer sinnlosen Tätigkeit im Bereich der Betriebswirtschaft und einem Bericht im Fernsehen über Blindenführhunde, wusste Tanja Kohl, dass sie mit der Ausbildung von Blindenführ- und Therapiehunden IHRE sinnvolle berufliche Tätigkeit gefunden hat. Tanja Kohl gründete deshalb mit ihrem Ex- Mann vor 15 Jahren Deutschlands größte Blindenführhundeschule in Dieburg/Hessen und bildet dort Hunde für die bundesweite Vermittlung aus.
Herr Dr. Heise ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Experte im Arzthaftungsrecht. „Diese Spezialisierung ist aus dem Interesse heraus geboren, aber ich merke auch, dass dieses Gebiet immer mehr Nachfrage erlangt“, erklärt Dr. Heise.
Herr Dr. Heise berichtet über Fälle aus seiner Praxis, die er erfolgreich vertreten konnte. „Am Anfang des Mandates ist die so genannte Informationssammlung wichtig“, erklärt Herr Dr. Heise. Dies beinhaltet z.B. den Überblick über alle Patientenunterlagen von behandelnden Ärzten, Krankenhäuser usw.
Jörg durfte sich heute auf die Spuren von Justitia machen und besuchte die Fachanwälte für Verkehrsrecht, Herrn Dr. Heise und Herrn Kerkmann aus Verden.
„Oft wissen Unfallopfer gar nicht, dass sie breitgefächert Ansprüche stellen können. In den meisten Fällen kommt diese Aufklärung für den Mandanten erst im Rahmen eines Gesprächs über die Unfallfolgen und dessen Schadenabrechnung“, erklärt Herr Dr. Heise. Diese Ansprüche können außerhalb des Schmerzensgeldes z. B. noch der Verdienstausfall, eine Unterstützung durch ein Reha- Management oder die Regulierung von Kosten zu vermehrten Bedürfnissen sein.
„Alle guten Dinge sind drei!“, und so darf Jörg heute ein weiteres Gespräch mit der Expertin für die Begleitung von Unfallopfern Stefanie Jeske von subvenio e. V. führen.
Stefanie Jeske und Jörg berichten von einer Betroffenen, die sich durch einen Unfall einen Schienbeinkopfbruch zuzog. Der Bruch wurde nicht erkannt, mehrfach operiert und es ging jahrelang um die Übernahme von Folgekosten für weitere Operationen, Rehabilitation, Fahrtkosten, Kosten der Haushaltsführung und und und.
„Je eher Unfallopfer unsere Hilfe in Anspruch nehmen, desto besser können wir helfen!“, stellt Stefanie Jeske von subvenio e.V. fest. subvenio e.V. unterstützt Unfallopfer ausschließlich im Bereich von Personenschäden. Viele Unfallopfer finden subvenio e.V. entweder über das Internet oder in NRW über den polizeilichen Opferschutz.
Jörg war zu Besuch bei Frau Jeske von subvenio e.V. in Düsseldorf. subvenio bedeutet „Zu Hilfe kommen“. Unfallopfer, also Menschen die unverschuldet zu Schaden gekommen sind, können bundesweit Hilfe durch subvenio e.V. erhalten.
„Alle die, die für ein Unfallopfer im Verlauf wichtig werden können, gehören zu unserem Netzwerk.“, stellt Frau Jeske fest. Zum bundesweiten Netzwerk von subvenio e.V. gehören Rechtsanwälte, Mediziner, Psychotraumatologen und andere Experten, die dem Geschädigten Hilfestellung geben können.
Was ist eigentlich dieser „Code of Conduct“ der auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar zwischen den Anwälten und den Versicherungen vereinbart wurde? Warum gibt es ihn und welchen Vorteil bringt er insbesondere als Hilfe für die Unfallopfer mit sich? Gibt es ein Wahlrecht oder kann der Versicherer dem Unfallopfer den Reha-Dienstleister vorschreiben?
„Lediglich deine Pläne und Strategien sind bei einem Misserfolg gescheitert, nicht du als Mensch!“
Diesen Spruch hat Kathrin gefunden. „Wie schafft man es, sein Leben so zu leben mit dieser Beeinträchtigung und so glücklich zu sein?“, ist die Frage die Kathrin beschäftigt.
Es geht um Nick Vujicic, der ohne Arme und Beine lebt und sein Leben selbstbestimmt gestaltet. Und das ist dann genau die Frage, denn Nick Vujicic stellt sich Fragen, die er dir auch in seinem Buch „Personaltrainer für ein unverschämt gutes Leben!“ stellt. Ein Arbeitsbuch, um voranzukommen.
„Taste Life it's delicious“ ist der Satz, der Kathrin in der letzten Woche über den Weg gelaufen ist. Siehst du eigentlich noch die positiven Dinge in deinem Leben? Oder verschenkst du viele Möglichkeiten deiner eigenen Wertschätzung?
Wenn bekommst du das schon mal. Ein Buchtipp von einer Hirnforscherin, die selbst einen Schlaganfall erlitten hat. Und da geht es schon mal los. Wo ist der Unterschied zwischen Unfall und Erkrankung? Wo sind Kränkungen?
Wenn das Lernen nach einem Schädelhirntrauma nicht mehr so klappt, kann dies zu Frust für die betroffenen Kinder und Jugendlichen führen. Und da kommt dann Imke Goldenstein ins Spiel. Jörg und Imke haben einen gemeinsamen Fall aus der Praxis mitgebracht.
Trotz vieler neuropsychologischer Probleme gibt es alternative Lernmöglichkeiten. Herkömmliche Nachhilfe ist bei vielen Schädelhirnverletzten nicht zielführend. „Kopf auf und Wissen rein hilft da wenig!“, weiß Jörg aus der Praxis.
„Man darf nie aufgeben und muss immer weiter machen“, fasst Albert seine Situation zusammen. 2005 ist Albert Opfer eines Verkehrsunfalls geworden und nach den ersten Wochen im Koma in das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus Hamburg verlegt worden. Dort stellten die Ärzte eine hohe inkomplette Querschnittslähmung fest. „Wir haben uns auf dem Zimmer zusammengerauft“, berichtet Albert. Das hat Albert in der Anfangsphase geholfen.
Albert erhielt Unterstützung durch seinen Kostenträger, der das Haus teilweise umbaute und für die Mobilität von Albert sorgte. Wichtig für Albert war die Unterstützung seiner ganzen Familie. Heute kann Albert Urlaube auf Mallorca und Lanzarote genießen. Das war für Albert vor einigen Jahren nicht vorstellbar.
„Was wir machen, würde ein Dienstleister nicht erbringen!“, erklärt Jasmin Kunstreich. Es gibt in Deutschland ca. 300 Tauschringe, in denen Bürger ihre Talente für andere Menschen, die einmal nicht so können, einbringen.
„Jeder hat ein Talent und kann sich und sein Talent einbringen!“, weiß Jasmin Kunstreich. Der Tauschring in Leer bietet nicht nur Begleitdienste, Fahrgemeinschaften, Wohnberatung und Krankenbesuch.
Heute geht es mit Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff um ein Gesundheitsnetzwerk in Ostfriesland. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff kümmert sich darum, dass gerade im ländlichen Bereich die Vernetzung der am Gesundheitswesen Beteiligten zum Wohle der Betroffenen verbessert wird. Und da gibt es mehr starke Frauen als Männer die sich in diesem Gesundheitsnetzwerk engagieren.
„Es macht Sinn, dass sich jemand die Schnittstelle Medizin und Arbeitsplatz aus therapeutischer Sicht anschaut!“ stellt Jesko Kleefmann als Ergo- und Arbeitstherapeut fest. In der heutigen Sendung geht es um die Situation am Arbeitsplatz. Geht es mit den Unfallfolgen zurück an den Arbeitsplatz? Wie muss der Arbeitsplatz vielleicht gestaltet werden? Deshalb stellt Jesko Kleefmann fest: “Ich gehe mit den Patienten, den Versicherten in seine Welt!“
„Wir sind keine Psychologen, Ärzte oder Sozialberater und dort sollte der Jurist kreativer werden!“, stellt der Wittmunder Verkehrsrechtsexperte Cnud Hanken in der aktuellen Sendung von „Auf geht’s – der Reha-Podcast“ fest.
Geschuldet wir im Rahmen der Unfallregulierung eine gute Dienstleistung. Hier geht es für den Experten für Verkehrsrecht nicht alleine um finanzielle Aspekte. „Die Frage ist, was eine gute Dienstleistung für ein Unfallopfer darstellt?“ so Cnud Hanken.
Manchmal brauchen Sie die Hilfe von außen, um ihre Stärken zu finden! Selbst unangenehme Situationen, können Sie mit der richtigen Strategie gut meistern. Jörg erzählt von seinem Bekannten Marco, der sich schnell in eine gute innere Position bringen konnte. Und dass, obwohl die äußeren Umstände nicht spaßig waren. Mit der richtigen Methode, können Sie viel für sich erreichen. Verändern Sie ihre Perspektive und sie verändert ihr Leben. Dabei dürfen alte Wege verlassen und neue gefunden werden.
Sie haben ein Problem. Wie können Sie das lösen? Machen Sie aus einem kleinen (Problem-) Haufen einen riesigen Berg? Wo findet das statt? „Begegne jedem Problem mit der Haltung, ich bin stärker als Du, ich werde eine Lösung finden!“, ist der Spruch, der Kathrin und Jörg heute beschäftigt. Und welche Strategien haben Sie für das Finden von Lösungen? Jörg hat einen Klienten begleitet, der sich an seine Lösungsstrategien erinnert. Damit wird er trotz Unfallfolgen sehr erfolgreich in seinem neuen/alten Beruf! Dabei geht es darum, auch das Endergebnis nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Das könnte eine Ihrer neuen Strategien sein.
„Der Unfall war meine beste Chance, die ich im Leben hatte.“
Auch, wenn einen ein Unfall aus der Bahn werfen kann, ist es wichtig, seine Ziele vor Augen zu haben. Doch wie formulieren Sie diese? Und klappt das wirklich? Jörg Dommershausen und Kathrin Billo haben heute direkt zwei ausdruckstarke Beispiele dabei, um zu zeigen, wie weit man mit der nötigen Portion Selbstbewusstsein kommen kann.
„Angehörige haben wenig Form der Begleitung. Das wird immer noch zu wenig zum Thema gemacht.“ fasst Kathrin die Situation zusammen.
Dabei müssen gerade die Angehörigen viel leisten, wenn nach einem Unfall mit schweren Folgen nichts mehr so funktioniert wie früher. Die Anforderung für andere stark sein zu müssen, stellt für viele eine enorme Belastung dar.
Während es für die Betroffenen eine Vielzahl an verschiedenen Angeboten gibt, in denen sie Unterstützung erfahren, werden die Angehörigen kaum mit in den Blick genommen. Schnell stellt sich dann das Gefühl ein, zurückgesetzt zu werden. Dies beeinflusst auch das Verhältnis zwischen Betroffenen und Angehörigen. Was fehlt, ist eine Trennung des Privatlebens und der neuen Situation durch die Unfallfolgen.
„Eltern sollten ein aufmerksames Auge auf ihr Kind haben“, so Frau Dr. Annegret Ritz, ehemalige Gründerin und Chefärztin des Neurologischen Rehabilitationszentrums für Kinder und Jugendliche Bremen Friedehorst. Frau Dr. Ritz kann aus Ihrer Erfahrung berichten, inwiefern leichte Schädelhirntraumen bei Kindern zu weitreichenden Folgen führen kann. Für die richtige Behandlung gibt es verschiedene Möglichkeiten. „Wir wollen keine überbesorgten Eltern die ab jetzt ihr Kind in Watte packen, sondern mit ihrem Kind umgehen wie bisher“, so die Expertin für Kinderneurologie.
Wenn Du immer das Gleiche machst, bekommst Du immer die gleichen Ergebnisse! Das ist klar. Nur wie ist das, wenn die Dinge in der Therapie immer gleich sind und sich nichts ändert? Du merkst, Du kommst nicht weiter und spürst viel Frust. Stellst Du Dir andere Fragen in Bezug auf Deine Ziele und Therapien, dann kannst Du etwas für Dich ändern. Auch logisch. Nur wie geht das mit den anderen Fragen? Im Reha-Coaching kannst Du Dir Hilfe holen.
Jörg berichtet von einem Fall aus Ostfriesland, in dem Konflikte eine Chance waren. Die Klientin schaffte es, mit dem Reha-Coachingund Reha-Management eigene Ziele zu erreichen.
„Manchmal warten wir mit bestimmten Dingen solange, als hätten wir noch ein zweites Leben im Koffer.“
Oft wirft man auch sein Leben zurück und verfängt sich in verschiedensten Konjunktiven. „Hätte, hätte, hätte.“ Der Wunsch, etwas anders gemacht zu haben ist groß, insbesondere, wenn man merkt, dass es nun zu spät dafür ist. Daher sollte das Bewusstsein für das Hier und Jetzt geschärft werden: Tun Sie, was Sie sich vornehmen! Verschieben Sie nichts auf später.
Jeder ärgert sich hin und wieder. Die Gründe dafür sind ganz verschieden. Wer jedoch ständig nur mit allem unzufrieden ist, der verliert nicht nur den Blick auf das Positive, sondern schadet damit auch noch seiner eigenen Gesundheit. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff vom Pflegezentrum Ostfriesland stellt Praktiken vor, um mit seinem Ärger umzugehen.
„Es macht Sinn, dass sich jemand die Schnittstelle Medizin und Arbeitsplatz aus therapeutischer Sicht anschaut!“ stellt Jesko Kleefmann als Ergo- und Arbeitstherapeut fest. In der heutigen Sendung geht es um die Situation am Arbeitsplatz. Geht es mit den Unfallfolgen zurück an den Arbeitsplatz? Wie muss der Arbeitsplatz vielleicht gestaltet werden? Deshalb stellt Jesko Kleefmann fest: „Ich gehe mit den Patienten, den Versicherten in seine Welt!“
In der Praxis Wolters und Sohns in Bremen wird Arbeits- und Ergotherapie angeboten. Ein Schwerpunkt ist die berufliche Wiedereingliederung nach einem Unfall. Häufig handelt es sich in der Praxis um Arbeits- und Wegeunfälle und dadurch entstandene Probleme am Arbeitsplatz.
Was hat die Frage nach dem Gestalten mit Milch zu tun? Und kannst du eine andere Struktur erlernen? Du erfährst in dieser Sendung, wie leicht und einfach du beeinflussbar bist. Ganz einfach im Alltag.
Verkehrsunfallopfer müssen sich in einigen Lebensbereichen manchmal verändern. Nur ist es dann das, was die Verkehrsunfallopfer wirklich wollen? Wie kannst du wach werden für deinen vielleicht aufgezwungenen Veränderungsprozess? Oft liegt hierin auch die Chance grundlegend neue Denkmodelle zu entdecken und zu leben.
Die Frage des Gestaltens oder Erduldens beginnt schon nach dem Aufwachen. Wie gestalte ich meinen Tag? Was möchte ich heute machen? Wie kann ich den Tag nach meinen Wünschen beeinflussen? Dazu gibt es viele Denkmodelle, die wir nutzen können. Das wichtigste ist jedoch, dass wir die Dinge aussuchen, die uns gut tun und auch dranbleiben.
Musst Du Dich dem Willen von Kostenträgern, Ärzten, Anwälten, Therapeuten unterwerfen? Was sind die Dinge, die Du willst? Sind Deine persönlichen Ziele kompatibel mit den Vorstellungen anderer? Kann es sinnvoll sein, Deinen eigenen Weg zu gehen? Jörg berichtet von einem spannenden Beispiel aus der Praxis.
„Jeder Tag hat neue einhundert Prozent!“ sagt Kathrin. Leichter gesagt als getan? Jörg stellt sich jeden Morgen die Frage: „Was kann ich heute Morgen Tolles neu für den Tag planen?“ Auch leichter gesagt als getan? Aus der Praxis berichten Kathrin und Jörg, wie Verkehrsunfallopfer ihr Denken verändert haben und ihre Ziele erreichen.
Es gibt unzählige Momente, in denen man sich mit Aufschieberitis ansteckt. Auch wenn man so vieles eigentlich als erledigt abhaken könnte, gibt es doch immer ein „aber“. Doch wer seine Ziele nur vor sich herschiebt, kann diese nicht erreichen.
Jörg und Kathrin wollen ihnen helfen, ihre eigene Medizin gegen die Aufschieberitis zu finden!
„Wenn ich eine Gänsehaut bekomme, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin!“ sagt Andrea Scholten. Andrea Scholten ist Expertin für Zielarbeit und Visionboardgestaltung (Zielbildgestaltung). Wichtig sind dabei zunächst einmal die Werte der Klienten. Diese gilt es in ein optimales Verhältnis zu bringen. Dies bringt Klarheit, denn „Wenn ich Klarheit von den Dingen habe, die ich machen möchte, fange ich an, diese Dinge zu kommunizieren!“ stellt Andrea Scholten fest. Vieles an Deinen Zielen erreichst Du leicht und schnell, wenn Du Klarheit hast.
Kathrin und Jörg feiern den ersten Geburtstag des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“. Beide Moderatoren starten noch einmal neu durch. Lasst euch überraschen.
Kannst du dich schnell in ein gutes Gefühl bringen? Und wie geht das ganz praktisch? Hast du eigene Vorbilder für ein gutes Gefühl? In einem positiven State zu sein, könnte für dich sinnvoll sein, weil du andere Entscheidungen triffst. Die Bärenstrategie verfolgt Kathrin und sie hat spannendes in der Schweiz gelernt. Jemanden eine Freude zu machen kann sinnvoll sein. Lass dich von diesem Podcast überraschen.
Im Oktober ging es in Sendung 41 um deinen inneren Kritiker. „Glück und Zufriedenheit kannst du nur in der selbst finden!“ Weihnachten ist eine tolle Zeit einen ersten Jahresrückblick zu machen. Was hast du in diesem Jahr alles geschafft? Eine persönliche Inventur kann dir helfen. Wo warst du erfolgreich? Was hat dir Spaß gemacht? Und wie kannst du in kleinen Schritten neue Ziele angehen?
Buchtipp: „Mit Hand und Herz: Mein Leben für Afrika“ von Schwester Raphaela Händler
„Jeder unserer Bewohner soll frei entscheiden, ob er eigenständig leben möchte oder in Gesellschaft mit Anderen.“ sagt Ursula Winges-Moss. Miteinander und Füreinander ist eine gemeinnützige GmbH die nach einer Möglichkeit sucht, in Esens ein alternatives Wohnprojekt für Menschen mit Behinderung entstehen zu lassen.
Verena Hoberg ist Expertin für berufliche Neuorientierung. Für den neuen Berufsweg müssen die Beteiligten, insbesondere die Betroffenen, erst einmal wissen wo sie beruflich stehen. Erst dann geht es um die Frage, in welche Richtung der Weg geht. Dies ist verbunden mit dem beruflichen Ziel. Hier hilft die Eignungsdiagnostik. Steht fest wo es beruflich hingeht, kann Verena Hoberg Unterstützung anbieten.
Was passiert eigentlich in Bezug auf den Beruf, wenn schon gleich nach einem Unfall feststeht, dass es nicht mehr in den alten Beruf zurück geht? Schon zu einem so frühen Zeitpunkt eine Expertin wie Verena Hoberg an der Seite zu haben, kann da schon sinnvoll sein. Die berufliche Integration kann also schon am Krankenbett oder in der Reha-Klinik beginnen. Hier hilft auch die Handwerkskammer als Netzwerkpartner von Verena Hoberg.
"Bevor betroffene Unfallopfer eine Abfindungserklärung unterschreiben sollten sie sich darüber im Klaren sein, dass es danach keinen Weg mehr zurück gibt. Mit der Unterschrift wird, wenn kein entsprechender Vorbehalt über Ausnahmen vereinbart wurde, auf alle weitergehenden Ansprüche verzichtet. Dies kann unter Umständen fatale Folgen haben. Aus diesem Grunde kann die Einholung einer "2. Meinung" durchaus sinnvoll sein."
„Das Leben besteht zu 10 Prozent aus Ereignissen und zu 90 Prozent daraus wie du darauf reagierst“ (Louis Leo Holtz). Heute geht es um die Frage, wie kannst du etwas aus deiner Situation machen, wenn es gerade nicht so läuft. Jörg erzählt von zwei Fällen, die gleich sind und dann auch wieder nicht. Schade ist, dass Menschen nichts machen und das Leben einfach an ihnen vorbei läuft. Das kann dann auch die Familie belasten. An den Fallbeispielen wird klar, was hinter dem Satz von Liz Murray „Das Leben bekommt die Bedeutung, die man ihm gibt“ steckt.
„Betreuungsaufwand wird zukünftig mehr unterstützt, dadurch bekommen die Angehörigen mehr Entlastung“ stellt die Pflegeexpertin Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest. Das Pflegegeld wird steigen und bei den Wohnungsumbaumaßnahmen werden die Möglichkeiten verbessert. „Wenn wir möchten das Menschen zu Hause bleiben, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass sie in ihrem häuslichen Umfeld zurechtkommen“ erklärt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff. Einen Antrag für Wohnungsumbaumaßnahmen muss man bei der zuständigen Kasse stellen. Es gilt das Prinzip, erst der Antrag und dann die Baumaßnahme.
„Der Impuls zu Veränderungen in der Pflegesituation kommt meistens von außen!“ so Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff als Expertin für Pflege. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff erklärt, dass es einen gesetzlichen Anspruch auf Pflegeberatung gibt und wie ein Antrag gestellt werden kann. „Um eine Pflegeberatung zu erhalten, muss man nicht pflegebedürftig sein“ stellt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest. Dabei ist Pflegeberatung wichtig, weil über Leistungen und Ansprüche informiert wird, die oft den Beteiligten nicht bekannt sind. Pflegeberatung ist vom Gesetzgeber definiert worden. „Leider haben wir in diesem Bereich keine Standards“ stellt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest.
„Man muss den Menschen ganzheitlich betrachten“ sagt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff als Sachverständige für Pflege. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff ist mit Ihrem Fach- und Pflegeberatungszentrum Ostfriesland mit Leib und Seele zum Thema Pflege in Ostfriesland, Friesland, Emsland und Oldenburger Land unterwegs. Dabei ging es beruflich erst einmal in eine andere Richtung. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff arbeitet mit und für jeden, der sie anspricht. Begutachtung von Pflegesituationen und die Organisation sind Tätigkeitsfelder von Frau Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff. „Die Selbstbestimmung der Betroffenen steht im Vordergrund!“ berichtet Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff.
Entdecke deinen inneren Kritiker, das ist ein Vers, den Kathrin und Jörg gelesen haben. Was hat das dann mit dir zu tun? „Je mehr man sich innerlich selber kritisiert, desto mehr hemmt man sich im Alltag!“ so Kathrin. Und was hat das dann mit einer Bärenstrategie zu tun? Gutes Zeitmanagement kann dir helfen genug Kraft für deine Aufgaben zu haben.
„Schon im Krankenhaus sprechen wir mit unseren Kunden und den Angehörigen über Therapieziele“ so die Pflegeexpertin Kira Nordmann. Zu den Aufgaben des Intensivpflegedienstes Immerda gehört auch die gemeinsame Planung der Freizeitgestaltung bis hin zum Urlaub. „Einen Urlaub mit einem Schwerstbetroffenen zu planen und durchzuführen ist für uns die Königsklasse“, so Kira Nordmann. „Entscheidend ist, was sich unser Kunde zutraut, dann ist fast alles machbar.“ kann Kira Nordmann aus der Praxis zu berichten.
„Unsere Pflegekräfte wollen endlich Ihren Beruf wieder mit Begeisterung ausüben! Das überträgt sich dann auch auf unsere Kunden“ erklärt Kira Nordmann als Geschäftsführerin des Immerda Intensivpflegedienstes aus Oldenburg und Köln. Wie schafft es ein Intensivpflegedienst, Schwerstbetroffene zu motivieren, weiter zu machen? Wann geht es los und wer plant eigentlich die Intensivpflege? Und das alles soll auch noch mit Begeisterung gehen? Fast unvorstellbar, wenn es um schlimme Situation mit einem neuen Leben geht. „Wir sagen den Betroffenen und Angehörigen, dass in den ersten Wochen viele neue Eindrücke gibt“ so Kira Nordmann.
„Mobile Solution bedeutet für uns ganzheitliche Rundumlösungen die die Mobilitätsengpässe unserer Kunden nachhaltig lösen!“ so der Experte für Mobilitätslösungen Dirk Poweleit von der Firma ASP Bremen. Dirk Poweleit ist der Reha-Branche seit mehr als 20 Jahren verbunden und hat als Vorsitzender des Verbandes der Fahrzeugumrüster für mobilitätseingeschränkte Personen (VFMP) ein großes Netzwerk, auf das seine Kunden zugreifen können. „Wie komme ich als erstes zu einer gültigen Fahrerlaubnis?“ ist laut Dirk Poweleit die erste Frage, die ihm gestellt wird. Herr Poweleit gibt mit seinem Team Hilfestellung zur Finanzierung und Antragstellung bei Kostenträgern. Kommt der Kunde nicht weiter, greift Dirk Poweleit auch selber zum Telefon, um Lösungen zu finden. Dabei geht auch darum, wer den Umbau am Fahrzeug vornimmt und wie zu verfahren ist, wenn Kostenträger ihre eigenen Vorstellungen realisieren möchten. Hierauf gehen Dirk Poweleit und Jörg Dommershausen in der aktuellen Sendung des „Auf geht’s –der Reha-Podcast! „ein.
Kathrin ist nach einigen Sendungen wieder dabei. Es wird im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Veränderungen geben. Kathrin und Jörg nehmen die Vorschläge der Hörerinnen und Hörer auf und werden Bücher empfehlen. Heute geht es noch einmal um Felix Bernhard. Ein Unglück trägt auch immer eine Chance mit sich. Kleine Schritte sind dabei ein guter Weg etwas im eigenen Sinne zu verändern. Dazu passt der Spruch von Marie von Ebner-Eschenbach “Im Grunde ist jedes Unglück nur so schwer, wie man es nimmt.“
Christian war fünf Jahre als er ein Bein und ein Arm verloren hat. Bis zur neunten Klasse hatte Christian keinen Nachteilsausgleich in der Schule. Dann hat Christian das Abitur mit Nachteilsausgleich geschafft. Das BWL-Studium war dann nicht die richtige Berufswahl. Jetzt hat Christian Hilfe bei der Ausbildungsplatzfinde. „ Welcher Begriff ist der Richtige, Behinderter oder Betroffener diese Frage hat sich für mich bei den Bewerbungen und in der Diskussion mit meiner Freundin gestellt.“ so Christian. „Ich möchte nicht reduziert werden, zum Beispiel in öffentlichen Einrichtungen!“ hat Christian für sich entschieden. Christian und Jörg gehen auch darauf ein, wie sich ein Christian fühlt, wenn Menschen ohne Handicap Christian „beobachten“. „Jegliches Interesse und Fragen stellen ist immer richtig und gut, auch wenn die Menschen erst einmal Hemmungen haben“ berichtet Christian.
Stephan Runge ist Geschäftsführer des Aphasiezentrums Vechta-Langförden. Das Aphasiezentrum wurde von der Familie Bergmann gegründet. Herr Bergmann war von Aphasie betroffen und suchte nach einer optimalen Behandlungsmöglichkeit. Weil er keine geeigneten Therapie fand, wurde das Aphasiezentrum gegründet. Aus diesem Grund steht die Schulung und Betreuung der Angehörigen neben der intensiven therapeutischen Versorgung der Betroffenen im Vordergrund. Angeboten werden neben den sprachbezogenen Therapien alle anderen therapeutischen Fachdisziplinen. Hilfe gibt es auch bei der Wahl eines geeigneten Kommunikationshilfsmittel, wenn dies notwendig ist. Schulungen werden auch für ehrenamtliche Kommunikationshelfer angeboten. Das Aphasiezentrum arbeitet mit allen Kostenträgern zusammen.
Volker Meinberg und Jörg machen weiter mit ihrem Fallbeispiel. Volker Meinberg berichtet, wie ein neuer Arbeitsplatz gefunden wird. Dazu gehört die Arbeitsplatz- und Praktikumsplatzsuche genauso wie Gespräche mit möglichen Arbeitgebern. Wie kann die Zeit gut genutzt werden, wenn es Übergangszeiten gibt? Die Betroffenen werden im Rahmen einer Nachsorge weiter von Reha-Aktiv-Bersenbrück begleitet.
Volker Meinberg und Jörg nehmen das Fallbeispiel der letzten Sendung wieder auf. Reha-Aktiv-Bersenbrück unterstützt nicht nur den Weg ins Arbeitsleben zurück. Alle Faktoren sind bei der beruflichen Eingliederung wichtig – insbesondere auch die familiäre Situation. Bei der beruflichen Eingliederung kann auch die (Berufs-) Schule wieder wichtig sein. Auch hier kann Reha-Aktiv-Bersenbrück unterstützen. Leider geht es für die Betroffenen nicht immer zurück auf den ersten Arbeitsmarkt. Auch hier gibt es Möglichkeiten der Unterstützung.
Jörg war wieder einmal unterwegs. Heute geht es in einem Gespräch mit Volker Meinberg um die berufliche neurologische Rehabilitation bei Reha-Aktiv-Bersenbrück. Der Fall eines jungen Mannes beschäftigt Volker Meinberg und Jörg. Nach einem schweren Unfall sei es für den jungen Mann zunächst ganz gut aus. Dann gab es Probleme am Arbeitsplatz. Volker Meinberg schildert, welche Möglichkeiten es gibt, einen neuen Berufsweg zu finden.
Jörg war auf einem Entspannungsseminar. Was hat das mit dir zu tun? Die These dieser Sendung ist, je mehr du locker und entspannt an deine Aufgaben gehst, desto mehr Erfolg hast du. Das gilt bei deinen Therapien und gleichermaßen auch für den Rechtsanwalt oder die Mitarbeiter von Kostenträgern. Kathrin und Jörg geben dir einige Beispiele, wie du ganz entspannt mehr Entspannung selbst für dich und deinen Erfolg schaffen kannst.
Marco Holsten ist Orthopädietechnikmeister und ist Spezialist für die Versorgung mit Beinprothesen. Dieser Reha-Podcast informiert dich, wie die Versorgung mit einer Beinprothese funktioniert. Welche Hürden sind zu bewältigen? Marco Holsten berichtet, wie er seinen Beruf gefunden hat und was ihn antreibt die Versorgung patientenfreundlich zu gestalten.
Heute gehen Kathrin und Jörg auf ein brisantes Thema ein. Wie kann ich ein Hilfsmittel bekommen, wenn ich das Hilfsmittel noch nicht habe? Und was musst du tun, um ein Hilfsmittel so anpassen zu lassen, dass es für dich wirklich passt? Unterschiedliche Leistungsträger haben unterschiedliche Leistungsgrundlagen und Versorgungsansichten. Dazu gibt es wieder viele Tipps wie du dein Problem lösen kannst.
Zu Gast ist in dieser Folge ist Wiebke Hendess, die in Oldenburg und Umgebung die Spezialistin zu diesem Thema ist und von Vorträgen für Betroffene, Angehörige und Pflegedienste bekannt ist. „Es gibt natürlich die verschiedensten Behinderungsbilder, die beim Ausleben der Sexualität zu berücksichtigen sind“, erzählt Jörg Dommershausen. Ein wichtiges Thema sei zum Beispiel Inkontinenz, die beim Geschlechtsverkehr stören kann und dazu führt, dass Menschen mit Behinderung lieber darauf verzichten, weil sie sich schämen. „Hier kennt Wiebke Hendess ganz tolle Tipps und Tricks, von denen sie uns im Podcast auch einen verrät.“
Wie gibst du den Dingen Bedeutung? Den Dingen neue Bedeutung zu geben kann dich dabei unterstützen mehr Lebensqualität zu erhalten. Es geht nicht darum, Problemen aus dem Weg zu gehen. Suche deine Wege deine Lebensqualität trotz Verkehrsunfallfolgen oder Erkrankung wieder so zu gestalten, wie du es möchtest. Was sind deine 100-Prozent? Mit Beispielen aus der Praxis gehen Kathrin und Jörg heute hierauf ein.
Bleibe an deinem Thema dran. Je mehr und besser du dir deine Fragen stellst, umso mehr Möglichkeiten hast du dein Leben zu verändern - so wie du willst. Läufst du dem Weltbild von Anderen nach? Wie wirst du beeinflusst? Wie kommst du voran? Welche Chancen ergeben sich aus einem Plan B den du aufstellst? Finde neue Lösungen in dem du neue Ziele findest. Konzentration auf das was geht kann dir beim Finden von Lösungen helfen. Das hat auch etwas mit deiner Begeisterung zu tun.
Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP) ist eine ambulante Form der medizinischen Rehabilitation. Insa Schubert hat am Krankenhaus in Aurich ihr Therapiezentrum für EAP aufgebaut und unterstützt ihre Patienten bei der Genesung. Im Rahmen der EAP werden neben der Medizinischen Trainingstherapie (MTT) auch verschiedene physikalische Therapien angeboten. Die Durchführung der Therapien wird im Therapiezentrum von Insa Schubert durch moderne Software mit Feedback zum Therapiestand unterstützt. Der Kontakt zu den behandelnden Ärzten ermöglicht ein optimales Behandlungsergebnis. Insa Schubert erklärt, welche Kostenträger die EAP in ihrem Therapiezentrum übernehmen. Dazu gibt es Tipps für Patienten und Kostenträger vorauf sie achten dürfen, um ein gutes Therapiezentrum am Heimatort zu finden.
Uwe-Purnima Breitkopf ist den Hörerinnen und Hörern ja schon durch den Beitrag zum Thema Lachyoga bekannt (Folge 020). Heute geht es nicht um das Lachen. Uwe-Purnima Breitkopf hatte Anfang der achtziger Jahre einen schweren Unfall und hat mit Verzögerung sein Abitur abgelegt. Einen Nachteilsausgleich hat Uwe-Purnima nicht in Anspruch genommen. Nach längerer Überlegung hat sich Uwe-Purnima dazu entschieden ein Psychologiestudium zu absolvieren. Seine Einschränkungen haben dazu geführt, dass das Psychologiestudium nach sieben Jahren abgeschlossen wurde. Heute hilft Uwe-Purnima Breitkopf anderen Menschen in einem Reha-Zentrum. Seine Erfahrungen aus der eigenen Situation bringt Uwe-Purnima Breitkopf in seine Arbeit mit ein. Was ist möglich und wie kann ich meine Kreativität so mit einbringen, dass ich eine selbstbestimmtes Leben führen kann, ist eine der zentralen Fragen, die sich Uwe-Purnima Breitkopf gestellt hat.
„Alles was wir sind ist ein Resultat dessen, was wir gedacht haben“ (Buddha). Was hat das mit dir zu tun? Wie wirkt dieser Satz auf dich? Wenn du beispielsweise chronisch krank bist oder wegen eines Unfalles nicht mehr dein Leben gestalten kannst, hast du dann dir dies selber ausgedacht? So könntest du das Zitat verstehen.
Heute ist der "Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ zu Gast bei Uwe- Purnima Breitkopf. In der aktuellen Sendung geht es um das Thema lachen, genauer gesagt um Lachyoga.
Uwe-Purnima Breitkopf ist Diplom Psychologe und Experte rund um das Thema lachen. Er ist selbst Betroffener und hilft Menschen mit Behinderung.
Beim Lachyoga geht es darum, aus freien Stücken aus dem Bauch lachen zu können, ohne lachen zu müssen. Für Uwe-Purnima Breitkopf geht es im Lachyoga nicht um alberne Übungen oder darum, Witze zu erzählen. Vielmehr geht es um Atem-, Bewegungs-, und Dehnübungen.
Wie formulierst du deine Ziele? Sind deine Ziele messbar? Wenn du ein Ziel hast, ist es dann für dich attraktiv genug um, es selbst zu erreichen.
Wie realistisch ist es, dass du dein Ziel erreichst und kann es Sinn machen, etwas mehr zu planen als dir derzeit noch realistisch erscheint?
Kathrin Billo und Jörg Dommershausen gehen auch auf die Frage des Zeitfaktors ein und wo Stress entstehen kann und wie du ihn vermeidest. Das SMART-Modell, um das es geht, kommt eigentlich aus dem Wirtschaftsleben, lässt sich allerdings auch gut für deine persönlichen Ziele anwenden.
Das SMART-Modell, eine hilfreiche Strategie Erfolge zu erzielen! Doch was steckt genau dahinter?
Wiebke Hendeß ist Expertin für persönliche Assistenz und erklärt, welche Chance ein selbstbestimmtes Leben durch die persönliche Assistenz ergeben kann.
Frau Hendeß hat SeGOld (Selbstbestimmt Leben – Gemeinschaft Oldenburg) mit begründet und arbeitet im Studentenwerk Oldenburg. Dort berät Frau Hendeß chronisch kranke oder behinderte Studentinnen und Studenten.
Frau Hendeß erklärt, wie persönliche Freiheit im Rahmen eines Arbeitgebermodells erreicht werden kann. Die Abgrenzung zur Pflege wird von Frau Hendeß genauso erklärt wie mögliche Mischformen, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit einem Pflegedienst.
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Angeregt durch den "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Kommen immer wieder Hörerinnen und Hörer mit Fragen zu Heilbehandlung und Teilhabe auf Jörg Dommershausen zu. Im mehreren Fragen von Hörerinnen und Hörern ging es um den sinnvollen Einsatz der sogenannten extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT).
Dr. Frank Bätje behandelt für viele Kostenträgerinnen und Kostenträger unter anderem Betroffene, die unter einer verzögerten Knochenbruchheilung leiden.
Sascha Lang ist Moderator und Inklusator. Mit seinem IGEL (Inklusion Ganz Einfach Leben)-Podcast greift er viele Inklusionsthemen auf. Sei es, dass es um die Situation in Werkstätten für Menschen mit Behinderung geht oder es um die Verpackung von Pralinen für sehbehinderte und blinde Menschen. Gespräche mit Expertinnen und Experten sind das, was diesen tollen Podcast ausmacht.
Immer wieder kommt es in der Praxis vor, dass Reha-Management Nord mit schadensrechtlichen Fragen konfrontiert wird. Sei es in Gesprächen oder wie aktuellen in einer E-Mail. Ein Unfallopfer übermittelt rehamanagement-Nord eine Abfindungserklärung sowie das dazugehörige Gutachten. Das Gutachten bestätigt, was Jörg Dommershausen schon seit Jahren aus rehablitationstechnischer Sicht gesagt hat. Der Betroffene ist durch seine körperlichen und kognitiven Unfallfolgen derart eingeschränkt, dass eine Arbeitsfähigkeit nicht gegeben ist. Dies war auch der Grund der Absprache zwischen Unfallopfer, Rechtsanwalt und Versicherung das Reha-Management zu beenden.
Leiden Kinder nach einem Verkehrsunfall unter einem Schädelhirntrauma, ist das Schaffen eines Regelschulabschlusses oft die erste Hürde, die genommen werden muss. Wurde diese Herausforderung geschafft, ist es leider oft ein Irrglaube, dass damit auch die Fähigkeit verbunden ist, eine Berufsausbildung zu schaffen.
Das liegt an unterschiedlichen Anforderungen, sowohl in der praktischen Ausbildung als auch den anderen Belastungen in der Berufsschule.
Regeln sind dazu da, um sie einzuhalten. Im Bereich der Sozialversicherung sind das zum Beispiel die Mitwirkungspflichten. Im Personenschadenmanagement wurden zwischen den anwaltlichen Vertreterinnen und Vertretern und den Haftpflichtversicherungen auf dem Verkehrsgerichtstag der Code of Conduct vereinbart. Dieser ist Grundlage für die Zusammenarbeit im schadensrechtlichen Spannungsfeld zwischen Versicherung auf der einen und anwaltliche Vertretung sowie dem Unfallopfer auf der anderen Seite.
Gerade bei der Neumeldung von liegen oft Berichte von DRV-Reha-Kliniken vor. Erstaunlich sind manchmal die Ergebnisse. Schon beim ersten Lesen kommen da auf Zweifel zu den erreichten Ergebnissen, wenn man die Unfallfolgen betrachtet. Dabei ist die Spannweite sehr groß. Entweder kommt die Reha-Klinik zu dem Ergebnis, das keine positive Erwerbsprognose besteht. Dann müssen Unfallopfer zunächst einmal neben einer möglichen schadensersatzrechtlichen Zahlung von Verdienstschadensausfall mit einer Erwerbsminderungsrente klarkommen.
Ist die Prognose zum Erwerbsleben zu positiv, wird Zweifel am Willen des Unfallopfers gesät überhaupt arbeiten zu wollen. Das kann zu Ungemach für die anwaltliche Vertretung im schadensersatzrechtlichen Austausch mit der gegnerischen Haftpflichtversicherung führen.
In meinen Veröffentlichungen gehe ich immer wieder auf die Probleme der Versorgung im Sozialversicherungssystem ein. Leider gibt es keine durchgehenden Behandlungsketten. Dies führt dann bei den Unfallopfern, aber auch bei anderen erkrankten Personen, zu vielen Problemen. Im Prinzip vergeuden die Sozialversicherungsträger viel Geld, weil durch diese Reha-Lücken Geldleistungen länger gezahlt werden müssen und die Teilhabe, gerade bei schweren Verletzungen und Erkrankungen, später infrage gestellt werden muss.
Normalerweise ist hier die große Ausnahme im Sozialversicherungssystem die Landschaft der Berufsgenossenschaften. Es ist schon gesetzliche Auftrag der Berufsgenossenschaften alles aus einer Hand zu leisten. Dies führt zu besseren Ergebnissen in Rehabilitation und Teilhabe. Hierauf fußt auch das Reha-Management. Frühzeitig die wichtigen Fälle ausfindig machen und dann mit dem Unfallopfer oder der erkrankten Person (bei Berufskrankheiten) einen roten Faden bilden, den Reha-Plan.
Klappt eine Zusammenarbeit zwischen Unfallopfer und Reha-Dienstleister immer? Diese Frage ist einfach zu beantworten. Nein! Und trotzdem können die Gründe vielfältig sein. Ein Grund kann sein, dass es schlicht und einfach menschlich nicht passt. Und es gibt Hinderungsgründe, die eher im monetären Bereich liegen. Ganz einfach, weil ein Unfallopfer der Auffassung ist, dass es durch die Verzögerung oder gar Vermeidung der Mitwirkung mehr Leistungen von der gegnerischen Haftpflichtversicherung erhält.
Hier spielt leider auch die „Beratung" manch einer/eines Anwältin/Anwaltes eine Rolle. Denn je höher die Leistungen der Haftpflichtversicherung, desto höher auch das Honorar der/des Anwältin/Anwalts.
Verletzungen des Armnervengeflechts haben für die Betroffenen gravierende Folgen. Der jeweils betroffene Arm ist ganz oder teilweise gelähmt. Wichtig ist die sofortige Vorstellung in einem geeigneten Zentrum, das sich mit der Behandlung der Verletzung auskennt und ausreichend Erfahrung mitbringt. Gehen Versicherung und Anwältin/Anwalt davon aus, dass die ärztlichen Behandler das Unfallopfer richtig informieren, liegen Sie falsch
In einem konkreten Fall befand sich der Klient von rehamanagement-Nord in ärztlicher Behandlung und sogar in einer mehrmonatigen Reha-Maßnahme zulasten des Rentenversicherungsträgers. Hinzu warten war die „Beratung“ der Beteiligten Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten. Der Betroffene hat natürlich den Aussagen der „Expertinnen/Experten“ geglaubt. Mit fatalen Folgen.
Schön ist es immer wieder, wenn Menschen nach schweren Unfallereignissen langsam wieder ins Leben zurück finden.
Ganz konkret geht es um eine Dame, die im Herbst 2021 mit ihrem Ehemann unverschuldet in einen Unfall geraten ist. Tragisch ist, dass die Klienten von rehamanagement-Nord dabei ihren Mann verloren hat. Schon bei der Erstberatung war klar, dass die bisher genutzte Wohnung aufgrund der Unfallfolgen nicht mehr erreicht oder gar bewirtschaftet werden kann.
Die Teilhabe zu planen und Rehabilitation zu gestalten war eine Herausforderung. Gerade dann, wenn primären Kostenträger eine gesetzliche Krankenkasse ist, geht es quasi ohne die Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung nicht.
Ist ein Arbeitnehmer mehr als sechs Wochen im Jahr arbeitsunfähig, musste Arbeitgeber ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) einleiten. Bei vielen Unfallopfern im Personenschadenmanagement ist dies der Fall. Rechtsgrundlage ist § 167 Abs. 2 SGB IX. Auf die Thematik ist der "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Schon einmal in Folge 125 und 235 eingegangen.
Bei vielen Unternehmen, oft kleine, wird das Thema in der Praxis ignoriert und/oder nicht aufgriffen. Deshalb war es Zeit, noch einmal mit einer Expertin für das BEM zu sprechen.
Anke Taubert war hauptberuflich BEM-Koordinatorin in einem Industrieunternehmen. Frau Taubert macht im Gespräch mit Jörg Dommershausen deutlich, dass es ohne die Mitwirkung der/des Mitarbeiterin/Mitarbeiters nicht geht. Viele der von Anke Taubert begleiteten Betroffenen hatten zunächst Vorbehalte einem BEM zuzustimmen. Dies ist verständlich, geht es bei dem großen Spektrum von Erkrankungen und Unfallfolgen nicht nur um Arbeitsplatzbelange, sondern auch um persönliche Lebensumstände.
Manchmal ist es schon erstaunlich, wie unkoordiniert die Wiedereingliederung von Unfallopfern erfolgt. Dann, wenn eine BEM-Koordination vorhanden ist, wäre davon auszugehen, dass betriebliche Eingliederungen nach schweren Unfällen mit entsprechenden Unfallfolgen reibungslos laufen. Tatsache ist, dass solche Strukturen nur dann greifen können, wenn die Entscheider in einem Betrieb alle Informationen erhalten haben, um Einschätzungen vornehmen zu können. Beteiligte können hier der betriebsärztliche Dienst, der/die BEM-Koordinatorin/Koordinator, Betriebsrat, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung, Personalabteilung usw. sein.
Schon oft wurde das Thema Schädelhirntrauma und Nachsorge im "Auf geht's - der Reha-Podcast!" thematisiert. Schleichende Prozesse können die Teilhabe am Arbeitsleben und Teilhabe am sozialen Leben gefährden. Natürlich gibt es auch positive Beispiele. Ganz konkret geht es um ein Unfallopfer, dass vor vielen Jahren ein schweres Schädelhirntrauma anlässlich eines Motorradunfalles erlitten hat.
Im Rahmen einer beruflichen-neurologischen Assessmentmaßnahme konnten neue Erkenntnisse gewonnen werden. Diese ließen den Schluss zu, dass der derzeit bekleidete Arbeitsplatz in Gefahr sein könnte. Es war also der richtige Zeitpunkt mit dem Arbeitgeber zu sprechen.
Immer wieder wird von der Politik das Sozialversicherungssystem gelobt. Gerade wenn es um die Heilbehandlung von Erkrankungen und Unfallfolgen geht. Die Realität ist anders. Es werden Lücken zwischen Heilbehandlung und beruflicher Wiedereingliederung nicht richtig genutzt. Die Betroffenen werden alleine gelassen. Ärzte stellen kaum oder keine Verordnungen für Therapien oder Hilfsmittel aus.
Gibt es noch eine Sprachbarriere wird es erst recht kompliziert. Im konkreten Fall haben der behandelnde Hausarzt und der Orthopäde bei bestehender Sprachbarriere die Verordnung von Krankengymnastik abgelehnt. Die stationäre Reha-Maßnahme der Rentenversicherung war verfrüht, weil der betroffene Arm noch gar nicht geübt werden konnte. Mit dem Hinweis, der Betroffene könne wieder im Lager arbeiten und Eigenübungen mit dem Theraband wären ausreichend, wurde das Unfallopfer „abgespeist“.
Normalerweise läuft es in der Sozialversicherung so, dass eine versicherte Person nach Operation durch den Sozialdienst zur Reha-Maßnahme beispielsweise bei der Rentenversicherung einen Antrag auf Rehabilitationsleistung stellt. Oft ist es so, dass gerade zu diesem Zeitpunkt sich niemand Gedanken darüber macht, wie die Nachsorge nach der Reha-Maßnahme gestaltet wird. Hier fehlt es unter anderem an einer Diagnostik im Bereich Teilhabe, sei es am Sozialleben oder Arbeitsleben.
Sinnvoll ist es, sich vor der Durchführung einer stationären medizinischen Rehabilitation Gedanken darüber zu machen wie sich die Teilhabe bisher und in der Zukunft gestaltet hat bzw. soll. Unerlässlich hierfür ist eine vorangehende medizinische und arbeitsplatzbezogene Diagnostik, um Aussagen zur Planung der Nachsorge und eigentlichen stationären Reha-Maßnahme zu machen.
Bei den Berufsgenossenschaften wird die Frage der Behandlung von Unfallfolgen professionell gehandhabt. Hier läuft von Anfang an alles automatisch, was die Genesung betrifft. Natürlich kann es immer wieder zu Ausreißern kommen. Vorteil ist, dass schon von Beginn an die richtigen und sinnvollen Therapien durch den Durchgangsarzt oder andere berufsgenossenschaftliche Einrichtungen, wie zum Beispiel BG-Ambulanzen oder BG-Kliniken eingeleitet werden.
Bist du allerdings nicht bei einer Berufsgenossenschaft versichert hast unter Umständen ein ernsthaftes Problem. Das fängt schon nach der Entlassung aus einem Krankenhaus an. Schon oft thematisierten wir, dass das Entlassungsmanagement in Krankenhäusern nicht immer gut funktioniert.
Sehr interessant ist die unterschiedliche Wahrnehmung von Unfallopfern. Einige nehmen schon am Krankenbett ihr Leben wieder in die Hand und regeln den Großteil ihrer Angelegenheiten selbst.
Und dann gibt es die Betroffenen, die schon kurze Zeit nach dem Unfall in Lethargie und Opferhaltung verfallen. Manche schaffen es dann schnell wieder raus, wenn es mit der Genesung relativ schnell aufwärtsgeht.
Eine weitere Gruppe liegt allerdings die Opferhaltung nicht ab und macht „die Welt“ für alles verantwortlich. Sei es die/der Ehepartnerin/Ehepartner, das Ärzteteam, die Therapeutinnen und Therapeuten, die Rechtsanwältin/der Rechtsanwalt und natürlich die böse Haftpflichtversicherung des Gegners.
Es ist immer wieder toll, wenn Menschen nach einem schweren Schicksalsschlag wieder ins Leben zurückkommen. So geht es einem Klienten von rehamanagement-Nord. Ein schwerer Motorradunfall reißt den Klienten aus dem Leben. Knapp wird der Unfall überlebt.
Schon im ersten Gespräch berichtet der Vater, dass die Behandlung im ersten Krankenhaus schon zu Problemen geführt hat. Für den Laien erkennbare Veränderungen an den Extremitäten wurden angesprochen und von den Ärztinnen und Ärzten ignoriert. Nicht nur dass es bei einer lebensbedrohlichen Situation um gerade das Leben geht, ist auch natürlich die mentale Belastung der Angehörigen enorm. Hier stellte sich allerdings eine fehlende Empathie sowohl des Pflegepersonals als auch der Ärztinnen und Ärzte heraus. „Komische Sprüche“ führten dann zum Kontakt zur Krankenkasse und Verlegung in ein BG-Krankenhaus.
In Erstgesprächen höre ich oft den Satz: „Sie kommen eigentlich zu spät!“. Das ist genau die Situation, die sich ergibt, wenn Unfallopfer und ihre Angehörigen vom Sozialversicherungssystem alleine gelassen werden. Auch das so hochgelobte Entlassungsmanagement klappt leider in Akutkliniken nicht immer. Dies liegt zum Beispiel auch an einer durchgehenden Reha-Kette, wenn Unfallopfer nicht gleich rehafähig sind und somit nicht in die Anschlussheilbehandlung gehen können.
Die Auswirkungen sind für das Unfallopfer, die Angehörigen und auch für die gegnerische Haftpflichtversicherung gravierend. Unfallopfer und Angehörige haben Zukunftsängste, Haftpflichtversicherungen im Rahmen des Regresses erhöhte Kosten.
Schon oft haben wir an dieser Stelle die Frage einer innerbetrieblichen Umsetzung besprochen. Diese hängt oft von der Größe eines Unternehmens ab. Logisch ist, dass in Kleinstunternehmen die Möglichkeiten einer Umsetzung auf einen anderen Arbeitsplatz, wenn der alte Arbeitsplatz nicht mehr zur Verfügung steht, reduziert sind.
Dennoch ergeben sich selbst in kleinen Unternehmen manchmal Chancen, weil sich das Unternehmen aufgrund der Marktlage verändern muss.
Wenn es um die Teilhabe am Arbeitsleben steht die innerbetriebliche Umsetzung als erste Möglichkeit im Raum. Diese hängt aber im Wesentlichen auch vom beruflichen Vorleben des Unfallopfers ab. Und natürlich von der Tatsache, ob sich das Unfallopfer überhaupt auf eine neue Situation beim alten Arbeitgeber einlassen kann.
Ist eine innerbetriebliche Umsetzung vielleicht mit einem Verlust von Anerkennung bei den Kolleginnen und Kollegen verbunden? Ist dieser Verlust real vorhanden, oder wird er vom Unfallopfer nur so empfunden?
In einigen Fällen kann es aufgrund von schadensrechtlichen Fragen erst relativ spät zu einem Reha-Management kommen. Wichtig ist dann die Frage, welche Ziele nach dem Code of Conduct vor Beginn des Reha-Managements festgelegt wurden. Leider ist dies oftmals nicht der Fall. Dann stellt sich natürlich die Frage, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Was ist das Ziel des Unfallopfers? Gibt es Probleme bei der sozialen Teilhabe? Geht es um eine Optimierung der Heilbehandlung? Oder steht gar die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben an?
Schwierig wird es dann, wenn erst Jahre nach dem Unfallereignis ein erstes Gespräch zustande kommt und sich viele Dinge schon verselbstständigt oder „chronifiziert“ haben.
Immer wieder wird die Frage gestellt, ob eine Reha-Einrichtung empfohlen werden kann. Da ist natürlich die Frage der Facheinrichtung zu stellen. Geht es um die Verarbeitung von Unfallfolgen, eine unfallchirurgische, neurologische oder anderweitige Problematik? Die Frage der Fachrichtung ist allerdings nur ein Aspekt. Eine der wichtigsten Fragen ist allerdings von was für einem Bedarf das Unfallopfer wirklich für seine Teilhabe ausgeht.
Es ist schon manchmal sehr erstaunlich, wie Sozialversicherungsträger ihre Entscheidungen treffen. Ein Klient von rehamanagement-Nord hat eine schwere Verletzung der unteren Extremitäten. Bisher war er in der Industrie tätig und musste schwere Gewichte ziehen, schieben und tragen. Dies ist ihm zukünftig nicht mehr möglich. Darüber hinaus beinhaltete die Tätigkeit auch das ganztägige Stehen und Gehen und die Bewältigung von Treppen und Arbeiten in ungünstigen Körperhaltungen in Maschinen.
Aufgrund der Unfallfolgen war klar, dass die ehemalige Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann. In einem langen Gespräch bestätigte dies auch der Arbeitgeber. Für das Unfallopfer bedeutete dies, eine neue berufliche Zukunft und Perspektive aufzubauen. Dies ging einher mit vielen Ängsten. Denn in Ungewissheit zu leben, nachdem vor dem Unfall doch alles in bester Ordnung war, ist nicht einfach.
Das Reha-Management Mitwirkung der betroffenen Personen bedeutet, war ja schon auf Thema im „Auf geht's - der Reha-Podcast!". Ohne die Mithilfe kann weder die Rehabilitation noch die Teilhabe gelingen.
Das Teilhabe individuell ist, ergibt sich von selbst. Denn jeder lebt in seinem Modell von Welt und gestaltet seine Teilhabe.
Allerdings kann diese Individualität auch bedeuten, dass jemand aus seinem Verständnis heraus eher bescheiden ist. Das kann dann auch ein Teilhabe- und Reha-Hemmnis werden.
Es ist ein Irrglaube, dass Reha-Management immer klappen muss. Und insbesondere, dass ein/e Reha-Managerin oder -Manager sich dem Willen der betroffenen Person oder Familienangehörigen unterordnen muss. Das wird von einigen Unfallopfern, aber auch Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten, falsch eingeschätzt. Neutralität bedeutet nicht, das zu machen, was ein Unfallopfer wünscht, sondern vielmehr im Rahmen der Fachlichkeit die Zielsetzung in Rehabilitation und Teilhabe sicherzustellen.
Auch bei Unfallfolgen, die Wesensveränderungen mit sich bringen, wie zum Beispiel einer Frontalhirnschädigung nach Schädelhirntrauma, darf es bei allem Verständnis nicht am Respekt des Unfallopfers und seiner Angehörigen gegenüber Akteuren in der Rehabilitation und Teilhabe fehlen. Auch wenn dies insbesondere für Familienangehörige bis zu einem bestimmten Punkt mit Verständnis für einen Beschützerinstinkt verbunden sein kann. Dies muss allerdings Grenzen im Rahmen der zu fahrenden Neutralität haben.
Thorsten hat eine Frage zur Pflegegewährung durch die für ihn zuständige Berufsgenossenschaft gestellt. Ihn beschäftig, warum die Mitarbeiterin der Berufsgenossenschaft ihn auf die Feststellung des Pflegegrades aus der Pflegeversicherung verweist. Diese Frage ist im ersten Augenblick berechtigt.
Die Berufsgenossenschaften erbringen Pflegeleistungen nach § 44 SGB VII. Das kann zum einen ein Pflegegeld sein. Dann gibt es auch noch die Pflege als Sachleistung. Das ist zum Beispiel bei ganz schwer betroffenen Menschen eine Möglichkeit der pflegerischen Versorgung. Wollen Familienangehörige oder dem Unfallopfer nahestehende Personen einen Teil der Pflege übernehmen, sind auch Mischleistungen aus Sachleistung und Pflegegeld möglich. Die Versorgungschancen sind bei den Berufsgenossenschaften besser als bei den Pflegekassen.
Natürlich kann man sich immer hinstellen und alles kritisieren. Besonders, wenn es um das Thema Teilhabe geht. Fragst du Kostenträger, haben Sie ihre Sicht der Dinge. Denn es geht darum, Geld zu sparen. Das geht bei Sozialversicherungsträgern sogar so weit, dass Leistungen nicht erbracht werden. Selbst wenn ein gesetzlicher Anspruch besteht, werden Kosten für Reha und Hilfsmittel nicht übernommen.
Nicht ohne Grund ergibt der dritte Teilhabebericht der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation), dass ein Großteil der Widerspruchsverfahren positiv für die Versicherten ausgehen. Und was hat das mit der Teilhabe zu tun? Und was ist eigentlich Teilhabe?
Leicht lässt es sich sagen, dass in einem großen Unternehmen die Eingliederung auf einen alternativen Arbeitsplatz einfach ist. Nun, es muss erst einmal eine geeignete Stelle geben, die mit den Unfallfolgen besetzt werden kann.
Das kann selbst in großen Unternehmen mit mehreren tausend Beschäftigen ein Problem sein. Zum einen kann es daran liegen, dass adäquate Stellen schon durch andere eingeschränkte Kolleginnen und Kollegen besetzt sind.
Herr Krüger hatte ja schon in der Sendung 236 des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ berichtet, was er nach seinen schweren Motorradunfall erlebt hat. Zur Erinnerung: Nach vielen Wochen und Operationen konnte Herr Krüger das Krankenhaus verlassen. In der Ortho-Reha-Vechta lernte er, wieder in kürzester Zeit zu gehen - mit einer Prothese.
Und Herr Krüger hatte viele Ziele, von denen er damals berichtete. Und wie ist es dann weiter gegangen? Was ist aus den Herausforderungen geworden? Konnten die Vorstellungen erfüllt werden?
Mit dem Aufbau der Kinderneurologie-Hilfe-Münster e.V. vor 36 Jahren konnte zunächst ein kleiner Teil der Betroffenen Kinder und Jugendlichen mit einer Schädelhirnverletzung unterstützt werden.
Doch das Thema schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher lässt sich nicht lokal begrenzen und sollte auf Bundesebene in die Öffentlichkeit etabliert werden. So wurde im Jahr 2000 ein landesweites Projekt gestartet, das die Versorgungssituation schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher in zunächst vier deutschen Standorten unter die Lupe nehmen sollte.
Vor 36 Jahren wurde die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. gegründet. Mit Frau Wietholt als Vorsitzenden, unterstützt diese Kinder und Jugendliche, sowie deren Familien die Situation nach einer erworbenen Hirnschädigung dauerhaft zu verbessern. Für die Betroffenen ist nach solch einer Hirnschädigung nichts mehr wie vorher, Konzentrations- & Antriebsstörungen werden unter anderem zu typischen Alltagsproblemen.
Bereits im ersten Teil ihres Gespräches sind Dr. Karin Kelle-Herfurth und Jörg Dommershausen auf Mangelerscheinungen im Gesundheitssystem eingegangen. Vieles von dem, was gesetzlich festgelegt ist, klappt nicht. Sei es das Entlassungsmanagement oder die Gesamtteilhabeplanung.
Und es geht weiter. Jörg Dommershausen berichtet von einem Fall, in dem die Teilhabeziele eines über 80-jährigen Unfallopfers mit diesem, der Familie, Ergotherapeuten und einer Pflegeberatung erarbeitet wurden. Die erst behandelnde Reha-Klinik hat dann alle Informationen und Teilhabeziele ignoriert. Im Gegenteil. Es erfolgte die Aufnahme in der falschen Abteilung. Die betroffene Person berichtete dann davon, dass sie sich nur mit anderen älteren Herrschaften Bälle zugeworfen habe. Eine Umstellung mit Verlegung in eine andere Reha-Einrichtung im Rahmen der Heilverfahrenssteuerung führte dann in kürzester Zeit zu einer Teilhabezielerreichung.
Dr. Karin Kelle-Herfurth ist Spezialistin bei der Begleitung von Betroffenen mit Schlaganfallfolgen. Sie sieht jeden Tag, welche Systemdefizite und -Fehler dazu führen, dass Teilhabe gefährdet wird.
Mangelerscheinungen im System gibt es viele. Viel propagiert wird das Entlassmanagement zum Ende einer Krankenhausbehandlung. Nur wird dieses in vielen Fällen gar nicht gelebt. Oder die Betroffenen verstehen nicht, was sie machen müssen. Wer dann glaubt, dass der Hausarzt Mängel auffängt, der irrt. Hier werden Therapien und Hilfsmittel mit Hinweis auf das Budget nicht verordnet.
Neutralität ist ein wichtiges Gut im Personenschadensmanagement. Grundlage ist der Code of Conduct, der klare Regeln aufstellt. Neutralität bedeutet auch Position beziehen zu müssen. Gerade dann, wenn es schwierig wird. Und damit ist auch verbunden, dass man niemanden nach dem Mund redet, nur weil die Person es will.
Nehmen Anwältinnen und Anwälte Einfluss auf Reha-Entscheidungen ohne Fachwissen zu haben, entfällt ein sachlicher Grund und es muss gehandelt werden.
Vor der Unfallentschädigung kommt die Unfallprävention. Hier leisten Schulen, Kindergärten und die Polizei vorbildliches. Eine Unterstützung erfahren diese Stellen unter anderem durch die Kinderunfallhilfe. Verschiedene Projekte werden durch Sachspenden unterstützt. Dabei geht es nicht darum Werbegeschenke zu verteilen, sondern zielgerichtet Projekte zu unterstützen. Zum Beispiel durch den Präventionspreis „Roter Ritter“. Und diese Vorsorgearbeit zeigt Wirkung. Vor 20 Jahren verunglückten mehr Kinder als heute im Straßenverkehr. Dies gilt auch für den Schweregrad der Verletzungen.
„Kinder sind sich der Gefahren im Straßenverkehr meist nicht bewusst. Um sie bestmöglich davor zu schützen, setzen wir auf Verkehrserziehung für jedes Alter - spielerisch und nachhaltig.“ (Dr. Zeibig, Vorstand der Aktion Kinder-Unfallhilfe).
Bei Beratungen, gerade dann, wenn das Reha-Management langsam zu Ende geht, stellt sich auf die Frage der Abfindung. Jede Art von rechtlicher Beratung obliegt der/dem beteiligten Rechtsanwältin/Rechtsanwalt. Wenn es um Unfälle der Haftpflichtversicherung geht, gibt es klare Regeln im Code auf Conduct. Und neben den Haftpflichtfällen (zum Beispiel nach Verkehrsunfall, Arzt Behandlungsfehler usw.) gibt es noch die private Unfallversicherung. Moritz Kerkmann ist Fachanwalt für Verkehrsrecht und Versicherungsrecht und praktiziert in Verden, Achim und Ottersberg. Und Moritz Kerkmann ist Vorsitzender des Beirates von rehamanagement-Nord.
Und wie ist das nun mit den Abfindungen? Moritz Kerkmann macht klar, dass es so etwas wie Zwangsabfindungen nicht gibt. Anhand von praktischen Beispielen erklärt er, welche Lösungen für Abfindungen es geben kann.
Schon mehrfach haben wir das Thema zweite Meinung auf ärztlichem Fachgebiet besprochen. Und immer wieder ist es ein Thema. Natürlich kann es immer mal unterschiedliche Meinungen geben. Nur wird manchmal auch so ärztlich beraten, dass Unfallopfer nur schwer verstehen, was gemeint ist. Gut, wenn dann Fragen an den Reha-Manager gestellt werden.
Ganz konkret geht es um eine Fußverletzung nach einem Verkehrsunfall aus dem Jahr 2015. Jetzt machen sich die Unfallfolgen immer mehr bemerkbar. Die Beschreibung des Unfallopfers wirft weitere Fragen auf. Der Haftpflichtversicherer stimmt dem Einholen einer zweiten Meinung zu.
Sind Menschen schwer nach einem Unfall oder einer Erkrankung betroffen, kann es sein, dass die schon während der Intensiv-Behandlung im Krankenhaus beatmet werden.
Eine längere Beatmung führt zu einer Veränderung des gesamten Atemsystems.
Für die Betroffenen bedeutet dies, dass sie in einem längeren Prozess von der Beatmung durch ein spezielles Atemtraining wieder von der Beatmung entwöhnt werden müssen (Weaning).
Verständlich ist, dass dies im Krankenhaus, insbesondere auf einer Intensivstation, schwierig ist. Neben dem Kostendruck (eingeschränkte Kostenübernahme durch Krankenkassen) ist auch das Umfeld belastend. Da gibt es Lautstärke, ein ständiges Piepen der Geräte usw.
Am Anfang einer Zusammenarbeit im Reha-Management weiß man nicht was rauskommt. Im Bereich der Sozialversicherung ist das „Leben“ für Beraterinnen und Berater einfacher. Dort gibt es klare Regeln auf der gesetzlichen Seite. Die Leistungen stehen im Sozialgesetzbuch.
Auch die „Spielregeln“, wenn man einmal die Mitwirkungspflichten so nennen möchte, stehen fest. Die Grenzen, bei denen eine versicherte Person nicht mitmachen muss, sind klar definiert. Zum Beispiel gehören hierzu operative Eingriffe, die nicht „duldungspflichtig“ sind. Soweit die Situation bei den gesetzlichen Leistungsträgern.
Liegen Merkmale einer posttraumatischen Belastungsstörung vor, muss schnell therapeutisch reagiert werden. Nur ist man als Unfallopfer und Angehöriger ja kein Experte auf diesem Gebiet. Henning Kuhl ist Psychotherapeut aus Münster und hat sich auf die Behandlung von Menschen mit einem seelischen Trauma spezialisiert.
Ein wichtiger Hinweis ist laut Henning Kuhl, „lässt mich das Ereignis nicht mehr los?“ Erlebe ich das Erlebte auditiv, visuell, taktil (Gefühl) oder olfaktorisch (Geruch) immer wieder? Bin ich bei bestimmten Dingen besonders schreckhaft? Oder kann ich nicht mehr in einem Auto fahren? Werde ich in der Nacht schweißgebadet wach? Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich die Folgen einer posttraumatischen Belastungsstörung zeigen können. „Schuld“ ist daran das Traumagedächtnis, dass immer wieder an das Geschehene erinnert.
In der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Ging es um die Schmerzmodelle. Es ist schon für Schmerzpatienten schwierig, wenn sie hören, dass Schmerz nur eine Repräsentation des Gehirns sein soll.
Klarer worum es geht, wird es, wenn Jean Pierre Florenz von der Ortho-Reha-Vechta von seiner Arbeit berichtet. Da geht es erst einmal um ein Gespräch. Dies dauert ungefähr 1 Stunde. Geklärt wird unter anderem, wie die subjektive Schmerzwahrnehmung ist. Wie verhalten sich Schmerzen im Tagesverlauf ist eine Frage. Gibt es vielleicht verschiedene/mehrere Symptome?
Schmerz kann die Teilhabe wesentlich beeinflussen. Gerade dann, wenn nachts die Schmerzen einen Schlaf nicht mehr möglich machen. Oder wenn Schmerzen Bewegung einschränken. Die Folgen sind vielfältig. Nur wie kann solchen Folgen entgegnet werden? Natürlich ist der Gang zum Arzt vorprogrammiert.
Genauso wie die Einnahme von Schmerzmitteln, die je nach Dosierung wieder mit Folgen daherkommen. Sei es für den Magen oder bis hin zur Schläfrigkeit und fehlenden Fähigkeit ein Kraftfahrzeug zu führen.
werden. So geht es einem Unfallopfer, dass Laura Ahlers und Jörg Dommershausen gemeinsam betreuen. Laura Ahlers ist Handtherapeutin und arbeitet in der Ortho-Reha-Vechta. Die Ortho-Reha-Vechta ist ein Unternehmen des Aphasie-Zentrum-Vechta.
„Handtherapeutin will ich unbedingt werden!“ War Laura Ahlers schnell in Ihrer Ausbildung klar. Gesagt getan, hat sie die Qualifikation erworben und hilft jetzt Unfallopfern, mit Handverletzungen wieder ins Leben zurückzukommen.
Herr Krüger hat nach einem unverschuldeten Motorradunfall einen Oberschenkel verloren. Leider hat danach vieles nicht so funktioniert, wie man es sich in einer solchen Situation wünschen würde. Die Wunde infizierte sich und viele „Nachoperationen“ folgten. Viele Fragen begleiten Herrn Krüger.
Wie ist das, wenn ich wieder nach Hause komme? Schaffe ich das überhaupt in der alten Wohnung? Wie wird das mit der Prothese? Kann ich trotz Corona in eine Reha, die mir hilft? Wie kann ich mit der Prothese gehen? Was wird mit meinem Arbeitsplatz als Anlagenführer in der Lebensmittelindustrie?
Geht es um das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) kommen Unternehmerinnen manchmal an ihre Grenzen. Muss das sein? Es reicht doch aus, einen Fragebogen auszufüllen, den alle unterschreiben und auch auf der Seite der Arbeitnehmerinnen besteht Verunsicherung. Was darf ich sagen, was muss ich besser verschweigen? Schwierig ist ein solches Gespräch dann, wenn beispielsweise vor dem Unfall das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber innen und Arbeitnehmerinnen belastet war.
„Das BEM steht und fällt damit, wie Gesundheit im Unternehmen gelebt wird“, weiß Dr. Karin Kelle-Herfurth zu berichten. Es geht somit schlicht weg um die Frage des Stellenwertes von Gesundheit im Unternehmen.
Unfälle sind für Unternehmer:innen eine Herausforderung. Auf einmal ist alles anders. Von einem Vollprogramm mit 15 und mehr Stunden am Tag wird auf einmal eine Vollbremsung. Nichts geht mehr. Gesundheitlich und manchmal auch im eigenen Unternehmen. Zukunftsängste kommen auf. Was muss ich veranlassen, damit mein Unternehmen weiter existiert? Was wird aus meinen Mitarbeiter:innen? Was sagen die Kunden? Wie geht es privat weiter, wenn ich nicht mehr so funktioniere?
Dies sind viele Fragen. Im Reha-Management wird Jörg Dommershausen oft mit solchen Situationen konfrontiert. Wie kann man jetzt konkret helfen? Natürlich mit Expert:innen. Dr. Karin Kelle-Herfurth ist eine solche Expertin. „Immer im Dialog zu bleiben“ ist ein fester Glaubenssatz, den sie lebt. Da ist auf der einen Seite die Angst vor Veränderung. Und dann muss nach einem Unfall oder einer schweren Erkrankung ein neuer Weg eingeschlagen werden. Dafür gibt es viele Gründe.
Immer mehr werden wir von Haftpflichtversicherungen gebeten, auch in Fällen von Berufsgenossenschaften das Reha-Management zu übernehmen. So einfach und zielgerichtet im Sinne der gesetzlichen Vorschriften läuft es leider nicht immer.
Das hängt auch von Sachbearbeiter*innen und den Berufsgenossenschaften ab. Da gibt es schon Unterschiede. Leider. Das müssen dann die Unfallopfer ausbaden.
Aktuell geht es um eine Klientin, die kaum Deutsch spricht. Sie leidet zunächst unter relativ einfachen Unfallfolgen. Diese entwickeln sich dann allerdings in Richtung eines Schmerzsyndroms.
Rehamanagement-Oldenburg begleitet ein Unfallopfer, das Krankengeld erhält. Soweit so gut. Jetzt zahlt die gegnerische Haftpflichtversicherung eine medizinische Reha-Maßnahme. Und damit wird es kompliziert, meint jedenfalls die Krankenkasse. Sie ruft das Unfallopfer an und erklärt, dass das Krankengeld zum Ruhen kommt und die betroffene Person sich um weitere Zahlungen selbst kümmern soll.
In drei Sätzen wird das auf Wunsch auch schriftlich bestätigt. Leider ist es so, dass der Mitarbeiter der Krankenkasse sich ein wenig verrannt hat. In einem Telefonat mit Jörg Dommershausen, der über die rechtlichen Gegebenheiten informierte, bestand weiter Uneinsichtigkeit beim Krankenkassenmitarbeiter. Komisch nur, dass das Unfallopfer zwei Stunden später eine E-Mail erhält, in der die Weiterzahlung des Krankengeldes angekündigt wird.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s-der Reha-Podcast!“ ging es um die beruflichen Möglichkeiten nach einem Unfall. Daniela Vorwerk von der AdA Akademie der Ausbilder aus Oldenburg erklärte, welche Chancen es gibt im Bewachungsgewerbe nach einem Unfall Fuß zu fassen.
Oft geht es nicht um eine berufliche Neuorientierung. Arbeitgeber haben ein Interesse, MitarbeiterInnen mit hoher Qualifikation zu halten.
Willst du nach einem Unfall den qualifizierten Wiedereinstieg in das Berufsleben finden, bietet dir die Wach- und Sicherheitsbranche eine Möglichkeit. Sie ist nicht gerade gut gelitten in der Wirtschaft. Aber zu Unrecht.
Mit der anerkannten Qualifikation „Sachkundeprüfung“ nach § 34a Gewerbeordnung hast du wieder Arbeitsmarktchancen. Die Prüfung legst du nach einem Lehrgang vor der IHK ab. Aber Achtung. Wenn du dich einlässt, kommt viel Schulstoff und eine anspruchsvolle Prüfung auf dich zu.
Erst einmal musst du natürlich für eine Tätigkeit im Bewachungsgewerbe geeignet sein. Eine Behinderung ist dabei kein Ausschlussgrund. Auch für Menschen mit Behinderung gibt es viele Arbeitsplätze. Neben dem „Pförtner“ gibt es noch die Möglichkeiten Revierfahrten zu machen oder an Bildschirmarbeitsplätzen zu arbeiten.
Die guten Vorsätze hatten wir ja schon in der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“. Auch der Gesetzgeber hat diese. Und das geht dann oft schief.
Nehmen wir einmal das Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz. Was für ein Name. Und was steht dahinter? Die Kostenträger haben die Macht über die Betroffenen und deren Angehörige zu entscheiden. Sie bestimme mit ihren medizinischen Diensten.
Die wichtige Neutralität ist, wird nicht gewährleistet. Die medizinischen Dienste werden von den Sozialversicherungsträgern bezahlt. Sie sind der verlängerte Arm der Verwaltungen. Es gilt das Prinzip, wer zahlt beschließt, was umgesetzt wird. Für die zu Pflegenden und die Angehörigen bedeutet dies Ungewissheit und Stress. Das betrifft auch den Ort, wo die Pflege stattfinden soll. Dies war umstritten und nur dank der Intervention verschiedenster Verbände konnte hier eine Zwischenlösung gefunden werden.
Einmal etwas ganz anderes im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Fragen der Zuschauer*innen und Hörer*innen werden ganz konkret beantwortet.
Warum seid ihr zum Jahreswechsel nicht auf diesen eingegangen und habt einfach weiter gemacht?
Das ist ganz einfach. Es hat über die vielen Jahre seit 2014 immer wieder genau dazu Antworten und Tipps gegeben. Das muss reichen.
Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) wird immer wieder mit Alkohol und Drogen in Verbindung gebracht. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen Verkehrsunfallopfer ihren Führerschein verlieren.
Wenn der Brief vom Straßenverkehrsamt eintrifft, ist dies für Unfallopfer nicht selten ein weiterer Tiefschlag. „Ich habe mir den Unfall nicht ausgesucht und dann das noch!“ ist eine Reaktion. Damit verbunden sind auch noch Ängste. Auch weil es die tollsten Geschichten über die MPU. „Einfach mal ausblenden und sich vernünftig informieren“ ist ein Ratschlag von Jürgen Schuurmann von der Fahrschule Arnold aus Rheine.
Der erste Wege sollte zu einer/m einen guten Verkehrsrechtsanwältin/Verkehrsrechtsanwalt gehen. Denn aus dem Brief des Straßenverkehrsamtes geht nicht immer der Grund für die MPU hervor. Diese/r sollte dann in einem guten Netzwerk eine Fahrschule anbieten, die in einem kostenlosen Erstgespräch eine Struktur aufbaut.
Ein Ziel im Reha-Management ist es nach einem schweren Unfall wieder Mobilität herzustellen. Die Art und Form der Mobilität kann viele Formen haben. Im Sozialgesetzbuch hat dies seinen Ausfluss in § 114 SGB IX. Da geht es um die Kraftfahrzeughilfe.
Allein der Umbau eines PKW ist da nicht immer zielführend. Wichtig ist auch das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges. Wenn du jetzt erst einmal denkst, dass es um das Gewöhnen an eine neue Fahrsituation geht ist das ein Aspekt. Auf einmal mit Handgas zu fahren ist schon eine Herausforderung. Und es gibt auch Fälle, in denen es nicht um Technik geht.
Was ist denn, wenn du keine körperliche Einschränkung hast, wenn es reicht schon die Autotür aufzumachen und sich hinter das Steuer zu setzen und dies führt zu Herzrasen und Schwitzen.
Von der Klinik nach Hause zu kommen ist für Reha-Management, Angehörige, gesetzliche Betreuer und Kostenträger für schwerstbetroffene Unfallopfer eine Herausforderung. Dies liegt teilweise an fehlenden baulichen Voraussetzungen, um Wohnen oder Intensivpflege möglich zu machen.
Dass es dabei auch um ein geeignetes und gutes Pflegeteam geht, besprachen wir mit Kira Nordmann vom Oldenburger Intensivpflegedienst IMMERDA schon in der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!".
Schwerstbetroffene Unfallopfer und deren Angehörige kommen schnell in eine Notsituation. Nämlich dann, wenn das behandelnde Krankenhaus sagt, dass die stationäre Behandlung noch wegen des Erreichens der Reha-Ziele dauern soll. Und dann ganz plötzlich steht die Entlassung an. Pflegeheime sind dann eine „Zwischenstation“. Dies sicherlich keine günstige Lösung.
Es entsteht auf einmal Druck für alle Beteiligten. Auch für den Kostenträger. Denn dieser muss auf der einen Seite eine gute Versorgung sicherstellen. Und auf der anderen Seite ist dann die Wirtschaftlichkeit zu sehen. Und dann gibt es in dieser Situation Pflegeunternehmen, die dies ausnutzen. Sie versprechen schnelle Pflegelösungen zu Dumping-Preisen. Das Pflegeproblem scheint für alle Beteiligten gelöst zu sein.
Vielleicht hast du das schon mal selbst erlebt. In deinem Ort hörst du das jemand seinen geliebten Angehörigen beim Unfall verloren hat. Und dann ganz plötzlich triffst du genau diesen Angehörigen beim Einkaufen. Kennst du dieses komische Gefühl nicht zu wissen, was jetzt gesagt werden darf oder kann?
Vielleicht hast du auch schon einmal ein Familienmitglied verloren. Wie war das dann mit deiner Trauer? Hattest du jemanden, mit dem du sprechen konntest?
Wie ist das eigentlich mit der Teilhabe? Vor kurzem kam die Frage nach der Teilhabe in einem Erstgespräch, was das denn mit der Teilhabe so auf sich hat. Und auch in einem meiner Workshops kam die Diskussion auf, wann wir von Teilhabe sprechen. Bedeutet Teilhabe nur die Abwesenheit von Möglichkeiten, etwas in Anspruch zu nehmen?
Und was hat das dann wieder mit dem Sozialgesetzbuch IX zu tun? Gibt es eine Definition, wenn wir das Thema Teilhabe ansprechen und welche Bereiche werden abgedeckt? Hat es immer etwas mit der Abwesenheit von Fähigkeiten zu tun? Also viele Fragen zum Thema. Diese können natürlich nicht alle in einer Sendung des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ besprochen werden.
„Herr Dommershausen, ich habe nach einem schweren Unfall den Schwerbehindertenantrag gestellt. Das Amt hat das aber nicht anerkannt. Nur einen Grad der Behinderung von 20 will man mir geben ……“ erklärt mir mein Klient Herr Meier im Erstgespräch.
Ja, das kann vorkommen. Als Betroffener sieht man sich anders als Behörden. Das ist ja auch klar! Jeden Tag verspürt man die Unfallfolgen und die Lebenseinschränkungen. Das passt dann nicht gefühlt immer zusammen. Dabei werden einige Dinge oft miteinander verbunden, die gar nicht zusammengehören. Und jede Feststellung des GdB muss richtig sein. Ganz konkret bei Herrn Meier wurden viele Unfallfolgen gar nicht berücksichtigt.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ habt ihr ja schon Bertus Kosock von der Firma Kirchhoff Mobility kennen gelernt. Wir besprachen die Möglichkeiten des Erwerbs oder der Erhaltung einer Fahrerlaubnis. Wichtig ist, vor eigenen Maßnahmen einen Antrag auf Leistungen zur Kraftfahrzeughilfe bei einem Träger nach dem SGB IX zu stellen. Ist der Träger nicht zuständig, muss er deinen Antrag rechtzeitig an den zuständigen Träger weiterleiten. So jedenfalls die Rechtslage und die Theorie (§ 14 Abs. 1 SGB IX).
Für dich kommt es darauf an, entweder am Leben in der Gemeinschaft oder am Arbeitsleben teilhaben zu können. Das ist ja dein Ziel für die Gewährung einer Kraftfahrzeughilfe nach der Kraftfahrzeughilfeverordnung.
Es geht ganz schnell, dass du nach einem Unfall vor dem Problem stehst, wieder mobil zu werden. Es geht nicht nur um die Versorgung von Hilfsmitteln. Du musst vielleicht ja auch zur Arbeit kommen. Und alles kannst du auch nicht mit einem Rollator oder Rollstuhl erreichen. Die Lösung liegt darin, einen PKW zu fahren oder gefahren zu werden.
Du kannst von verschiedenen Kostenträgern der Sozialversicherung Zuschüsse zum Erwerb eines neuen Fahrzeugs bekommen. Und auch die behinderungsbedingten Umbaukosten können übernommen werden. Dies setzt allerdings erst einmal einen Antrag von dir voraus. Ohne deinen Antrag hast du keinen Anspruch auf Leistungen im Rahmen der Kraftfahrzeughilfe.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ hat Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Verkehrsunfallopfer (DIVO) schon viele wertevolle Tipps zu möglichen Leistungen angesprochen. Im Gespräch nach der letzten Sendung berichtet Eduard Herwartz gegenüber Jörg Dommershausen, dass es noch viele Leistungen nach einem Unfall gegen eine gegnerische Haftpflichtversicherung gibt, die in der Bevölkerung kaum bekannt sind.
Ganz konkret geht es um die Fahrerschutzversicherung. Sie ist, wenn man so will, die Vollkasko für den Fahrer des PKW. Verursacht dieser einen Unfall, bei dem nicht einmal eine Fremdbeteiligung vorliegen muss, kann ein Anspruch gegen die eigene Haftpflichtversicherung entstehen, als hätte ein Dritter den Unfall verursacht.
Das Thema rechtzeitige Hilfe für Verkehrsunfallopfer ist ja ein roter Faden im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“. Dabei geht es nicht nur allein um das Reha-Management und die Möglichkeiten einer Teilhabe. Anwältinnen und Anwälte können da schnell an ihre Grenzen kommen, weiß Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Unfallopfer (DIVO).
Die DIVO ist Ansprechpartner für Verkehrsunfallopfer und deren Angehörige. Herr Herwartz empfiehlt, sich gleich mit einem Fachanwalt in Verbindung zu setzen. Bei schweren Personenschäden sollte gleich im ersten Anschreiben an die Versicherung auch die Arbeit eines Reha-Dienstleisters angefordert werden.
Begleitungsprozesse sind komplex, wenn Unfallopfer unter schwersten Folgen leiden. Mitbetroffenen sind auch die Angehörigen, die zwangsweise plötzlich eine neue Rolle übernehmen müssen. Die der Pflegekraft und der/des Gesundheitsmanagerin*s für ihr schwer verunfalltes Familienmitglied.
Da geht es um den Kampf im Behördendschungel. Gesetzliche Kranken- und Pflegekassen haben ihre Vorstellungen von Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Und auch wenn es um das Krankengeld geht (Sendung 214 im "Auf geht's - der Reha-Podcast!") wird es schwierig. Vom richtigen Pflegegrad wollen wir nicht auch noch sprechen.
Arbeitsunfähigkeit tritt bei einem schweren Unfall meistens sofort ein. Du erhältst deine Krankmeldung durch den behandelnden Arzt. Diese gibst du bei deinem Arbeitgeber und deiner gesetzlichen Krankenkasse ab. Sechs Wochen zahlt dein Chef deinen Lohn weiter. Dann tritt die gesetzliche Krankenkasse mit dem Krankengeld ein. Hier musst du einen Einkommensverlust hinnehmen. Bei schwereren Unfallfolgen länger andauern wird das Krankengeld im Prinzip 78 Wochen gezahlt. Soweit so gut.
Allerdings sieht die Realität etwas anders aus. Krankengeldzahlungen sind enorme Belastungen für die gesetzlichen Krankenkassen. Mit Tricks versuchen die Krankenkassen Ihre Mitglieder aus den Krankengeldbezug herauszubekommen. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei unter anderem der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MdK).
"12 Jahre nach einem Unfall macht das doch gar keinen Sinn mit den Therapien!" – die Aussage eines Facharztes für Neurologie. Was war passiert. Jörg Dommershausen wurde gebeten ein Unfallopfer zu begleiten. Der Arbeitsplatz war in Gefahr. Die Arbeitszeit musste reduziert werden. Der Betroffene war schlicht weg und ergreifend überfordert. Der unverschuldete schwere Motorradunfall hat unter anderem ein Schädelhirntrauma (SHT) zur Folge.
Um eine optimale Versorgung von Unfallverletzten sicherzustellen ist es wichtig, dass gute Netzwerkbeziehungen bestehen. Deshalb ist eine der wichtigsten Aufgaben von Jörg Dommershausen, Netzwerke im Bereich der Rehabilitation aufzubauen und zu pflegen.
Heute geht es um Daniel, einen Menschen, der selbst von einem Schädelhirntrauma betroffen ist. Sein Unfall im Jahr 2015 bedeute für ihn erst einmal das Ende seines bisherigen Alltags. Richtig bewusst wurde ihm das am Schluss seiner Reha. So merkte er bald, dass er persönlich mehr Zeit für viele Dinge brauchte, als ihm die Welt außerhalb der Klinik zugestand. „Ich brauche für viele Sachen einfach viel, viel mehr Zeit, die mir in der Reha auch gegeben wird.“ Als er die Klinik öfter verlassen durfte, stellte er fest, dass er sich in seinen neuen Alltag erst hineinfinden muss. Seine anterograde Amnesie (Gedächtnisverlust) erschwerte ihm die Situation zusätzlich. „Ich kann mir seit dem Unfall einfach nichts mehr Neues abspeichern.“ Mit der Zeit hat er gelernt, mit seinen Einschränkungen umzugehen. Um auch anderen zu helfen, gründete Daniel 2016 seine erste Selbsthilfegruppe, aus der heute sein Verein entstanden ist.
Durch seine eigenen Erfahrungen als Betroffenen eines Schädelhirntraumas hat Daniel festgestellt, wie wichtig Unterstützung für Erkrankte und deren Angehörige sein kann. Er selbst musste seinen Weg am Ende der Reha erst finden. Denn die Welt um ihn herum schien für ihn nicht mehr so aufgebaut zu sein, als dass er sich darin hätte gut zurechtfinden können. „Dieser strukturelle Ablauf, der ist für mich draußen gar nicht mehr gegeben.“ So fand er unter anderem geeignete Hilfsmittel im Umgang mit seiner anterograden Amnesie. Während er zuerst noch alle neuen Informationen in ein Tagebuch aus Papier schrieb, ist er inzwischen zu einer digitalen Version übergegangen, welche er immer bei sich tragen kann.
Um den Austausch unter Betroffenen zu fördern, gründete er 2016 gemeinsam mit einer andren Betroffenen die erste Selbsthilfegruppe. Inzwischen gibt es mehrere davon, welche in seinem Verein zusammengeschlossen sind. Hier finden betroffene Menschen Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Reha- oder Behandlungsmöglichkeiten. Auch für Angehörige gibt es solche Gruppen. Schließlich sind sie oft diejenigen, die sich nach einem Unfall um die Versorgung und geeignete Therapien für den betroffenen Menschen kümmern müssen.
Daniel selbst ist heute für die Leitung und Organisation der Selbsthilfegruppen innerhalb des Vereins zuständig. Die Gruppen gibt es inzwischen an verschiedenen Standorten, unter anderem auch in Bremen-Nord und Köln. Der Kontakt dorthin kam über Daniels Engagement in den sozialen Netzwerken zum Thema Schädelhirntrauma zustande.
Denn viele Menschen haben anfangs ein Problem, persönlich mit anderen über ihre Erkrankung zu sprechen. „Übers Internet, wo man anonym ist, ist es gerade zu Anfang leichter, sich auszutauschen.“Im Internet lernte Daniel so eine Person kennen, die daran interessiert war, ein Selbsthilfeangebotfür Menschen mit Schädelhirntrauma in Köln aufzubauen. Auch diese Gruppe ist heute Teil des Vereins. Allgemein ist es Daniel wichtig, mit dem Verein Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Denn oft wird ein Schädelhirntrauma erst spät oder gar nicht diagnostiziert, die Probleme der Betroffenen werden nicht anerkannt oder relativiert.
Durch die Sensibilisierung der Gesellschaft soll sich das ändern. Obwohl sich Daniels Leben durch seinen Unfall sehr stark verändert hat, kann er auch viel Positives darüber sagen. Seine Geschichte brachte ihm viele neue Erfahrungen und Kontakte. Betroffenen und Angehörigen rät er niemals aufzugeben und in Kontakt mit anderen zu treten.
Hier geht es zur Seite des Vereins Leben mit Schädel-Hirn-Trauma e. V.
Beim Namen Cyberdyne denken die meisten Menschen an die Firma aus der Terminator Filmreihe, welche die Killerroboter erschuf die die Menschheit an den Rand der Vernichtung bringen. Auch der Name HAL wird meistens mit einem wahnsinnigen Bordcomputer in Verbindung gebracht, welcher die Crew seines Schiffs brutal ermorden will. Nicht in diesem Fall. Der HAL der Firma Cyberdyne aus Bochum ist ein Exoskelett, der partiell gelähmten Patienten hilft wieder richtig laufen zu lernen.

Heute geht es um das Thema neuropsychologische Erkrankungen. „Je nachdem wo die Hirnschädigung ist, merken die Patienten was sie gut können und was sie vielleicht auch nicht gut können“, erklärt die klinische Neuropsychologin Frau Armgardt. Dementsprechend muss in einer neuropsychologischen Diagnostik erkannt werden, welche Mangel der Patient aufweist um dadurch eine passende Therapieform zu finden, die dem Patienten hilft, verlorengegangene Fähigkeiten wieder zu erwerben. Dabei steht vor allem der Patient im Mittelpunkt und so wird auch manchmal zu unkonventionellen Therapiemethoden gegriffen wie Frau Armgardt an einem Beispiel illustriert: „Ich hatte einen Patienten, der hat gesagt, er kann sich schlecht konzentrieren wenn er im Restaurant ist, keinen Gesprächen folgen, mit dem bin ich dann Mittags eine Pizza essen gegangen.“
Herr Dr. Heise ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Experte im Arzthaftungsrecht. „Diese Spezialisierung ist aus dem Interesse heraus geboren, aber ich merke auch, dass dieses Gebiet immer mehr Nachfrage erlangt“, erklärt Dr. Heise.
Herr Dr. Heise berichtet über Fälle aus seiner Praxis, die er erfolgreich vertreten konnte. „Am Anfang des Mandates ist die so genannte Informationssammlung wichtig“, erklärt Herr Dr. Heise. Dies beinhaltet z.B. den Überblick über alle Patientenunterlagen von behandelnden Ärzten, Krankenhäuser usw.
Wir Menschen werden immer älter und mit dieser Veränderung in der Demographie sind auch neue Herausforderungen verbunden. Dr. Gerd Werner, Chefarzt der Reha-Klinik für geriatrische Rehabilitation des St. Elisabeth Hospital in Mettingen, Internist, Psychotherapeut, Suchtmediziner aber wie er selbst sagt vor allem Geriater widmet seine Zeit der Arbeit mit alten Menschen. Geriatrie bedeutet Patienten im Alter von 40 bis 110, wobei der Anteil an 40- bis 60-Jährigen stetig ansteigt. Außerdem werden ein Drittel aller Frauen und 16 Prozent aller Männer über 85, was wiederum eine zunehmende Pflegebedürftigkeit mit sich bringt.
Menschen mit Handicap können, sofern es keine medizinischen Bedenken gibt, jederzeit eine Fahrerlaubnis erwerben. Dazu ist ein Fahrzeug mit entsprechenden technischen Hilfen erforderlich. Sind Sie hingegen im Besitz eines Führerscheins und es kommt aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit später zu Beeinträchtigungen, wird er Ihnen zwar nicht entzogen, Sie sollten jedoch Maßnahmen ergreifen, um nicht im Falle eines Unfalls mit unangenehmen Konsequenzen rechnen zu müssen.
Bei seiner Arbeit im Ludmillenstift in Meppen trifft Jörg Dommershausen auf Rüdiger Althoff, einem Fachmann im Bereich der verzögerten Knochenbruchheilung. Er erklärt, was exogene Knochenbruchheilung ist und wie diese funktioniert.
Rüdiger Althoff greift bei seiner derzeitigen Arbeit auf eine langjährige Erfahrung im Bereich der Krankenpflege zurück. Dennoch kann auch er keine Erklärung dafür abgeben, warum Knochen manchmal nicht richtig wieder zusammenwachsen. Es gibt bekannte Faktoren, die das Zusammenwachsen beeinträchtigen können, wie Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck. Der entschiedenste Faktor jedoch, der sich die Heilung auswirkt, ist der Mensch selbst. Jeder Bruch ist wie jeder Patient ganz individuell und lässt sich nicht mit anderen gleichsetzen.
Nach einem Unfall mit Hirnschädigung geht es oft erst einmal in das Akutkrankenhaus und danach in eine neurologische Früh-Reha. Oft ist der Patient aber noch nicht fähig bereits nach Hause zu gehen, weil noch ein erhöhter Pflegebedarf besteht. In diesem Fall schickt der Sozialdienst die Patienten in eine neurologische Phase-F-Einrichtung. In einer solchen Einrichtung arbeitet Anja Böning als Pflegedienstleiterin und zwar im Neurologischen Pflegezentrum (NPZ) in Badbergen seit der Eröffnung 2008. Das NPZ gehört zu Reha-Aktiv der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück.
Sie haben ein Problem. Wie können Sie das lösen? Machen Sie aus einem kleinen (Problem-) Haufen einen riesigen Berg? Wo findet das statt? „Begegne jedem Problem mit der Haltung, ich bin stärker als Du, ich werde eine Lösung finden!“, ist der Spruch, der Kathrin und Jörg heute beschäftigt. Und welche Strategien haben Sie für das Finden von Lösungen? Jörg hat einen Klienten begleitet, der sich an seine Lösungsstrategien erinnert. Damit wird er trotz Unfallfolgen sehr erfolgreich in seinem neuen/alten Beruf! Dabei geht es darum, auch das Endergebnis nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Das könnte eine Ihrer neuen Strategien sein.
Dagmar Köller arbeitet seit 12 Jahren im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst im Sozialdienst. Dabei widmet sie sich der Arbeit mit Patienten und deren Angehörigen. Auf dem selben Gelände findet sich auch das Elternhaus, das Familien die Möglichkeit gibt, abseits vom Reha-Alltag einen Ort der Privatsphäre zu finden. Denn Eltern gemeinsam mit Kindern unterzubringen kann auch einen therapeutischen Wert haben.
„Jeder Tag hat neue einhundert Prozent!“ sagt Kathrin. Leichter gesagt als getan? Jörg stellt sich jeden Morgen die Frage: „Was kann ich heute Morgen Tolles neu für den Tag planen?“ Auch leichter gesagt als getan? Aus der Praxis berichten Kathrin und Jörg, wie Verkehrsunfallopfer ihr Denken verändert haben und ihre Ziele erreichen.
Dagmar Köller hat sich Zeit ihres Lebens mit dem Wohlergehen anderer beschäftigt. Seit 12 Jahren tut sie dies nun im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst (NRZ).
Begonnen hat alles mit ihrem Studium der Diplompädagogik, wo sie sich vor allem in der Erwachsenenbildung vertieft hat. Sie hat versucht zu verstehen wie Erwachsene lernen und was sie lernen wollen. Während ihres Studiums, hat sie dann die Arbeit in einem Frauenhaus begonnen und hat später eine Beratungsstelle für Missbrauch geleitet. In dieser Periode ihres Lebens wurde sie vor allem mit misshandelten Frauen und Kindern konfrontiert. Nach 14 Jahren in diesem Bereich, Heirat und der Geburt ihrer Kinder, hat sie sich entschlossen, dass sie mit dem Thema Gewalt abschließen möchte.
Jörg war zu Besuch bei Frau Jeske von subvenio e.V. in Düsseldorf. subvenio bedeutet „Zu Hilfe kommen“. Unfallopfer, also Menschen die unverschuldet zu Schaden gekommen sind, können bundesweit Hilfe durch subvenio e.V. erhalten.
„ Alle die, die für ein Unfallopfer im Verlauf wichtig werden können, gehören zu unserem Netzwerk.“, stellt Frau Jeske fest. Zum bundesweiten Netzwerk von subvenio e.V. gehören Rechtsanwälte, Mediziner, Psychotraumatologen und andere Experten, die dem Geschädigten Hilfestellung geben können.
In der heutigen Sendung ist Kathrin Billo wieder mit dabei. Zusammen mit ihrer Kollegin Susanne Sitterberg. Beide berichten über den Geo-Trainer des Instituts für Neurorehabilitation im Aphasie-Zentrum Vechta. Wie effektiv dieses technische Hilfsmittel tatsächlich ist, wird derzeit wissenschaftlich erforscht.
Eine Reha nach Unfällen ist eine übliche Behandlungsmethode um Schädigungen durch den Unfall entgegenzuwirken. Oft möchten Patienten ihre Behandlung fortsetzen, nachdem zum Beispiel die Verordnung des Unfallchirurgen oder des Orthopäden ausläuft und wissen aber nicht wie. Hier kommt der Reha-Sport ins Spiel. Aber wie kommt man an eine Reha-Verordnung, wo kann man Reha-Sport betreiben, wer verordnet den Reha-Sport und wie kann man Reha-Sportvereine finden?
„Zwischen Sorgenkind und Superkrüppel“, nein, das stammt nicht von Jörg oder rehamanagement-Oldenburg, sondern von Raul Krauthausen. Es ist etwas mehr als zwei Jahre her, als Jörg eine faszinierende Radiosendung mit Raul Krauthausen hörte.
Achim Bogdahn als Moderator fragte nach dem Gewicht von Raul Krauthausen und er fragte keck:“ Meinen Sie brutto oder netto?“ Die Irritation bei Achim Bogdahn war trotz Radiosendung spürbar.
Die gesetzliche Krankenkasse wollte die notwendige Verlegung aus den Niederlanden ins BG-Klinikum Hamburg erst einmal prüfen. Für den Betroffenen schlecht, da wertvolle Zeit zu verstreichen drohte.
Gemeinsam mit einem Arzt aus dem BG-Klinikum Hamburg und der Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung konnte in 2 Tagen ein Hubschraubertransport organisiert und finanziert werden.
Die Firma ASP in Bremen hat sich auf die Umrüstung von PKWs spezialisiert, sodass Menschen mit verschiedensten Einschränkung weiterhin in der Lage sind ein Fahrzeug zu führen. Mit welchen Hilfsmitteln das Auto ausgestattet werden kann und wie genau der Prozess abläuft, bis man sein wieder am Steuer sitzt, erklärt Inhaber Dirk Poweleit.
Die heutige Sendung behandelt das Thema Ergotherapie. „Ich gehe dahin und dann knete ich so ein büschen mit der Knete und dann ist gut!“ Dies ist die typische Vorstellung von einer Ergotherapie. Doch das Behandlungsspektrum geht weit über das Trainieren von Alltagsbewegungen nach einem Schlaganfall oder Schädelhirntrauma hinaus. Der praktizierende Ergotherapeut Frieso Willms aus Aurich erläutert, dass alle Altersgruppen das Angebot einer Ergotherapie in Anspruch nehmen. Dabei ist der Behandlungsinhalt so vielfältig wie die Beschwerden.
„Behinderung ist eine Herausforderung“, sagt Wiebke Hendeß, Diplom-Biologin, Sexualberaterin, Peer-Counselorin und seit diesem Jahr auch Schauspielerin. Mit dem Dokumentarfilm „Love & Sex & Rock’ n’ Rollstuhl“ zeigt sie zusammen mit den anderen Protagonisten, dass Sexualität bei Behinderungen genauso natürlich ist wie bei nicht-behinderten Menschen. Das Ziel des Films: Gesprächsstoff bieten und Hemmungen abbauen.
Jörg Dommershausen berichtet in diesem Podcast von dem Zentrum für ambulante Rehabilitationen (ZAR) in Münster aus. Sein im Jahr 1959 geborener Patient hatte einen Motorradunfall, der ausschließlich von der orthopädischen Seite aus behandelt wurde. In seinem Alltag kämpfte er allerdings mit weiteren Problemen.
Heute berichtet Manuela Malt von der Tätigkeit der Malt und Harms GmbH, dem Fachdienst für berufliche Integration. Manuela Malt und Christiane Harms unterstützen mit Ihrem Team ihre Klienten im Bereich der beruflichen Orientierung und Integration.
Die heutige Folge handelt von der ambulanten Rehabiltiation und wie Patienten eine hochwertige sowie wirkungsvolle ambulante Reha-Behandlung bekommen können.
Der Begriff ambulante Rehabilitation bedeutet für den Patienten, er kann zu Hause wohnen bleiben und besucht täglich etwa vier bis sechs Stunden ein regionales Rehzentrum oder eine Rehaklinik mit Kassenzulassung. In den Reha-Einrichtungen behandeln Ärzte und Therapeuten mit allen notwendigen Maßnahmen, um Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und den Heilungsprozess wirksam zu unterstützen.
Nach einem Unfall gibt es viele Veränderungen im eigenen Leben. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man vieles nicht mehr so selbstständig schafft wie zuvor. Um nun die benötigten Leistungen zu bekommen, die einem zustehen, dafür ist Simone Lippold da. Mit ihrem Sachverständigenbüro Care-Expert in Hannover hilft sie ihren Klienten, im Paragraphendschungel der Rechte und Versicherungen den Durchblick zu bekommen.
2017 trat das neue Pflegestärkungsgesetz(PSG) in Kraft. Bereits zuvor kam es immer wieder zu Neuerungen, doch welche Vorteile und Veränderungen nun genau auftauchen, erklärt Simone Lippold vom Sachverständigenbüro Care-Expert. Was hat es mit den Pflegegraden auf sich? Welche finanzielle Unterstützung bekomme ich? Worauf muss ich achten? Hier gibt es einen Einblick in die Antworten dieser Fragen.
An der Klinik am Sendesaal in Bremen gibt Jörg Dommershausen erneut einen Einblick in seine Arbeit als Reha-Manager. Zielsetzungen, Reha-Planungsgespräche und Alternativfindungen - trotz ständig wiederkehrender Muster ist jeder Fall ganz individuell!
Streit und Unmut über die Zahlungsbereitschaft von Haftpflichtversicherungen scheinen heute kein Einzelfall zu sein. Umso schöner ist es deshalb, die Geschichte von Anna-Lena zu hören, einer jungen Frau, die nach einem schweren Unfall ihren Arm nicht bewegen konnte. In einem offenen Gespräch mit Jörg Dommershausen beschreibt sie ihr Glück, das sie dank der gegnerischen Haftpflichtversicherung wieder gewonnen hat.
Der Chefarzt der Rehaklinik am Sendesaal, Herr Dr. Melzer, berichtet heute über die Rehabilitation einer speziellen Personengruppe: ältere Menschen.
Dass Senioren aber – zum Glück! – gar nicht mehr so speziell im Unterschied zu jüngeren Menschen behandelt werden, zeigt der Wandel, den es in der Versorgung älterer Menschen gegeben hat. Jetzt heißt es: Reha statt Pflege!
Der Unfall alleine war nicht seine größte Herausforderung. Christian Wenkert muss sich mit vielen verschiedenen Umständen auseinandersetzen und sein Leben neu ausrichten. Doch heute weiß er: er ist wieder angekommen!
2008 ist Christian Wenkert in einen Autounfall verwickelt. Das Resultat: Wirbelfraktur. Doch folgende Reha-Behandlungen helfen nur mäßig, denn anscheinend führt eine fehlerhaft durchgeführte Operation zu Schwierigkeiten.
Oh je. Jörg hat sich mit dem Haus Mecklenburg-Strelitz beschäftigt und die Königin Luise von Preußen „kennen gelernt“.
Sie ist im Schloss Hohenzieritz schon mit 34 Jahren gestorben und war in ihrer Epoche ein Vorbild für ihr Volk.
Oh je, dass kann sich kaum einer vorstellen, kann aber passieren. Wenn ihr an Ausland und Unfall denkt, kommt vielleicht für euch als erstes der letzte oder nächste Urlaub in den Sinn.
Aber es geht auch anders und das kann fatale Folgen haben. Ich berichte euch heute, wie ihr in Deutschland verunfallen könnt, im Ausland landet und dann nicht mehr zur Behandlung zurückkommt. Konkret geht es um einen Klienten, der nach seinem Unfall in Holland landet und dann geht es los. Dabei ist die Behandlung von Querschnittslähmungen in geeigneten Zentren so wichtig.
Heute war ich in Mettingen im Einsatz. Eine ältere Dame ist gestürzt und hat sich den Oberarm gebrochen. Lohnt sich da noch Hilfe in Form von Reha-Management?
Da mich immer viele fragen, was eigentlich so mache und wo, nehme ich mir vor öfters mal ein Video zur Verfügung zu stellen. Damit könnt ihr den Inhalt meiner Arbeit ein wenig kennen lernen. Klientinnen und Klienten bekommt ihr natürlich nicht zu Gesicht. Da gibt es ja den Datenschutz für.
Nach einem Einblick in die Gestaltung der Wohnsituation im Alter durch die vorherige Sendung des Reha-Podcasts, geht es nun wieder um kurzfristigere Zielsetzungen. Wie schaffe ich das, was ich mir vornehme?
Eine Motivation hierfür kann die Geschichte von Christian sein, welche in der nächsten Folge erzählt wird. Christian hat nach einem Motorradunfall trotz einiger Probleme innerhalb der Behandlung im Krankenhaus nun bereits einige Erfolge für sich verbuchen können.
Die Teilhabe am Arbeitsleben ist ein zentrales Thema für Betroffene von Unfallfolgen. Der Arbeitsplatz gilt als einer der wichtigsten Partizipationsbereiche. Nicht nur der letzte Beitrag mit Jana Walrath greift dieses auf, sondern auch noch viele weitere Sendungen.
Jesko Kleefmann berichtet von Umgestaltungen des Arbeitsplatzes nach einem Unfall.
Ramona Rosema ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt.
Im Gespräch mit Jörg Dommershausen erklärt sie, wie sie nach dem Unfall den Glauben an sich selbst wieder fand und dass der schwierige Weg zurück in ein neues Leben die Akzeptanz und Annahme von Hilfestellung erfordert.
Nach einem Einblick in die Haltung von Angehörigen in der letzten Sendung widmet sich Jörg Dommershausen in den nächsten Beiträgen einer positiveren Erfahrung, die man nach einem Unfall macht: Das Glück wiederzufinden!
In ihrem eigenen Fall war es der spätere Ehemann, der als pflegender Angehöriger für Ramona zur Verfügung stand. Selbst noch von den Strapazen des Unfalls und der Gewöhnung an die neue Situation belastet, bemerkte sie erst spät, wie sich das Verhältnis von gleichberechtigten Partnern über die Positionen von Pfleger und Gepflegterveränderte. Einerseits entstand eine zu große Nähe durch die ständig nötige Bereitschaft des Mannes, andererseits zog er sich unbewusst von ihr zurück.
Dranbleiben – das ist der wichtige Punkt! Daher bleibt Jörg Dommershausen auch heute noch einmal dran am Thema „Ziele“ und gibt einen kleinen Überblick.
Das SMART-Modell dient der erfolgsversprechenden Zielsetzung. Richten Sie ihre Ziele nach diesen Kriterien, wird es Ihnen auch leichter fallen, diese zu erreichen. Doch durch bloßes feststecken von Zielen erlangt man noch keinen Erfolg. Sie müssen aktiv daran arbeiten und dürfen den Fokus nicht verlieren. Ob der Punkt T= Terminiert dabei für Sie eine Motivation oder doch eher Stress darstellt, entschieden Sie alleine. Im Zweifelsfall lassen sie sich lieber mehr Zeit, erreichen dafür aber ihr Ziel auch wirklich zufriedenstellend! Das mag viel Energie kosten, doch das Ergebnis ist es wert. Beweisen Sie Ausdauer und geben Sie nicht auf!
Nach einem Unfall versuchen Betroffene meist das Beste aus Ihrer Situation zu machen. "Aufgeben geht nicht", heißt die Devise und das Bestreben nach einer erfolgreichen Rehabilitation, neuer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben oder das Arbeit finden in altbekannten und neuen Tätigkeitsbereichen bildet den Mittelpunkt. Sind die Unfallfolgen wie im Fall von Sven Döding jedoch deutlich sichtbar, fügt sich zur gesundheitlichen Problematik die ästhetische Komponente, die weit über die Kosmetik hinaus geht.
Ziele zu erreichen und Erfolge zu erleben ist für jeden einzelnen Menschen wichtig, darin sollte es wohl wenig Widerspruch geben. Für den Weg zum Ziel gibt es jedoch kein allgemeingültiges Erfolgsrezept. Der wichtigste Faktor ist das Individuum – Du selbst!
Aber es gibt viele Strategien, die dir helfen können zu einem positiven Ergebnis zu kommen.
Heute geht Jörg Dommershausen auf die Diskussion ein, ob und inwiefern eine klare Zielsetzung überhaupt sinnvoll ist.
Spezialisierte Fachdienste und eine gute Behandlung können bei einer Epilepsie als Basis für den Erhalt der Arbeitskraft dienen.
Das Netzwerk Epilepsie und Arbeit (NEA) setzt sich für die Vermittlung zwischen allen Beteiligten ein, um bei Bedarf den Arbeitsplatz umzustrukturieren, neue Wege aufzuzeigen und bei fehlenden Lösungsmöglichkeiten neue Optionen darzulegen.
Susanne Heggemann agiert im Netzwerk für Reha-Aktiv-Bersenbrück, das seit 2012 den Schwerpunkt auf die Kombination Arbeit und Epilepsie legt.
2017 stehen auch bei uns Veränderungen an. Unser Ziel: Allen Interessierten einen besseren Einblick in die Rehabilitation verschaffen und Anregungen geben. Somit starten wir heute mit unserem ersten Video-Beitrag.
Als leidenschaftlicher Rollstuhlsportler setzt sich Boris Guentel für erlebbare Inklusion ein, die Berührungsängste und Hemmschwellen abbauen hilft. Nicht nur in Cloppenburg ist er inzwischen für sein Engagement bekannt.
Boris Guentel sitzt im Rollstuhl und ist leidenschaftlicher Sportler. Sein Versuch, den bestehenden Weltrekord über 1000 Rad-Kilometer nonstop von Baden-Württemberg nach Niedersachsen zu holen wurde durch die bürokratischen Hürden in Niedersachsen ausgebremst.
An Pfingsten 2017 startet Extremsportler Guentel aus Cloppenburg nun einen neuen Versuch in Schleswig-Holstein und berichtet im Podcast von der regionalen wie überregionalen Unterstützung, dem Voranschreiten der Planung und der Dynamik im inzwischen gesammelten Engagement für die Veranstaltung, dass weit über eine "One-Man-Show" hinaus gehen wird.
Manchmal fühlen sich Unfallopfer von der Versicherung im Stich gelassen, weil bürokratische Hürden der schnellen Behandlung entgegen zu stehen scheinen. Missverständnisse und Halbwissen stehen im Raum und sollten durch gute Kommunikation aus dem Weg geräumt werden.
Die Unterstützung durch ein professionelles Reha-Management und die Veränderung des Blickwinkels auf den Versicherer können eine vertrauensvolle Basis schaffen. Ralf Wiekenberg von den VGH berichtet im heutigen Reha-Podcast vom "Code of Conduct" und weiteren modernen Arbeitsweisen, mit denen die Versicherung vom vermeintlichen Gegner zum Partner der Betroffenen wird.
Ramona Rosema ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt.
Im Gespräch mit Jörg Dommershausen erklärt sie, wie sie nach dem Unfall den Glauben an sich selbst wieder fand und dass der schwierige Weg zurück in ein neues Leben die Akzeptanz und Annahme von Hilfestellung erfordert.
Welche faszinierenden Wendungen ein Schicksal nehmen kann, berichtet Kerstin Thompson im aktuellen Podcast. Als ihr Sohn mit einer Behinderung auf die Welt kommt, wird der Alltag der energiegeladenen Frau vielfältig auf die Probe gestellt.
Nach einem Autounfall im Jahr 2012 benötigt die dreifache Mutter Sabrina Rybak vielfältige Hilfe: halbseitige Lähmungen machen den Rollstuhl notwendig und die ärztlichen Prognosen sind wenig erfolgversprechend.
Doch nachdem Sabrina schon ihre Ziele in der Reha erfolgreich in kleinen Schritten umsetzte, erfährt sie mehr über sich und ihre individuellen Fortschritte, mit denen sie sich sogleich neue Ziele für die Zukunft setzt.
Nachdem Sabrina Rybak durch einen Unfall schwere Verletzungen davontrug, musste sie nicht nur lernen, Hilfestellung anzunehmen, sondern sich auch gegen vorgefasste Meinungen von Fachleuten durchsetzen. Ihre innere Kraft schöpfte sie aus der Reha nach dem Unfall, vielen Gesprächen mit anderen Betroffenen und aus der Liebe zu ihrer Familie - und mit ihren neuen Plänen und deren Umsetzung stellte alle Erwartungen in den Schatten.
Im aktuellen Podcast berichtet Sabrina Rybak von den ersten Schritten, die ihr neues Leben einläuteten. Sie lernte, Hilfe anzunehmen und sich auf die Genesung zu konzentrieren, wodurch sich sowohl die zunächst noch vorliegenden neurologisch bedingten Einschränkungen der Sprache besserten und die halbseitige Lähmung entgegen der Meinung der Ärzte zurück ging.
Sabrina Rybak stand mitten im Leben, als sie im Jahr 2012 während einem Fußweg von einem Auto erfasst wurde: Schwer verletzt und mit halbseitigen Lähmungen an den Rollstuhl gefesselt muss sie sich erst neu ordnen lernen. Nach langen Krankenhausaufenthalten und einer umfassenden Reha erhält sie durch die Unterstützung von rehamananagement-Oldenburg die richtige Initialzündung, um ihr Leben auch mit den Einschränkungen wieder in selbstbestimmte Bahnen zu lenken.
In diesem Podcast erzählt Sabrina von den Schritten nach der Reha. Sie berichtet von den für sie heute wertvollen Umwegen, die sie seit dem Unfall gerne nutzt, um einen Mehrwert für ihr neues Leben zu schaffen. Früher sei sie stets auf direktem Weg auf ein Ziel zugesteuert, heute nutze sie die Umwege, um zu sehen, was die Seitenwege noch für sie bereithalten. Sie erläutert anschaulich, welchen Stellenwert die persönlichen Werte wie die Familie und die Selbstbestimmung haben, wenn es darum geht, die eigene Gesundheit zurück zu gewinnen und neue Ziele zu erreichen.
Sabrina ist eine Frau, die ihr Leben mit drei Kindern selbstbestimmt und selbstbewusst in der Nähe von Osnabrück lebt. Doch als ein Autofahrer sie als Fußgängerin anfährt und ihr künftiges Leben im Rollstuhl eine gravierende Änderung erfordert, muss sie lernen, umzudenken. Schon im Krankenhaus wird sie von der harten Realität überrollt: Sie ist mit einem zukünftigen Leben im Rollstuhl konfrontiert, das zunächst Hilfe erforderlich macht, die sie nie benötigte. Durch die Unterstützung von rehamanagement-Oldenburg lernt sie Schritt für Schritt, Hilfe zuzulassen und entwickelte neue Ziele für ihr glückliches Leben im Rollstuhl.
Michaela Meyer erlitt 2001 einen schweren Autounfall. Der Fahrer nickte kurz ein und verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. Michaela war bewusstlos, als Notärztin Opolka am Unfallort eintraf:
"Ziel war, sie so aus dem Auto zu befreien, dass keine weiteren Verletzungen durch die Rettungsaktion hervorgerufen werden, aber so zeitnah, dass ein schneller Transport ins Krankenhaus möglich ist", erinnert sich die Notärztin.
In der heutigen Sendung geht es weitestgehend um das Thema Belastungsfähigkeit und Reintegration. Wie wird sie getestet und trainiert? Es geht auch darum, welcher Kostenträger die Betroffenen zuweist. Marc Roderfeld meint: "Am Anfang wollen wir uns über den Patienten ein Bild machen und eine Analyse über seinen Arbeitsplatz."
Es geht um die Anforderungen der jeweiligen körperlichen Belastung und darum, ob der Patient gewisse Voraussetzungen erfüllt oder erfüllen kann.
2006 hatte Eva Sieve einen Fahrradunfall. Im Krankenhaus wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert. Nach einem halbjährigen Krankenhausaufenthalt folgte die Reha, anschließend wurde sie zum regelmäßigen Gast im Aphasie-Zentrum-Vechta. Noch heute bemerkt sie Folgen des Unfalls: "Es gibt Tage, wo ich viel vergesse, mir keine Namen merken kann ..."
Allerdings war sie zunächst auf den Rollstuhl angewiesen. Als sie wieder zu Hause war, konnte sie zwar laufen, aber "ich konnte kein Wort sprechen und hatte keine Haare, Schwindelgefühl und nur den linken Blick".
Frau Sokoll-Potratz, Diplom-Psychologin aus Quakenbrück, diagnostiziert und therapiert neuropsychologische Störungen, leistet aber auch Unterstützung für Betroffene, Angehörige und andere Personen im Umfeld. Dies ist oft notwendig, denn ein Patient, der aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas oder Schlaganfallsnach einem längeren Krankenhausaufenthaltnach Hause kommt, fühlt sich häufig zunächst gut und das Umfeld betrachtet ihn als gesund. Nach einigen Wochen werden allerdings Veränderungen im Verhalten bemerkt, die sich für die Beteiligten nicht immer erklären lassen. Es kommt sogar vor, dass der Betroffene sie selbst nicht wahrnimmt. Einerseits ist der Umgang mit den Auffälligkeiten für alle Beteiligten schwierig, andererseits ist Ursachenforschung angesagt, um geeignete therapeutische Maßnahmen ergreifen zu können. In beiderlei Hinsicht ist die Diplom-Psychologin tätig.
Frau Sokoll-Potratz, Diplom-Psychologin aus Quakenbrück, beschäftigt sich stationär und ambulant mit Patienten, die von einer neuropsychologischen Störung betroffen sind. Solche fasst sie unter verschiedenen kognitiven Auffälligkeiten zusammen: "Menschen haben Probleme mit Aufmerksamkeit, Konzentration, auch Merkfähigkeit ist häufig ein ganz großes Problem, oder so Dinge wie den Tagesablauf zu planen". Daneben können sich Sprachstörungen oder ein eingeschränktes Wahrnehmungsfeld zeigen, insbesondere hinsichtlich der Aufmerksamkeit im rechten und linken Bereich - "wenn Menschen nur eine Seite von einem Geschirrspüler ausräumen, das sind auch Symptome, die auftreten können".
Rechtsanwalt Cornelius aus Wilhelmshaven beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Schadensersatzrecht und Personenschäden. Betroffen sind in vielen Fällen Verkehrsunfallopfer. Während üblicherweise die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners für verschiedene Schäden aufkommt, verhält sich dies bei Unfällen mit Fahrerflucht regelmäßig anders. Wenn das unfallgegnerische Fahrzeug sowie der Fahrer unbekannt sind, fehlt der Anspruchsgegner. "Wichtig wäre natürlich, erst einmal zu sehen, ob es Zeugen für den Unfall gibt, aber das ist häufig eben nicht der Fall", weiß Rechtsanwalt Cornelius aus der Praxis. Über das Fahrzeugkennzeichen wäre es möglich, Halter und Versicherung zu ermitteln und entsprechende Ansprüche geltend zu machen. Kann der Unfallgegner bzw. auch das Fahrzeug nicht ausgemacht werden, scheidet eine Inanspruchnahme dieser aus.
1997 änderte sich das Leben von Ramona an einem Sommertag im August durch einen Autounfall schlagartig. Derartiges ist kein Einzelfall. Das einschneidende Erlebnis muss verarbeitet werden und schwere gesundheitliche Folgen nebst langwierigen Rehabilitationsmaßnahmen führen dazu, dass sich Menschen aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen fühlen.
Körperliche Einschränkungen beeinträchtigen ebenso, wie das Selbstwertgefühl unter optischen Makeln leidet. Es verwundert kaum, dass sich Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit einstellen. Zuvor gläubigen Menschen mag es schwerfallen, ihre Überzeugung wiederzufinden und ihre Hilflosigkeit zu überwinden.
Eltern, deren Kind an einer Schädigung des Gehirns eines Unfalls oder einer Krankheit leidet, stehen vor großen Herausforderungen. Die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. ist eine der bundesweiten Anlaufstellen, die unterstützend tätig ist. Die Überweisung durch einen Arzt ist nicht erforderlich und es entstehen keine Kosten: "Wir beraten und unterstützen die Eltern so lange, wie es nötig ist", informiert Gertrud Wietholt.
Eltern können sich einfach telefonisch an die Beratungsstellen des Bundesverbandes Kinderneurologie-Hilfe e.V. wenden. Der gemeinnützige Verein finanziert sich über Spenden und stellt aus diesem Budget Fachkräfte zur Verfügung. Damit sind der kompetenten Unterstützung natürlich Grenzen gesetzt, denn ohne finanzielle Mittel kann das kostenlose Angebot nicht aufrechterhalten werden, beanstandet Frau Wietholt: "Ich finde das Thema gesellschaftlich so relevant, dass es nicht in die Almosenecke gehört".
Eine Schädigung des Gehirns kann unterschiedlichste Ursachen haben. Nicht immer ist eine Hirnfunktionsstörung sofort zu erkennen, was insbesondere für in der Entwicklung befindliche Kinder zutrifft.Dennoch ist sofortige Hilfe wichtig, denn sich erst später, oft schleichend bemerkbar machende Veränderungen werden häufig nicht mehr auf die Ursache zurückgeführt.
Frau Gertrud Wietholt, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Kinderneurologiehilfe e.V. mit Sitz in Münster, erklärt, worauf Eltern und Erzieher achten können und welche Unterstützung der gemeinnützige Verein leistet.
Boris Guentel erinnert sich an die Zeit im letzten Sommer zurück, als er mit seinem Handbike in Rekordzeit eine über 300 Kilometer lange Strecke von Cloppenburg nach Kappeln zurücklegte. Dem ging ein 130-tägiges Training voraus, auch einige Hindernisse mussten überwunden werden. Aus dieser Zeit und einmal mehr während der Fahrt sowie natürlich bei der Ankunft in Kappeln schildert Boris Guentel seine eindrucksvollen, teils überwältigenden emotionalen Ergebnisse:
"Das war eine 300-Kilometer-Tour. In dieser phänomenalen Zeit, in der sämtliche Gefühlszustände erlebbar und teilweise sichtbar waren, bis hin zu wirklich sehr emotional, wenn ein gestandener Kerl Tränen aus den Augen drückt und kaum noch die Straße sieht, da kann man sich ungefähr vorstellen, wie die 300 Kilometer vorher abgelaufen sind". Als unvergesslich bezeichnet er seine Ankunft in Kappeln an der Schlei, die ihm auch gleich das nächste Vorhaben bescherte.
Einige Monate musste der auf den Rollstuhl angewiesene Boris Guentel um die Genehmigung eines Handbikes kämpfen. Nach der Bewilligung im März 2015 stand fest, dass er nun sein Vorhaben, etwas ganz Großes zu tun, in die Tat umsetzen würde. 112 Kilometer am Stück mit dem Handbike hatte bereits jemand vor ihm geschafft. Allerdings fiel Boris in dieser Entfernung kein lohnenswertes Ziel ein und so entschied er sich, mit seinem Handbike gut 300 Kilometer von Cloppenburg nach Kappeln an der Schlei zurückzulegen - ein Ort, in dem er sich heimisch fühlt. "Da haben die Leute mir einen Vogel gezeigt im Bekanntenkreis und gesagt, was soll denn der Quatsch, das ist doch gar nicht zu schaffen" - erinnert sich der Rekordler.
Ende 2014 spürte Boris Guentel einen drastischen gesundheitlichen Abbau. Das ging so weit, dass er kraftlos aus dem Rollstuhl fiel und hilflos davor liegen blieb. Der ehemalige selbstständige Reha-Techniker, der seine Behinderung einem unverschuldeten Unfall, Krankheit und Schlaganfall zu verdanken hat, entschloss sich, beim Kostenträger ein Handbike zu beantragen. Als ehemaliger Sportler wusste er, wie sehr die mangelnde körperliche Betätigung zu seinem gesundheitlichen Verfall beiträgt, und hatte außerdem aufgrund der manuellen Fortbewegung mit dem Rollstuhl schon lange unter massiven Schmerzen zu leiden.
So bezeichnet Boris Guentel seine ehemalige Tätigkeit als Vorsitzender des Behindertenbeirats der Stadt Cloppenburg und seinen Einsatz in verschiedenen Projekten. Selbstverständlich leiten ihn als Betroffenen auch praktische Motive, denn der Rollstuhlfahrer sieht sich täglich mit Hindernissen konfrontiert, die Behinderten eine eigenständige Bewältigung des Alltags erschweren beziehungsweise unmöglich machen. Hinzu gesellt sich die Diskriminierung, der Betroffene immer wieder ausgesetzt sind.
Das hat Boris Guentel tatsächlich geschafft. Der ehemalige Selbstständige führte bis 1993 ein agiles Leben, war ständig in Bewegung und übte mehrere Sportarten aus. Ein unverschuldeter Autounfall warf ihn aus der Bahn. Seinen Beruf als Reha-Techniker konnte er anfangs zwar noch ausüben, hatte jedoch enorme Probleme mit dem Bewegungsapparat. "Man schlägt sich aber trotzdem irgendwie durch", sagt Guentel, womit sich seine Hartnäckigkeit, dem Schicksal zu trotzen, bereits andeutet. 1998 schlug es allerdings in Form eines lebensbedrohlichen beidseitigen Pneumothorax erneut zu - seine Atmung versagte. Auch dies überstand er allen Aussagen der Ärzte zum Trotz. 2004 folgte ein Schlaganfall, der ihn letztlich zum Rollstuhlfahrer machte.
2007 erlitt der damalige Dachdecker Daniel einen Unfall, der jedoch von der Berufsgenossenschaft nicht als Arbeitsunfall anerkannt wurde. Es folgte eine längere Zeit der Behandlung, während der er Krankengeld erhielt. Außerdem bekam er Medikamente gegen die mit den Unfallfolgen verbundenen Schmerzen. Was Daniel verschwiegen wurde: Die Medikamente haben abhängig gemacht. Dies wurde erst später durch seine Ärzte festgestellt. Es folgte ein erneuter Krankenhausaufenthalt zwecks Entzug. Die Krankenkasse hatte allerdings nur fünf Wochen genehmigt, so dass der Entzug abgebrochen wurde. Wieder griffen seine Ärzte ein und setzten die Bewilligung eines weiteren, achtwöchigen Krankenhausaufenthaltes durch. In diesem zweiten Anlauf gelang der Entzug.
Menschen mit Handicap können, sofern es keine medizinischen Bedenken gibt, jederzeit eine Fahrerlaubnis erwerben. Dazu ist ein Fahrzeug mit entsprechenden technischen Hilfen erforderlich. Sind Sie hingegen im Besitz eines Führerscheins und es kommt aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit später zu Beeinträchtigungen, wird er Ihnen zwar nicht entzogen, Sie sollten jedoch Maßnahmen ergreifen, um nicht im Falle eines Unfalls mit unangenehmen Konsequenzen rechnen zu müssen.
In ihrer dritten Sendung gehen Tanja Jakisch und Jörg Dommershausen auf ein heikles Thema ein.
Was kann das Traumaopfer machen, wenn es sich nicht gut beim Therapeuten aufgehoben fühlt?
Diese Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ steht im Zeichen der Traumatherapie.
Landläufig wird bei Psychologie an das Vorurteil von Couch und Pendel gedacht. Viele Patienten von Tanja Jakisch sind verwundert, wenn sie in ihrer Praxis eine moderne Sitzgruppe finden.
Jede psychologische Therapie bringt ihre Eigenheiten mit. Sei es die Psychoanalyse, die Verhaltenstherapie oder die Traumatherapie. Traumatherapie, so erklärt Tanja Jakisch in dieser Sendung, hat wenig mit den Klischees zu tun.
Im heutigen Gespräch geht es um das Thema Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Jörg hat die Dipl.- Psychologin und Trauma-Expertin Tanja Jakisch aus Oldenburg besucht.
Frau Jakisch berichtet über einen Fall aus ihrer Praxis. Eine Radfahrerin, Ende vierzig, erfährt erst nach mehreren Wochen die Symptome einer PTBS. Dies sind z. B. Ängste, Träume und Wiedererleben des Geschehen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, sozialer Rückzug und Konzentrationsschwierigkeiten.
Oft stellen sich diese Symptome ein, wenn das Unfallopfer zur Ruhe kommt. Zum Beispiel, wenn die erst stationäre Rehabilitation beendet ist. Der Körper kümmert sich erst um dessen Heilung, bevor er an die Heilung der Psyche arbeitet.Die Dauer, bis erste PTBS-Symptome auftreten, kann Wochen, Monate oder sogar Jahre betragen.
Stuhr bei Bremen. Jörg besucht über ein Jahr nach Eröffnung Herrn Dirk Poweleit von der Firma A-S-P- Aufbau-Service-Poweleit & Partner. Am 01.05.2014 eröffnete dieser mit einem Geschäftspartner das Unternehmen und blickt nun mit Jörg auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück.
Jörg war noch einmal bei Tanja Kohl, im Emsland zu Gast. In der heutigen Sendung geht es um berufliche Veränderung.
Beide sprechen aus eigener Erfahrung, wie es war, den alten Beruf nur als Beruf zu sehen und nicht das Gefühl zu haben, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen.
Auf Wunsch einer Hörerin macht Jörg heute die Esoterik zum Thema. Auch wenn Jörg kein Freund von Esoterik ist, lässt er sich gerne durch Tanja Kohl, darüber informieren. Denn Tanja hat Erfahrungen mit der Anwendungen von Reiki.
Heute besucht Jörg gleich zwei starke weibliche Wesen. Zum einen, Tanja Kohl, Blindenführhundetrainerin, und zum zweiten ihren Blindenführhund Alina.
Nach dem Gefühl einer sinnlosen Tätigkeit im Bereich der Betriebswirtschaft und einem Bericht im Fernsehen über Blindenführhunde, wusste Tanja Kohl, dass sie mit der Ausbildung von Blindenführ- und Therapiehunden IHRE sinnvolle berufliche Tätigkeit gefunden hat. Tanja Kohl gründete deshalb mit ihrem Ex- Mann vor 15 Jahren Deutschlands größte Blindenführhundeschule in Dieburg/Hessen und bildet dort Hunde für die bundesweite Vermittlung aus.
Herr Dr. Heise ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Experte im Arzthaftungsrecht. „Diese Spezialisierung ist aus dem Interesse heraus geboren, aber ich merke auch, dass dieses Gebiet immer mehr Nachfrage erlangt“, erklärt Dr. Heise.
Herr Dr. Heise berichtet über Fälle aus seiner Praxis, die er erfolgreich vertreten konnte. „Am Anfang des Mandates ist die so genannte Informationssammlung wichtig“, erklärt Herr Dr. Heise. Dies beinhaltet z.B. den Überblick über alle Patientenunterlagen von behandelnden Ärzten, Krankenhäuser usw.
Jörg durfte sich heute auf die Spuren von Justitia machen und besuchte die Fachanwälte für Verkehrsrecht, Herrn Dr. Heise und Herrn Kerkmann aus Verden.
„Oft wissen Unfallopfer gar nicht, dass sie breitgefächert Ansprüche stellen können. In den meisten Fällen kommt diese Aufklärung für den Mandanten erst im Rahmen eines Gesprächs über die Unfallfolgen und dessen Schadenabrechnung“, erklärt Herr Dr. Heise. Diese Ansprüche können außerhalb des Schmerzensgeldes z. B. noch der Verdienstausfall, eine Unterstützung durch ein Reha- Management oder die Regulierung von Kosten zu vermehrten Bedürfnissen sein.
„Alle guten Dinge sind drei!“, und so darf Jörg heute ein weiteres Gespräch mit der Expertin für die Begleitung von Unfallopfern Stefanie Jeske von subvenio e. V. führen.
Stefanie Jeske und Jörg berichten von einer Betroffenen, die sich durch einen Unfall einen Schienbeinkopfbruch zuzog. Der Bruch wurde nicht erkannt, mehrfach operiert und es ging jahrelang um die Übernahme von Folgekosten für weitere Operationen, Rehabilitation, Fahrtkosten, Kosten der Haushaltsführung und und und.
„Je eher Unfallopfer unsere Hilfe in Anspruch nehmen, desto besser können wir helfen!“, stellt Stefanie Jeske von subvenio e.V. fest. subvenio e.V. unterstützt Unfallopfer ausschließlich im Bereich von Personenschäden. Viele Unfallopfer finden subvenio e.V. entweder über das Internet oder in NRW über den polizeilichen Opferschutz.
Jörg war zu Besuch bei Frau Jeske von subvenio e.V. in Düsseldorf. subvenio bedeutet „Zu Hilfe kommen“. Unfallopfer, also Menschen die unverschuldet zu Schaden gekommen sind, können bundesweit Hilfe durch subvenio e.V. erhalten.
„Alle die, die für ein Unfallopfer im Verlauf wichtig werden können, gehören zu unserem Netzwerk.“, stellt Frau Jeske fest. Zum bundesweiten Netzwerk von subvenio e.V. gehören Rechtsanwälte, Mediziner, Psychotraumatologen und andere Experten, die dem Geschädigten Hilfestellung geben können.
Was ist eigentlich dieser „Code of Conduct“ der auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar zwischen den Anwälten und den Versicherungen vereinbart wurde? Warum gibt es ihn und welchen Vorteil bringt er insbesondere als Hilfe für die Unfallopfer mit sich? Gibt es ein Wahlrecht oder kann der Versicherer dem Unfallopfer den Reha-Dienstleister vorschreiben?
„Lediglich deine Pläne und Strategien sind bei einem Misserfolg gescheitert, nicht du als Mensch!“
Diesen Spruch hat Kathrin gefunden. „Wie schafft man es, sein Leben so zu leben mit dieser Beeinträchtigung und so glücklich zu sein?“, ist die Frage die Kathrin beschäftigt.
Es geht um Nick Vujicic, der ohne Arme und Beine lebt und sein Leben selbstbestimmt gestaltet. Und das ist dann genau die Frage, denn Nick Vujicic stellt sich Fragen, die er dir auch in seinem Buch „Personaltrainer für ein unverschämt gutes Leben!“ stellt. Ein Arbeitsbuch, um voranzukommen.
„Taste Life it's delicious“ ist der Satz, der Kathrin in der letzten Woche über den Weg gelaufen ist. Siehst du eigentlich noch die positiven Dinge in deinem Leben? Oder verschenkst du viele Möglichkeiten deiner eigenen Wertschätzung?
Wenn bekommst du das schon mal. Ein Buchtipp von einer Hirnforscherin, die selbst einen Schlaganfall erlitten hat. Und da geht es schon mal los. Wo ist der Unterschied zwischen Unfall und Erkrankung? Wo sind Kränkungen?
Wenn das Lernen nach einem Schädelhirntrauma nicht mehr so klappt, kann dies zu Frust für die betroffenen Kinder und Jugendlichen führen. Und da kommt dann Imke Goldenstein ins Spiel. Jörg und Imke haben einen gemeinsamen Fall aus der Praxis mitgebracht.
Trotz vieler neuropsychologischer Probleme gibt es alternative Lernmöglichkeiten. Herkömmliche Nachhilfe ist bei vielen Schädelhirnverletzten nicht zielführend. „Kopf auf und Wissen rein hilft da wenig!“, weiß Jörg aus der Praxis.
„Man darf nie aufgeben und muss immer weiter machen“, fasst Albert seine Situation zusammen. 2005 ist Albert Opfer eines Verkehrsunfalls geworden und nach den ersten Wochen im Koma in das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus Hamburg verlegt worden. Dort stellten die Ärzte eine hohe inkomplette Querschnittslähmung fest. „Wir haben uns auf dem Zimmer zusammengerauft“, berichtet Albert. Das hat Albert in der Anfangsphase geholfen.
Albert erhielt Unterstützung durch seinen Kostenträger, der das Haus teilweise umbaute und für die Mobilität von Albert sorgte. Wichtig für Albert war die Unterstützung seiner ganzen Familie. Heute kann Albert Urlaube auf Mallorca und Lanzarote genießen. Das war für Albert vor einigen Jahren nicht vorstellbar.
„Was wir machen, würde ein Dienstleister nicht erbringen!“, erklärt Jasmin Kunstreich. Es gibt in Deutschland ca. 300 Tauschringe, in denen Bürger ihre Talente für andere Menschen, die einmal nicht so können, einbringen.
„Jeder hat ein Talent und kann sich und sein Talent einbringen!“, weiß Jasmin Kunstreich. Der Tauschring in Leer bietet nicht nur Begleitdienste, Fahrgemeinschaften, Wohnberatung und Krankenbesuch.
Heute geht es mit Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff um ein Gesundheitsnetzwerk in Ostfriesland. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff kümmert sich darum, dass gerade im ländlichen Bereich die Vernetzung der am Gesundheitswesen Beteiligten zum Wohle der Betroffenen verbessert wird. Und da gibt es mehr starke Frauen als Männer die sich in diesem Gesundheitsnetzwerk engagieren.
„Es macht Sinn, dass sich jemand die Schnittstelle Medizin und Arbeitsplatz aus therapeutischer Sicht anschaut!“ stellt Jesko Kleefmann als Ergo- und Arbeitstherapeut fest. In der heutigen Sendung geht es um die Situation am Arbeitsplatz. Geht es mit den Unfallfolgen zurück an den Arbeitsplatz? Wie muss der Arbeitsplatz vielleicht gestaltet werden? Deshalb stellt Jesko Kleefmann fest: “Ich gehe mit den Patienten, den Versicherten in seine Welt!“
„Wir sind keine Psychologen, Ärzte oder Sozialberater und dort sollte der Jurist kreativer werden!“, stellt der Wittmunder Verkehrsrechtsexperte Cnud Hanken in der aktuellen Sendung von „Auf geht’s – der Reha-Podcast“ fest.
Geschuldet wir im Rahmen der Unfallregulierung eine gute Dienstleistung. Hier geht es für den Experten für Verkehrsrecht nicht alleine um finanzielle Aspekte. „Die Frage ist, was eine gute Dienstleistung für ein Unfallopfer darstellt?“ so Cnud Hanken.
Manchmal brauchen Sie die Hilfe von außen, um ihre Stärken zu finden! Selbst unangenehme Situationen, können Sie mit der richtigen Strategie gut meistern. Jörg erzählt von seinem Bekannten Marco, der sich schnell in eine gute innere Position bringen konnte. Und dass, obwohl die äußeren Umstände nicht spaßig waren. Mit der richtigen Methode, können Sie viel für sich erreichen. Verändern Sie ihre Perspektive und sie verändert ihr Leben. Dabei dürfen alte Wege verlassen und neue gefunden werden.
Sie haben ein Problem. Wie können Sie das lösen? Machen Sie aus einem kleinen (Problem-) Haufen einen riesigen Berg? Wo findet das statt? „Begegne jedem Problem mit der Haltung, ich bin stärker als Du, ich werde eine Lösung finden!“, ist der Spruch, der Kathrin und Jörg heute beschäftigt. Und welche Strategien haben Sie für das Finden von Lösungen? Jörg hat einen Klienten begleitet, der sich an seine Lösungsstrategien erinnert. Damit wird er trotz Unfallfolgen sehr erfolgreich in seinem neuen/alten Beruf! Dabei geht es darum, auch das Endergebnis nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Das könnte eine Ihrer neuen Strategien sein.
„Der Unfall war meine beste Chance, die ich im Leben hatte.“
Auch, wenn einen ein Unfall aus der Bahn werfen kann, ist es wichtig, seine Ziele vor Augen zu haben. Doch wie formulieren Sie diese? Und klappt das wirklich? Jörg Dommershausen und Kathrin Billo haben heute direkt zwei ausdruckstarke Beispiele dabei, um zu zeigen, wie weit man mit der nötigen Portion Selbstbewusstsein kommen kann.
„Angehörige haben wenig Form der Begleitung. Das wird immer noch zu wenig zum Thema gemacht.“ fasst Kathrin die Situation zusammen.
Dabei müssen gerade die Angehörigen viel leisten, wenn nach einem Unfall mit schweren Folgen nichts mehr so funktioniert wie früher. Die Anforderung für andere stark sein zu müssen, stellt für viele eine enorme Belastung dar.
Während es für die Betroffenen eine Vielzahl an verschiedenen Angeboten gibt, in denen sie Unterstützung erfahren, werden die Angehörigen kaum mit in den Blick genommen. Schnell stellt sich dann das Gefühl ein, zurückgesetzt zu werden. Dies beeinflusst auch das Verhältnis zwischen Betroffenen und Angehörigen. Was fehlt, ist eine Trennung des Privatlebens und der neuen Situation durch die Unfallfolgen.
„Eltern sollten ein aufmerksames Auge auf ihr Kind haben“, so Frau Dr. Annegret Ritz, ehemalige Gründerin und Chefärztin des Neurologischen Rehabilitationszentrums für Kinder und Jugendliche Bremen Friedehorst. Frau Dr. Ritz kann aus Ihrer Erfahrung berichten, inwiefern leichte Schädelhirntraumen bei Kindern zu weitreichenden Folgen führen kann. Für die richtige Behandlung gibt es verschiedene Möglichkeiten. „Wir wollen keine überbesorgten Eltern die ab jetzt ihr Kind in Watte packen, sondern mit ihrem Kind umgehen wie bisher“, so die Expertin für Kinderneurologie.
Wenn Du immer das Gleiche machst, bekommst Du immer die gleichen Ergebnisse! Das ist klar. Nur wie ist das, wenn die Dinge in der Therapie immer gleich sind und sich nichts ändert? Du merkst, Du kommst nicht weiter und spürst viel Frust. Stellst Du Dir andere Fragen in Bezug auf Deine Ziele und Therapien, dann kannst Du etwas für Dich ändern. Auch logisch. Nur wie geht das mit den anderen Fragen? Im Reha-Coaching kannst Du Dir Hilfe holen.
Jörg berichtet von einem Fall aus Ostfriesland, in dem Konflikte eine Chance waren. Die Klientin schaffte es, mit dem Reha-Coachingund Reha-Management eigene Ziele zu erreichen.
„Manchmal warten wir mit bestimmten Dingen solange, als hätten wir noch ein zweites Leben im Koffer.“
Oft wirft man auch sein Leben zurück und verfängt sich in verschiedensten Konjunktiven. „Hätte, hätte, hätte.“ Der Wunsch, etwas anders gemacht zu haben ist groß, insbesondere, wenn man merkt, dass es nun zu spät dafür ist. Daher sollte das Bewusstsein für das Hier und Jetzt geschärft werden: Tun Sie, was Sie sich vornehmen! Verschieben Sie nichts auf später.
Jeder ärgert sich hin und wieder. Die Gründe dafür sind ganz verschieden. Wer jedoch ständig nur mit allem unzufrieden ist, der verliert nicht nur den Blick auf das Positive, sondern schadet damit auch noch seiner eigenen Gesundheit. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff vom Pflegezentrum Ostfriesland stellt Praktiken vor, um mit seinem Ärger umzugehen.
„Es macht Sinn, dass sich jemand die Schnittstelle Medizin und Arbeitsplatz aus therapeutischer Sicht anschaut!“ stellt Jesko Kleefmann als Ergo- und Arbeitstherapeut fest. In der heutigen Sendung geht es um die Situation am Arbeitsplatz. Geht es mit den Unfallfolgen zurück an den Arbeitsplatz? Wie muss der Arbeitsplatz vielleicht gestaltet werden? Deshalb stellt Jesko Kleefmann fest: „Ich gehe mit den Patienten, den Versicherten in seine Welt!“
In der Praxis Wolters und Sohns in Bremen wird Arbeits- und Ergotherapie angeboten. Ein Schwerpunkt ist die berufliche Wiedereingliederung nach einem Unfall. Häufig handelt es sich in der Praxis um Arbeits- und Wegeunfälle und dadurch entstandene Probleme am Arbeitsplatz.
Was hat die Frage nach dem Gestalten mit Milch zu tun? Und kannst du eine andere Struktur erlernen? Du erfährst in dieser Sendung, wie leicht und einfach du beeinflussbar bist. Ganz einfach im Alltag.
Verkehrsunfallopfer müssen sich in einigen Lebensbereichen manchmal verändern. Nur ist es dann das, was die Verkehrsunfallopfer wirklich wollen? Wie kannst du wach werden für deinen vielleicht aufgezwungenen Veränderungsprozess? Oft liegt hierin auch die Chance grundlegend neue Denkmodelle zu entdecken und zu leben.
Die Frage des Gestaltens oder Erduldens beginnt schon nach dem Aufwachen. Wie gestalte ich meinen Tag? Was möchte ich heute machen? Wie kann ich den Tag nach meinen Wünschen beeinflussen? Dazu gibt es viele Denkmodelle, die wir nutzen können. Das wichtigste ist jedoch, dass wir die Dinge aussuchen, die uns gut tun und auch dranbleiben.
Musst Du Dich dem Willen von Kostenträgern, Ärzten, Anwälten, Therapeuten unterwerfen? Was sind die Dinge, die Du willst? Sind Deine persönlichen Ziele kompatibel mit den Vorstellungen anderer? Kann es sinnvoll sein, Deinen eigenen Weg zu gehen? Jörg berichtet von einem spannenden Beispiel aus der Praxis.
„Jeder Tag hat neue einhundert Prozent!“ sagt Kathrin. Leichter gesagt als getan? Jörg stellt sich jeden Morgen die Frage: „Was kann ich heute Morgen Tolles neu für den Tag planen?“ Auch leichter gesagt als getan? Aus der Praxis berichten Kathrin und Jörg, wie Verkehrsunfallopfer ihr Denken verändert haben und ihre Ziele erreichen.
Es gibt unzählige Momente, in denen man sich mit Aufschieberitis ansteckt. Auch wenn man so vieles eigentlich als erledigt abhaken könnte, gibt es doch immer ein „aber“. Doch wer seine Ziele nur vor sich herschiebt, kann diese nicht erreichen.
Jörg und Kathrin wollen ihnen helfen, ihre eigene Medizin gegen die Aufschieberitis zu finden!
„Wenn ich eine Gänsehaut bekomme, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin!“ sagt Andrea Scholten. Andrea Scholten ist Expertin für Zielarbeit und Visionboardgestaltung (Zielbildgestaltung). Wichtig sind dabei zunächst einmal die Werte der Klienten. Diese gilt es in ein optimales Verhältnis zu bringen. Dies bringt Klarheit, denn „Wenn ich Klarheit von den Dingen habe, die ich machen möchte, fange ich an, diese Dinge zu kommunizieren!“ stellt Andrea Scholten fest. Vieles an Deinen Zielen erreichst Du leicht und schnell, wenn Du Klarheit hast.
Kathrin und Jörg feiern den ersten Geburtstag des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“. Beide Moderatoren starten noch einmal neu durch. Lasst euch überraschen.
Kannst du dich schnell in ein gutes Gefühl bringen? Und wie geht das ganz praktisch? Hast du eigene Vorbilder für ein gutes Gefühl? In einem positiven State zu sein, könnte für dich sinnvoll sein, weil du andere Entscheidungen triffst. Die Bärenstrategie verfolgt Kathrin und sie hat spannendes in der Schweiz gelernt. Jemanden eine Freude zu machen kann sinnvoll sein. Lass dich von diesem Podcast überraschen.
Im Oktober ging es in Sendung 41 um deinen inneren Kritiker. „Glück und Zufriedenheit kannst du nur in der selbst finden!“ Weihnachten ist eine tolle Zeit einen ersten Jahresrückblick zu machen. Was hast du in diesem Jahr alles geschafft? Eine persönliche Inventur kann dir helfen. Wo warst du erfolgreich? Was hat dir Spaß gemacht? Und wie kannst du in kleinen Schritten neue Ziele angehen?
Buchtipp: „Mit Hand und Herz: Mein Leben für Afrika“ von Schwester Raphaela Händler
„Jeder unserer Bewohner soll frei entscheiden, ob er eigenständig leben möchte oder in Gesellschaft mit Anderen.“ sagt Ursula Winges-Moss. Miteinander und Füreinander ist eine gemeinnützige GmbH die nach einer Möglichkeit sucht, in Esens ein alternatives Wohnprojekt für Menschen mit Behinderung entstehen zu lassen.
Verena Hoberg ist Expertin für berufliche Neuorientierung. Für den neuen Berufsweg müssen die Beteiligten, insbesondere die Betroffenen, erst einmal wissen wo sie beruflich stehen. Erst dann geht es um die Frage, in welche Richtung der Weg geht. Dies ist verbunden mit dem beruflichen Ziel. Hier hilft die Eignungsdiagnostik. Steht fest wo es beruflich hingeht, kann Verena Hoberg Unterstützung anbieten.
Was passiert eigentlich in Bezug auf den Beruf, wenn schon gleich nach einem Unfall feststeht, dass es nicht mehr in den alten Beruf zurück geht? Schon zu einem so frühen Zeitpunkt eine Expertin wie Verena Hoberg an der Seite zu haben, kann da schon sinnvoll sein. Die berufliche Integration kann also schon am Krankenbett oder in der Reha-Klinik beginnen. Hier hilft auch die Handwerkskammer als Netzwerkpartner von Verena Hoberg.
"Bevor betroffene Unfallopfer eine Abfindungserklärung unterschreiben sollten sie sich darüber im Klaren sein, dass es danach keinen Weg mehr zurück gibt. Mit der Unterschrift wird, wenn kein entsprechender Vorbehalt über Ausnahmen vereinbart wurde, auf alle weitergehenden Ansprüche verzichtet. Dies kann unter Umständen fatale Folgen haben. Aus diesem Grunde kann die Einholung einer "2. Meinung" durchaus sinnvoll sein."
„Das Leben besteht zu 10 Prozent aus Ereignissen und zu 90 Prozent daraus wie du darauf reagierst“ (Louis Leo Holtz). Heute geht es um die Frage, wie kannst du etwas aus deiner Situation machen, wenn es gerade nicht so läuft. Jörg erzählt von zwei Fällen, die gleich sind und dann auch wieder nicht. Schade ist, dass Menschen nichts machen und das Leben einfach an ihnen vorbei läuft. Das kann dann auch die Familie belasten. An den Fallbeispielen wird klar, was hinter dem Satz von Liz Murray „Das Leben bekommt die Bedeutung, die man ihm gibt“ steckt.
„Betreuungsaufwand wird zukünftig mehr unterstützt, dadurch bekommen die Angehörigen mehr Entlastung“ stellt die Pflegeexpertin Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest. Das Pflegegeld wird steigen und bei den Wohnungsumbaumaßnahmen werden die Möglichkeiten verbessert. „Wenn wir möchten das Menschen zu Hause bleiben, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass sie in ihrem häuslichen Umfeld zurechtkommen“ erklärt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff. Einen Antrag für Wohnungsumbaumaßnahmen muss man bei der zuständigen Kasse stellen. Es gilt das Prinzip, erst der Antrag und dann die Baumaßnahme.
„Der Impuls zu Veränderungen in der Pflegesituation kommt meistens von außen!“ so Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff als Expertin für Pflege. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff erklärt, dass es einen gesetzlichen Anspruch auf Pflegeberatung gibt und wie ein Antrag gestellt werden kann. „Um eine Pflegeberatung zu erhalten, muss man nicht pflegebedürftig sein“ stellt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest. Dabei ist Pflegeberatung wichtig, weil über Leistungen und Ansprüche informiert wird, die oft den Beteiligten nicht bekannt sind. Pflegeberatung ist vom Gesetzgeber definiert worden. „Leider haben wir in diesem Bereich keine Standards“ stellt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest.
„Man muss den Menschen ganzheitlich betrachten“ sagt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff als Sachverständige für Pflege. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff ist mit Ihrem Fach- und Pflegeberatungszentrum Ostfriesland mit Leib und Seele zum Thema Pflege in Ostfriesland, Friesland, Emsland und Oldenburger Land unterwegs. Dabei ging es beruflich erst einmal in eine andere Richtung. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff arbeitet mit und für jeden, der sie anspricht. Begutachtung von Pflegesituationen und die Organisation sind Tätigkeitsfelder von Frau Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff. „Die Selbstbestimmung der Betroffenen steht im Vordergrund!“ berichtet Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff.
Entdecke deinen inneren Kritiker, das ist ein Vers, den Kathrin und Jörg gelesen haben. Was hat das dann mit dir zu tun? „Je mehr man sich innerlich selber kritisiert, desto mehr hemmt man sich im Alltag!“ so Kathrin. Und was hat das dann mit einer Bärenstrategie zu tun? Gutes Zeitmanagement kann dir helfen genug Kraft für deine Aufgaben zu haben.
„Schon im Krankenhaus sprechen wir mit unseren Kunden und den Angehörigen über Therapieziele“ so die Pflegeexpertin Kira Nordmann. Zu den Aufgaben des Intensivpflegedienstes Immerda gehört auch die gemeinsame Planung der Freizeitgestaltung bis hin zum Urlaub. „Einen Urlaub mit einem Schwerstbetroffenen zu planen und durchzuführen ist für uns die Königsklasse“, so Kira Nordmann. „Entscheidend ist, was sich unser Kunde zutraut, dann ist fast alles machbar.“ kann Kira Nordmann aus der Praxis zu berichten.
„Unsere Pflegekräfte wollen endlich Ihren Beruf wieder mit Begeisterung ausüben! Das überträgt sich dann auch auf unsere Kunden“ erklärt Kira Nordmann als Geschäftsführerin des Immerda Intensivpflegedienstes aus Oldenburg und Köln. Wie schafft es ein Intensivpflegedienst, Schwerstbetroffene zu motivieren, weiter zu machen? Wann geht es los und wer plant eigentlich die Intensivpflege? Und das alles soll auch noch mit Begeisterung gehen? Fast unvorstellbar, wenn es um schlimme Situation mit einem neuen Leben geht. „Wir sagen den Betroffenen und Angehörigen, dass in den ersten Wochen viele neue Eindrücke gibt“ so Kira Nordmann.
„Mobile Solution bedeutet für uns ganzheitliche Rundumlösungen die die Mobilitätsengpässe unserer Kunden nachhaltig lösen!“ so der Experte für Mobilitätslösungen Dirk Poweleit von der Firma ASP Bremen. Dirk Poweleit ist der Reha-Branche seit mehr als 20 Jahren verbunden und hat als Vorsitzender des Verbandes der Fahrzeugumrüster für mobilitätseingeschränkte Personen (VFMP) ein großes Netzwerk, auf das seine Kunden zugreifen können. „Wie komme ich als erstes zu einer gültigen Fahrerlaubnis?“ ist laut Dirk Poweleit die erste Frage, die ihm gestellt wird. Herr Poweleit gibt mit seinem Team Hilfestellung zur Finanzierung und Antragstellung bei Kostenträgern. Kommt der Kunde nicht weiter, greift Dirk Poweleit auch selber zum Telefon, um Lösungen zu finden. Dabei geht auch darum, wer den Umbau am Fahrzeug vornimmt und wie zu verfahren ist, wenn Kostenträger ihre eigenen Vorstellungen realisieren möchten. Hierauf gehen Dirk Poweleit und Jörg Dommershausen in der aktuellen Sendung des „Auf geht’s –der Reha-Podcast! „ein.
Kathrin ist nach einigen Sendungen wieder dabei. Es wird im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Veränderungen geben. Kathrin und Jörg nehmen die Vorschläge der Hörerinnen und Hörer auf und werden Bücher empfehlen. Heute geht es noch einmal um Felix Bernhard. Ein Unglück trägt auch immer eine Chance mit sich. Kleine Schritte sind dabei ein guter Weg etwas im eigenen Sinne zu verändern. Dazu passt der Spruch von Marie von Ebner-Eschenbach “Im Grunde ist jedes Unglück nur so schwer, wie man es nimmt.“
Christian war fünf Jahre als er ein Bein und ein Arm verloren hat. Bis zur neunten Klasse hatte Christian keinen Nachteilsausgleich in der Schule. Dann hat Christian das Abitur mit Nachteilsausgleich geschafft. Das BWL-Studium war dann nicht die richtige Berufswahl. Jetzt hat Christian Hilfe bei der Ausbildungsplatzfinde. „ Welcher Begriff ist der Richtige, Behinderter oder Betroffener diese Frage hat sich für mich bei den Bewerbungen und in der Diskussion mit meiner Freundin gestellt.“ so Christian. „Ich möchte nicht reduziert werden, zum Beispiel in öffentlichen Einrichtungen!“ hat Christian für sich entschieden. Christian und Jörg gehen auch darauf ein, wie sich ein Christian fühlt, wenn Menschen ohne Handicap Christian „beobachten“. „Jegliches Interesse und Fragen stellen ist immer richtig und gut, auch wenn die Menschen erst einmal Hemmungen haben“ berichtet Christian.
Stephan Runge ist Geschäftsführer des Aphasiezentrums Vechta-Langförden. Das Aphasiezentrum wurde von der Familie Bergmann gegründet. Herr Bergmann war von Aphasie betroffen und suchte nach einer optimalen Behandlungsmöglichkeit. Weil er keine geeigneten Therapie fand, wurde das Aphasiezentrum gegründet. Aus diesem Grund steht die Schulung und Betreuung der Angehörigen neben der intensiven therapeutischen Versorgung der Betroffenen im Vordergrund. Angeboten werden neben den sprachbezogenen Therapien alle anderen therapeutischen Fachdisziplinen. Hilfe gibt es auch bei der Wahl eines geeigneten Kommunikationshilfsmittel, wenn dies notwendig ist. Schulungen werden auch für ehrenamtliche Kommunikationshelfer angeboten. Das Aphasiezentrum arbeitet mit allen Kostenträgern zusammen.
Volker Meinberg und Jörg machen weiter mit ihrem Fallbeispiel. Volker Meinberg berichtet, wie ein neuer Arbeitsplatz gefunden wird. Dazu gehört die Arbeitsplatz- und Praktikumsplatzsuche genauso wie Gespräche mit möglichen Arbeitgebern. Wie kann die Zeit gut genutzt werden, wenn es Übergangszeiten gibt? Die Betroffenen werden im Rahmen einer Nachsorge weiter von Reha-Aktiv-Bersenbrück begleitet.
Volker Meinberg und Jörg nehmen das Fallbeispiel der letzten Sendung wieder auf. Reha-Aktiv-Bersenbrück unterstützt nicht nur den Weg ins Arbeitsleben zurück. Alle Faktoren sind bei der beruflichen Eingliederung wichtig – insbesondere auch die familiäre Situation. Bei der beruflichen Eingliederung kann auch die (Berufs-) Schule wieder wichtig sein. Auch hier kann Reha-Aktiv-Bersenbrück unterstützen. Leider geht es für die Betroffenen nicht immer zurück auf den ersten Arbeitsmarkt. Auch hier gibt es Möglichkeiten der Unterstützung.
Jörg war wieder einmal unterwegs. Heute geht es in einem Gespräch mit Volker Meinberg um die berufliche neurologische Rehabilitation bei Reha-Aktiv-Bersenbrück. Der Fall eines jungen Mannes beschäftigt Volker Meinberg und Jörg. Nach einem schweren Unfall sei es für den jungen Mann zunächst ganz gut aus. Dann gab es Probleme am Arbeitsplatz. Volker Meinberg schildert, welche Möglichkeiten es gibt, einen neuen Berufsweg zu finden.
Jörg war auf einem Entspannungsseminar. Was hat das mit dir zu tun? Die These dieser Sendung ist, je mehr du locker und entspannt an deine Aufgaben gehst, desto mehr Erfolg hast du. Das gilt bei deinen Therapien und gleichermaßen auch für den Rechtsanwalt oder die Mitarbeiter von Kostenträgern. Kathrin und Jörg geben dir einige Beispiele, wie du ganz entspannt mehr Entspannung selbst für dich und deinen Erfolg schaffen kannst.
Marco Holsten ist Orthopädietechnikmeister und ist Spezialist für die Versorgung mit Beinprothesen. Dieser Reha-Podcast informiert dich, wie die Versorgung mit einer Beinprothese funktioniert. Welche Hürden sind zu bewältigen? Marco Holsten berichtet, wie er seinen Beruf gefunden hat und was ihn antreibt die Versorgung patientenfreundlich zu gestalten.
Heute gehen Kathrin und Jörg auf ein brisantes Thema ein. Wie kann ich ein Hilfsmittel bekommen, wenn ich das Hilfsmittel noch nicht habe? Und was musst du tun, um ein Hilfsmittel so anpassen zu lassen, dass es für dich wirklich passt? Unterschiedliche Leistungsträger haben unterschiedliche Leistungsgrundlagen und Versorgungsansichten. Dazu gibt es wieder viele Tipps wie du dein Problem lösen kannst.
Zu Gast ist in dieser Folge ist Wiebke Hendess, die in Oldenburg und Umgebung die Spezialistin zu diesem Thema ist und von Vorträgen für Betroffene, Angehörige und Pflegedienste bekannt ist. „Es gibt natürlich die verschiedensten Behinderungsbilder, die beim Ausleben der Sexualität zu berücksichtigen sind“, erzählt Jörg Dommershausen. Ein wichtiges Thema sei zum Beispiel Inkontinenz, die beim Geschlechtsverkehr stören kann und dazu führt, dass Menschen mit Behinderung lieber darauf verzichten, weil sie sich schämen. „Hier kennt Wiebke Hendess ganz tolle Tipps und Tricks, von denen sie uns im Podcast auch einen verrät.“
Wie gibst du den Dingen Bedeutung? Den Dingen neue Bedeutung zu geben kann dich dabei unterstützen mehr Lebensqualität zu erhalten. Es geht nicht darum, Problemen aus dem Weg zu gehen. Suche deine Wege deine Lebensqualität trotz Verkehrsunfallfolgen oder Erkrankung wieder so zu gestalten, wie du es möchtest. Was sind deine 100-Prozent? Mit Beispielen aus der Praxis gehen Kathrin und Jörg heute hierauf ein.
Bleibe an deinem Thema dran. Je mehr und besser du dir deine Fragen stellst, umso mehr Möglichkeiten hast du dein Leben zu verändern - so wie du willst. Läufst du dem Weltbild von Anderen nach? Wie wirst du beeinflusst? Wie kommst du voran? Welche Chancen ergeben sich aus einem Plan B den du aufstellst? Finde neue Lösungen in dem du neue Ziele findest. Konzentration auf das was geht kann dir beim Finden von Lösungen helfen. Das hat auch etwas mit deiner Begeisterung zu tun.
Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP) ist eine ambulante Form der medizinischen Rehabilitation. Insa Schubert hat am Krankenhaus in Aurich ihr Therapiezentrum für EAP aufgebaut und unterstützt ihre Patienten bei der Genesung. Im Rahmen der EAP werden neben der Medizinischen Trainingstherapie (MTT) auch verschiedene physikalische Therapien angeboten. Die Durchführung der Therapien wird im Therapiezentrum von Insa Schubert durch moderne Software mit Feedback zum Therapiestand unterstützt. Der Kontakt zu den behandelnden Ärzten ermöglicht ein optimales Behandlungsergebnis. Insa Schubert erklärt, welche Kostenträger die EAP in ihrem Therapiezentrum übernehmen. Dazu gibt es Tipps für Patienten und Kostenträger vorauf sie achten dürfen, um ein gutes Therapiezentrum am Heimatort zu finden.
Uwe-Purnima Breitkopf ist den Hörerinnen und Hörern ja schon durch den Beitrag zum Thema Lachyoga bekannt (Folge 020). Heute geht es nicht um das Lachen. Uwe-Purnima Breitkopf hatte Anfang der achtziger Jahre einen schweren Unfall und hat mit Verzögerung sein Abitur abgelegt. Einen Nachteilsausgleich hat Uwe-Purnima nicht in Anspruch genommen. Nach längerer Überlegung hat sich Uwe-Purnima dazu entschieden ein Psychologiestudium zu absolvieren. Seine Einschränkungen haben dazu geführt, dass das Psychologiestudium nach sieben Jahren abgeschlossen wurde. Heute hilft Uwe-Purnima Breitkopf anderen Menschen in einem Reha-Zentrum. Seine Erfahrungen aus der eigenen Situation bringt Uwe-Purnima Breitkopf in seine Arbeit mit ein. Was ist möglich und wie kann ich meine Kreativität so mit einbringen, dass ich eine selbstbestimmtes Leben führen kann, ist eine der zentralen Fragen, die sich Uwe-Purnima Breitkopf gestellt hat.
„Alles was wir sind ist ein Resultat dessen, was wir gedacht haben“ (Buddha). Was hat das mit dir zu tun? Wie wirkt dieser Satz auf dich? Wenn du beispielsweise chronisch krank bist oder wegen eines Unfalles nicht mehr dein Leben gestalten kannst, hast du dann dir dies selber ausgedacht? So könntest du das Zitat verstehen.
Heute ist der "Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ zu Gast bei Uwe- Purnima Breitkopf. In der aktuellen Sendung geht es um das Thema lachen, genauer gesagt um Lachyoga.
Uwe-Purnima Breitkopf ist Diplom Psychologe und Experte rund um das Thema lachen. Er ist selbst Betroffener und hilft Menschen mit Behinderung.
Beim Lachyoga geht es darum, aus freien Stücken aus dem Bauch lachen zu können, ohne lachen zu müssen. Für Uwe-Purnima Breitkopf geht es im Lachyoga nicht um alberne Übungen oder darum, Witze zu erzählen. Vielmehr geht es um Atem-, Bewegungs-, und Dehnübungen.
Wie formulierst du deine Ziele? Sind deine Ziele messbar? Wenn du ein Ziel hast, ist es dann für dich attraktiv genug um, es selbst zu erreichen.
Wie realistisch ist es, dass du dein Ziel erreichst und kann es Sinn machen, etwas mehr zu planen als dir derzeit noch realistisch erscheint?
Kathrin Billo und Jörg Dommershausen gehen auch auf die Frage des Zeitfaktors ein und wo Stress entstehen kann und wie du ihn vermeidest. Das SMART-Modell, um das es geht, kommt eigentlich aus dem Wirtschaftsleben, lässt sich allerdings auch gut für deine persönlichen Ziele anwenden.
Das SMART-Modell, eine hilfreiche Strategie Erfolge zu erzielen! Doch was steckt genau dahinter?
Wiebke Hendeß ist Expertin für persönliche Assistenz und erklärt, welche Chance ein selbstbestimmtes Leben durch die persönliche Assistenz ergeben kann.
Frau Hendeß hat SeGOld (Selbstbestimmt Leben – Gemeinschaft Oldenburg) mit begründet und arbeitet im Studentenwerk Oldenburg. Dort berät Frau Hendeß chronisch kranke oder behinderte Studentinnen und Studenten.
Frau Hendeß erklärt, wie persönliche Freiheit im Rahmen eines Arbeitgebermodells erreicht werden kann. Die Abgrenzung zur Pflege wird von Frau Hendeß genauso erklärt wie mögliche Mischformen, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit einem Pflegedienst.
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Manch ein Mensch möchte sich verändern, und andere werden gezwungen, eine Änderung herbei zu führen. Bei Unfallopfern ist das genau der Fall. Hier wird durch eine Sekunde das Leben verändert. Zwangsweise. Alte Lösungsstrategien klappen nicht mehr, oder nur bedingt. Stellt sich die Frage, wie dann Unfallopfer und deren Angehörige eine Möglichkeit bekommen können, die neue Situation so zu verarbeiten, dass es mit der Teilhabe und dem Leben weiter gehen kann.
Geht es um gewollte oder ungewollte Veränderung, wie bei Unfallopfern, gibt es Ratgeber wie Sand am Meer. Wollte man sich mit allen Ratschlägen täglich auseinandersetzen, wäre der Tag alleine schon gefüllt.
Angeregt durch den "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Kommen immer wieder Hörerinnen und Hörer mit Fragen zu Heilbehandlung und Teilhabe auf Jörg Dommershausen zu. Im mehreren Fragen von Hörerinnen und Hörern ging es um den sinnvollen Einsatz der sogenannten extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT).
Dr. Frank Bätje behandelt für viele Kostenträgerinnen und Kostenträger unter anderem Betroffene, die unter einer verzögerten Knochenbruchheilung leiden.
Sascha Lang ist Moderator und Inklusator. Mit seinem IGEL (Inklusion Ganz Einfach Leben)-Podcast greift er viele Inklusionsthemen auf. Sei es, dass es um die Situation in Werkstätten für Menschen mit Behinderung geht oder es um die Verpackung von Pralinen für sehbehinderte und blinde Menschen. Gespräche mit Expertinnen und Experten sind das, was diesen tollen Podcast ausmacht.
Immer wieder kommt es in der Praxis vor, dass Reha-Management Nord mit schadensrechtlichen Fragen konfrontiert wird. Sei es in Gesprächen oder wie aktuellen in einer E-Mail. Ein Unfallopfer übermittelt rehamanagement-Nord eine Abfindungserklärung sowie das dazugehörige Gutachten. Das Gutachten bestätigt, was Jörg Dommershausen schon seit Jahren aus rehablitationstechnischer Sicht gesagt hat. Der Betroffene ist durch seine körperlichen und kognitiven Unfallfolgen derart eingeschränkt, dass eine Arbeitsfähigkeit nicht gegeben ist. Dies war auch der Grund der Absprache zwischen Unfallopfer, Rechtsanwalt und Versicherung das Reha-Management zu beenden.
Leiden Kinder nach einem Verkehrsunfall unter einem Schädelhirntrauma, ist das Schaffen eines Regelschulabschlusses oft die erste Hürde, die genommen werden muss. Wurde diese Herausforderung geschafft, ist es leider oft ein Irrglaube, dass damit auch die Fähigkeit verbunden ist, eine Berufsausbildung zu schaffen.
Das liegt an unterschiedlichen Anforderungen, sowohl in der praktischen Ausbildung als auch den anderen Belastungen in der Berufsschule.
Regeln sind dazu da, um sie einzuhalten. Im Bereich der Sozialversicherung sind das zum Beispiel die Mitwirkungspflichten. Im Personenschadenmanagement wurden zwischen den anwaltlichen Vertreterinnen und Vertretern und den Haftpflichtversicherungen auf dem Verkehrsgerichtstag der Code of Conduct vereinbart. Dieser ist Grundlage für die Zusammenarbeit im schadensrechtlichen Spannungsfeld zwischen Versicherung auf der einen und anwaltliche Vertretung sowie dem Unfallopfer auf der anderen Seite.
Gerade bei der Neumeldung von liegen oft Berichte von DRV-Reha-Kliniken vor. Erstaunlich sind manchmal die Ergebnisse. Schon beim ersten Lesen kommen da auf Zweifel zu den erreichten Ergebnissen, wenn man die Unfallfolgen betrachtet. Dabei ist die Spannweite sehr groß. Entweder kommt die Reha-Klinik zu dem Ergebnis, das keine positive Erwerbsprognose besteht. Dann müssen Unfallopfer zunächst einmal neben einer möglichen schadensersatzrechtlichen Zahlung von Verdienstschadensausfall mit einer Erwerbsminderungsrente klarkommen.
Ist die Prognose zum Erwerbsleben zu positiv, wird Zweifel am Willen des Unfallopfers gesät überhaupt arbeiten zu wollen. Das kann zu Ungemach für die anwaltliche Vertretung im schadensersatzrechtlichen Austausch mit der gegnerischen Haftpflichtversicherung führen.
In meinen Veröffentlichungen gehe ich immer wieder auf die Probleme der Versorgung im Sozialversicherungssystem ein. Leider gibt es keine durchgehenden Behandlungsketten. Dies führt dann bei den Unfallopfern, aber auch bei anderen erkrankten Personen, zu vielen Problemen. Im Prinzip vergeuden die Sozialversicherungsträger viel Geld, weil durch diese Reha-Lücken Geldleistungen länger gezahlt werden müssen und die Teilhabe, gerade bei schweren Verletzungen und Erkrankungen, später infrage gestellt werden muss.
Normalerweise ist hier die große Ausnahme im Sozialversicherungssystem die Landschaft der Berufsgenossenschaften. Es ist schon gesetzliche Auftrag der Berufsgenossenschaften alles aus einer Hand zu leisten. Dies führt zu besseren Ergebnissen in Rehabilitation und Teilhabe. Hierauf fußt auch das Reha-Management. Frühzeitig die wichtigen Fälle ausfindig machen und dann mit dem Unfallopfer oder der erkrankten Person (bei Berufskrankheiten) einen roten Faden bilden, den Reha-Plan.
Klappt eine Zusammenarbeit zwischen Unfallopfer und Reha-Dienstleister immer? Diese Frage ist einfach zu beantworten. Nein! Und trotzdem können die Gründe vielfältig sein. Ein Grund kann sein, dass es schlicht und einfach menschlich nicht passt. Und es gibt Hinderungsgründe, die eher im monetären Bereich liegen. Ganz einfach, weil ein Unfallopfer der Auffassung ist, dass es durch die Verzögerung oder gar Vermeidung der Mitwirkung mehr Leistungen von der gegnerischen Haftpflichtversicherung erhält.
Hier spielt leider auch die „Beratung" manch einer/eines Anwältin/Anwaltes eine Rolle. Denn je höher die Leistungen der Haftpflichtversicherung, desto höher auch das Honorar der/des Anwältin/Anwalts.
Verletzungen des Armnervengeflechts haben für die Betroffenen gravierende Folgen. Der jeweils betroffene Arm ist ganz oder teilweise gelähmt. Wichtig ist die sofortige Vorstellung in einem geeigneten Zentrum, das sich mit der Behandlung der Verletzung auskennt und ausreichend Erfahrung mitbringt. Gehen Versicherung und Anwältin/Anwalt davon aus, dass die ärztlichen Behandler das Unfallopfer richtig informieren, liegen Sie falsch
In einem konkreten Fall befand sich der Klient von rehamanagement-Nord in ärztlicher Behandlung und sogar in einer mehrmonatigen Reha-Maßnahme zulasten des Rentenversicherungsträgers. Hinzu warten war die „Beratung“ der Beteiligten Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten. Der Betroffene hat natürlich den Aussagen der „Expertinnen/Experten“ geglaubt. Mit fatalen Folgen.
Schön ist es immer wieder, wenn Menschen nach schweren Unfallereignissen langsam wieder ins Leben zurück finden.
Ganz konkret geht es um eine Dame, die im Herbst 2021 mit ihrem Ehemann unverschuldet in einen Unfall geraten ist. Tragisch ist, dass die Klienten von rehamanagement-Nord dabei ihren Mann verloren hat. Schon bei der Erstberatung war klar, dass die bisher genutzte Wohnung aufgrund der Unfallfolgen nicht mehr erreicht oder gar bewirtschaftet werden kann.
Die Teilhabe zu planen und Rehabilitation zu gestalten war eine Herausforderung. Gerade dann, wenn primären Kostenträger eine gesetzliche Krankenkasse ist, geht es quasi ohne die Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung nicht.
Ist ein Arbeitnehmer mehr als sechs Wochen im Jahr arbeitsunfähig, musste Arbeitgeber ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) einleiten. Bei vielen Unfallopfern im Personenschadenmanagement ist dies der Fall. Rechtsgrundlage ist § 167 Abs. 2 SGB IX. Auf die Thematik ist der "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Schon einmal in Folge 125 und 235 eingegangen.
Bei vielen Unternehmen, oft kleine, wird das Thema in der Praxis ignoriert und/oder nicht aufgriffen. Deshalb war es Zeit, noch einmal mit einer Expertin für das BEM zu sprechen.
Anke Taubert war hauptberuflich BEM-Koordinatorin in einem Industrieunternehmen. Frau Taubert macht im Gespräch mit Jörg Dommershausen deutlich, dass es ohne die Mitwirkung der/des Mitarbeiterin/Mitarbeiters nicht geht. Viele der von Anke Taubert begleiteten Betroffenen hatten zunächst Vorbehalte einem BEM zuzustimmen. Dies ist verständlich, geht es bei dem großen Spektrum von Erkrankungen und Unfallfolgen nicht nur um Arbeitsplatzbelange, sondern auch um persönliche Lebensumstände.
Manchmal ist es schon erstaunlich, wie unkoordiniert die Wiedereingliederung von Unfallopfern erfolgt. Dann, wenn eine BEM-Koordination vorhanden ist, wäre davon auszugehen, dass betriebliche Eingliederungen nach schweren Unfällen mit entsprechenden Unfallfolgen reibungslos laufen. Tatsache ist, dass solche Strukturen nur dann greifen können, wenn die Entscheider in einem Betrieb alle Informationen erhalten haben, um Einschätzungen vornehmen zu können. Beteiligte können hier der betriebsärztliche Dienst, der/die BEM-Koordinatorin/Koordinator, Betriebsrat, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung, Personalabteilung usw. sein.
Schon oft wurde das Thema Schädelhirntrauma und Nachsorge im "Auf geht's - der Reha-Podcast!" thematisiert. Schleichende Prozesse können die Teilhabe am Arbeitsleben und Teilhabe am sozialen Leben gefährden. Natürlich gibt es auch positive Beispiele. Ganz konkret geht es um ein Unfallopfer, dass vor vielen Jahren ein schweres Schädelhirntrauma anlässlich eines Motorradunfalles erlitten hat.
Im Rahmen einer beruflichen-neurologischen Assessmentmaßnahme konnten neue Erkenntnisse gewonnen werden. Diese ließen den Schluss zu, dass der derzeit bekleidete Arbeitsplatz in Gefahr sein könnte. Es war also der richtige Zeitpunkt mit dem Arbeitgeber zu sprechen.
Immer wieder wird von der Politik das Sozialversicherungssystem gelobt. Gerade wenn es um die Heilbehandlung von Erkrankungen und Unfallfolgen geht. Die Realität ist anders. Es werden Lücken zwischen Heilbehandlung und beruflicher Wiedereingliederung nicht richtig genutzt. Die Betroffenen werden alleine gelassen. Ärzte stellen kaum oder keine Verordnungen für Therapien oder Hilfsmittel aus.
Gibt es noch eine Sprachbarriere wird es erst recht kompliziert. Im konkreten Fall haben der behandelnde Hausarzt und der Orthopäde bei bestehender Sprachbarriere die Verordnung von Krankengymnastik abgelehnt. Die stationäre Reha-Maßnahme der Rentenversicherung war verfrüht, weil der betroffene Arm noch gar nicht geübt werden konnte. Mit dem Hinweis, der Betroffene könne wieder im Lager arbeiten und Eigenübungen mit dem Theraband wären ausreichend, wurde das Unfallopfer „abgespeist“.
Normalerweise läuft es in der Sozialversicherung so, dass eine versicherte Person nach Operation durch den Sozialdienst zur Reha-Maßnahme beispielsweise bei der Rentenversicherung einen Antrag auf Rehabilitationsleistung stellt. Oft ist es so, dass gerade zu diesem Zeitpunkt sich niemand Gedanken darüber macht, wie die Nachsorge nach der Reha-Maßnahme gestaltet wird. Hier fehlt es unter anderem an einer Diagnostik im Bereich Teilhabe, sei es am Sozialleben oder Arbeitsleben.
Sinnvoll ist es, sich vor der Durchführung einer stationären medizinischen Rehabilitation Gedanken darüber zu machen wie sich die Teilhabe bisher und in der Zukunft gestaltet hat bzw. soll. Unerlässlich hierfür ist eine vorangehende medizinische und arbeitsplatzbezogene Diagnostik, um Aussagen zur Planung der Nachsorge und eigentlichen stationären Reha-Maßnahme zu machen.
Bei den Berufsgenossenschaften wird die Frage der Behandlung von Unfallfolgen professionell gehandhabt. Hier läuft von Anfang an alles automatisch, was die Genesung betrifft. Natürlich kann es immer wieder zu Ausreißern kommen. Vorteil ist, dass schon von Beginn an die richtigen und sinnvollen Therapien durch den Durchgangsarzt oder andere berufsgenossenschaftliche Einrichtungen, wie zum Beispiel BG-Ambulanzen oder BG-Kliniken eingeleitet werden.
Bist du allerdings nicht bei einer Berufsgenossenschaft versichert hast unter Umständen ein ernsthaftes Problem. Das fängt schon nach der Entlassung aus einem Krankenhaus an. Schon oft thematisierten wir, dass das Entlassungsmanagement in Krankenhäusern nicht immer gut funktioniert.
Sehr interessant ist die unterschiedliche Wahrnehmung von Unfallopfern. Einige nehmen schon am Krankenbett ihr Leben wieder in die Hand und regeln den Großteil ihrer Angelegenheiten selbst.
Und dann gibt es die Betroffenen, die schon kurze Zeit nach dem Unfall in Lethargie und Opferhaltung verfallen. Manche schaffen es dann schnell wieder raus, wenn es mit der Genesung relativ schnell aufwärtsgeht.
Eine weitere Gruppe liegt allerdings die Opferhaltung nicht ab und macht „die Welt“ für alles verantwortlich. Sei es die/der Ehepartnerin/Ehepartner, das Ärzteteam, die Therapeutinnen und Therapeuten, die Rechtsanwältin/der Rechtsanwalt und natürlich die böse Haftpflichtversicherung des Gegners.
Es ist immer wieder toll, wenn Menschen nach einem schweren Schicksalsschlag wieder ins Leben zurückkommen. So geht es einem Klienten von rehamanagement-Nord. Ein schwerer Motorradunfall reißt den Klienten aus dem Leben. Knapp wird der Unfall überlebt.
Schon im ersten Gespräch berichtet der Vater, dass die Behandlung im ersten Krankenhaus schon zu Problemen geführt hat. Für den Laien erkennbare Veränderungen an den Extremitäten wurden angesprochen und von den Ärztinnen und Ärzten ignoriert. Nicht nur dass es bei einer lebensbedrohlichen Situation um gerade das Leben geht, ist auch natürlich die mentale Belastung der Angehörigen enorm. Hier stellte sich allerdings eine fehlende Empathie sowohl des Pflegepersonals als auch der Ärztinnen und Ärzte heraus. „Komische Sprüche“ führten dann zum Kontakt zur Krankenkasse und Verlegung in ein BG-Krankenhaus.
In Erstgesprächen höre ich oft den Satz: „Sie kommen eigentlich zu spät!“. Das ist genau die Situation, die sich ergibt, wenn Unfallopfer und ihre Angehörigen vom Sozialversicherungssystem alleine gelassen werden. Auch das so hochgelobte Entlassungsmanagement klappt leider in Akutkliniken nicht immer. Dies liegt zum Beispiel auch an einer durchgehenden Reha-Kette, wenn Unfallopfer nicht gleich rehafähig sind und somit nicht in die Anschlussheilbehandlung gehen können.
Die Auswirkungen sind für das Unfallopfer, die Angehörigen und auch für die gegnerische Haftpflichtversicherung gravierend. Unfallopfer und Angehörige haben Zukunftsängste, Haftpflichtversicherungen im Rahmen des Regresses erhöhte Kosten.
Schon oft haben wir an dieser Stelle die Frage einer innerbetrieblichen Umsetzung besprochen. Diese hängt oft von der Größe eines Unternehmens ab. Logisch ist, dass in Kleinstunternehmen die Möglichkeiten einer Umsetzung auf einen anderen Arbeitsplatz, wenn der alte Arbeitsplatz nicht mehr zur Verfügung steht, reduziert sind.
Dennoch ergeben sich selbst in kleinen Unternehmen manchmal Chancen, weil sich das Unternehmen aufgrund der Marktlage verändern muss.
Wenn es um die Teilhabe am Arbeitsleben steht die innerbetriebliche Umsetzung als erste Möglichkeit im Raum. Diese hängt aber im Wesentlichen auch vom beruflichen Vorleben des Unfallopfers ab. Und natürlich von der Tatsache, ob sich das Unfallopfer überhaupt auf eine neue Situation beim alten Arbeitgeber einlassen kann.
Ist eine innerbetriebliche Umsetzung vielleicht mit einem Verlust von Anerkennung bei den Kolleginnen und Kollegen verbunden? Ist dieser Verlust real vorhanden, oder wird er vom Unfallopfer nur so empfunden?
In einigen Fällen kann es aufgrund von schadensrechtlichen Fragen erst relativ spät zu einem Reha-Management kommen. Wichtig ist dann die Frage, welche Ziele nach dem Code of Conduct vor Beginn des Reha-Managements festgelegt wurden. Leider ist dies oftmals nicht der Fall. Dann stellt sich natürlich die Frage, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Was ist das Ziel des Unfallopfers? Gibt es Probleme bei der sozialen Teilhabe? Geht es um eine Optimierung der Heilbehandlung? Oder steht gar die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben an?
Schwierig wird es dann, wenn erst Jahre nach dem Unfallereignis ein erstes Gespräch zustande kommt und sich viele Dinge schon verselbstständigt oder „chronifiziert“ haben.
Immer wieder wird die Frage gestellt, ob eine Reha-Einrichtung empfohlen werden kann. Da ist natürlich die Frage der Facheinrichtung zu stellen. Geht es um die Verarbeitung von Unfallfolgen, eine unfallchirurgische, neurologische oder anderweitige Problematik? Die Frage der Fachrichtung ist allerdings nur ein Aspekt. Eine der wichtigsten Fragen ist allerdings von was für einem Bedarf das Unfallopfer wirklich für seine Teilhabe ausgeht.
Es ist schon manchmal sehr erstaunlich, wie Sozialversicherungsträger ihre Entscheidungen treffen. Ein Klient von rehamanagement-Nord hat eine schwere Verletzung der unteren Extremitäten. Bisher war er in der Industrie tätig und musste schwere Gewichte ziehen, schieben und tragen. Dies ist ihm zukünftig nicht mehr möglich. Darüber hinaus beinhaltete die Tätigkeit auch das ganztägige Stehen und Gehen und die Bewältigung von Treppen und Arbeiten in ungünstigen Körperhaltungen in Maschinen.
Aufgrund der Unfallfolgen war klar, dass die ehemalige Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann. In einem langen Gespräch bestätigte dies auch der Arbeitgeber. Für das Unfallopfer bedeutete dies, eine neue berufliche Zukunft und Perspektive aufzubauen. Dies ging einher mit vielen Ängsten. Denn in Ungewissheit zu leben, nachdem vor dem Unfall doch alles in bester Ordnung war, ist nicht einfach.
Das Reha-Management Mitwirkung der betroffenen Personen bedeutet, war ja schon auf Thema im „Auf geht's - der Reha-Podcast!". Ohne die Mithilfe kann weder die Rehabilitation noch die Teilhabe gelingen.
Das Teilhabe individuell ist, ergibt sich von selbst. Denn jeder lebt in seinem Modell von Welt und gestaltet seine Teilhabe.
Allerdings kann diese Individualität auch bedeuten, dass jemand aus seinem Verständnis heraus eher bescheiden ist. Das kann dann auch ein Teilhabe- und Reha-Hemmnis werden.
Es ist ein Irrglaube, dass Reha-Management immer klappen muss. Und insbesondere, dass ein/e Reha-Managerin oder -Manager sich dem Willen der betroffenen Person oder Familienangehörigen unterordnen muss. Das wird von einigen Unfallopfern, aber auch Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten, falsch eingeschätzt. Neutralität bedeutet nicht, das zu machen, was ein Unfallopfer wünscht, sondern vielmehr im Rahmen der Fachlichkeit die Zielsetzung in Rehabilitation und Teilhabe sicherzustellen.
Auch bei Unfallfolgen, die Wesensveränderungen mit sich bringen, wie zum Beispiel einer Frontalhirnschädigung nach Schädelhirntrauma, darf es bei allem Verständnis nicht am Respekt des Unfallopfers und seiner Angehörigen gegenüber Akteuren in der Rehabilitation und Teilhabe fehlen. Auch wenn dies insbesondere für Familienangehörige bis zu einem bestimmten Punkt mit Verständnis für einen Beschützerinstinkt verbunden sein kann. Dies muss allerdings Grenzen im Rahmen der zu fahrenden Neutralität haben.
Thorsten hat eine Frage zur Pflegegewährung durch die für ihn zuständige Berufsgenossenschaft gestellt. Ihn beschäftig, warum die Mitarbeiterin der Berufsgenossenschaft ihn auf die Feststellung des Pflegegrades aus der Pflegeversicherung verweist. Diese Frage ist im ersten Augenblick berechtigt.
Die Berufsgenossenschaften erbringen Pflegeleistungen nach § 44 SGB VII. Das kann zum einen ein Pflegegeld sein. Dann gibt es auch noch die Pflege als Sachleistung. Das ist zum Beispiel bei ganz schwer betroffenen Menschen eine Möglichkeit der pflegerischen Versorgung. Wollen Familienangehörige oder dem Unfallopfer nahestehende Personen einen Teil der Pflege übernehmen, sind auch Mischleistungen aus Sachleistung und Pflegegeld möglich. Die Versorgungschancen sind bei den Berufsgenossenschaften besser als bei den Pflegekassen.
Natürlich kann man sich immer hinstellen und alles kritisieren. Besonders, wenn es um das Thema Teilhabe geht. Fragst du Kostenträger, haben Sie ihre Sicht der Dinge. Denn es geht darum, Geld zu sparen. Das geht bei Sozialversicherungsträgern sogar so weit, dass Leistungen nicht erbracht werden. Selbst wenn ein gesetzlicher Anspruch besteht, werden Kosten für Reha und Hilfsmittel nicht übernommen.
Nicht ohne Grund ergibt der dritte Teilhabebericht der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation), dass ein Großteil der Widerspruchsverfahren positiv für die Versicherten ausgehen. Und was hat das mit der Teilhabe zu tun? Und was ist eigentlich Teilhabe?
Leicht lässt es sich sagen, dass in einem großen Unternehmen die Eingliederung auf einen alternativen Arbeitsplatz einfach ist. Nun, es muss erst einmal eine geeignete Stelle geben, die mit den Unfallfolgen besetzt werden kann.
Das kann selbst in großen Unternehmen mit mehreren tausend Beschäftigen ein Problem sein. Zum einen kann es daran liegen, dass adäquate Stellen schon durch andere eingeschränkte Kolleginnen und Kollegen besetzt sind.
Herr Krüger hatte ja schon in der Sendung 236 des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ berichtet, was er nach seinen schweren Motorradunfall erlebt hat. Zur Erinnerung: Nach vielen Wochen und Operationen konnte Herr Krüger das Krankenhaus verlassen. In der Ortho-Reha-Vechta lernte er, wieder in kürzester Zeit zu gehen - mit einer Prothese.
Und Herr Krüger hatte viele Ziele, von denen er damals berichtete. Und wie ist es dann weiter gegangen? Was ist aus den Herausforderungen geworden? Konnten die Vorstellungen erfüllt werden?
Mit dem Aufbau der Kinderneurologie-Hilfe-Münster e.V. vor 36 Jahren konnte zunächst ein kleiner Teil der Betroffenen Kinder und Jugendlichen mit einer Schädelhirnverletzung unterstützt werden.
Doch das Thema schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher lässt sich nicht lokal begrenzen und sollte auf Bundesebene in die Öffentlichkeit etabliert werden. So wurde im Jahr 2000 ein landesweites Projekt gestartet, das die Versorgungssituation schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher in zunächst vier deutschen Standorten unter die Lupe nehmen sollte.
Vor 36 Jahren wurde die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. gegründet. Mit Frau Wietholt als Vorsitzenden, unterstützt diese Kinder und Jugendliche, sowie deren Familien die Situation nach einer erworbenen Hirnschädigung dauerhaft zu verbessern. Für die Betroffenen ist nach solch einer Hirnschädigung nichts mehr wie vorher, Konzentrations- & Antriebsstörungen werden unter anderem zu typischen Alltagsproblemen.
Bereits im ersten Teil ihres Gespräches sind Dr. Karin Kelle-Herfurth und Jörg Dommershausen auf Mangelerscheinungen im Gesundheitssystem eingegangen. Vieles von dem, was gesetzlich festgelegt ist, klappt nicht. Sei es das Entlassungsmanagement oder die Gesamtteilhabeplanung.
Und es geht weiter. Jörg Dommershausen berichtet von einem Fall, in dem die Teilhabeziele eines über 80-jährigen Unfallopfers mit diesem, der Familie, Ergotherapeuten und einer Pflegeberatung erarbeitet wurden. Die erst behandelnde Reha-Klinik hat dann alle Informationen und Teilhabeziele ignoriert. Im Gegenteil. Es erfolgte die Aufnahme in der falschen Abteilung. Die betroffene Person berichtete dann davon, dass sie sich nur mit anderen älteren Herrschaften Bälle zugeworfen habe. Eine Umstellung mit Verlegung in eine andere Reha-Einrichtung im Rahmen der Heilverfahrenssteuerung führte dann in kürzester Zeit zu einer Teilhabezielerreichung.
Dr. Karin Kelle-Herfurth ist Spezialistin bei der Begleitung von Betroffenen mit Schlaganfallfolgen. Sie sieht jeden Tag, welche Systemdefizite und -Fehler dazu führen, dass Teilhabe gefährdet wird.
Mangelerscheinungen im System gibt es viele. Viel propagiert wird das Entlassmanagement zum Ende einer Krankenhausbehandlung. Nur wird dieses in vielen Fällen gar nicht gelebt. Oder die Betroffenen verstehen nicht, was sie machen müssen. Wer dann glaubt, dass der Hausarzt Mängel auffängt, der irrt. Hier werden Therapien und Hilfsmittel mit Hinweis auf das Budget nicht verordnet.
Neutralität ist ein wichtiges Gut im Personenschadensmanagement. Grundlage ist der Code of Conduct, der klare Regeln aufstellt. Neutralität bedeutet auch Position beziehen zu müssen. Gerade dann, wenn es schwierig wird. Und damit ist auch verbunden, dass man niemanden nach dem Mund redet, nur weil die Person es will.
Nehmen Anwältinnen und Anwälte Einfluss auf Reha-Entscheidungen ohne Fachwissen zu haben, entfällt ein sachlicher Grund und es muss gehandelt werden.
Vor der Unfallentschädigung kommt die Unfallprävention. Hier leisten Schulen, Kindergärten und die Polizei vorbildliches. Eine Unterstützung erfahren diese Stellen unter anderem durch die Kinderunfallhilfe. Verschiedene Projekte werden durch Sachspenden unterstützt. Dabei geht es nicht darum Werbegeschenke zu verteilen, sondern zielgerichtet Projekte zu unterstützen. Zum Beispiel durch den Präventionspreis „Roter Ritter“. Und diese Vorsorgearbeit zeigt Wirkung. Vor 20 Jahren verunglückten mehr Kinder als heute im Straßenverkehr. Dies gilt auch für den Schweregrad der Verletzungen.
„Kinder sind sich der Gefahren im Straßenverkehr meist nicht bewusst. Um sie bestmöglich davor zu schützen, setzen wir auf Verkehrserziehung für jedes Alter - spielerisch und nachhaltig.“ (Dr. Zeibig, Vorstand der Aktion Kinder-Unfallhilfe).
Bei Beratungen, gerade dann, wenn das Reha-Management langsam zu Ende geht, stellt sich auf die Frage der Abfindung. Jede Art von rechtlicher Beratung obliegt der/dem beteiligten Rechtsanwältin/Rechtsanwalt. Wenn es um Unfälle der Haftpflichtversicherung geht, gibt es klare Regeln im Code auf Conduct. Und neben den Haftpflichtfällen (zum Beispiel nach Verkehrsunfall, Arzt Behandlungsfehler usw.) gibt es noch die private Unfallversicherung. Moritz Kerkmann ist Fachanwalt für Verkehrsrecht und Versicherungsrecht und praktiziert in Verden, Achim und Ottersberg. Und Moritz Kerkmann ist Vorsitzender des Beirates von rehamanagement-Nord.
Und wie ist das nun mit den Abfindungen? Moritz Kerkmann macht klar, dass es so etwas wie Zwangsabfindungen nicht gibt. Anhand von praktischen Beispielen erklärt er, welche Lösungen für Abfindungen es geben kann.
Schon mehrfach haben wir das Thema zweite Meinung auf ärztlichem Fachgebiet besprochen. Und immer wieder ist es ein Thema. Natürlich kann es immer mal unterschiedliche Meinungen geben. Nur wird manchmal auch so ärztlich beraten, dass Unfallopfer nur schwer verstehen, was gemeint ist. Gut, wenn dann Fragen an den Reha-Manager gestellt werden.
Ganz konkret geht es um eine Fußverletzung nach einem Verkehrsunfall aus dem Jahr 2015. Jetzt machen sich die Unfallfolgen immer mehr bemerkbar. Die Beschreibung des Unfallopfers wirft weitere Fragen auf. Der Haftpflichtversicherer stimmt dem Einholen einer zweiten Meinung zu.
Sind Menschen schwer nach einem Unfall oder einer Erkrankung betroffen, kann es sein, dass die schon während der Intensiv-Behandlung im Krankenhaus beatmet werden.
Eine längere Beatmung führt zu einer Veränderung des gesamten Atemsystems.
Für die Betroffenen bedeutet dies, dass sie in einem längeren Prozess von der Beatmung durch ein spezielles Atemtraining wieder von der Beatmung entwöhnt werden müssen (Weaning).
Verständlich ist, dass dies im Krankenhaus, insbesondere auf einer Intensivstation, schwierig ist. Neben dem Kostendruck (eingeschränkte Kostenübernahme durch Krankenkassen) ist auch das Umfeld belastend. Da gibt es Lautstärke, ein ständiges Piepen der Geräte usw.
Am Anfang einer Zusammenarbeit im Reha-Management weiß man nicht was rauskommt. Im Bereich der Sozialversicherung ist das „Leben“ für Beraterinnen und Berater einfacher. Dort gibt es klare Regeln auf der gesetzlichen Seite. Die Leistungen stehen im Sozialgesetzbuch.
Auch die „Spielregeln“, wenn man einmal die Mitwirkungspflichten so nennen möchte, stehen fest. Die Grenzen, bei denen eine versicherte Person nicht mitmachen muss, sind klar definiert. Zum Beispiel gehören hierzu operative Eingriffe, die nicht „duldungspflichtig“ sind. Soweit die Situation bei den gesetzlichen Leistungsträgern.
Liegen Merkmale einer posttraumatischen Belastungsstörung vor, muss schnell therapeutisch reagiert werden. Nur ist man als Unfallopfer und Angehöriger ja kein Experte auf diesem Gebiet. Henning Kuhl ist Psychotherapeut aus Münster und hat sich auf die Behandlung von Menschen mit einem seelischen Trauma spezialisiert.
Ein wichtiger Hinweis ist laut Henning Kuhl, „lässt mich das Ereignis nicht mehr los?“ Erlebe ich das Erlebte auditiv, visuell, taktil (Gefühl) oder olfaktorisch (Geruch) immer wieder? Bin ich bei bestimmten Dingen besonders schreckhaft? Oder kann ich nicht mehr in einem Auto fahren? Werde ich in der Nacht schweißgebadet wach? Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich die Folgen einer posttraumatischen Belastungsstörung zeigen können. „Schuld“ ist daran das Traumagedächtnis, dass immer wieder an das Geschehene erinnert.
In der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Ging es um die Schmerzmodelle. Es ist schon für Schmerzpatienten schwierig, wenn sie hören, dass Schmerz nur eine Repräsentation des Gehirns sein soll.
Klarer worum es geht, wird es, wenn Jean Pierre Florenz von der Ortho-Reha-Vechta von seiner Arbeit berichtet. Da geht es erst einmal um ein Gespräch. Dies dauert ungefähr 1 Stunde. Geklärt wird unter anderem, wie die subjektive Schmerzwahrnehmung ist. Wie verhalten sich Schmerzen im Tagesverlauf ist eine Frage. Gibt es vielleicht verschiedene/mehrere Symptome?
Schmerz kann die Teilhabe wesentlich beeinflussen. Gerade dann, wenn nachts die Schmerzen einen Schlaf nicht mehr möglich machen. Oder wenn Schmerzen Bewegung einschränken. Die Folgen sind vielfältig. Nur wie kann solchen Folgen entgegnet werden? Natürlich ist der Gang zum Arzt vorprogrammiert.
Genauso wie die Einnahme von Schmerzmitteln, die je nach Dosierung wieder mit Folgen daherkommen. Sei es für den Magen oder bis hin zur Schläfrigkeit und fehlenden Fähigkeit ein Kraftfahrzeug zu führen.
werden. So geht es einem Unfallopfer, dass Laura Ahlers und Jörg Dommershausen gemeinsam betreuen. Laura Ahlers ist Handtherapeutin und arbeitet in der Ortho-Reha-Vechta. Die Ortho-Reha-Vechta ist ein Unternehmen des Aphasie-Zentrum-Vechta.
„Handtherapeutin will ich unbedingt werden!“ War Laura Ahlers schnell in Ihrer Ausbildung klar. Gesagt getan, hat sie die Qualifikation erworben und hilft jetzt Unfallopfern, mit Handverletzungen wieder ins Leben zurückzukommen.
Herr Krüger hat nach einem unverschuldeten Motorradunfall einen Oberschenkel verloren. Leider hat danach vieles nicht so funktioniert, wie man es sich in einer solchen Situation wünschen würde. Die Wunde infizierte sich und viele „Nachoperationen“ folgten. Viele Fragen begleiten Herrn Krüger.
Wie ist das, wenn ich wieder nach Hause komme? Schaffe ich das überhaupt in der alten Wohnung? Wie wird das mit der Prothese? Kann ich trotz Corona in eine Reha, die mir hilft? Wie kann ich mit der Prothese gehen? Was wird mit meinem Arbeitsplatz als Anlagenführer in der Lebensmittelindustrie?
Geht es um das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) kommen Unternehmerinnen manchmal an ihre Grenzen. Muss das sein? Es reicht doch aus, einen Fragebogen auszufüllen, den alle unterschreiben und auch auf der Seite der Arbeitnehmerinnen besteht Verunsicherung. Was darf ich sagen, was muss ich besser verschweigen? Schwierig ist ein solches Gespräch dann, wenn beispielsweise vor dem Unfall das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber innen und Arbeitnehmerinnen belastet war.
„Das BEM steht und fällt damit, wie Gesundheit im Unternehmen gelebt wird“, weiß Dr. Karin Kelle-Herfurth zu berichten. Es geht somit schlicht weg um die Frage des Stellenwertes von Gesundheit im Unternehmen.
Unfälle sind für Unternehmer:innen eine Herausforderung. Auf einmal ist alles anders. Von einem Vollprogramm mit 15 und mehr Stunden am Tag wird auf einmal eine Vollbremsung. Nichts geht mehr. Gesundheitlich und manchmal auch im eigenen Unternehmen. Zukunftsängste kommen auf. Was muss ich veranlassen, damit mein Unternehmen weiter existiert? Was wird aus meinen Mitarbeiter:innen? Was sagen die Kunden? Wie geht es privat weiter, wenn ich nicht mehr so funktioniere?
Dies sind viele Fragen. Im Reha-Management wird Jörg Dommershausen oft mit solchen Situationen konfrontiert. Wie kann man jetzt konkret helfen? Natürlich mit Expert:innen. Dr. Karin Kelle-Herfurth ist eine solche Expertin. „Immer im Dialog zu bleiben“ ist ein fester Glaubenssatz, den sie lebt. Da ist auf der einen Seite die Angst vor Veränderung. Und dann muss nach einem Unfall oder einer schweren Erkrankung ein neuer Weg eingeschlagen werden. Dafür gibt es viele Gründe.
Immer mehr werden wir von Haftpflichtversicherungen gebeten, auch in Fällen von Berufsgenossenschaften das Reha-Management zu übernehmen. So einfach und zielgerichtet im Sinne der gesetzlichen Vorschriften läuft es leider nicht immer.
Das hängt auch von Sachbearbeiter*innen und den Berufsgenossenschaften ab. Da gibt es schon Unterschiede. Leider. Das müssen dann die Unfallopfer ausbaden.
Aktuell geht es um eine Klientin, die kaum Deutsch spricht. Sie leidet zunächst unter relativ einfachen Unfallfolgen. Diese entwickeln sich dann allerdings in Richtung eines Schmerzsyndroms.
Rehamanagement-Oldenburg begleitet ein Unfallopfer, das Krankengeld erhält. Soweit so gut. Jetzt zahlt die gegnerische Haftpflichtversicherung eine medizinische Reha-Maßnahme. Und damit wird es kompliziert, meint jedenfalls die Krankenkasse. Sie ruft das Unfallopfer an und erklärt, dass das Krankengeld zum Ruhen kommt und die betroffene Person sich um weitere Zahlungen selbst kümmern soll.
In drei Sätzen wird das auf Wunsch auch schriftlich bestätigt. Leider ist es so, dass der Mitarbeiter der Krankenkasse sich ein wenig verrannt hat. In einem Telefonat mit Jörg Dommershausen, der über die rechtlichen Gegebenheiten informierte, bestand weiter Uneinsichtigkeit beim Krankenkassenmitarbeiter. Komisch nur, dass das Unfallopfer zwei Stunden später eine E-Mail erhält, in der die Weiterzahlung des Krankengeldes angekündigt wird.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s-der Reha-Podcast!“ ging es um die beruflichen Möglichkeiten nach einem Unfall. Daniela Vorwerk von der AdA Akademie der Ausbilder aus Oldenburg erklärte, welche Chancen es gibt im Bewachungsgewerbe nach einem Unfall Fuß zu fassen.
Oft geht es nicht um eine berufliche Neuorientierung. Arbeitgeber haben ein Interesse, MitarbeiterInnen mit hoher Qualifikation zu halten.
Willst du nach einem Unfall den qualifizierten Wiedereinstieg in das Berufsleben finden, bietet dir die Wach- und Sicherheitsbranche eine Möglichkeit. Sie ist nicht gerade gut gelitten in der Wirtschaft. Aber zu Unrecht.
Mit der anerkannten Qualifikation „Sachkundeprüfung“ nach § 34a Gewerbeordnung hast du wieder Arbeitsmarktchancen. Die Prüfung legst du nach einem Lehrgang vor der IHK ab. Aber Achtung. Wenn du dich einlässt, kommt viel Schulstoff und eine anspruchsvolle Prüfung auf dich zu.
Erst einmal musst du natürlich für eine Tätigkeit im Bewachungsgewerbe geeignet sein. Eine Behinderung ist dabei kein Ausschlussgrund. Auch für Menschen mit Behinderung gibt es viele Arbeitsplätze. Neben dem „Pförtner“ gibt es noch die Möglichkeiten Revierfahrten zu machen oder an Bildschirmarbeitsplätzen zu arbeiten.
Die guten Vorsätze hatten wir ja schon in der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“. Auch der Gesetzgeber hat diese. Und das geht dann oft schief.
Nehmen wir einmal das Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz. Was für ein Name. Und was steht dahinter? Die Kostenträger haben die Macht über die Betroffenen und deren Angehörige zu entscheiden. Sie bestimme mit ihren medizinischen Diensten.
Die wichtige Neutralität ist, wird nicht gewährleistet. Die medizinischen Dienste werden von den Sozialversicherungsträgern bezahlt. Sie sind der verlängerte Arm der Verwaltungen. Es gilt das Prinzip, wer zahlt beschließt, was umgesetzt wird. Für die zu Pflegenden und die Angehörigen bedeutet dies Ungewissheit und Stress. Das betrifft auch den Ort, wo die Pflege stattfinden soll. Dies war umstritten und nur dank der Intervention verschiedenster Verbände konnte hier eine Zwischenlösung gefunden werden.
Einmal etwas ganz anderes im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Fragen der Zuschauer*innen und Hörer*innen werden ganz konkret beantwortet.
Warum seid ihr zum Jahreswechsel nicht auf diesen eingegangen und habt einfach weiter gemacht?
Das ist ganz einfach. Es hat über die vielen Jahre seit 2014 immer wieder genau dazu Antworten und Tipps gegeben. Das muss reichen.
Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) wird immer wieder mit Alkohol und Drogen in Verbindung gebracht. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen Verkehrsunfallopfer ihren Führerschein verlieren.
Wenn der Brief vom Straßenverkehrsamt eintrifft, ist dies für Unfallopfer nicht selten ein weiterer Tiefschlag. „Ich habe mir den Unfall nicht ausgesucht und dann das noch!“ ist eine Reaktion. Damit verbunden sind auch noch Ängste. Auch weil es die tollsten Geschichten über die MPU. „Einfach mal ausblenden und sich vernünftig informieren“ ist ein Ratschlag von Jürgen Schuurmann von der Fahrschule Arnold aus Rheine.
Der erste Wege sollte zu einer/m einen guten Verkehrsrechtsanwältin/Verkehrsrechtsanwalt gehen. Denn aus dem Brief des Straßenverkehrsamtes geht nicht immer der Grund für die MPU hervor. Diese/r sollte dann in einem guten Netzwerk eine Fahrschule anbieten, die in einem kostenlosen Erstgespräch eine Struktur aufbaut.
Ein Ziel im Reha-Management ist es nach einem schweren Unfall wieder Mobilität herzustellen. Die Art und Form der Mobilität kann viele Formen haben. Im Sozialgesetzbuch hat dies seinen Ausfluss in § 114 SGB IX. Da geht es um die Kraftfahrzeughilfe.
Allein der Umbau eines PKW ist da nicht immer zielführend. Wichtig ist auch das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges. Wenn du jetzt erst einmal denkst, dass es um das Gewöhnen an eine neue Fahrsituation geht ist das ein Aspekt. Auf einmal mit Handgas zu fahren ist schon eine Herausforderung. Und es gibt auch Fälle, in denen es nicht um Technik geht.
Was ist denn, wenn du keine körperliche Einschränkung hast, wenn es reicht schon die Autotür aufzumachen und sich hinter das Steuer zu setzen und dies führt zu Herzrasen und Schwitzen.
Von der Klinik nach Hause zu kommen ist für Reha-Management, Angehörige, gesetzliche Betreuer und Kostenträger für schwerstbetroffene Unfallopfer eine Herausforderung. Dies liegt teilweise an fehlenden baulichen Voraussetzungen, um Wohnen oder Intensivpflege möglich zu machen.
Dass es dabei auch um ein geeignetes und gutes Pflegeteam geht, besprachen wir mit Kira Nordmann vom Oldenburger Intensivpflegedienst IMMERDA schon in der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!".
Schwerstbetroffene Unfallopfer und deren Angehörige kommen schnell in eine Notsituation. Nämlich dann, wenn das behandelnde Krankenhaus sagt, dass die stationäre Behandlung noch wegen des Erreichens der Reha-Ziele dauern soll. Und dann ganz plötzlich steht die Entlassung an. Pflegeheime sind dann eine „Zwischenstation“. Dies sicherlich keine günstige Lösung.
Es entsteht auf einmal Druck für alle Beteiligten. Auch für den Kostenträger. Denn dieser muss auf der einen Seite eine gute Versorgung sicherstellen. Und auf der anderen Seite ist dann die Wirtschaftlichkeit zu sehen. Und dann gibt es in dieser Situation Pflegeunternehmen, die dies ausnutzen. Sie versprechen schnelle Pflegelösungen zu Dumping-Preisen. Das Pflegeproblem scheint für alle Beteiligten gelöst zu sein.
Vielleicht hast du das schon mal selbst erlebt. In deinem Ort hörst du das jemand seinen geliebten Angehörigen beim Unfall verloren hat. Und dann ganz plötzlich triffst du genau diesen Angehörigen beim Einkaufen. Kennst du dieses komische Gefühl nicht zu wissen, was jetzt gesagt werden darf oder kann?
Vielleicht hast du auch schon einmal ein Familienmitglied verloren. Wie war das dann mit deiner Trauer? Hattest du jemanden, mit dem du sprechen konntest?
Wie ist das eigentlich mit der Teilhabe? Vor kurzem kam die Frage nach der Teilhabe in einem Erstgespräch, was das denn mit der Teilhabe so auf sich hat. Und auch in einem meiner Workshops kam die Diskussion auf, wann wir von Teilhabe sprechen. Bedeutet Teilhabe nur die Abwesenheit von Möglichkeiten, etwas in Anspruch zu nehmen?
Und was hat das dann wieder mit dem Sozialgesetzbuch IX zu tun? Gibt es eine Definition, wenn wir das Thema Teilhabe ansprechen und welche Bereiche werden abgedeckt? Hat es immer etwas mit der Abwesenheit von Fähigkeiten zu tun? Also viele Fragen zum Thema. Diese können natürlich nicht alle in einer Sendung des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ besprochen werden.
„Herr Dommershausen, ich habe nach einem schweren Unfall den Schwerbehindertenantrag gestellt. Das Amt hat das aber nicht anerkannt. Nur einen Grad der Behinderung von 20 will man mir geben ……“ erklärt mir mein Klient Herr Meier im Erstgespräch.
Ja, das kann vorkommen. Als Betroffener sieht man sich anders als Behörden. Das ist ja auch klar! Jeden Tag verspürt man die Unfallfolgen und die Lebenseinschränkungen. Das passt dann nicht gefühlt immer zusammen. Dabei werden einige Dinge oft miteinander verbunden, die gar nicht zusammengehören. Und jede Feststellung des GdB muss richtig sein. Ganz konkret bei Herrn Meier wurden viele Unfallfolgen gar nicht berücksichtigt.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ habt ihr ja schon Bertus Kosock von der Firma Kirchhoff Mobility kennen gelernt. Wir besprachen die Möglichkeiten des Erwerbs oder der Erhaltung einer Fahrerlaubnis. Wichtig ist, vor eigenen Maßnahmen einen Antrag auf Leistungen zur Kraftfahrzeughilfe bei einem Träger nach dem SGB IX zu stellen. Ist der Träger nicht zuständig, muss er deinen Antrag rechtzeitig an den zuständigen Träger weiterleiten. So jedenfalls die Rechtslage und die Theorie (§ 14 Abs. 1 SGB IX).
Für dich kommt es darauf an, entweder am Leben in der Gemeinschaft oder am Arbeitsleben teilhaben zu können. Das ist ja dein Ziel für die Gewährung einer Kraftfahrzeughilfe nach der Kraftfahrzeughilfeverordnung.
Es geht ganz schnell, dass du nach einem Unfall vor dem Problem stehst, wieder mobil zu werden. Es geht nicht nur um die Versorgung von Hilfsmitteln. Du musst vielleicht ja auch zur Arbeit kommen. Und alles kannst du auch nicht mit einem Rollator oder Rollstuhl erreichen. Die Lösung liegt darin, einen PKW zu fahren oder gefahren zu werden.
Du kannst von verschiedenen Kostenträgern der Sozialversicherung Zuschüsse zum Erwerb eines neuen Fahrzeugs bekommen. Und auch die behinderungsbedingten Umbaukosten können übernommen werden. Dies setzt allerdings erst einmal einen Antrag von dir voraus. Ohne deinen Antrag hast du keinen Anspruch auf Leistungen im Rahmen der Kraftfahrzeughilfe.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ hat Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Verkehrsunfallopfer (DIVO) schon viele wertevolle Tipps zu möglichen Leistungen angesprochen. Im Gespräch nach der letzten Sendung berichtet Eduard Herwartz gegenüber Jörg Dommershausen, dass es noch viele Leistungen nach einem Unfall gegen eine gegnerische Haftpflichtversicherung gibt, die in der Bevölkerung kaum bekannt sind.
Ganz konkret geht es um die Fahrerschutzversicherung. Sie ist, wenn man so will, die Vollkasko für den Fahrer des PKW. Verursacht dieser einen Unfall, bei dem nicht einmal eine Fremdbeteiligung vorliegen muss, kann ein Anspruch gegen die eigene Haftpflichtversicherung entstehen, als hätte ein Dritter den Unfall verursacht.
Das Thema rechtzeitige Hilfe für Verkehrsunfallopfer ist ja ein roter Faden im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“. Dabei geht es nicht nur allein um das Reha-Management und die Möglichkeiten einer Teilhabe. Anwältinnen und Anwälte können da schnell an ihre Grenzen kommen, weiß Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Unfallopfer (DIVO).
Die DIVO ist Ansprechpartner für Verkehrsunfallopfer und deren Angehörige. Herr Herwartz empfiehlt, sich gleich mit einem Fachanwalt in Verbindung zu setzen. Bei schweren Personenschäden sollte gleich im ersten Anschreiben an die Versicherung auch die Arbeit eines Reha-Dienstleisters angefordert werden.
Begleitungsprozesse sind komplex, wenn Unfallopfer unter schwersten Folgen leiden. Mitbetroffenen sind auch die Angehörigen, die zwangsweise plötzlich eine neue Rolle übernehmen müssen. Die der Pflegekraft und der/des Gesundheitsmanagerin*s für ihr schwer verunfalltes Familienmitglied.
Da geht es um den Kampf im Behördendschungel. Gesetzliche Kranken- und Pflegekassen haben ihre Vorstellungen von Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Und auch wenn es um das Krankengeld geht (Sendung 214 im "Auf geht's - der Reha-Podcast!") wird es schwierig. Vom richtigen Pflegegrad wollen wir nicht auch noch sprechen.
Arbeitsunfähigkeit tritt bei einem schweren Unfall meistens sofort ein. Du erhältst deine Krankmeldung durch den behandelnden Arzt. Diese gibst du bei deinem Arbeitgeber und deiner gesetzlichen Krankenkasse ab. Sechs Wochen zahlt dein Chef deinen Lohn weiter. Dann tritt die gesetzliche Krankenkasse mit dem Krankengeld ein. Hier musst du einen Einkommensverlust hinnehmen. Bei schwereren Unfallfolgen länger andauern wird das Krankengeld im Prinzip 78 Wochen gezahlt. Soweit so gut.
Allerdings sieht die Realität etwas anders aus. Krankengeldzahlungen sind enorme Belastungen für die gesetzlichen Krankenkassen. Mit Tricks versuchen die Krankenkassen Ihre Mitglieder aus den Krankengeldbezug herauszubekommen. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei unter anderem der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MdK).
"12 Jahre nach einem Unfall macht das doch gar keinen Sinn mit den Therapien!" – die Aussage eines Facharztes für Neurologie. Was war passiert. Jörg Dommershausen wurde gebeten ein Unfallopfer zu begleiten. Der Arbeitsplatz war in Gefahr. Die Arbeitszeit musste reduziert werden. Der Betroffene war schlicht weg und ergreifend überfordert. Der unverschuldete schwere Motorradunfall hat unter anderem ein Schädelhirntrauma (SHT) zur Folge.
Um eine optimale Versorgung von Unfallverletzten sicherzustellen ist es wichtig, dass gute Netzwerkbeziehungen bestehen. Deshalb ist eine der wichtigsten Aufgaben von Jörg Dommershausen, Netzwerke im Bereich der Rehabilitation aufzubauen und zu pflegen.
Heute geht es um Daniel, einen Menschen, der selbst von einem Schädelhirntrauma betroffen ist. Sein Unfall im Jahr 2015 bedeute für ihn erst einmal das Ende seines bisherigen Alltags. Richtig bewusst wurde ihm das am Schluss seiner Reha. So merkte er bald, dass er persönlich mehr Zeit für viele Dinge brauchte, als ihm die Welt außerhalb der Klinik zugestand. „Ich brauche für viele Sachen einfach viel, viel mehr Zeit, die mir in der Reha auch gegeben wird.“ Als er die Klinik öfter verlassen durfte, stellte er fest, dass er sich in seinen neuen Alltag erst hineinfinden muss. Seine anterograde Amnesie (Gedächtnisverlust) erschwerte ihm die Situation zusätzlich. „Ich kann mir seit dem Unfall einfach nichts mehr Neues abspeichern.“ Mit der Zeit hat er gelernt, mit seinen Einschränkungen umzugehen. Um auch anderen zu helfen, gründete Daniel 2016 seine erste Selbsthilfegruppe, aus der heute sein Verein entstanden ist.
Durch seine eigenen Erfahrungen als Betroffenen eines Schädelhirntraumas hat Daniel festgestellt, wie wichtig Unterstützung für Erkrankte und deren Angehörige sein kann. Er selbst musste seinen Weg am Ende der Reha erst finden. Denn die Welt um ihn herum schien für ihn nicht mehr so aufgebaut zu sein, als dass er sich darin hätte gut zurechtfinden können. „Dieser strukturelle Ablauf, der ist für mich draußen gar nicht mehr gegeben.“ So fand er unter anderem geeignete Hilfsmittel im Umgang mit seiner anterograden Amnesie. Während er zuerst noch alle neuen Informationen in ein Tagebuch aus Papier schrieb, ist er inzwischen zu einer digitalen Version übergegangen, welche er immer bei sich tragen kann.
Um den Austausch unter Betroffenen zu fördern, gründete er 2016 gemeinsam mit einer andren Betroffenen die erste Selbsthilfegruppe. Inzwischen gibt es mehrere davon, welche in seinem Verein zusammengeschlossen sind. Hier finden betroffene Menschen Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Reha- oder Behandlungsmöglichkeiten. Auch für Angehörige gibt es solche Gruppen. Schließlich sind sie oft diejenigen, die sich nach einem Unfall um die Versorgung und geeignete Therapien für den betroffenen Menschen kümmern müssen.
Daniel selbst ist heute für die Leitung und Organisation der Selbsthilfegruppen innerhalb des Vereins zuständig. Die Gruppen gibt es inzwischen an verschiedenen Standorten, unter anderem auch in Bremen-Nord und Köln. Der Kontakt dorthin kam über Daniels Engagement in den sozialen Netzwerken zum Thema Schädelhirntrauma zustande.
Denn viele Menschen haben anfangs ein Problem, persönlich mit anderen über ihre Erkrankung zu sprechen. „Übers Internet, wo man anonym ist, ist es gerade zu Anfang leichter, sich auszutauschen.“Im Internet lernte Daniel so eine Person kennen, die daran interessiert war, ein Selbsthilfeangebotfür Menschen mit Schädelhirntrauma in Köln aufzubauen. Auch diese Gruppe ist heute Teil des Vereins. Allgemein ist es Daniel wichtig, mit dem Verein Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Denn oft wird ein Schädelhirntrauma erst spät oder gar nicht diagnostiziert, die Probleme der Betroffenen werden nicht anerkannt oder relativiert.
Durch die Sensibilisierung der Gesellschaft soll sich das ändern. Obwohl sich Daniels Leben durch seinen Unfall sehr stark verändert hat, kann er auch viel Positives darüber sagen. Seine Geschichte brachte ihm viele neue Erfahrungen und Kontakte. Betroffenen und Angehörigen rät er niemals aufzugeben und in Kontakt mit anderen zu treten.
Hier geht es zur Seite des Vereins Leben mit Schädel-Hirn-Trauma e. V.
Beim Namen Cyberdyne denken die meisten Menschen an die Firma aus der Terminator Filmreihe, welche die Killerroboter erschuf die die Menschheit an den Rand der Vernichtung bringen. Auch der Name HAL wird meistens mit einem wahnsinnigen Bordcomputer in Verbindung gebracht, welcher die Crew seines Schiffs brutal ermorden will. Nicht in diesem Fall. Der HAL der Firma Cyberdyne aus Bochum ist ein Exoskelett, der partiell gelähmten Patienten hilft wieder richtig laufen zu lernen.

Heute geht es um das Thema neuropsychologische Erkrankungen. „Je nachdem wo die Hirnschädigung ist, merken die Patienten was sie gut können und was sie vielleicht auch nicht gut können“, erklärt die klinische Neuropsychologin Frau Armgardt. Dementsprechend muss in einer neuropsychologischen Diagnostik erkannt werden, welche Mangel der Patient aufweist um dadurch eine passende Therapieform zu finden, die dem Patienten hilft, verlorengegangene Fähigkeiten wieder zu erwerben. Dabei steht vor allem der Patient im Mittelpunkt und so wird auch manchmal zu unkonventionellen Therapiemethoden gegriffen wie Frau Armgardt an einem Beispiel illustriert: „Ich hatte einen Patienten, der hat gesagt, er kann sich schlecht konzentrieren wenn er im Restaurant ist, keinen Gesprächen folgen, mit dem bin ich dann Mittags eine Pizza essen gegangen.“
Herr Dr. Heise ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Experte im Arzthaftungsrecht. „Diese Spezialisierung ist aus dem Interesse heraus geboren, aber ich merke auch, dass dieses Gebiet immer mehr Nachfrage erlangt“, erklärt Dr. Heise.
Herr Dr. Heise berichtet über Fälle aus seiner Praxis, die er erfolgreich vertreten konnte. „Am Anfang des Mandates ist die so genannte Informationssammlung wichtig“, erklärt Herr Dr. Heise. Dies beinhaltet z.B. den Überblick über alle Patientenunterlagen von behandelnden Ärzten, Krankenhäuser usw.
Wir Menschen werden immer älter und mit dieser Veränderung in der Demographie sind auch neue Herausforderungen verbunden. Dr. Gerd Werner, Chefarzt der Reha-Klinik für geriatrische Rehabilitation des St. Elisabeth Hospital in Mettingen, Internist, Psychotherapeut, Suchtmediziner aber wie er selbst sagt vor allem Geriater widmet seine Zeit der Arbeit mit alten Menschen. Geriatrie bedeutet Patienten im Alter von 40 bis 110, wobei der Anteil an 40- bis 60-Jährigen stetig ansteigt. Außerdem werden ein Drittel aller Frauen und 16 Prozent aller Männer über 85, was wiederum eine zunehmende Pflegebedürftigkeit mit sich bringt.
Menschen mit Handicap können, sofern es keine medizinischen Bedenken gibt, jederzeit eine Fahrerlaubnis erwerben. Dazu ist ein Fahrzeug mit entsprechenden technischen Hilfen erforderlich. Sind Sie hingegen im Besitz eines Führerscheins und es kommt aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit später zu Beeinträchtigungen, wird er Ihnen zwar nicht entzogen, Sie sollten jedoch Maßnahmen ergreifen, um nicht im Falle eines Unfalls mit unangenehmen Konsequenzen rechnen zu müssen.
Bei seiner Arbeit im Ludmillenstift in Meppen trifft Jörg Dommershausen auf Rüdiger Althoff, einem Fachmann im Bereich der verzögerten Knochenbruchheilung. Er erklärt, was exogene Knochenbruchheilung ist und wie diese funktioniert.
Rüdiger Althoff greift bei seiner derzeitigen Arbeit auf eine langjährige Erfahrung im Bereich der Krankenpflege zurück. Dennoch kann auch er keine Erklärung dafür abgeben, warum Knochen manchmal nicht richtig wieder zusammenwachsen. Es gibt bekannte Faktoren, die das Zusammenwachsen beeinträchtigen können, wie Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck. Der entschiedenste Faktor jedoch, der sich die Heilung auswirkt, ist der Mensch selbst. Jeder Bruch ist wie jeder Patient ganz individuell und lässt sich nicht mit anderen gleichsetzen.
Nach einem Unfall mit Hirnschädigung geht es oft erst einmal in das Akutkrankenhaus und danach in eine neurologische Früh-Reha. Oft ist der Patient aber noch nicht fähig bereits nach Hause zu gehen, weil noch ein erhöhter Pflegebedarf besteht. In diesem Fall schickt der Sozialdienst die Patienten in eine neurologische Phase-F-Einrichtung. In einer solchen Einrichtung arbeitet Anja Böning als Pflegedienstleiterin und zwar im Neurologischen Pflegezentrum (NPZ) in Badbergen seit der Eröffnung 2008. Das NPZ gehört zu Reha-Aktiv der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück.
Sie haben ein Problem. Wie können Sie das lösen? Machen Sie aus einem kleinen (Problem-) Haufen einen riesigen Berg? Wo findet das statt? „Begegne jedem Problem mit der Haltung, ich bin stärker als Du, ich werde eine Lösung finden!“, ist der Spruch, der Kathrin und Jörg heute beschäftigt. Und welche Strategien haben Sie für das Finden von Lösungen? Jörg hat einen Klienten begleitet, der sich an seine Lösungsstrategien erinnert. Damit wird er trotz Unfallfolgen sehr erfolgreich in seinem neuen/alten Beruf! Dabei geht es darum, auch das Endergebnis nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Das könnte eine Ihrer neuen Strategien sein.
Dagmar Köller arbeitet seit 12 Jahren im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst im Sozialdienst. Dabei widmet sie sich der Arbeit mit Patienten und deren Angehörigen. Auf dem selben Gelände findet sich auch das Elternhaus, das Familien die Möglichkeit gibt, abseits vom Reha-Alltag einen Ort der Privatsphäre zu finden. Denn Eltern gemeinsam mit Kindern unterzubringen kann auch einen therapeutischen Wert haben.
„Jeder Tag hat neue einhundert Prozent!“ sagt Kathrin. Leichter gesagt als getan? Jörg stellt sich jeden Morgen die Frage: „Was kann ich heute Morgen Tolles neu für den Tag planen?“ Auch leichter gesagt als getan? Aus der Praxis berichten Kathrin und Jörg, wie Verkehrsunfallopfer ihr Denken verändert haben und ihre Ziele erreichen.
Dagmar Köller hat sich Zeit ihres Lebens mit dem Wohlergehen anderer beschäftigt. Seit 12 Jahren tut sie dies nun im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst (NRZ).
Begonnen hat alles mit ihrem Studium der Diplompädagogik, wo sie sich vor allem in der Erwachsenenbildung vertieft hat. Sie hat versucht zu verstehen wie Erwachsene lernen und was sie lernen wollen. Während ihres Studiums, hat sie dann die Arbeit in einem Frauenhaus begonnen und hat später eine Beratungsstelle für Missbrauch geleitet. In dieser Periode ihres Lebens wurde sie vor allem mit misshandelten Frauen und Kindern konfrontiert. Nach 14 Jahren in diesem Bereich, Heirat und der Geburt ihrer Kinder, hat sie sich entschlossen, dass sie mit dem Thema Gewalt abschließen möchte.
Jörg war zu Besuch bei Frau Jeske von subvenio e.V. in Düsseldorf. subvenio bedeutet „Zu Hilfe kommen“. Unfallopfer, also Menschen die unverschuldet zu Schaden gekommen sind, können bundesweit Hilfe durch subvenio e.V. erhalten.
„ Alle die, die für ein Unfallopfer im Verlauf wichtig werden können, gehören zu unserem Netzwerk.“, stellt Frau Jeske fest. Zum bundesweiten Netzwerk von subvenio e.V. gehören Rechtsanwälte, Mediziner, Psychotraumatologen und andere Experten, die dem Geschädigten Hilfestellung geben können.
In der heutigen Sendung ist Kathrin Billo wieder mit dabei. Zusammen mit ihrer Kollegin Susanne Sitterberg. Beide berichten über den Geo-Trainer des Instituts für Neurorehabilitation im Aphasie-Zentrum Vechta. Wie effektiv dieses technische Hilfsmittel tatsächlich ist, wird derzeit wissenschaftlich erforscht.
Eine Reha nach Unfällen ist eine übliche Behandlungsmethode um Schädigungen durch den Unfall entgegenzuwirken. Oft möchten Patienten ihre Behandlung fortsetzen, nachdem zum Beispiel die Verordnung des Unfallchirurgen oder des Orthopäden ausläuft und wissen aber nicht wie. Hier kommt der Reha-Sport ins Spiel. Aber wie kommt man an eine Reha-Verordnung, wo kann man Reha-Sport betreiben, wer verordnet den Reha-Sport und wie kann man Reha-Sportvereine finden?
„Zwischen Sorgenkind und Superkrüppel“, nein, das stammt nicht von Jörg oder rehamanagement-Oldenburg, sondern von Raul Krauthausen. Es ist etwas mehr als zwei Jahre her, als Jörg eine faszinierende Radiosendung mit Raul Krauthausen hörte.
Achim Bogdahn als Moderator fragte nach dem Gewicht von Raul Krauthausen und er fragte keck:“ Meinen Sie brutto oder netto?“ Die Irritation bei Achim Bogdahn war trotz Radiosendung spürbar.
Die gesetzliche Krankenkasse wollte die notwendige Verlegung aus den Niederlanden ins BG-Klinikum Hamburg erst einmal prüfen. Für den Betroffenen schlecht, da wertvolle Zeit zu verstreichen drohte.
Gemeinsam mit einem Arzt aus dem BG-Klinikum Hamburg und der Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung konnte in 2 Tagen ein Hubschraubertransport organisiert und finanziert werden.
Die Firma ASP in Bremen hat sich auf die Umrüstung von PKWs spezialisiert, sodass Menschen mit verschiedensten Einschränkung weiterhin in der Lage sind ein Fahrzeug zu führen. Mit welchen Hilfsmitteln das Auto ausgestattet werden kann und wie genau der Prozess abläuft, bis man sein wieder am Steuer sitzt, erklärt Inhaber Dirk Poweleit.
Die heutige Sendung behandelt das Thema Ergotherapie. „Ich gehe dahin und dann knete ich so ein büschen mit der Knete und dann ist gut!“ Dies ist die typische Vorstellung von einer Ergotherapie. Doch das Behandlungsspektrum geht weit über das Trainieren von Alltagsbewegungen nach einem Schlaganfall oder Schädelhirntrauma hinaus. Der praktizierende Ergotherapeut Frieso Willms aus Aurich erläutert, dass alle Altersgruppen das Angebot einer Ergotherapie in Anspruch nehmen. Dabei ist der Behandlungsinhalt so vielfältig wie die Beschwerden.
„Behinderung ist eine Herausforderung“, sagt Wiebke Hendeß, Diplom-Biologin, Sexualberaterin, Peer-Counselorin und seit diesem Jahr auch Schauspielerin. Mit dem Dokumentarfilm „Love & Sex & Rock’ n’ Rollstuhl“ zeigt sie zusammen mit den anderen Protagonisten, dass Sexualität bei Behinderungen genauso natürlich ist wie bei nicht-behinderten Menschen. Das Ziel des Films: Gesprächsstoff bieten und Hemmungen abbauen.
Jörg Dommershausen berichtet in diesem Podcast von dem Zentrum für ambulante Rehabilitationen (ZAR) in Münster aus. Sein im Jahr 1959 geborener Patient hatte einen Motorradunfall, der ausschließlich von der orthopädischen Seite aus behandelt wurde. In seinem Alltag kämpfte er allerdings mit weiteren Problemen.
Heute berichtet Manuela Malt von der Tätigkeit der Malt und Harms GmbH, dem Fachdienst für berufliche Integration. Manuela Malt und Christiane Harms unterstützen mit Ihrem Team ihre Klienten im Bereich der beruflichen Orientierung und Integration.
Die heutige Folge handelt von der ambulanten Rehabiltiation und wie Patienten eine hochwertige sowie wirkungsvolle ambulante Reha-Behandlung bekommen können.
Der Begriff ambulante Rehabilitation bedeutet für den Patienten, er kann zu Hause wohnen bleiben und besucht täglich etwa vier bis sechs Stunden ein regionales Rehzentrum oder eine Rehaklinik mit Kassenzulassung. In den Reha-Einrichtungen behandeln Ärzte und Therapeuten mit allen notwendigen Maßnahmen, um Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und den Heilungsprozess wirksam zu unterstützen.
Nach einem Unfall gibt es viele Veränderungen im eigenen Leben. Dazu gehört auch die Erkenntnis, dass man vieles nicht mehr so selbstständig schafft wie zuvor. Um nun die benötigten Leistungen zu bekommen, die einem zustehen, dafür ist Simone Lippold da. Mit ihrem Sachverständigenbüro Care-Expert in Hannover hilft sie ihren Klienten, im Paragraphendschungel der Rechte und Versicherungen den Durchblick zu bekommen.
2017 trat das neue Pflegestärkungsgesetz(PSG) in Kraft. Bereits zuvor kam es immer wieder zu Neuerungen, doch welche Vorteile und Veränderungen nun genau auftauchen, erklärt Simone Lippold vom Sachverständigenbüro Care-Expert. Was hat es mit den Pflegegraden auf sich? Welche finanzielle Unterstützung bekomme ich? Worauf muss ich achten? Hier gibt es einen Einblick in die Antworten dieser Fragen.
An der Klinik am Sendesaal in Bremen gibt Jörg Dommershausen erneut einen Einblick in seine Arbeit als Reha-Manager. Zielsetzungen, Reha-Planungsgespräche und Alternativfindungen - trotz ständig wiederkehrender Muster ist jeder Fall ganz individuell!
Streit und Unmut über die Zahlungsbereitschaft von Haftpflichtversicherungen scheinen heute kein Einzelfall zu sein. Umso schöner ist es deshalb, die Geschichte von Anna-Lena zu hören, einer jungen Frau, die nach einem schweren Unfall ihren Arm nicht bewegen konnte. In einem offenen Gespräch mit Jörg Dommershausen beschreibt sie ihr Glück, das sie dank der gegnerischen Haftpflichtversicherung wieder gewonnen hat.
Der Chefarzt der Rehaklinik am Sendesaal, Herr Dr. Melzer, berichtet heute über die Rehabilitation einer speziellen Personengruppe: ältere Menschen.
Dass Senioren aber – zum Glück! – gar nicht mehr so speziell im Unterschied zu jüngeren Menschen behandelt werden, zeigt der Wandel, den es in der Versorgung älterer Menschen gegeben hat. Jetzt heißt es: Reha statt Pflege!
Der Unfall alleine war nicht seine größte Herausforderung. Christian Wenkert muss sich mit vielen verschiedenen Umständen auseinandersetzen und sein Leben neu ausrichten. Doch heute weiß er: er ist wieder angekommen!
2008 ist Christian Wenkert in einen Autounfall verwickelt. Das Resultat: Wirbelfraktur. Doch folgende Reha-Behandlungen helfen nur mäßig, denn anscheinend führt eine fehlerhaft durchgeführte Operation zu Schwierigkeiten.
Oh je. Jörg hat sich mit dem Haus Mecklenburg-Strelitz beschäftigt und die Königin Luise von Preußen „kennen gelernt“.
Sie ist im Schloss Hohenzieritz schon mit 34 Jahren gestorben und war in ihrer Epoche ein Vorbild für ihr Volk.
Oh je, dass kann sich kaum einer vorstellen, kann aber passieren. Wenn ihr an Ausland und Unfall denkt, kommt vielleicht für euch als erstes der letzte oder nächste Urlaub in den Sinn.
Aber es geht auch anders und das kann fatale Folgen haben. Ich berichte euch heute, wie ihr in Deutschland verunfallen könnt, im Ausland landet und dann nicht mehr zur Behandlung zurückkommt. Konkret geht es um einen Klienten, der nach seinem Unfall in Holland landet und dann geht es los. Dabei ist die Behandlung von Querschnittslähmungen in geeigneten Zentren so wichtig.
Heute war ich in Mettingen im Einsatz. Eine ältere Dame ist gestürzt und hat sich den Oberarm gebrochen. Lohnt sich da noch Hilfe in Form von Reha-Management?
Da mich immer viele fragen, was eigentlich so mache und wo, nehme ich mir vor öfters mal ein Video zur Verfügung zu stellen. Damit könnt ihr den Inhalt meiner Arbeit ein wenig kennen lernen. Klientinnen und Klienten bekommt ihr natürlich nicht zu Gesicht. Da gibt es ja den Datenschutz für.
Nach einem Einblick in die Gestaltung der Wohnsituation im Alter durch die vorherige Sendung des Reha-Podcasts, geht es nun wieder um kurzfristigere Zielsetzungen. Wie schaffe ich das, was ich mir vornehme?
Eine Motivation hierfür kann die Geschichte von Christian sein, welche in der nächsten Folge erzählt wird. Christian hat nach einem Motorradunfall trotz einiger Probleme innerhalb der Behandlung im Krankenhaus nun bereits einige Erfolge für sich verbuchen können.
Die Teilhabe am Arbeitsleben ist ein zentrales Thema für Betroffene von Unfallfolgen. Der Arbeitsplatz gilt als einer der wichtigsten Partizipationsbereiche. Nicht nur der letzte Beitrag mit Jana Walrath greift dieses auf, sondern auch noch viele weitere Sendungen.
Jesko Kleefmann berichtet von Umgestaltungen des Arbeitsplatzes nach einem Unfall.
Ramona Rosema ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt.
Im Gespräch mit Jörg Dommershausen erklärt sie, wie sie nach dem Unfall den Glauben an sich selbst wieder fand und dass der schwierige Weg zurück in ein neues Leben die Akzeptanz und Annahme von Hilfestellung erfordert.
Nach einem Einblick in die Haltung von Angehörigen in der letzten Sendung widmet sich Jörg Dommershausen in den nächsten Beiträgen einer positiveren Erfahrung, die man nach einem Unfall macht: Das Glück wiederzufinden!
In ihrem eigenen Fall war es der spätere Ehemann, der als pflegender Angehöriger für Ramona zur Verfügung stand. Selbst noch von den Strapazen des Unfalls und der Gewöhnung an die neue Situation belastet, bemerkte sie erst spät, wie sich das Verhältnis von gleichberechtigten Partnern über die Positionen von Pfleger und Gepflegterveränderte. Einerseits entstand eine zu große Nähe durch die ständig nötige Bereitschaft des Mannes, andererseits zog er sich unbewusst von ihr zurück.
Dranbleiben – das ist der wichtige Punkt! Daher bleibt Jörg Dommershausen auch heute noch einmal dran am Thema „Ziele“ und gibt einen kleinen Überblick.
Das SMART-Modell dient der erfolgsversprechenden Zielsetzung. Richten Sie ihre Ziele nach diesen Kriterien, wird es Ihnen auch leichter fallen, diese zu erreichen. Doch durch bloßes feststecken von Zielen erlangt man noch keinen Erfolg. Sie müssen aktiv daran arbeiten und dürfen den Fokus nicht verlieren. Ob der Punkt T= Terminiert dabei für Sie eine Motivation oder doch eher Stress darstellt, entschieden Sie alleine. Im Zweifelsfall lassen sie sich lieber mehr Zeit, erreichen dafür aber ihr Ziel auch wirklich zufriedenstellend! Das mag viel Energie kosten, doch das Ergebnis ist es wert. Beweisen Sie Ausdauer und geben Sie nicht auf!
Nach einem Unfall versuchen Betroffene meist das Beste aus Ihrer Situation zu machen. "Aufgeben geht nicht", heißt die Devise und das Bestreben nach einer erfolgreichen Rehabilitation, neuer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben oder das Arbeit finden in altbekannten und neuen Tätigkeitsbereichen bildet den Mittelpunkt. Sind die Unfallfolgen wie im Fall von Sven Döding jedoch deutlich sichtbar, fügt sich zur gesundheitlichen Problematik die ästhetische Komponente, die weit über die Kosmetik hinaus geht.
Ziele zu erreichen und Erfolge zu erleben ist für jeden einzelnen Menschen wichtig, darin sollte es wohl wenig Widerspruch geben. Für den Weg zum Ziel gibt es jedoch kein allgemeingültiges Erfolgsrezept. Der wichtigste Faktor ist das Individuum – Du selbst!
Aber es gibt viele Strategien, die dir helfen können zu einem positiven Ergebnis zu kommen.
Heute geht Jörg Dommershausen auf die Diskussion ein, ob und inwiefern eine klare Zielsetzung überhaupt sinnvoll ist.
Spezialisierte Fachdienste und eine gute Behandlung können bei einer Epilepsie als Basis für den Erhalt der Arbeitskraft dienen.
Das Netzwerk Epilepsie und Arbeit (NEA) setzt sich für die Vermittlung zwischen allen Beteiligten ein, um bei Bedarf den Arbeitsplatz umzustrukturieren, neue Wege aufzuzeigen und bei fehlenden Lösungsmöglichkeiten neue Optionen darzulegen.
Susanne Heggemann agiert im Netzwerk für Reha-Aktiv-Bersenbrück, das seit 2012 den Schwerpunkt auf die Kombination Arbeit und Epilepsie legt.
2017 stehen auch bei uns Veränderungen an. Unser Ziel: Allen Interessierten einen besseren Einblick in die Rehabilitation verschaffen und Anregungen geben. Somit starten wir heute mit unserem ersten Video-Beitrag.
Als leidenschaftlicher Rollstuhlsportler setzt sich Boris Guentel für erlebbare Inklusion ein, die Berührungsängste und Hemmschwellen abbauen hilft. Nicht nur in Cloppenburg ist er inzwischen für sein Engagement bekannt.
Boris Guentel sitzt im Rollstuhl und ist leidenschaftlicher Sportler. Sein Versuch, den bestehenden Weltrekord über 1000 Rad-Kilometer nonstop von Baden-Württemberg nach Niedersachsen zu holen wurde durch die bürokratischen Hürden in Niedersachsen ausgebremst.
An Pfingsten 2017 startet Extremsportler Guentel aus Cloppenburg nun einen neuen Versuch in Schleswig-Holstein und berichtet im Podcast von der regionalen wie überregionalen Unterstützung, dem Voranschreiten der Planung und der Dynamik im inzwischen gesammelten Engagement für die Veranstaltung, dass weit über eine "One-Man-Show" hinaus gehen wird.
Manchmal fühlen sich Unfallopfer von der Versicherung im Stich gelassen, weil bürokratische Hürden der schnellen Behandlung entgegen zu stehen scheinen. Missverständnisse und Halbwissen stehen im Raum und sollten durch gute Kommunikation aus dem Weg geräumt werden.
Die Unterstützung durch ein professionelles Reha-Management und die Veränderung des Blickwinkels auf den Versicherer können eine vertrauensvolle Basis schaffen. Ralf Wiekenberg von den VGH berichtet im heutigen Reha-Podcast vom "Code of Conduct" und weiteren modernen Arbeitsweisen, mit denen die Versicherung vom vermeintlichen Gegner zum Partner der Betroffenen wird.
Ramona Rosema ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt.
Im Gespräch mit Jörg Dommershausen erklärt sie, wie sie nach dem Unfall den Glauben an sich selbst wieder fand und dass der schwierige Weg zurück in ein neues Leben die Akzeptanz und Annahme von Hilfestellung erfordert.
Welche faszinierenden Wendungen ein Schicksal nehmen kann, berichtet Kerstin Thompson im aktuellen Podcast. Als ihr Sohn mit einer Behinderung auf die Welt kommt, wird der Alltag der energiegeladenen Frau vielfältig auf die Probe gestellt.
Nach einem Autounfall im Jahr 2012 benötigt die dreifache Mutter Sabrina Rybak vielfältige Hilfe: halbseitige Lähmungen machen den Rollstuhl notwendig und die ärztlichen Prognosen sind wenig erfolgversprechend.
Doch nachdem Sabrina schon ihre Ziele in der Reha erfolgreich in kleinen Schritten umsetzte, erfährt sie mehr über sich und ihre individuellen Fortschritte, mit denen sie sich sogleich neue Ziele für die Zukunft setzt.
Nachdem Sabrina Rybak durch einen Unfall schwere Verletzungen davontrug, musste sie nicht nur lernen, Hilfestellung anzunehmen, sondern sich auch gegen vorgefasste Meinungen von Fachleuten durchsetzen. Ihre innere Kraft schöpfte sie aus der Reha nach dem Unfall, vielen Gesprächen mit anderen Betroffenen und aus der Liebe zu ihrer Familie - und mit ihren neuen Plänen und deren Umsetzung stellte alle Erwartungen in den Schatten.
Im aktuellen Podcast berichtet Sabrina Rybak von den ersten Schritten, die ihr neues Leben einläuteten. Sie lernte, Hilfe anzunehmen und sich auf die Genesung zu konzentrieren, wodurch sich sowohl die zunächst noch vorliegenden neurologisch bedingten Einschränkungen der Sprache besserten und die halbseitige Lähmung entgegen der Meinung der Ärzte zurück ging.
Sabrina Rybak stand mitten im Leben, als sie im Jahr 2012 während einem Fußweg von einem Auto erfasst wurde: Schwer verletzt und mit halbseitigen Lähmungen an den Rollstuhl gefesselt muss sie sich erst neu ordnen lernen. Nach langen Krankenhausaufenthalten und einer umfassenden Reha erhält sie durch die Unterstützung von rehamananagement-Oldenburg die richtige Initialzündung, um ihr Leben auch mit den Einschränkungen wieder in selbstbestimmte Bahnen zu lenken.
In diesem Podcast erzählt Sabrina von den Schritten nach der Reha. Sie berichtet von den für sie heute wertvollen Umwegen, die sie seit dem Unfall gerne nutzt, um einen Mehrwert für ihr neues Leben zu schaffen. Früher sei sie stets auf direktem Weg auf ein Ziel zugesteuert, heute nutze sie die Umwege, um zu sehen, was die Seitenwege noch für sie bereithalten. Sie erläutert anschaulich, welchen Stellenwert die persönlichen Werte wie die Familie und die Selbstbestimmung haben, wenn es darum geht, die eigene Gesundheit zurück zu gewinnen und neue Ziele zu erreichen.
Sabrina ist eine Frau, die ihr Leben mit drei Kindern selbstbestimmt und selbstbewusst in der Nähe von Osnabrück lebt. Doch als ein Autofahrer sie als Fußgängerin anfährt und ihr künftiges Leben im Rollstuhl eine gravierende Änderung erfordert, muss sie lernen, umzudenken. Schon im Krankenhaus wird sie von der harten Realität überrollt: Sie ist mit einem zukünftigen Leben im Rollstuhl konfrontiert, das zunächst Hilfe erforderlich macht, die sie nie benötigte. Durch die Unterstützung von rehamanagement-Oldenburg lernt sie Schritt für Schritt, Hilfe zuzulassen und entwickelte neue Ziele für ihr glückliches Leben im Rollstuhl.
Michaela Meyer erlitt 2001 einen schweren Autounfall. Der Fahrer nickte kurz ein und verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. Michaela war bewusstlos, als Notärztin Opolka am Unfallort eintraf:
"Ziel war, sie so aus dem Auto zu befreien, dass keine weiteren Verletzungen durch die Rettungsaktion hervorgerufen werden, aber so zeitnah, dass ein schneller Transport ins Krankenhaus möglich ist", erinnert sich die Notärztin.
In der heutigen Sendung geht es weitestgehend um das Thema Belastungsfähigkeit und Reintegration. Wie wird sie getestet und trainiert? Es geht auch darum, welcher Kostenträger die Betroffenen zuweist. Marc Roderfeld meint: "Am Anfang wollen wir uns über den Patienten ein Bild machen und eine Analyse über seinen Arbeitsplatz."
Es geht um die Anforderungen der jeweiligen körperlichen Belastung und darum, ob der Patient gewisse Voraussetzungen erfüllt oder erfüllen kann.
2006 hatte Eva Sieve einen Fahrradunfall. Im Krankenhaus wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert. Nach einem halbjährigen Krankenhausaufenthalt folgte die Reha, anschließend wurde sie zum regelmäßigen Gast im Aphasie-Zentrum-Vechta. Noch heute bemerkt sie Folgen des Unfalls: "Es gibt Tage, wo ich viel vergesse, mir keine Namen merken kann ..."
Allerdings war sie zunächst auf den Rollstuhl angewiesen. Als sie wieder zu Hause war, konnte sie zwar laufen, aber "ich konnte kein Wort sprechen und hatte keine Haare, Schwindelgefühl und nur den linken Blick".
Frau Sokoll-Potratz, Diplom-Psychologin aus Quakenbrück, diagnostiziert und therapiert neuropsychologische Störungen, leistet aber auch Unterstützung für Betroffene, Angehörige und andere Personen im Umfeld. Dies ist oft notwendig, denn ein Patient, der aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas oder Schlaganfallsnach einem längeren Krankenhausaufenthaltnach Hause kommt, fühlt sich häufig zunächst gut und das Umfeld betrachtet ihn als gesund. Nach einigen Wochen werden allerdings Veränderungen im Verhalten bemerkt, die sich für die Beteiligten nicht immer erklären lassen. Es kommt sogar vor, dass der Betroffene sie selbst nicht wahrnimmt. Einerseits ist der Umgang mit den Auffälligkeiten für alle Beteiligten schwierig, andererseits ist Ursachenforschung angesagt, um geeignete therapeutische Maßnahmen ergreifen zu können. In beiderlei Hinsicht ist die Diplom-Psychologin tätig.
Frau Sokoll-Potratz, Diplom-Psychologin aus Quakenbrück, beschäftigt sich stationär und ambulant mit Patienten, die von einer neuropsychologischen Störung betroffen sind. Solche fasst sie unter verschiedenen kognitiven Auffälligkeiten zusammen: "Menschen haben Probleme mit Aufmerksamkeit, Konzentration, auch Merkfähigkeit ist häufig ein ganz großes Problem, oder so Dinge wie den Tagesablauf zu planen". Daneben können sich Sprachstörungen oder ein eingeschränktes Wahrnehmungsfeld zeigen, insbesondere hinsichtlich der Aufmerksamkeit im rechten und linken Bereich - "wenn Menschen nur eine Seite von einem Geschirrspüler ausräumen, das sind auch Symptome, die auftreten können".
Rechtsanwalt Cornelius aus Wilhelmshaven beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Schadensersatzrecht und Personenschäden. Betroffen sind in vielen Fällen Verkehrsunfallopfer. Während üblicherweise die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners für verschiedene Schäden aufkommt, verhält sich dies bei Unfällen mit Fahrerflucht regelmäßig anders. Wenn das unfallgegnerische Fahrzeug sowie der Fahrer unbekannt sind, fehlt der Anspruchsgegner. "Wichtig wäre natürlich, erst einmal zu sehen, ob es Zeugen für den Unfall gibt, aber das ist häufig eben nicht der Fall", weiß Rechtsanwalt Cornelius aus der Praxis. Über das Fahrzeugkennzeichen wäre es möglich, Halter und Versicherung zu ermitteln und entsprechende Ansprüche geltend zu machen. Kann der Unfallgegner bzw. auch das Fahrzeug nicht ausgemacht werden, scheidet eine Inanspruchnahme dieser aus.
1997 änderte sich das Leben von Ramona an einem Sommertag im August durch einen Autounfall schlagartig. Derartiges ist kein Einzelfall. Das einschneidende Erlebnis muss verarbeitet werden und schwere gesundheitliche Folgen nebst langwierigen Rehabilitationsmaßnahmen führen dazu, dass sich Menschen aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen fühlen.
Körperliche Einschränkungen beeinträchtigen ebenso, wie das Selbstwertgefühl unter optischen Makeln leidet. Es verwundert kaum, dass sich Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit einstellen. Zuvor gläubigen Menschen mag es schwerfallen, ihre Überzeugung wiederzufinden und ihre Hilflosigkeit zu überwinden.
Eltern, deren Kind an einer Schädigung des Gehirns eines Unfalls oder einer Krankheit leidet, stehen vor großen Herausforderungen. Die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. ist eine der bundesweiten Anlaufstellen, die unterstützend tätig ist. Die Überweisung durch einen Arzt ist nicht erforderlich und es entstehen keine Kosten: "Wir beraten und unterstützen die Eltern so lange, wie es nötig ist", informiert Gertrud Wietholt.
Eltern können sich einfach telefonisch an die Beratungsstellen des Bundesverbandes Kinderneurologie-Hilfe e.V. wenden. Der gemeinnützige Verein finanziert sich über Spenden und stellt aus diesem Budget Fachkräfte zur Verfügung. Damit sind der kompetenten Unterstützung natürlich Grenzen gesetzt, denn ohne finanzielle Mittel kann das kostenlose Angebot nicht aufrechterhalten werden, beanstandet Frau Wietholt: "Ich finde das Thema gesellschaftlich so relevant, dass es nicht in die Almosenecke gehört".
Eine Schädigung des Gehirns kann unterschiedlichste Ursachen haben. Nicht immer ist eine Hirnfunktionsstörung sofort zu erkennen, was insbesondere für in der Entwicklung befindliche Kinder zutrifft.Dennoch ist sofortige Hilfe wichtig, denn sich erst später, oft schleichend bemerkbar machende Veränderungen werden häufig nicht mehr auf die Ursache zurückgeführt.
Frau Gertrud Wietholt, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbands Kinderneurologiehilfe e.V. mit Sitz in Münster, erklärt, worauf Eltern und Erzieher achten können und welche Unterstützung der gemeinnützige Verein leistet.
Boris Guentel erinnert sich an die Zeit im letzten Sommer zurück, als er mit seinem Handbike in Rekordzeit eine über 300 Kilometer lange Strecke von Cloppenburg nach Kappeln zurücklegte. Dem ging ein 130-tägiges Training voraus, auch einige Hindernisse mussten überwunden werden. Aus dieser Zeit und einmal mehr während der Fahrt sowie natürlich bei der Ankunft in Kappeln schildert Boris Guentel seine eindrucksvollen, teils überwältigenden emotionalen Ergebnisse:
"Das war eine 300-Kilometer-Tour. In dieser phänomenalen Zeit, in der sämtliche Gefühlszustände erlebbar und teilweise sichtbar waren, bis hin zu wirklich sehr emotional, wenn ein gestandener Kerl Tränen aus den Augen drückt und kaum noch die Straße sieht, da kann man sich ungefähr vorstellen, wie die 300 Kilometer vorher abgelaufen sind". Als unvergesslich bezeichnet er seine Ankunft in Kappeln an der Schlei, die ihm auch gleich das nächste Vorhaben bescherte.
Einige Monate musste der auf den Rollstuhl angewiesene Boris Guentel um die Genehmigung eines Handbikes kämpfen. Nach der Bewilligung im März 2015 stand fest, dass er nun sein Vorhaben, etwas ganz Großes zu tun, in die Tat umsetzen würde. 112 Kilometer am Stück mit dem Handbike hatte bereits jemand vor ihm geschafft. Allerdings fiel Boris in dieser Entfernung kein lohnenswertes Ziel ein und so entschied er sich, mit seinem Handbike gut 300 Kilometer von Cloppenburg nach Kappeln an der Schlei zurückzulegen - ein Ort, in dem er sich heimisch fühlt. "Da haben die Leute mir einen Vogel gezeigt im Bekanntenkreis und gesagt, was soll denn der Quatsch, das ist doch gar nicht zu schaffen" - erinnert sich der Rekordler.
Ende 2014 spürte Boris Guentel einen drastischen gesundheitlichen Abbau. Das ging so weit, dass er kraftlos aus dem Rollstuhl fiel und hilflos davor liegen blieb. Der ehemalige selbstständige Reha-Techniker, der seine Behinderung einem unverschuldeten Unfall, Krankheit und Schlaganfall zu verdanken hat, entschloss sich, beim Kostenträger ein Handbike zu beantragen. Als ehemaliger Sportler wusste er, wie sehr die mangelnde körperliche Betätigung zu seinem gesundheitlichen Verfall beiträgt, und hatte außerdem aufgrund der manuellen Fortbewegung mit dem Rollstuhl schon lange unter massiven Schmerzen zu leiden.
So bezeichnet Boris Guentel seine ehemalige Tätigkeit als Vorsitzender des Behindertenbeirats der Stadt Cloppenburg und seinen Einsatz in verschiedenen Projekten. Selbstverständlich leiten ihn als Betroffenen auch praktische Motive, denn der Rollstuhlfahrer sieht sich täglich mit Hindernissen konfrontiert, die Behinderten eine eigenständige Bewältigung des Alltags erschweren beziehungsweise unmöglich machen. Hinzu gesellt sich die Diskriminierung, der Betroffene immer wieder ausgesetzt sind.
Das hat Boris Guentel tatsächlich geschafft. Der ehemalige Selbstständige führte bis 1993 ein agiles Leben, war ständig in Bewegung und übte mehrere Sportarten aus. Ein unverschuldeter Autounfall warf ihn aus der Bahn. Seinen Beruf als Reha-Techniker konnte er anfangs zwar noch ausüben, hatte jedoch enorme Probleme mit dem Bewegungsapparat. "Man schlägt sich aber trotzdem irgendwie durch", sagt Guentel, womit sich seine Hartnäckigkeit, dem Schicksal zu trotzen, bereits andeutet. 1998 schlug es allerdings in Form eines lebensbedrohlichen beidseitigen Pneumothorax erneut zu - seine Atmung versagte. Auch dies überstand er allen Aussagen der Ärzte zum Trotz. 2004 folgte ein Schlaganfall, der ihn letztlich zum Rollstuhlfahrer machte.
2007 erlitt der damalige Dachdecker Daniel einen Unfall, der jedoch von der Berufsgenossenschaft nicht als Arbeitsunfall anerkannt wurde. Es folgte eine längere Zeit der Behandlung, während der er Krankengeld erhielt. Außerdem bekam er Medikamente gegen die mit den Unfallfolgen verbundenen Schmerzen. Was Daniel verschwiegen wurde: Die Medikamente haben abhängig gemacht. Dies wurde erst später durch seine Ärzte festgestellt. Es folgte ein erneuter Krankenhausaufenthalt zwecks Entzug. Die Krankenkasse hatte allerdings nur fünf Wochen genehmigt, so dass der Entzug abgebrochen wurde. Wieder griffen seine Ärzte ein und setzten die Bewilligung eines weiteren, achtwöchigen Krankenhausaufenthaltes durch. In diesem zweiten Anlauf gelang der Entzug.
Menschen mit Handicap können, sofern es keine medizinischen Bedenken gibt, jederzeit eine Fahrerlaubnis erwerben. Dazu ist ein Fahrzeug mit entsprechenden technischen Hilfen erforderlich. Sind Sie hingegen im Besitz eines Führerscheins und es kommt aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit später zu Beeinträchtigungen, wird er Ihnen zwar nicht entzogen, Sie sollten jedoch Maßnahmen ergreifen, um nicht im Falle eines Unfalls mit unangenehmen Konsequenzen rechnen zu müssen.
In ihrer dritten Sendung gehen Tanja Jakisch und Jörg Dommershausen auf ein heikles Thema ein.
Was kann das Traumaopfer machen, wenn es sich nicht gut beim Therapeuten aufgehoben fühlt?
Diese Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ steht im Zeichen der Traumatherapie.
Landläufig wird bei Psychologie an das Vorurteil von Couch und Pendel gedacht. Viele Patienten von Tanja Jakisch sind verwundert, wenn sie in ihrer Praxis eine moderne Sitzgruppe finden.
Jede psychologische Therapie bringt ihre Eigenheiten mit. Sei es die Psychoanalyse, die Verhaltenstherapie oder die Traumatherapie. Traumatherapie, so erklärt Tanja Jakisch in dieser Sendung, hat wenig mit den Klischees zu tun.
Im heutigen Gespräch geht es um das Thema Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS). Jörg hat die Dipl.- Psychologin und Trauma-Expertin Tanja Jakisch aus Oldenburg besucht.
Frau Jakisch berichtet über einen Fall aus ihrer Praxis. Eine Radfahrerin, Ende vierzig, erfährt erst nach mehreren Wochen die Symptome einer PTBS. Dies sind z. B. Ängste, Träume und Wiedererleben des Geschehen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, sozialer Rückzug und Konzentrationsschwierigkeiten.
Oft stellen sich diese Symptome ein, wenn das Unfallopfer zur Ruhe kommt. Zum Beispiel, wenn die erst stationäre Rehabilitation beendet ist. Der Körper kümmert sich erst um dessen Heilung, bevor er an die Heilung der Psyche arbeitet.Die Dauer, bis erste PTBS-Symptome auftreten, kann Wochen, Monate oder sogar Jahre betragen.
Stuhr bei Bremen. Jörg besucht über ein Jahr nach Eröffnung Herrn Dirk Poweleit von der Firma A-S-P- Aufbau-Service-Poweleit & Partner. Am 01.05.2014 eröffnete dieser mit einem Geschäftspartner das Unternehmen und blickt nun mit Jörg auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück.
Jörg war noch einmal bei Tanja Kohl, im Emsland zu Gast. In der heutigen Sendung geht es um berufliche Veränderung.
Beide sprechen aus eigener Erfahrung, wie es war, den alten Beruf nur als Beruf zu sehen und nicht das Gefühl zu haben, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen.
Auf Wunsch einer Hörerin macht Jörg heute die Esoterik zum Thema. Auch wenn Jörg kein Freund von Esoterik ist, lässt er sich gerne durch Tanja Kohl, darüber informieren. Denn Tanja hat Erfahrungen mit der Anwendungen von Reiki.
Heute besucht Jörg gleich zwei starke weibliche Wesen. Zum einen, Tanja Kohl, Blindenführhundetrainerin, und zum zweiten ihren Blindenführhund Alina.
Nach dem Gefühl einer sinnlosen Tätigkeit im Bereich der Betriebswirtschaft und einem Bericht im Fernsehen über Blindenführhunde, wusste Tanja Kohl, dass sie mit der Ausbildung von Blindenführ- und Therapiehunden IHRE sinnvolle berufliche Tätigkeit gefunden hat. Tanja Kohl gründete deshalb mit ihrem Ex- Mann vor 15 Jahren Deutschlands größte Blindenführhundeschule in Dieburg/Hessen und bildet dort Hunde für die bundesweite Vermittlung aus.
Herr Dr. Heise ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Experte im Arzthaftungsrecht. „Diese Spezialisierung ist aus dem Interesse heraus geboren, aber ich merke auch, dass dieses Gebiet immer mehr Nachfrage erlangt“, erklärt Dr. Heise.
Herr Dr. Heise berichtet über Fälle aus seiner Praxis, die er erfolgreich vertreten konnte. „Am Anfang des Mandates ist die so genannte Informationssammlung wichtig“, erklärt Herr Dr. Heise. Dies beinhaltet z.B. den Überblick über alle Patientenunterlagen von behandelnden Ärzten, Krankenhäuser usw.
Jörg durfte sich heute auf die Spuren von Justitia machen und besuchte die Fachanwälte für Verkehrsrecht, Herrn Dr. Heise und Herrn Kerkmann aus Verden.
„Oft wissen Unfallopfer gar nicht, dass sie breitgefächert Ansprüche stellen können. In den meisten Fällen kommt diese Aufklärung für den Mandanten erst im Rahmen eines Gesprächs über die Unfallfolgen und dessen Schadenabrechnung“, erklärt Herr Dr. Heise. Diese Ansprüche können außerhalb des Schmerzensgeldes z. B. noch der Verdienstausfall, eine Unterstützung durch ein Reha- Management oder die Regulierung von Kosten zu vermehrten Bedürfnissen sein.
„Alle guten Dinge sind drei!“, und so darf Jörg heute ein weiteres Gespräch mit der Expertin für die Begleitung von Unfallopfern Stefanie Jeske von subvenio e. V. führen.
Stefanie Jeske und Jörg berichten von einer Betroffenen, die sich durch einen Unfall einen Schienbeinkopfbruch zuzog. Der Bruch wurde nicht erkannt, mehrfach operiert und es ging jahrelang um die Übernahme von Folgekosten für weitere Operationen, Rehabilitation, Fahrtkosten, Kosten der Haushaltsführung und und und.
„Je eher Unfallopfer unsere Hilfe in Anspruch nehmen, desto besser können wir helfen!“, stellt Stefanie Jeske von subvenio e.V. fest. subvenio e.V. unterstützt Unfallopfer ausschließlich im Bereich von Personenschäden. Viele Unfallopfer finden subvenio e.V. entweder über das Internet oder in NRW über den polizeilichen Opferschutz.
Jörg war zu Besuch bei Frau Jeske von subvenio e.V. in Düsseldorf. subvenio bedeutet „Zu Hilfe kommen“. Unfallopfer, also Menschen die unverschuldet zu Schaden gekommen sind, können bundesweit Hilfe durch subvenio e.V. erhalten.
„Alle die, die für ein Unfallopfer im Verlauf wichtig werden können, gehören zu unserem Netzwerk.“, stellt Frau Jeske fest. Zum bundesweiten Netzwerk von subvenio e.V. gehören Rechtsanwälte, Mediziner, Psychotraumatologen und andere Experten, die dem Geschädigten Hilfestellung geben können.
Was ist eigentlich dieser „Code of Conduct“ der auf dem Verkehrsgerichtstag in Goslar zwischen den Anwälten und den Versicherungen vereinbart wurde? Warum gibt es ihn und welchen Vorteil bringt er insbesondere als Hilfe für die Unfallopfer mit sich? Gibt es ein Wahlrecht oder kann der Versicherer dem Unfallopfer den Reha-Dienstleister vorschreiben?
„Lediglich deine Pläne und Strategien sind bei einem Misserfolg gescheitert, nicht du als Mensch!“
Diesen Spruch hat Kathrin gefunden. „Wie schafft man es, sein Leben so zu leben mit dieser Beeinträchtigung und so glücklich zu sein?“, ist die Frage die Kathrin beschäftigt.
Es geht um Nick Vujicic, der ohne Arme und Beine lebt und sein Leben selbstbestimmt gestaltet. Und das ist dann genau die Frage, denn Nick Vujicic stellt sich Fragen, die er dir auch in seinem Buch „Personaltrainer für ein unverschämt gutes Leben!“ stellt. Ein Arbeitsbuch, um voranzukommen.
„Taste Life it's delicious“ ist der Satz, der Kathrin in der letzten Woche über den Weg gelaufen ist. Siehst du eigentlich noch die positiven Dinge in deinem Leben? Oder verschenkst du viele Möglichkeiten deiner eigenen Wertschätzung?
Wenn bekommst du das schon mal. Ein Buchtipp von einer Hirnforscherin, die selbst einen Schlaganfall erlitten hat. Und da geht es schon mal los. Wo ist der Unterschied zwischen Unfall und Erkrankung? Wo sind Kränkungen?
Wenn das Lernen nach einem Schädelhirntrauma nicht mehr so klappt, kann dies zu Frust für die betroffenen Kinder und Jugendlichen führen. Und da kommt dann Imke Goldenstein ins Spiel. Jörg und Imke haben einen gemeinsamen Fall aus der Praxis mitgebracht.
Trotz vieler neuropsychologischer Probleme gibt es alternative Lernmöglichkeiten. Herkömmliche Nachhilfe ist bei vielen Schädelhirnverletzten nicht zielführend. „Kopf auf und Wissen rein hilft da wenig!“, weiß Jörg aus der Praxis.
„Man darf nie aufgeben und muss immer weiter machen“, fasst Albert seine Situation zusammen. 2005 ist Albert Opfer eines Verkehrsunfalls geworden und nach den ersten Wochen im Koma in das Berufsgenossenschaftliche Unfallkrankenhaus Hamburg verlegt worden. Dort stellten die Ärzte eine hohe inkomplette Querschnittslähmung fest. „Wir haben uns auf dem Zimmer zusammengerauft“, berichtet Albert. Das hat Albert in der Anfangsphase geholfen.
Albert erhielt Unterstützung durch seinen Kostenträger, der das Haus teilweise umbaute und für die Mobilität von Albert sorgte. Wichtig für Albert war die Unterstützung seiner ganzen Familie. Heute kann Albert Urlaube auf Mallorca und Lanzarote genießen. Das war für Albert vor einigen Jahren nicht vorstellbar.
„Was wir machen, würde ein Dienstleister nicht erbringen!“, erklärt Jasmin Kunstreich. Es gibt in Deutschland ca. 300 Tauschringe, in denen Bürger ihre Talente für andere Menschen, die einmal nicht so können, einbringen.
„Jeder hat ein Talent und kann sich und sein Talent einbringen!“, weiß Jasmin Kunstreich. Der Tauschring in Leer bietet nicht nur Begleitdienste, Fahrgemeinschaften, Wohnberatung und Krankenbesuch.
Heute geht es mit Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff um ein Gesundheitsnetzwerk in Ostfriesland. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff kümmert sich darum, dass gerade im ländlichen Bereich die Vernetzung der am Gesundheitswesen Beteiligten zum Wohle der Betroffenen verbessert wird. Und da gibt es mehr starke Frauen als Männer die sich in diesem Gesundheitsnetzwerk engagieren.
„Es macht Sinn, dass sich jemand die Schnittstelle Medizin und Arbeitsplatz aus therapeutischer Sicht anschaut!“ stellt Jesko Kleefmann als Ergo- und Arbeitstherapeut fest. In der heutigen Sendung geht es um die Situation am Arbeitsplatz. Geht es mit den Unfallfolgen zurück an den Arbeitsplatz? Wie muss der Arbeitsplatz vielleicht gestaltet werden? Deshalb stellt Jesko Kleefmann fest: “Ich gehe mit den Patienten, den Versicherten in seine Welt!“
„Wir sind keine Psychologen, Ärzte oder Sozialberater und dort sollte der Jurist kreativer werden!“, stellt der Wittmunder Verkehrsrechtsexperte Cnud Hanken in der aktuellen Sendung von „Auf geht’s – der Reha-Podcast“ fest.
Geschuldet wir im Rahmen der Unfallregulierung eine gute Dienstleistung. Hier geht es für den Experten für Verkehrsrecht nicht alleine um finanzielle Aspekte. „Die Frage ist, was eine gute Dienstleistung für ein Unfallopfer darstellt?“ so Cnud Hanken.
Manchmal brauchen Sie die Hilfe von außen, um ihre Stärken zu finden! Selbst unangenehme Situationen, können Sie mit der richtigen Strategie gut meistern. Jörg erzählt von seinem Bekannten Marco, der sich schnell in eine gute innere Position bringen konnte. Und dass, obwohl die äußeren Umstände nicht spaßig waren. Mit der richtigen Methode, können Sie viel für sich erreichen. Verändern Sie ihre Perspektive und sie verändert ihr Leben. Dabei dürfen alte Wege verlassen und neue gefunden werden.
Sie haben ein Problem. Wie können Sie das lösen? Machen Sie aus einem kleinen (Problem-) Haufen einen riesigen Berg? Wo findet das statt? „Begegne jedem Problem mit der Haltung, ich bin stärker als Du, ich werde eine Lösung finden!“, ist der Spruch, der Kathrin und Jörg heute beschäftigt. Und welche Strategien haben Sie für das Finden von Lösungen? Jörg hat einen Klienten begleitet, der sich an seine Lösungsstrategien erinnert. Damit wird er trotz Unfallfolgen sehr erfolgreich in seinem neuen/alten Beruf! Dabei geht es darum, auch das Endergebnis nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Das könnte eine Ihrer neuen Strategien sein.
„Der Unfall war meine beste Chance, die ich im Leben hatte.“
Auch, wenn einen ein Unfall aus der Bahn werfen kann, ist es wichtig, seine Ziele vor Augen zu haben. Doch wie formulieren Sie diese? Und klappt das wirklich? Jörg Dommershausen und Kathrin Billo haben heute direkt zwei ausdruckstarke Beispiele dabei, um zu zeigen, wie weit man mit der nötigen Portion Selbstbewusstsein kommen kann.
„Angehörige haben wenig Form der Begleitung. Das wird immer noch zu wenig zum Thema gemacht.“ fasst Kathrin die Situation zusammen.
Dabei müssen gerade die Angehörigen viel leisten, wenn nach einem Unfall mit schweren Folgen nichts mehr so funktioniert wie früher. Die Anforderung für andere stark sein zu müssen, stellt für viele eine enorme Belastung dar.
Während es für die Betroffenen eine Vielzahl an verschiedenen Angeboten gibt, in denen sie Unterstützung erfahren, werden die Angehörigen kaum mit in den Blick genommen. Schnell stellt sich dann das Gefühl ein, zurückgesetzt zu werden. Dies beeinflusst auch das Verhältnis zwischen Betroffenen und Angehörigen. Was fehlt, ist eine Trennung des Privatlebens und der neuen Situation durch die Unfallfolgen.
„Eltern sollten ein aufmerksames Auge auf ihr Kind haben“, so Frau Dr. Annegret Ritz, ehemalige Gründerin und Chefärztin des Neurologischen Rehabilitationszentrums für Kinder und Jugendliche Bremen Friedehorst. Frau Dr. Ritz kann aus Ihrer Erfahrung berichten, inwiefern leichte Schädelhirntraumen bei Kindern zu weitreichenden Folgen führen kann. Für die richtige Behandlung gibt es verschiedene Möglichkeiten. „Wir wollen keine überbesorgten Eltern die ab jetzt ihr Kind in Watte packen, sondern mit ihrem Kind umgehen wie bisher“, so die Expertin für Kinderneurologie.
Wenn Du immer das Gleiche machst, bekommst Du immer die gleichen Ergebnisse! Das ist klar. Nur wie ist das, wenn die Dinge in der Therapie immer gleich sind und sich nichts ändert? Du merkst, Du kommst nicht weiter und spürst viel Frust. Stellst Du Dir andere Fragen in Bezug auf Deine Ziele und Therapien, dann kannst Du etwas für Dich ändern. Auch logisch. Nur wie geht das mit den anderen Fragen? Im Reha-Coaching kannst Du Dir Hilfe holen.
Jörg berichtet von einem Fall aus Ostfriesland, in dem Konflikte eine Chance waren. Die Klientin schaffte es, mit dem Reha-Coachingund Reha-Management eigene Ziele zu erreichen.
„Manchmal warten wir mit bestimmten Dingen solange, als hätten wir noch ein zweites Leben im Koffer.“
Oft wirft man auch sein Leben zurück und verfängt sich in verschiedensten Konjunktiven. „Hätte, hätte, hätte.“ Der Wunsch, etwas anders gemacht zu haben ist groß, insbesondere, wenn man merkt, dass es nun zu spät dafür ist. Daher sollte das Bewusstsein für das Hier und Jetzt geschärft werden: Tun Sie, was Sie sich vornehmen! Verschieben Sie nichts auf später.
Jeder ärgert sich hin und wieder. Die Gründe dafür sind ganz verschieden. Wer jedoch ständig nur mit allem unzufrieden ist, der verliert nicht nur den Blick auf das Positive, sondern schadet damit auch noch seiner eigenen Gesundheit. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff vom Pflegezentrum Ostfriesland stellt Praktiken vor, um mit seinem Ärger umzugehen.
„Es macht Sinn, dass sich jemand die Schnittstelle Medizin und Arbeitsplatz aus therapeutischer Sicht anschaut!“ stellt Jesko Kleefmann als Ergo- und Arbeitstherapeut fest. In der heutigen Sendung geht es um die Situation am Arbeitsplatz. Geht es mit den Unfallfolgen zurück an den Arbeitsplatz? Wie muss der Arbeitsplatz vielleicht gestaltet werden? Deshalb stellt Jesko Kleefmann fest: „Ich gehe mit den Patienten, den Versicherten in seine Welt!“
In der Praxis Wolters und Sohns in Bremen wird Arbeits- und Ergotherapie angeboten. Ein Schwerpunkt ist die berufliche Wiedereingliederung nach einem Unfall. Häufig handelt es sich in der Praxis um Arbeits- und Wegeunfälle und dadurch entstandene Probleme am Arbeitsplatz.
Was hat die Frage nach dem Gestalten mit Milch zu tun? Und kannst du eine andere Struktur erlernen? Du erfährst in dieser Sendung, wie leicht und einfach du beeinflussbar bist. Ganz einfach im Alltag.
Verkehrsunfallopfer müssen sich in einigen Lebensbereichen manchmal verändern. Nur ist es dann das, was die Verkehrsunfallopfer wirklich wollen? Wie kannst du wach werden für deinen vielleicht aufgezwungenen Veränderungsprozess? Oft liegt hierin auch die Chance grundlegend neue Denkmodelle zu entdecken und zu leben.
Die Frage des Gestaltens oder Erduldens beginnt schon nach dem Aufwachen. Wie gestalte ich meinen Tag? Was möchte ich heute machen? Wie kann ich den Tag nach meinen Wünschen beeinflussen? Dazu gibt es viele Denkmodelle, die wir nutzen können. Das wichtigste ist jedoch, dass wir die Dinge aussuchen, die uns gut tun und auch dranbleiben.
Musst Du Dich dem Willen von Kostenträgern, Ärzten, Anwälten, Therapeuten unterwerfen? Was sind die Dinge, die Du willst? Sind Deine persönlichen Ziele kompatibel mit den Vorstellungen anderer? Kann es sinnvoll sein, Deinen eigenen Weg zu gehen? Jörg berichtet von einem spannenden Beispiel aus der Praxis.
„Jeder Tag hat neue einhundert Prozent!“ sagt Kathrin. Leichter gesagt als getan? Jörg stellt sich jeden Morgen die Frage: „Was kann ich heute Morgen Tolles neu für den Tag planen?“ Auch leichter gesagt als getan? Aus der Praxis berichten Kathrin und Jörg, wie Verkehrsunfallopfer ihr Denken verändert haben und ihre Ziele erreichen.
Es gibt unzählige Momente, in denen man sich mit Aufschieberitis ansteckt. Auch wenn man so vieles eigentlich als erledigt abhaken könnte, gibt es doch immer ein „aber“. Doch wer seine Ziele nur vor sich herschiebt, kann diese nicht erreichen.
Jörg und Kathrin wollen ihnen helfen, ihre eigene Medizin gegen die Aufschieberitis zu finden!
„Wenn ich eine Gänsehaut bekomme, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin!“ sagt Andrea Scholten. Andrea Scholten ist Expertin für Zielarbeit und Visionboardgestaltung (Zielbildgestaltung). Wichtig sind dabei zunächst einmal die Werte der Klienten. Diese gilt es in ein optimales Verhältnis zu bringen. Dies bringt Klarheit, denn „Wenn ich Klarheit von den Dingen habe, die ich machen möchte, fange ich an, diese Dinge zu kommunizieren!“ stellt Andrea Scholten fest. Vieles an Deinen Zielen erreichst Du leicht und schnell, wenn Du Klarheit hast.
Kathrin und Jörg feiern den ersten Geburtstag des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“. Beide Moderatoren starten noch einmal neu durch. Lasst euch überraschen.
Kannst du dich schnell in ein gutes Gefühl bringen? Und wie geht das ganz praktisch? Hast du eigene Vorbilder für ein gutes Gefühl? In einem positiven State zu sein, könnte für dich sinnvoll sein, weil du andere Entscheidungen triffst. Die Bärenstrategie verfolgt Kathrin und sie hat spannendes in der Schweiz gelernt. Jemanden eine Freude zu machen kann sinnvoll sein. Lass dich von diesem Podcast überraschen.
Im Oktober ging es in Sendung 41 um deinen inneren Kritiker. „Glück und Zufriedenheit kannst du nur in der selbst finden!“ Weihnachten ist eine tolle Zeit einen ersten Jahresrückblick zu machen. Was hast du in diesem Jahr alles geschafft? Eine persönliche Inventur kann dir helfen. Wo warst du erfolgreich? Was hat dir Spaß gemacht? Und wie kannst du in kleinen Schritten neue Ziele angehen?
Buchtipp: „Mit Hand und Herz: Mein Leben für Afrika“ von Schwester Raphaela Händler
„Jeder unserer Bewohner soll frei entscheiden, ob er eigenständig leben möchte oder in Gesellschaft mit Anderen.“ sagt Ursula Winges-Moss. Miteinander und Füreinander ist eine gemeinnützige GmbH die nach einer Möglichkeit sucht, in Esens ein alternatives Wohnprojekt für Menschen mit Behinderung entstehen zu lassen.
Verena Hoberg ist Expertin für berufliche Neuorientierung. Für den neuen Berufsweg müssen die Beteiligten, insbesondere die Betroffenen, erst einmal wissen wo sie beruflich stehen. Erst dann geht es um die Frage, in welche Richtung der Weg geht. Dies ist verbunden mit dem beruflichen Ziel. Hier hilft die Eignungsdiagnostik. Steht fest wo es beruflich hingeht, kann Verena Hoberg Unterstützung anbieten.
Was passiert eigentlich in Bezug auf den Beruf, wenn schon gleich nach einem Unfall feststeht, dass es nicht mehr in den alten Beruf zurück geht? Schon zu einem so frühen Zeitpunkt eine Expertin wie Verena Hoberg an der Seite zu haben, kann da schon sinnvoll sein. Die berufliche Integration kann also schon am Krankenbett oder in der Reha-Klinik beginnen. Hier hilft auch die Handwerkskammer als Netzwerkpartner von Verena Hoberg.
"Bevor betroffene Unfallopfer eine Abfindungserklärung unterschreiben sollten sie sich darüber im Klaren sein, dass es danach keinen Weg mehr zurück gibt. Mit der Unterschrift wird, wenn kein entsprechender Vorbehalt über Ausnahmen vereinbart wurde, auf alle weitergehenden Ansprüche verzichtet. Dies kann unter Umständen fatale Folgen haben. Aus diesem Grunde kann die Einholung einer "2. Meinung" durchaus sinnvoll sein."
„Das Leben besteht zu 10 Prozent aus Ereignissen und zu 90 Prozent daraus wie du darauf reagierst“ (Louis Leo Holtz). Heute geht es um die Frage, wie kannst du etwas aus deiner Situation machen, wenn es gerade nicht so läuft. Jörg erzählt von zwei Fällen, die gleich sind und dann auch wieder nicht. Schade ist, dass Menschen nichts machen und das Leben einfach an ihnen vorbei läuft. Das kann dann auch die Familie belasten. An den Fallbeispielen wird klar, was hinter dem Satz von Liz Murray „Das Leben bekommt die Bedeutung, die man ihm gibt“ steckt.
„Betreuungsaufwand wird zukünftig mehr unterstützt, dadurch bekommen die Angehörigen mehr Entlastung“ stellt die Pflegeexpertin Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest. Das Pflegegeld wird steigen und bei den Wohnungsumbaumaßnahmen werden die Möglichkeiten verbessert. „Wenn wir möchten das Menschen zu Hause bleiben, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass sie in ihrem häuslichen Umfeld zurechtkommen“ erklärt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff. Einen Antrag für Wohnungsumbaumaßnahmen muss man bei der zuständigen Kasse stellen. Es gilt das Prinzip, erst der Antrag und dann die Baumaßnahme.
„Der Impuls zu Veränderungen in der Pflegesituation kommt meistens von außen!“ so Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff als Expertin für Pflege. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff erklärt, dass es einen gesetzlichen Anspruch auf Pflegeberatung gibt und wie ein Antrag gestellt werden kann. „Um eine Pflegeberatung zu erhalten, muss man nicht pflegebedürftig sein“ stellt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest. Dabei ist Pflegeberatung wichtig, weil über Leistungen und Ansprüche informiert wird, die oft den Beteiligten nicht bekannt sind. Pflegeberatung ist vom Gesetzgeber definiert worden. „Leider haben wir in diesem Bereich keine Standards“ stellt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff fest.
„Man muss den Menschen ganzheitlich betrachten“ sagt Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff als Sachverständige für Pflege. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff ist mit Ihrem Fach- und Pflegeberatungszentrum Ostfriesland mit Leib und Seele zum Thema Pflege in Ostfriesland, Friesland, Emsland und Oldenburger Land unterwegs. Dabei ging es beruflich erst einmal in eine andere Richtung. Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff arbeitet mit und für jeden, der sie anspricht. Begutachtung von Pflegesituationen und die Organisation sind Tätigkeitsfelder von Frau Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff. „Die Selbstbestimmung der Betroffenen steht im Vordergrund!“ berichtet Jasmin Kunstreich-Heinrichsdorff.
Entdecke deinen inneren Kritiker, das ist ein Vers, den Kathrin und Jörg gelesen haben. Was hat das dann mit dir zu tun? „Je mehr man sich innerlich selber kritisiert, desto mehr hemmt man sich im Alltag!“ so Kathrin. Und was hat das dann mit einer Bärenstrategie zu tun? Gutes Zeitmanagement kann dir helfen genug Kraft für deine Aufgaben zu haben.
„Schon im Krankenhaus sprechen wir mit unseren Kunden und den Angehörigen über Therapieziele“ so die Pflegeexpertin Kira Nordmann. Zu den Aufgaben des Intensivpflegedienstes Immerda gehört auch die gemeinsame Planung der Freizeitgestaltung bis hin zum Urlaub. „Einen Urlaub mit einem Schwerstbetroffenen zu planen und durchzuführen ist für uns die Königsklasse“, so Kira Nordmann. „Entscheidend ist, was sich unser Kunde zutraut, dann ist fast alles machbar.“ kann Kira Nordmann aus der Praxis zu berichten.
„Unsere Pflegekräfte wollen endlich Ihren Beruf wieder mit Begeisterung ausüben! Das überträgt sich dann auch auf unsere Kunden“ erklärt Kira Nordmann als Geschäftsführerin des Immerda Intensivpflegedienstes aus Oldenburg und Köln. Wie schafft es ein Intensivpflegedienst, Schwerstbetroffene zu motivieren, weiter zu machen? Wann geht es los und wer plant eigentlich die Intensivpflege? Und das alles soll auch noch mit Begeisterung gehen? Fast unvorstellbar, wenn es um schlimme Situation mit einem neuen Leben geht. „Wir sagen den Betroffenen und Angehörigen, dass in den ersten Wochen viele neue Eindrücke gibt“ so Kira Nordmann.
„Mobile Solution bedeutet für uns ganzheitliche Rundumlösungen die die Mobilitätsengpässe unserer Kunden nachhaltig lösen!“ so der Experte für Mobilitätslösungen Dirk Poweleit von der Firma ASP Bremen. Dirk Poweleit ist der Reha-Branche seit mehr als 20 Jahren verbunden und hat als Vorsitzender des Verbandes der Fahrzeugumrüster für mobilitätseingeschränkte Personen (VFMP) ein großes Netzwerk, auf das seine Kunden zugreifen können. „Wie komme ich als erstes zu einer gültigen Fahrerlaubnis?“ ist laut Dirk Poweleit die erste Frage, die ihm gestellt wird. Herr Poweleit gibt mit seinem Team Hilfestellung zur Finanzierung und Antragstellung bei Kostenträgern. Kommt der Kunde nicht weiter, greift Dirk Poweleit auch selber zum Telefon, um Lösungen zu finden. Dabei geht auch darum, wer den Umbau am Fahrzeug vornimmt und wie zu verfahren ist, wenn Kostenträger ihre eigenen Vorstellungen realisieren möchten. Hierauf gehen Dirk Poweleit und Jörg Dommershausen in der aktuellen Sendung des „Auf geht’s –der Reha-Podcast! „ein.
Kathrin ist nach einigen Sendungen wieder dabei. Es wird im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Veränderungen geben. Kathrin und Jörg nehmen die Vorschläge der Hörerinnen und Hörer auf und werden Bücher empfehlen. Heute geht es noch einmal um Felix Bernhard. Ein Unglück trägt auch immer eine Chance mit sich. Kleine Schritte sind dabei ein guter Weg etwas im eigenen Sinne zu verändern. Dazu passt der Spruch von Marie von Ebner-Eschenbach “Im Grunde ist jedes Unglück nur so schwer, wie man es nimmt.“
Christian war fünf Jahre als er ein Bein und ein Arm verloren hat. Bis zur neunten Klasse hatte Christian keinen Nachteilsausgleich in der Schule. Dann hat Christian das Abitur mit Nachteilsausgleich geschafft. Das BWL-Studium war dann nicht die richtige Berufswahl. Jetzt hat Christian Hilfe bei der Ausbildungsplatzfinde. „ Welcher Begriff ist der Richtige, Behinderter oder Betroffener diese Frage hat sich für mich bei den Bewerbungen und in der Diskussion mit meiner Freundin gestellt.“ so Christian. „Ich möchte nicht reduziert werden, zum Beispiel in öffentlichen Einrichtungen!“ hat Christian für sich entschieden. Christian und Jörg gehen auch darauf ein, wie sich ein Christian fühlt, wenn Menschen ohne Handicap Christian „beobachten“. „Jegliches Interesse und Fragen stellen ist immer richtig und gut, auch wenn die Menschen erst einmal Hemmungen haben“ berichtet Christian.
Stephan Runge ist Geschäftsführer des Aphasiezentrums Vechta-Langförden. Das Aphasiezentrum wurde von der Familie Bergmann gegründet. Herr Bergmann war von Aphasie betroffen und suchte nach einer optimalen Behandlungsmöglichkeit. Weil er keine geeigneten Therapie fand, wurde das Aphasiezentrum gegründet. Aus diesem Grund steht die Schulung und Betreuung der Angehörigen neben der intensiven therapeutischen Versorgung der Betroffenen im Vordergrund. Angeboten werden neben den sprachbezogenen Therapien alle anderen therapeutischen Fachdisziplinen. Hilfe gibt es auch bei der Wahl eines geeigneten Kommunikationshilfsmittel, wenn dies notwendig ist. Schulungen werden auch für ehrenamtliche Kommunikationshelfer angeboten. Das Aphasiezentrum arbeitet mit allen Kostenträgern zusammen.
Volker Meinberg und Jörg machen weiter mit ihrem Fallbeispiel. Volker Meinberg berichtet, wie ein neuer Arbeitsplatz gefunden wird. Dazu gehört die Arbeitsplatz- und Praktikumsplatzsuche genauso wie Gespräche mit möglichen Arbeitgebern. Wie kann die Zeit gut genutzt werden, wenn es Übergangszeiten gibt? Die Betroffenen werden im Rahmen einer Nachsorge weiter von Reha-Aktiv-Bersenbrück begleitet.
Volker Meinberg und Jörg nehmen das Fallbeispiel der letzten Sendung wieder auf. Reha-Aktiv-Bersenbrück unterstützt nicht nur den Weg ins Arbeitsleben zurück. Alle Faktoren sind bei der beruflichen Eingliederung wichtig – insbesondere auch die familiäre Situation. Bei der beruflichen Eingliederung kann auch die (Berufs-) Schule wieder wichtig sein. Auch hier kann Reha-Aktiv-Bersenbrück unterstützen. Leider geht es für die Betroffenen nicht immer zurück auf den ersten Arbeitsmarkt. Auch hier gibt es Möglichkeiten der Unterstützung.
Jörg war wieder einmal unterwegs. Heute geht es in einem Gespräch mit Volker Meinberg um die berufliche neurologische Rehabilitation bei Reha-Aktiv-Bersenbrück. Der Fall eines jungen Mannes beschäftigt Volker Meinberg und Jörg. Nach einem schweren Unfall sei es für den jungen Mann zunächst ganz gut aus. Dann gab es Probleme am Arbeitsplatz. Volker Meinberg schildert, welche Möglichkeiten es gibt, einen neuen Berufsweg zu finden.
Jörg war auf einem Entspannungsseminar. Was hat das mit dir zu tun? Die These dieser Sendung ist, je mehr du locker und entspannt an deine Aufgaben gehst, desto mehr Erfolg hast du. Das gilt bei deinen Therapien und gleichermaßen auch für den Rechtsanwalt oder die Mitarbeiter von Kostenträgern. Kathrin und Jörg geben dir einige Beispiele, wie du ganz entspannt mehr Entspannung selbst für dich und deinen Erfolg schaffen kannst.
Marco Holsten ist Orthopädietechnikmeister und ist Spezialist für die Versorgung mit Beinprothesen. Dieser Reha-Podcast informiert dich, wie die Versorgung mit einer Beinprothese funktioniert. Welche Hürden sind zu bewältigen? Marco Holsten berichtet, wie er seinen Beruf gefunden hat und was ihn antreibt die Versorgung patientenfreundlich zu gestalten.
Heute gehen Kathrin und Jörg auf ein brisantes Thema ein. Wie kann ich ein Hilfsmittel bekommen, wenn ich das Hilfsmittel noch nicht habe? Und was musst du tun, um ein Hilfsmittel so anpassen zu lassen, dass es für dich wirklich passt? Unterschiedliche Leistungsträger haben unterschiedliche Leistungsgrundlagen und Versorgungsansichten. Dazu gibt es wieder viele Tipps wie du dein Problem lösen kannst.
Zu Gast ist in dieser Folge ist Wiebke Hendess, die in Oldenburg und Umgebung die Spezialistin zu diesem Thema ist und von Vorträgen für Betroffene, Angehörige und Pflegedienste bekannt ist. „Es gibt natürlich die verschiedensten Behinderungsbilder, die beim Ausleben der Sexualität zu berücksichtigen sind“, erzählt Jörg Dommershausen. Ein wichtiges Thema sei zum Beispiel Inkontinenz, die beim Geschlechtsverkehr stören kann und dazu führt, dass Menschen mit Behinderung lieber darauf verzichten, weil sie sich schämen. „Hier kennt Wiebke Hendess ganz tolle Tipps und Tricks, von denen sie uns im Podcast auch einen verrät.“
Wie gibst du den Dingen Bedeutung? Den Dingen neue Bedeutung zu geben kann dich dabei unterstützen mehr Lebensqualität zu erhalten. Es geht nicht darum, Problemen aus dem Weg zu gehen. Suche deine Wege deine Lebensqualität trotz Verkehrsunfallfolgen oder Erkrankung wieder so zu gestalten, wie du es möchtest. Was sind deine 100-Prozent? Mit Beispielen aus der Praxis gehen Kathrin und Jörg heute hierauf ein.
Bleibe an deinem Thema dran. Je mehr und besser du dir deine Fragen stellst, umso mehr Möglichkeiten hast du dein Leben zu verändern - so wie du willst. Läufst du dem Weltbild von Anderen nach? Wie wirst du beeinflusst? Wie kommst du voran? Welche Chancen ergeben sich aus einem Plan B den du aufstellst? Finde neue Lösungen in dem du neue Ziele findest. Konzentration auf das was geht kann dir beim Finden von Lösungen helfen. Das hat auch etwas mit deiner Begeisterung zu tun.
Erweiterte Ambulante Physiotherapie (EAP) ist eine ambulante Form der medizinischen Rehabilitation. Insa Schubert hat am Krankenhaus in Aurich ihr Therapiezentrum für EAP aufgebaut und unterstützt ihre Patienten bei der Genesung. Im Rahmen der EAP werden neben der Medizinischen Trainingstherapie (MTT) auch verschiedene physikalische Therapien angeboten. Die Durchführung der Therapien wird im Therapiezentrum von Insa Schubert durch moderne Software mit Feedback zum Therapiestand unterstützt. Der Kontakt zu den behandelnden Ärzten ermöglicht ein optimales Behandlungsergebnis. Insa Schubert erklärt, welche Kostenträger die EAP in ihrem Therapiezentrum übernehmen. Dazu gibt es Tipps für Patienten und Kostenträger vorauf sie achten dürfen, um ein gutes Therapiezentrum am Heimatort zu finden.
Uwe-Purnima Breitkopf ist den Hörerinnen und Hörern ja schon durch den Beitrag zum Thema Lachyoga bekannt (Folge 020). Heute geht es nicht um das Lachen. Uwe-Purnima Breitkopf hatte Anfang der achtziger Jahre einen schweren Unfall und hat mit Verzögerung sein Abitur abgelegt. Einen Nachteilsausgleich hat Uwe-Purnima nicht in Anspruch genommen. Nach längerer Überlegung hat sich Uwe-Purnima dazu entschieden ein Psychologiestudium zu absolvieren. Seine Einschränkungen haben dazu geführt, dass das Psychologiestudium nach sieben Jahren abgeschlossen wurde. Heute hilft Uwe-Purnima Breitkopf anderen Menschen in einem Reha-Zentrum. Seine Erfahrungen aus der eigenen Situation bringt Uwe-Purnima Breitkopf in seine Arbeit mit ein. Was ist möglich und wie kann ich meine Kreativität so mit einbringen, dass ich eine selbstbestimmtes Leben führen kann, ist eine der zentralen Fragen, die sich Uwe-Purnima Breitkopf gestellt hat.
„Alles was wir sind ist ein Resultat dessen, was wir gedacht haben“ (Buddha). Was hat das mit dir zu tun? Wie wirkt dieser Satz auf dich? Wenn du beispielsweise chronisch krank bist oder wegen eines Unfalles nicht mehr dein Leben gestalten kannst, hast du dann dir dies selber ausgedacht? So könntest du das Zitat verstehen.
Heute ist der "Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ zu Gast bei Uwe- Purnima Breitkopf. In der aktuellen Sendung geht es um das Thema lachen, genauer gesagt um Lachyoga.
Uwe-Purnima Breitkopf ist Diplom Psychologe und Experte rund um das Thema lachen. Er ist selbst Betroffener und hilft Menschen mit Behinderung.
Beim Lachyoga geht es darum, aus freien Stücken aus dem Bauch lachen zu können, ohne lachen zu müssen. Für Uwe-Purnima Breitkopf geht es im Lachyoga nicht um alberne Übungen oder darum, Witze zu erzählen. Vielmehr geht es um Atem-, Bewegungs-, und Dehnübungen.
Wie formulierst du deine Ziele? Sind deine Ziele messbar? Wenn du ein Ziel hast, ist es dann für dich attraktiv genug um, es selbst zu erreichen.
Wie realistisch ist es, dass du dein Ziel erreichst und kann es Sinn machen, etwas mehr zu planen als dir derzeit noch realistisch erscheint?
Kathrin Billo und Jörg Dommershausen gehen auch auf die Frage des Zeitfaktors ein und wo Stress entstehen kann und wie du ihn vermeidest. Das SMART-Modell, um das es geht, kommt eigentlich aus dem Wirtschaftsleben, lässt sich allerdings auch gut für deine persönlichen Ziele anwenden.
Das SMART-Modell, eine hilfreiche Strategie Erfolge zu erzielen! Doch was steckt genau dahinter?
Wiebke Hendeß ist Expertin für persönliche Assistenz und erklärt, welche Chance ein selbstbestimmtes Leben durch die persönliche Assistenz ergeben kann.
Frau Hendeß hat SeGOld (Selbstbestimmt Leben – Gemeinschaft Oldenburg) mit begründet und arbeitet im Studentenwerk Oldenburg. Dort berät Frau Hendeß chronisch kranke oder behinderte Studentinnen und Studenten.
Frau Hendeß erklärt, wie persönliche Freiheit im Rahmen eines Arbeitgebermodells erreicht werden kann. Die Abgrenzung zur Pflege wird von Frau Hendeß genauso erklärt wie mögliche Mischformen, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit einem Pflegedienst.
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Das mag auch in vielen Fällen Sinn machen. Auch rehamanagement-Nord lässt in Absprache mit der betroffenen Unfallopfern solche Assessmentmaßnahmen durchführen. Denn immerhin geht es ja um eine dauerhafte berufliche Eingliederung. Und dann stellt sich ja auch die Frage, nach welchen Kriterien eine Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben erfolgt.
Wenn man sich im Bereich der gesetzlichen Sozialversicherung bewegt, haben die jeweiligen Kostenträger für Maßnahmen zur Teilhabe am Arbeitsleben, also die Rentenversicherung oder die Agentur für Arbeit, so wie die Berufsgenossenschaften, konkrete Vorstellungen wie eine Teilhabe am Arbeitsleben umgesetzt werden kann und muss.
Manch ein Mensch möchte sich verändern, und andere werden gezwungen, eine Änderung herbei zu führen. Bei Unfallopfern ist das genau der Fall. Hier wird durch eine Sekunde das Leben verändert. Zwangsweise. Alte Lösungsstrategien klappen nicht mehr, oder nur bedingt. Stellt sich die Frage, wie dann Unfallopfer und deren Angehörige eine Möglichkeit bekommen können, die neue Situation so zu verarbeiten, dass es mit der Teilhabe und dem Leben weiter gehen kann.
Geht es um gewollte oder ungewollte Veränderung, wie bei Unfallopfern, gibt es Ratgeber wie Sand am Meer. Wollte man sich mit allen Ratschlägen täglich auseinandersetzen, wäre der Tag alleine schon gefüllt.
Angeregt durch den "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Kommen immer wieder Hörerinnen und Hörer mit Fragen zu Heilbehandlung und Teilhabe auf Jörg Dommershausen zu. Im mehreren Fragen von Hörerinnen und Hörern ging es um den sinnvollen Einsatz der sogenannten extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT).
Dr. Frank Bätje behandelt für viele Kostenträgerinnen und Kostenträger unter anderem Betroffene, die unter einer verzögerten Knochenbruchheilung leiden.
Sascha Lang ist Moderator und Inklusator. Mit seinem IGEL (Inklusion Ganz Einfach Leben)-Podcast greift er viele Inklusionsthemen auf. Sei es, dass es um die Situation in Werkstätten für Menschen mit Behinderung geht oder es um die Verpackung von Pralinen für sehbehinderte und blinde Menschen. Gespräche mit Expertinnen und Experten sind das, was diesen tollen Podcast ausmacht.
Immer wieder kommt es in der Praxis vor, dass Reha-Management Nord mit schadensrechtlichen Fragen konfrontiert wird. Sei es in Gesprächen oder wie aktuellen in einer E-Mail. Ein Unfallopfer übermittelt rehamanagement-Nord eine Abfindungserklärung sowie das dazugehörige Gutachten. Das Gutachten bestätigt, was Jörg Dommershausen schon seit Jahren aus rehablitationstechnischer Sicht gesagt hat. Der Betroffene ist durch seine körperlichen und kognitiven Unfallfolgen derart eingeschränkt, dass eine Arbeitsfähigkeit nicht gegeben ist. Dies war auch der Grund der Absprache zwischen Unfallopfer, Rechtsanwalt und Versicherung das Reha-Management zu beenden.
Leiden Kinder nach einem Verkehrsunfall unter einem Schädelhirntrauma, ist das Schaffen eines Regelschulabschlusses oft die erste Hürde, die genommen werden muss. Wurde diese Herausforderung geschafft, ist es leider oft ein Irrglaube, dass damit auch die Fähigkeit verbunden ist, eine Berufsausbildung zu schaffen.
Das liegt an unterschiedlichen Anforderungen, sowohl in der praktischen Ausbildung als auch den anderen Belastungen in der Berufsschule.
Regeln sind dazu da, um sie einzuhalten. Im Bereich der Sozialversicherung sind das zum Beispiel die Mitwirkungspflichten. Im Personenschadenmanagement wurden zwischen den anwaltlichen Vertreterinnen und Vertretern und den Haftpflichtversicherungen auf dem Verkehrsgerichtstag der Code of Conduct vereinbart. Dieser ist Grundlage für die Zusammenarbeit im schadensrechtlichen Spannungsfeld zwischen Versicherung auf der einen und anwaltliche Vertretung sowie dem Unfallopfer auf der anderen Seite.
Gerade bei der Neumeldung von liegen oft Berichte von DRV-Reha-Kliniken vor. Erstaunlich sind manchmal die Ergebnisse. Schon beim ersten Lesen kommen da auf Zweifel zu den erreichten Ergebnissen, wenn man die Unfallfolgen betrachtet. Dabei ist die Spannweite sehr groß. Entweder kommt die Reha-Klinik zu dem Ergebnis, das keine positive Erwerbsprognose besteht. Dann müssen Unfallopfer zunächst einmal neben einer möglichen schadensersatzrechtlichen Zahlung von Verdienstschadensausfall mit einer Erwerbsminderungsrente klarkommen.
Ist die Prognose zum Erwerbsleben zu positiv, wird Zweifel am Willen des Unfallopfers gesät überhaupt arbeiten zu wollen. Das kann zu Ungemach für die anwaltliche Vertretung im schadensersatzrechtlichen Austausch mit der gegnerischen Haftpflichtversicherung führen.
In meinen Veröffentlichungen gehe ich immer wieder auf die Probleme der Versorgung im Sozialversicherungssystem ein. Leider gibt es keine durchgehenden Behandlungsketten. Dies führt dann bei den Unfallopfern, aber auch bei anderen erkrankten Personen, zu vielen Problemen. Im Prinzip vergeuden die Sozialversicherungsträger viel Geld, weil durch diese Reha-Lücken Geldleistungen länger gezahlt werden müssen und die Teilhabe, gerade bei schweren Verletzungen und Erkrankungen, später infrage gestellt werden muss.
Normalerweise ist hier die große Ausnahme im Sozialversicherungssystem die Landschaft der Berufsgenossenschaften. Es ist schon gesetzliche Auftrag der Berufsgenossenschaften alles aus einer Hand zu leisten. Dies führt zu besseren Ergebnissen in Rehabilitation und Teilhabe. Hierauf fußt auch das Reha-Management. Frühzeitig die wichtigen Fälle ausfindig machen und dann mit dem Unfallopfer oder der erkrankten Person (bei Berufskrankheiten) einen roten Faden bilden, den Reha-Plan.
Klappt eine Zusammenarbeit zwischen Unfallopfer und Reha-Dienstleister immer? Diese Frage ist einfach zu beantworten. Nein! Und trotzdem können die Gründe vielfältig sein. Ein Grund kann sein, dass es schlicht und einfach menschlich nicht passt. Und es gibt Hinderungsgründe, die eher im monetären Bereich liegen. Ganz einfach, weil ein Unfallopfer der Auffassung ist, dass es durch die Verzögerung oder gar Vermeidung der Mitwirkung mehr Leistungen von der gegnerischen Haftpflichtversicherung erhält.
Hier spielt leider auch die „Beratung" manch einer/eines Anwältin/Anwaltes eine Rolle. Denn je höher die Leistungen der Haftpflichtversicherung, desto höher auch das Honorar der/des Anwältin/Anwalts.
Verletzungen des Armnervengeflechts haben für die Betroffenen gravierende Folgen. Der jeweils betroffene Arm ist ganz oder teilweise gelähmt. Wichtig ist die sofortige Vorstellung in einem geeigneten Zentrum, das sich mit der Behandlung der Verletzung auskennt und ausreichend Erfahrung mitbringt. Gehen Versicherung und Anwältin/Anwalt davon aus, dass die ärztlichen Behandler das Unfallopfer richtig informieren, liegen Sie falsch
In einem konkreten Fall befand sich der Klient von rehamanagement-Nord in ärztlicher Behandlung und sogar in einer mehrmonatigen Reha-Maßnahme zulasten des Rentenversicherungsträgers. Hinzu warten war die „Beratung“ der Beteiligten Ärztinnen und Ärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten. Der Betroffene hat natürlich den Aussagen der „Expertinnen/Experten“ geglaubt. Mit fatalen Folgen.
Schön ist es immer wieder, wenn Menschen nach schweren Unfallereignissen langsam wieder ins Leben zurück finden.
Ganz konkret geht es um eine Dame, die im Herbst 2021 mit ihrem Ehemann unverschuldet in einen Unfall geraten ist. Tragisch ist, dass die Klienten von rehamanagement-Nord dabei ihren Mann verloren hat. Schon bei der Erstberatung war klar, dass die bisher genutzte Wohnung aufgrund der Unfallfolgen nicht mehr erreicht oder gar bewirtschaftet werden kann.
Die Teilhabe zu planen und Rehabilitation zu gestalten war eine Herausforderung. Gerade dann, wenn primären Kostenträger eine gesetzliche Krankenkasse ist, geht es quasi ohne die Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung nicht.
Ist ein Arbeitnehmer mehr als sechs Wochen im Jahr arbeitsunfähig, musste Arbeitgeber ein betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) einleiten. Bei vielen Unfallopfern im Personenschadenmanagement ist dies der Fall. Rechtsgrundlage ist § 167 Abs. 2 SGB IX. Auf die Thematik ist der "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Schon einmal in Folge 125 und 235 eingegangen.
Bei vielen Unternehmen, oft kleine, wird das Thema in der Praxis ignoriert und/oder nicht aufgriffen. Deshalb war es Zeit, noch einmal mit einer Expertin für das BEM zu sprechen.
Anke Taubert war hauptberuflich BEM-Koordinatorin in einem Industrieunternehmen. Frau Taubert macht im Gespräch mit Jörg Dommershausen deutlich, dass es ohne die Mitwirkung der/des Mitarbeiterin/Mitarbeiters nicht geht. Viele der von Anke Taubert begleiteten Betroffenen hatten zunächst Vorbehalte einem BEM zuzustimmen. Dies ist verständlich, geht es bei dem großen Spektrum von Erkrankungen und Unfallfolgen nicht nur um Arbeitsplatzbelange, sondern auch um persönliche Lebensumstände.
Manchmal ist es schon erstaunlich, wie unkoordiniert die Wiedereingliederung von Unfallopfern erfolgt. Dann, wenn eine BEM-Koordination vorhanden ist, wäre davon auszugehen, dass betriebliche Eingliederungen nach schweren Unfällen mit entsprechenden Unfallfolgen reibungslos laufen. Tatsache ist, dass solche Strukturen nur dann greifen können, wenn die Entscheider in einem Betrieb alle Informationen erhalten haben, um Einschätzungen vornehmen zu können. Beteiligte können hier der betriebsärztliche Dienst, der/die BEM-Koordinatorin/Koordinator, Betriebsrat, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung, Personalabteilung usw. sein.
Schon oft wurde das Thema Schädelhirntrauma und Nachsorge im "Auf geht's - der Reha-Podcast!" thematisiert. Schleichende Prozesse können die Teilhabe am Arbeitsleben und Teilhabe am sozialen Leben gefährden. Natürlich gibt es auch positive Beispiele. Ganz konkret geht es um ein Unfallopfer, dass vor vielen Jahren ein schweres Schädelhirntrauma anlässlich eines Motorradunfalles erlitten hat.
Im Rahmen einer beruflichen-neurologischen Assessmentmaßnahme konnten neue Erkenntnisse gewonnen werden. Diese ließen den Schluss zu, dass der derzeit bekleidete Arbeitsplatz in Gefahr sein könnte. Es war also der richtige Zeitpunkt mit dem Arbeitgeber zu sprechen.
Immer wieder wird von der Politik das Sozialversicherungssystem gelobt. Gerade wenn es um die Heilbehandlung von Erkrankungen und Unfallfolgen geht. Die Realität ist anders. Es werden Lücken zwischen Heilbehandlung und beruflicher Wiedereingliederung nicht richtig genutzt. Die Betroffenen werden alleine gelassen. Ärzte stellen kaum oder keine Verordnungen für Therapien oder Hilfsmittel aus.
Gibt es noch eine Sprachbarriere wird es erst recht kompliziert. Im konkreten Fall haben der behandelnde Hausarzt und der Orthopäde bei bestehender Sprachbarriere die Verordnung von Krankengymnastik abgelehnt. Die stationäre Reha-Maßnahme der Rentenversicherung war verfrüht, weil der betroffene Arm noch gar nicht geübt werden konnte. Mit dem Hinweis, der Betroffene könne wieder im Lager arbeiten und Eigenübungen mit dem Theraband wären ausreichend, wurde das Unfallopfer „abgespeist“.
Normalerweise läuft es in der Sozialversicherung so, dass eine versicherte Person nach Operation durch den Sozialdienst zur Reha-Maßnahme beispielsweise bei der Rentenversicherung einen Antrag auf Rehabilitationsleistung stellt. Oft ist es so, dass gerade zu diesem Zeitpunkt sich niemand Gedanken darüber macht, wie die Nachsorge nach der Reha-Maßnahme gestaltet wird. Hier fehlt es unter anderem an einer Diagnostik im Bereich Teilhabe, sei es am Sozialleben oder Arbeitsleben.
Sinnvoll ist es, sich vor der Durchführung einer stationären medizinischen Rehabilitation Gedanken darüber zu machen wie sich die Teilhabe bisher und in der Zukunft gestaltet hat bzw. soll. Unerlässlich hierfür ist eine vorangehende medizinische und arbeitsplatzbezogene Diagnostik, um Aussagen zur Planung der Nachsorge und eigentlichen stationären Reha-Maßnahme zu machen.
Bei den Berufsgenossenschaften wird die Frage der Behandlung von Unfallfolgen professionell gehandhabt. Hier läuft von Anfang an alles automatisch, was die Genesung betrifft. Natürlich kann es immer wieder zu Ausreißern kommen. Vorteil ist, dass schon von Beginn an die richtigen und sinnvollen Therapien durch den Durchgangsarzt oder andere berufsgenossenschaftliche Einrichtungen, wie zum Beispiel BG-Ambulanzen oder BG-Kliniken eingeleitet werden.
Bist du allerdings nicht bei einer Berufsgenossenschaft versichert hast unter Umständen ein ernsthaftes Problem. Das fängt schon nach der Entlassung aus einem Krankenhaus an. Schon oft thematisierten wir, dass das Entlassungsmanagement in Krankenhäusern nicht immer gut funktioniert.
Sehr interessant ist die unterschiedliche Wahrnehmung von Unfallopfern. Einige nehmen schon am Krankenbett ihr Leben wieder in die Hand und regeln den Großteil ihrer Angelegenheiten selbst.
Und dann gibt es die Betroffenen, die schon kurze Zeit nach dem Unfall in Lethargie und Opferhaltung verfallen. Manche schaffen es dann schnell wieder raus, wenn es mit der Genesung relativ schnell aufwärtsgeht.
Eine weitere Gruppe liegt allerdings die Opferhaltung nicht ab und macht „die Welt“ für alles verantwortlich. Sei es die/der Ehepartnerin/Ehepartner, das Ärzteteam, die Therapeutinnen und Therapeuten, die Rechtsanwältin/der Rechtsanwalt und natürlich die böse Haftpflichtversicherung des Gegners.
Es ist immer wieder toll, wenn Menschen nach einem schweren Schicksalsschlag wieder ins Leben zurückkommen. So geht es einem Klienten von rehamanagement-Nord. Ein schwerer Motorradunfall reißt den Klienten aus dem Leben. Knapp wird der Unfall überlebt.
Schon im ersten Gespräch berichtet der Vater, dass die Behandlung im ersten Krankenhaus schon zu Problemen geführt hat. Für den Laien erkennbare Veränderungen an den Extremitäten wurden angesprochen und von den Ärztinnen und Ärzten ignoriert. Nicht nur dass es bei einer lebensbedrohlichen Situation um gerade das Leben geht, ist auch natürlich die mentale Belastung der Angehörigen enorm. Hier stellte sich allerdings eine fehlende Empathie sowohl des Pflegepersonals als auch der Ärztinnen und Ärzte heraus. „Komische Sprüche“ führten dann zum Kontakt zur Krankenkasse und Verlegung in ein BG-Krankenhaus.
In Erstgesprächen höre ich oft den Satz: „Sie kommen eigentlich zu spät!“. Das ist genau die Situation, die sich ergibt, wenn Unfallopfer und ihre Angehörigen vom Sozialversicherungssystem alleine gelassen werden. Auch das so hochgelobte Entlassungsmanagement klappt leider in Akutkliniken nicht immer. Dies liegt zum Beispiel auch an einer durchgehenden Reha-Kette, wenn Unfallopfer nicht gleich rehafähig sind und somit nicht in die Anschlussheilbehandlung gehen können.
Die Auswirkungen sind für das Unfallopfer, die Angehörigen und auch für die gegnerische Haftpflichtversicherung gravierend. Unfallopfer und Angehörige haben Zukunftsängste, Haftpflichtversicherungen im Rahmen des Regresses erhöhte Kosten.
Schon oft haben wir an dieser Stelle die Frage einer innerbetrieblichen Umsetzung besprochen. Diese hängt oft von der Größe eines Unternehmens ab. Logisch ist, dass in Kleinstunternehmen die Möglichkeiten einer Umsetzung auf einen anderen Arbeitsplatz, wenn der alte Arbeitsplatz nicht mehr zur Verfügung steht, reduziert sind.
Dennoch ergeben sich selbst in kleinen Unternehmen manchmal Chancen, weil sich das Unternehmen aufgrund der Marktlage verändern muss.
Wenn es um die Teilhabe am Arbeitsleben steht die innerbetriebliche Umsetzung als erste Möglichkeit im Raum. Diese hängt aber im Wesentlichen auch vom beruflichen Vorleben des Unfallopfers ab. Und natürlich von der Tatsache, ob sich das Unfallopfer überhaupt auf eine neue Situation beim alten Arbeitgeber einlassen kann.
Ist eine innerbetriebliche Umsetzung vielleicht mit einem Verlust von Anerkennung bei den Kolleginnen und Kollegen verbunden? Ist dieser Verlust real vorhanden, oder wird er vom Unfallopfer nur so empfunden?
In einigen Fällen kann es aufgrund von schadensrechtlichen Fragen erst relativ spät zu einem Reha-Management kommen. Wichtig ist dann die Frage, welche Ziele nach dem Code of Conduct vor Beginn des Reha-Managements festgelegt wurden. Leider ist dies oftmals nicht der Fall. Dann stellt sich natürlich die Frage, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Was ist das Ziel des Unfallopfers? Gibt es Probleme bei der sozialen Teilhabe? Geht es um eine Optimierung der Heilbehandlung? Oder steht gar die Wiedereingliederung ins Arbeitsleben an?
Schwierig wird es dann, wenn erst Jahre nach dem Unfallereignis ein erstes Gespräch zustande kommt und sich viele Dinge schon verselbstständigt oder „chronifiziert“ haben.
Immer wieder wird die Frage gestellt, ob eine Reha-Einrichtung empfohlen werden kann. Da ist natürlich die Frage der Facheinrichtung zu stellen. Geht es um die Verarbeitung von Unfallfolgen, eine unfallchirurgische, neurologische oder anderweitige Problematik? Die Frage der Fachrichtung ist allerdings nur ein Aspekt. Eine der wichtigsten Fragen ist allerdings von was für einem Bedarf das Unfallopfer wirklich für seine Teilhabe ausgeht.
Es ist schon manchmal sehr erstaunlich, wie Sozialversicherungsträger ihre Entscheidungen treffen. Ein Klient von rehamanagement-Nord hat eine schwere Verletzung der unteren Extremitäten. Bisher war er in der Industrie tätig und musste schwere Gewichte ziehen, schieben und tragen. Dies ist ihm zukünftig nicht mehr möglich. Darüber hinaus beinhaltete die Tätigkeit auch das ganztägige Stehen und Gehen und die Bewältigung von Treppen und Arbeiten in ungünstigen Körperhaltungen in Maschinen.
Aufgrund der Unfallfolgen war klar, dass die ehemalige Tätigkeit nicht mehr ausgeübt werden kann. In einem langen Gespräch bestätigte dies auch der Arbeitgeber. Für das Unfallopfer bedeutete dies, eine neue berufliche Zukunft und Perspektive aufzubauen. Dies ging einher mit vielen Ängsten. Denn in Ungewissheit zu leben, nachdem vor dem Unfall doch alles in bester Ordnung war, ist nicht einfach.
Das Reha-Management Mitwirkung der betroffenen Personen bedeutet, war ja schon auf Thema im „Auf geht's - der Reha-Podcast!". Ohne die Mithilfe kann weder die Rehabilitation noch die Teilhabe gelingen.
Das Teilhabe individuell ist, ergibt sich von selbst. Denn jeder lebt in seinem Modell von Welt und gestaltet seine Teilhabe.
Allerdings kann diese Individualität auch bedeuten, dass jemand aus seinem Verständnis heraus eher bescheiden ist. Das kann dann auch ein Teilhabe- und Reha-Hemmnis werden.
Es ist ein Irrglaube, dass Reha-Management immer klappen muss. Und insbesondere, dass ein/e Reha-Managerin oder -Manager sich dem Willen der betroffenen Person oder Familienangehörigen unterordnen muss. Das wird von einigen Unfallopfern, aber auch Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten, falsch eingeschätzt. Neutralität bedeutet nicht, das zu machen, was ein Unfallopfer wünscht, sondern vielmehr im Rahmen der Fachlichkeit die Zielsetzung in Rehabilitation und Teilhabe sicherzustellen.
Auch bei Unfallfolgen, die Wesensveränderungen mit sich bringen, wie zum Beispiel einer Frontalhirnschädigung nach Schädelhirntrauma, darf es bei allem Verständnis nicht am Respekt des Unfallopfers und seiner Angehörigen gegenüber Akteuren in der Rehabilitation und Teilhabe fehlen. Auch wenn dies insbesondere für Familienangehörige bis zu einem bestimmten Punkt mit Verständnis für einen Beschützerinstinkt verbunden sein kann. Dies muss allerdings Grenzen im Rahmen der zu fahrenden Neutralität haben.
Thorsten hat eine Frage zur Pflegegewährung durch die für ihn zuständige Berufsgenossenschaft gestellt. Ihn beschäftig, warum die Mitarbeiterin der Berufsgenossenschaft ihn auf die Feststellung des Pflegegrades aus der Pflegeversicherung verweist. Diese Frage ist im ersten Augenblick berechtigt.
Die Berufsgenossenschaften erbringen Pflegeleistungen nach § 44 SGB VII. Das kann zum einen ein Pflegegeld sein. Dann gibt es auch noch die Pflege als Sachleistung. Das ist zum Beispiel bei ganz schwer betroffenen Menschen eine Möglichkeit der pflegerischen Versorgung. Wollen Familienangehörige oder dem Unfallopfer nahestehende Personen einen Teil der Pflege übernehmen, sind auch Mischleistungen aus Sachleistung und Pflegegeld möglich. Die Versorgungschancen sind bei den Berufsgenossenschaften besser als bei den Pflegekassen.
Natürlich kann man sich immer hinstellen und alles kritisieren. Besonders, wenn es um das Thema Teilhabe geht. Fragst du Kostenträger, haben Sie ihre Sicht der Dinge. Denn es geht darum, Geld zu sparen. Das geht bei Sozialversicherungsträgern sogar so weit, dass Leistungen nicht erbracht werden. Selbst wenn ein gesetzlicher Anspruch besteht, werden Kosten für Reha und Hilfsmittel nicht übernommen.
Nicht ohne Grund ergibt der dritte Teilhabebericht der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation), dass ein Großteil der Widerspruchsverfahren positiv für die Versicherten ausgehen. Und was hat das mit der Teilhabe zu tun? Und was ist eigentlich Teilhabe?
Leicht lässt es sich sagen, dass in einem großen Unternehmen die Eingliederung auf einen alternativen Arbeitsplatz einfach ist. Nun, es muss erst einmal eine geeignete Stelle geben, die mit den Unfallfolgen besetzt werden kann.
Das kann selbst in großen Unternehmen mit mehreren tausend Beschäftigen ein Problem sein. Zum einen kann es daran liegen, dass adäquate Stellen schon durch andere eingeschränkte Kolleginnen und Kollegen besetzt sind.
Herr Krüger hatte ja schon in der Sendung 236 des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ berichtet, was er nach seinen schweren Motorradunfall erlebt hat. Zur Erinnerung: Nach vielen Wochen und Operationen konnte Herr Krüger das Krankenhaus verlassen. In der Ortho-Reha-Vechta lernte er, wieder in kürzester Zeit zu gehen - mit einer Prothese.
Und Herr Krüger hatte viele Ziele, von denen er damals berichtete. Und wie ist es dann weiter gegangen? Was ist aus den Herausforderungen geworden? Konnten die Vorstellungen erfüllt werden?
Mit dem Aufbau der Kinderneurologie-Hilfe-Münster e.V. vor 36 Jahren konnte zunächst ein kleiner Teil der Betroffenen Kinder und Jugendlichen mit einer Schädelhirnverletzung unterstützt werden.
Doch das Thema schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher lässt sich nicht lokal begrenzen und sollte auf Bundesebene in die Öffentlichkeit etabliert werden. So wurde im Jahr 2000 ein landesweites Projekt gestartet, das die Versorgungssituation schädelhirnverletzter Kinder und Jugendlicher in zunächst vier deutschen Standorten unter die Lupe nehmen sollte.
Vor 36 Jahren wurde die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. gegründet. Mit Frau Wietholt als Vorsitzenden, unterstützt diese Kinder und Jugendliche, sowie deren Familien die Situation nach einer erworbenen Hirnschädigung dauerhaft zu verbessern. Für die Betroffenen ist nach solch einer Hirnschädigung nichts mehr wie vorher, Konzentrations- & Antriebsstörungen werden unter anderem zu typischen Alltagsproblemen.
Bereits im ersten Teil ihres Gespräches sind Dr. Karin Kelle-Herfurth und Jörg Dommershausen auf Mangelerscheinungen im Gesundheitssystem eingegangen. Vieles von dem, was gesetzlich festgelegt ist, klappt nicht. Sei es das Entlassungsmanagement oder die Gesamtteilhabeplanung.
Und es geht weiter. Jörg Dommershausen berichtet von einem Fall, in dem die Teilhabeziele eines über 80-jährigen Unfallopfers mit diesem, der Familie, Ergotherapeuten und einer Pflegeberatung erarbeitet wurden. Die erst behandelnde Reha-Klinik hat dann alle Informationen und Teilhabeziele ignoriert. Im Gegenteil. Es erfolgte die Aufnahme in der falschen Abteilung. Die betroffene Person berichtete dann davon, dass sie sich nur mit anderen älteren Herrschaften Bälle zugeworfen habe. Eine Umstellung mit Verlegung in eine andere Reha-Einrichtung im Rahmen der Heilverfahrenssteuerung führte dann in kürzester Zeit zu einer Teilhabezielerreichung.
Dr. Karin Kelle-Herfurth ist Spezialistin bei der Begleitung von Betroffenen mit Schlaganfallfolgen. Sie sieht jeden Tag, welche Systemdefizite und -Fehler dazu führen, dass Teilhabe gefährdet wird.
Mangelerscheinungen im System gibt es viele. Viel propagiert wird das Entlassmanagement zum Ende einer Krankenhausbehandlung. Nur wird dieses in vielen Fällen gar nicht gelebt. Oder die Betroffenen verstehen nicht, was sie machen müssen. Wer dann glaubt, dass der Hausarzt Mängel auffängt, der irrt. Hier werden Therapien und Hilfsmittel mit Hinweis auf das Budget nicht verordnet.
Neutralität ist ein wichtiges Gut im Personenschadensmanagement. Grundlage ist der Code of Conduct, der klare Regeln aufstellt. Neutralität bedeutet auch Position beziehen zu müssen. Gerade dann, wenn es schwierig wird. Und damit ist auch verbunden, dass man niemanden nach dem Mund redet, nur weil die Person es will.
Nehmen Anwältinnen und Anwälte Einfluss auf Reha-Entscheidungen ohne Fachwissen zu haben, entfällt ein sachlicher Grund und es muss gehandelt werden.
Vor der Unfallentschädigung kommt die Unfallprävention. Hier leisten Schulen, Kindergärten und die Polizei vorbildliches. Eine Unterstützung erfahren diese Stellen unter anderem durch die Kinderunfallhilfe. Verschiedene Projekte werden durch Sachspenden unterstützt. Dabei geht es nicht darum Werbegeschenke zu verteilen, sondern zielgerichtet Projekte zu unterstützen. Zum Beispiel durch den Präventionspreis „Roter Ritter“. Und diese Vorsorgearbeit zeigt Wirkung. Vor 20 Jahren verunglückten mehr Kinder als heute im Straßenverkehr. Dies gilt auch für den Schweregrad der Verletzungen.
„Kinder sind sich der Gefahren im Straßenverkehr meist nicht bewusst. Um sie bestmöglich davor zu schützen, setzen wir auf Verkehrserziehung für jedes Alter - spielerisch und nachhaltig.“ (Dr. Zeibig, Vorstand der Aktion Kinder-Unfallhilfe).
Bei Beratungen, gerade dann, wenn das Reha-Management langsam zu Ende geht, stellt sich auf die Frage der Abfindung. Jede Art von rechtlicher Beratung obliegt der/dem beteiligten Rechtsanwältin/Rechtsanwalt. Wenn es um Unfälle der Haftpflichtversicherung geht, gibt es klare Regeln im Code auf Conduct. Und neben den Haftpflichtfällen (zum Beispiel nach Verkehrsunfall, Arzt Behandlungsfehler usw.) gibt es noch die private Unfallversicherung. Moritz Kerkmann ist Fachanwalt für Verkehrsrecht und Versicherungsrecht und praktiziert in Verden, Achim und Ottersberg. Und Moritz Kerkmann ist Vorsitzender des Beirates von rehamanagement-Nord.
Und wie ist das nun mit den Abfindungen? Moritz Kerkmann macht klar, dass es so etwas wie Zwangsabfindungen nicht gibt. Anhand von praktischen Beispielen erklärt er, welche Lösungen für Abfindungen es geben kann.
Schon mehrfach haben wir das Thema zweite Meinung auf ärztlichem Fachgebiet besprochen. Und immer wieder ist es ein Thema. Natürlich kann es immer mal unterschiedliche Meinungen geben. Nur wird manchmal auch so ärztlich beraten, dass Unfallopfer nur schwer verstehen, was gemeint ist. Gut, wenn dann Fragen an den Reha-Manager gestellt werden.
Ganz konkret geht es um eine Fußverletzung nach einem Verkehrsunfall aus dem Jahr 2015. Jetzt machen sich die Unfallfolgen immer mehr bemerkbar. Die Beschreibung des Unfallopfers wirft weitere Fragen auf. Der Haftpflichtversicherer stimmt dem Einholen einer zweiten Meinung zu.
Sind Menschen schwer nach einem Unfall oder einer Erkrankung betroffen, kann es sein, dass die schon während der Intensiv-Behandlung im Krankenhaus beatmet werden.
Eine längere Beatmung führt zu einer Veränderung des gesamten Atemsystems.
Für die Betroffenen bedeutet dies, dass sie in einem längeren Prozess von der Beatmung durch ein spezielles Atemtraining wieder von der Beatmung entwöhnt werden müssen (Weaning).
Verständlich ist, dass dies im Krankenhaus, insbesondere auf einer Intensivstation, schwierig ist. Neben dem Kostendruck (eingeschränkte Kostenübernahme durch Krankenkassen) ist auch das Umfeld belastend. Da gibt es Lautstärke, ein ständiges Piepen der Geräte usw.
Am Anfang einer Zusammenarbeit im Reha-Management weiß man nicht was rauskommt. Im Bereich der Sozialversicherung ist das „Leben“ für Beraterinnen und Berater einfacher. Dort gibt es klare Regeln auf der gesetzlichen Seite. Die Leistungen stehen im Sozialgesetzbuch.
Auch die „Spielregeln“, wenn man einmal die Mitwirkungspflichten so nennen möchte, stehen fest. Die Grenzen, bei denen eine versicherte Person nicht mitmachen muss, sind klar definiert. Zum Beispiel gehören hierzu operative Eingriffe, die nicht „duldungspflichtig“ sind. Soweit die Situation bei den gesetzlichen Leistungsträgern.
Liegen Merkmale einer posttraumatischen Belastungsstörung vor, muss schnell therapeutisch reagiert werden. Nur ist man als Unfallopfer und Angehöriger ja kein Experte auf diesem Gebiet. Henning Kuhl ist Psychotherapeut aus Münster und hat sich auf die Behandlung von Menschen mit einem seelischen Trauma spezialisiert.
Ein wichtiger Hinweis ist laut Henning Kuhl, „lässt mich das Ereignis nicht mehr los?“ Erlebe ich das Erlebte auditiv, visuell, taktil (Gefühl) oder olfaktorisch (Geruch) immer wieder? Bin ich bei bestimmten Dingen besonders schreckhaft? Oder kann ich nicht mehr in einem Auto fahren? Werde ich in der Nacht schweißgebadet wach? Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich die Folgen einer posttraumatischen Belastungsstörung zeigen können. „Schuld“ ist daran das Traumagedächtnis, dass immer wieder an das Geschehene erinnert.
In der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Ging es um die Schmerzmodelle. Es ist schon für Schmerzpatienten schwierig, wenn sie hören, dass Schmerz nur eine Repräsentation des Gehirns sein soll.
Klarer worum es geht, wird es, wenn Jean Pierre Florenz von der Ortho-Reha-Vechta von seiner Arbeit berichtet. Da geht es erst einmal um ein Gespräch. Dies dauert ungefähr 1 Stunde. Geklärt wird unter anderem, wie die subjektive Schmerzwahrnehmung ist. Wie verhalten sich Schmerzen im Tagesverlauf ist eine Frage. Gibt es vielleicht verschiedene/mehrere Symptome?
Schmerz kann die Teilhabe wesentlich beeinflussen. Gerade dann, wenn nachts die Schmerzen einen Schlaf nicht mehr möglich machen. Oder wenn Schmerzen Bewegung einschränken. Die Folgen sind vielfältig. Nur wie kann solchen Folgen entgegnet werden? Natürlich ist der Gang zum Arzt vorprogrammiert.
Genauso wie die Einnahme von Schmerzmitteln, die je nach Dosierung wieder mit Folgen daherkommen. Sei es für den Magen oder bis hin zur Schläfrigkeit und fehlenden Fähigkeit ein Kraftfahrzeug zu führen.
werden. So geht es einem Unfallopfer, dass Laura Ahlers und Jörg Dommershausen gemeinsam betreuen. Laura Ahlers ist Handtherapeutin und arbeitet in der Ortho-Reha-Vechta. Die Ortho-Reha-Vechta ist ein Unternehmen des Aphasie-Zentrum-Vechta.
„Handtherapeutin will ich unbedingt werden!“ War Laura Ahlers schnell in Ihrer Ausbildung klar. Gesagt getan, hat sie die Qualifikation erworben und hilft jetzt Unfallopfern, mit Handverletzungen wieder ins Leben zurückzukommen.
Herr Krüger hat nach einem unverschuldeten Motorradunfall einen Oberschenkel verloren. Leider hat danach vieles nicht so funktioniert, wie man es sich in einer solchen Situation wünschen würde. Die Wunde infizierte sich und viele „Nachoperationen“ folgten. Viele Fragen begleiten Herrn Krüger.
Wie ist das, wenn ich wieder nach Hause komme? Schaffe ich das überhaupt in der alten Wohnung? Wie wird das mit der Prothese? Kann ich trotz Corona in eine Reha, die mir hilft? Wie kann ich mit der Prothese gehen? Was wird mit meinem Arbeitsplatz als Anlagenführer in der Lebensmittelindustrie?
Geht es um das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) kommen Unternehmerinnen manchmal an ihre Grenzen. Muss das sein? Es reicht doch aus, einen Fragebogen auszufüllen, den alle unterschreiben und auch auf der Seite der Arbeitnehmerinnen besteht Verunsicherung. Was darf ich sagen, was muss ich besser verschweigen? Schwierig ist ein solches Gespräch dann, wenn beispielsweise vor dem Unfall das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber innen und Arbeitnehmerinnen belastet war.
„Das BEM steht und fällt damit, wie Gesundheit im Unternehmen gelebt wird“, weiß Dr. Karin Kelle-Herfurth zu berichten. Es geht somit schlicht weg um die Frage des Stellenwertes von Gesundheit im Unternehmen.
Unfälle sind für Unternehmer:innen eine Herausforderung. Auf einmal ist alles anders. Von einem Vollprogramm mit 15 und mehr Stunden am Tag wird auf einmal eine Vollbremsung. Nichts geht mehr. Gesundheitlich und manchmal auch im eigenen Unternehmen. Zukunftsängste kommen auf. Was muss ich veranlassen, damit mein Unternehmen weiter existiert? Was wird aus meinen Mitarbeiter:innen? Was sagen die Kunden? Wie geht es privat weiter, wenn ich nicht mehr so funktioniere?
Dies sind viele Fragen. Im Reha-Management wird Jörg Dommershausen oft mit solchen Situationen konfrontiert. Wie kann man jetzt konkret helfen? Natürlich mit Expert:innen. Dr. Karin Kelle-Herfurth ist eine solche Expertin. „Immer im Dialog zu bleiben“ ist ein fester Glaubenssatz, den sie lebt. Da ist auf der einen Seite die Angst vor Veränderung. Und dann muss nach einem Unfall oder einer schweren Erkrankung ein neuer Weg eingeschlagen werden. Dafür gibt es viele Gründe.
Immer mehr werden wir von Haftpflichtversicherungen gebeten, auch in Fällen von Berufsgenossenschaften das Reha-Management zu übernehmen. So einfach und zielgerichtet im Sinne der gesetzlichen Vorschriften läuft es leider nicht immer.
Das hängt auch von Sachbearbeiter*innen und den Berufsgenossenschaften ab. Da gibt es schon Unterschiede. Leider. Das müssen dann die Unfallopfer ausbaden.
Aktuell geht es um eine Klientin, die kaum Deutsch spricht. Sie leidet zunächst unter relativ einfachen Unfallfolgen. Diese entwickeln sich dann allerdings in Richtung eines Schmerzsyndroms.
Rehamanagement-Oldenburg begleitet ein Unfallopfer, das Krankengeld erhält. Soweit so gut. Jetzt zahlt die gegnerische Haftpflichtversicherung eine medizinische Reha-Maßnahme. Und damit wird es kompliziert, meint jedenfalls die Krankenkasse. Sie ruft das Unfallopfer an und erklärt, dass das Krankengeld zum Ruhen kommt und die betroffene Person sich um weitere Zahlungen selbst kümmern soll.
In drei Sätzen wird das auf Wunsch auch schriftlich bestätigt. Leider ist es so, dass der Mitarbeiter der Krankenkasse sich ein wenig verrannt hat. In einem Telefonat mit Jörg Dommershausen, der über die rechtlichen Gegebenheiten informierte, bestand weiter Uneinsichtigkeit beim Krankenkassenmitarbeiter. Komisch nur, dass das Unfallopfer zwei Stunden später eine E-Mail erhält, in der die Weiterzahlung des Krankengeldes angekündigt wird.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s-der Reha-Podcast!“ ging es um die beruflichen Möglichkeiten nach einem Unfall. Daniela Vorwerk von der AdA Akademie der Ausbilder aus Oldenburg erklärte, welche Chancen es gibt im Bewachungsgewerbe nach einem Unfall Fuß zu fassen.
Oft geht es nicht um eine berufliche Neuorientierung. Arbeitgeber haben ein Interesse, MitarbeiterInnen mit hoher Qualifikation zu halten.
Willst du nach einem Unfall den qualifizierten Wiedereinstieg in das Berufsleben finden, bietet dir die Wach- und Sicherheitsbranche eine Möglichkeit. Sie ist nicht gerade gut gelitten in der Wirtschaft. Aber zu Unrecht.
Mit der anerkannten Qualifikation „Sachkundeprüfung“ nach § 34a Gewerbeordnung hast du wieder Arbeitsmarktchancen. Die Prüfung legst du nach einem Lehrgang vor der IHK ab. Aber Achtung. Wenn du dich einlässt, kommt viel Schulstoff und eine anspruchsvolle Prüfung auf dich zu.
Erst einmal musst du natürlich für eine Tätigkeit im Bewachungsgewerbe geeignet sein. Eine Behinderung ist dabei kein Ausschlussgrund. Auch für Menschen mit Behinderung gibt es viele Arbeitsplätze. Neben dem „Pförtner“ gibt es noch die Möglichkeiten Revierfahrten zu machen oder an Bildschirmarbeitsplätzen zu arbeiten.
Die guten Vorsätze hatten wir ja schon in der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“. Auch der Gesetzgeber hat diese. Und das geht dann oft schief.
Nehmen wir einmal das Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz. Was für ein Name. Und was steht dahinter? Die Kostenträger haben die Macht über die Betroffenen und deren Angehörige zu entscheiden. Sie bestimme mit ihren medizinischen Diensten.
Die wichtige Neutralität ist, wird nicht gewährleistet. Die medizinischen Dienste werden von den Sozialversicherungsträgern bezahlt. Sie sind der verlängerte Arm der Verwaltungen. Es gilt das Prinzip, wer zahlt beschließt, was umgesetzt wird. Für die zu Pflegenden und die Angehörigen bedeutet dies Ungewissheit und Stress. Das betrifft auch den Ort, wo die Pflege stattfinden soll. Dies war umstritten und nur dank der Intervention verschiedenster Verbände konnte hier eine Zwischenlösung gefunden werden.
Einmal etwas ganz anderes im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ Fragen der Zuschauer*innen und Hörer*innen werden ganz konkret beantwortet.
Warum seid ihr zum Jahreswechsel nicht auf diesen eingegangen und habt einfach weiter gemacht?
Das ist ganz einfach. Es hat über die vielen Jahre seit 2014 immer wieder genau dazu Antworten und Tipps gegeben. Das muss reichen.
Eine medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) wird immer wieder mit Alkohol und Drogen in Verbindung gebracht. Es gibt allerdings auch Fälle, in denen Verkehrsunfallopfer ihren Führerschein verlieren.
Wenn der Brief vom Straßenverkehrsamt eintrifft, ist dies für Unfallopfer nicht selten ein weiterer Tiefschlag. „Ich habe mir den Unfall nicht ausgesucht und dann das noch!“ ist eine Reaktion. Damit verbunden sind auch noch Ängste. Auch weil es die tollsten Geschichten über die MPU. „Einfach mal ausblenden und sich vernünftig informieren“ ist ein Ratschlag von Jürgen Schuurmann von der Fahrschule Arnold aus Rheine.
Der erste Wege sollte zu einer/m einen guten Verkehrsrechtsanwältin/Verkehrsrechtsanwalt gehen. Denn aus dem Brief des Straßenverkehrsamtes geht nicht immer der Grund für die MPU hervor. Diese/r sollte dann in einem guten Netzwerk eine Fahrschule anbieten, die in einem kostenlosen Erstgespräch eine Struktur aufbaut.
Ein Ziel im Reha-Management ist es nach einem schweren Unfall wieder Mobilität herzustellen. Die Art und Form der Mobilität kann viele Formen haben. Im Sozialgesetzbuch hat dies seinen Ausfluss in § 114 SGB IX. Da geht es um die Kraftfahrzeughilfe.
Allein der Umbau eines PKW ist da nicht immer zielführend. Wichtig ist auch das sichere Führen eines Kraftfahrzeuges. Wenn du jetzt erst einmal denkst, dass es um das Gewöhnen an eine neue Fahrsituation geht ist das ein Aspekt. Auf einmal mit Handgas zu fahren ist schon eine Herausforderung. Und es gibt auch Fälle, in denen es nicht um Technik geht.
Was ist denn, wenn du keine körperliche Einschränkung hast, wenn es reicht schon die Autotür aufzumachen und sich hinter das Steuer zu setzen und dies führt zu Herzrasen und Schwitzen.
Von der Klinik nach Hause zu kommen ist für Reha-Management, Angehörige, gesetzliche Betreuer und Kostenträger für schwerstbetroffene Unfallopfer eine Herausforderung. Dies liegt teilweise an fehlenden baulichen Voraussetzungen, um Wohnen oder Intensivpflege möglich zu machen.
Dass es dabei auch um ein geeignetes und gutes Pflegeteam geht, besprachen wir mit Kira Nordmann vom Oldenburger Intensivpflegedienst IMMERDA schon in der letzten Sendung des "Auf geht's - der Reha-Podcast!".
Schwerstbetroffene Unfallopfer und deren Angehörige kommen schnell in eine Notsituation. Nämlich dann, wenn das behandelnde Krankenhaus sagt, dass die stationäre Behandlung noch wegen des Erreichens der Reha-Ziele dauern soll. Und dann ganz plötzlich steht die Entlassung an. Pflegeheime sind dann eine „Zwischenstation“. Dies sicherlich keine günstige Lösung.
Es entsteht auf einmal Druck für alle Beteiligten. Auch für den Kostenträger. Denn dieser muss auf der einen Seite eine gute Versorgung sicherstellen. Und auf der anderen Seite ist dann die Wirtschaftlichkeit zu sehen. Und dann gibt es in dieser Situation Pflegeunternehmen, die dies ausnutzen. Sie versprechen schnelle Pflegelösungen zu Dumping-Preisen. Das Pflegeproblem scheint für alle Beteiligten gelöst zu sein.
Vielleicht hast du das schon mal selbst erlebt. In deinem Ort hörst du das jemand seinen geliebten Angehörigen beim Unfall verloren hat. Und dann ganz plötzlich triffst du genau diesen Angehörigen beim Einkaufen. Kennst du dieses komische Gefühl nicht zu wissen, was jetzt gesagt werden darf oder kann?
Vielleicht hast du auch schon einmal ein Familienmitglied verloren. Wie war das dann mit deiner Trauer? Hattest du jemanden, mit dem du sprechen konntest?
Wie ist das eigentlich mit der Teilhabe? Vor kurzem kam die Frage nach der Teilhabe in einem Erstgespräch, was das denn mit der Teilhabe so auf sich hat. Und auch in einem meiner Workshops kam die Diskussion auf, wann wir von Teilhabe sprechen. Bedeutet Teilhabe nur die Abwesenheit von Möglichkeiten, etwas in Anspruch zu nehmen?
Und was hat das dann wieder mit dem Sozialgesetzbuch IX zu tun? Gibt es eine Definition, wenn wir das Thema Teilhabe ansprechen und welche Bereiche werden abgedeckt? Hat es immer etwas mit der Abwesenheit von Fähigkeiten zu tun? Also viele Fragen zum Thema. Diese können natürlich nicht alle in einer Sendung des „Auf geht’s -der Reha-Podcast!“ besprochen werden.
„Herr Dommershausen, ich habe nach einem schweren Unfall den Schwerbehindertenantrag gestellt. Das Amt hat das aber nicht anerkannt. Nur einen Grad der Behinderung von 20 will man mir geben ……“ erklärt mir mein Klient Herr Meier im Erstgespräch.
Ja, das kann vorkommen. Als Betroffener sieht man sich anders als Behörden. Das ist ja auch klar! Jeden Tag verspürt man die Unfallfolgen und die Lebenseinschränkungen. Das passt dann nicht gefühlt immer zusammen. Dabei werden einige Dinge oft miteinander verbunden, die gar nicht zusammengehören. Und jede Feststellung des GdB muss richtig sein. Ganz konkret bei Herrn Meier wurden viele Unfallfolgen gar nicht berücksichtigt.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ habt ihr ja schon Bertus Kosock von der Firma Kirchhoff Mobility kennen gelernt. Wir besprachen die Möglichkeiten des Erwerbs oder der Erhaltung einer Fahrerlaubnis. Wichtig ist, vor eigenen Maßnahmen einen Antrag auf Leistungen zur Kraftfahrzeughilfe bei einem Träger nach dem SGB IX zu stellen. Ist der Träger nicht zuständig, muss er deinen Antrag rechtzeitig an den zuständigen Träger weiterleiten. So jedenfalls die Rechtslage und die Theorie (§ 14 Abs. 1 SGB IX).
Für dich kommt es darauf an, entweder am Leben in der Gemeinschaft oder am Arbeitsleben teilhaben zu können. Das ist ja dein Ziel für die Gewährung einer Kraftfahrzeughilfe nach der Kraftfahrzeughilfeverordnung.
Es geht ganz schnell, dass du nach einem Unfall vor dem Problem stehst, wieder mobil zu werden. Es geht nicht nur um die Versorgung von Hilfsmitteln. Du musst vielleicht ja auch zur Arbeit kommen. Und alles kannst du auch nicht mit einem Rollator oder Rollstuhl erreichen. Die Lösung liegt darin, einen PKW zu fahren oder gefahren zu werden.
Du kannst von verschiedenen Kostenträgern der Sozialversicherung Zuschüsse zum Erwerb eines neuen Fahrzeugs bekommen. Und auch die behinderungsbedingten Umbaukosten können übernommen werden. Dies setzt allerdings erst einmal einen Antrag von dir voraus. Ohne deinen Antrag hast du keinen Anspruch auf Leistungen im Rahmen der Kraftfahrzeughilfe.
In der letzten Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ hat Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Verkehrsunfallopfer (DIVO) schon viele wertevolle Tipps zu möglichen Leistungen angesprochen. Im Gespräch nach der letzten Sendung berichtet Eduard Herwartz gegenüber Jörg Dommershausen, dass es noch viele Leistungen nach einem Unfall gegen eine gegnerische Haftpflichtversicherung gibt, die in der Bevölkerung kaum bekannt sind.
Ganz konkret geht es um die Fahrerschutzversicherung. Sie ist, wenn man so will, die Vollkasko für den Fahrer des PKW. Verursacht dieser einen Unfall, bei dem nicht einmal eine Fremdbeteiligung vorliegen muss, kann ein Anspruch gegen die eigene Haftpflichtversicherung entstehen, als hätte ein Dritter den Unfall verursacht.
Das Thema rechtzeitige Hilfe für Verkehrsunfallopfer ist ja ein roter Faden im „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“. Dabei geht es nicht nur allein um das Reha-Management und die Möglichkeiten einer Teilhabe. Anwältinnen und Anwälte können da schnell an ihre Grenzen kommen, weiß Eduard Herwartz von der Deutschen Interessengemeinschaft für Unfallopfer (DIVO).
Die DIVO ist Ansprechpartner für Verkehrsunfallopfer und deren Angehörige. Herr Herwartz empfiehlt, sich gleich mit einem Fachanwalt in Verbindung zu setzen. Bei schweren Personenschäden sollte gleich im ersten Anschreiben an die Versicherung auch die Arbeit eines Reha-Dienstleisters angefordert werden.
Begleitungsprozesse sind komplex, wenn Unfallopfer unter schwersten Folgen leiden. Mitbetroffenen sind auch die Angehörigen, die zwangsweise plötzlich eine neue Rolle übernehmen müssen. Die der Pflegekraft und der/des Gesundheitsmanagerin*s für ihr schwer verunfalltes Familienmitglied.
Da geht es um den Kampf im Behördendschungel. Gesetzliche Kranken- und Pflegekassen haben ihre Vorstellungen von Versorgung mit Heil- und Hilfsmitteln. Und auch wenn es um das Krankengeld geht (Sendung 214 im "Auf geht's - der Reha-Podcast!") wird es schwierig. Vom richtigen Pflegegrad wollen wir nicht auch noch sprechen.
Arbeitsunfähigkeit tritt bei einem schweren Unfall meistens sofort ein. Du erhältst deine Krankmeldung durch den behandelnden Arzt. Diese gibst du bei deinem Arbeitgeber und deiner gesetzlichen Krankenkasse ab. Sechs Wochen zahlt dein Chef deinen Lohn weiter. Dann tritt die gesetzliche Krankenkasse mit dem Krankengeld ein. Hier musst du einen Einkommensverlust hinnehmen. Bei schwereren Unfallfolgen länger andauern wird das Krankengeld im Prinzip 78 Wochen gezahlt. Soweit so gut.
Allerdings sieht die Realität etwas anders aus. Krankengeldzahlungen sind enorme Belastungen für die gesetzlichen Krankenkassen. Mit Tricks versuchen die Krankenkassen Ihre Mitglieder aus den Krankengeldbezug herauszubekommen. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei unter anderem der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MdK).
"12 Jahre nach einem Unfall macht das doch gar keinen Sinn mit den Therapien!" – die Aussage eines Facharztes für Neurologie. Was war passiert. Jörg Dommershausen wurde gebeten ein Unfallopfer zu begleiten. Der Arbeitsplatz war in Gefahr. Die Arbeitszeit musste reduziert werden. Der Betroffene war schlicht weg und ergreifend überfordert. Der unverschuldete schwere Motorradunfall hat unter anderem ein Schädelhirntrauma (SHT) zur Folge.
Um eine optimale Versorgung von Unfallverletzten sicherzustellen ist es wichtig, dass gute Netzwerkbeziehungen bestehen. Deshalb ist eine der wichtigsten Aufgaben von Jörg Dommershausen, Netzwerke im Bereich der Rehabilitation aufzubauen und zu pflegen.
Heute geht es um Daniel, einen Menschen, der selbst von einem Schädelhirntrauma betroffen ist. Sein Unfall im Jahr 2015 bedeute für ihn erst einmal das Ende seines bisherigen Alltags. Richtig bewusst wurde ihm das am Schluss seiner Reha. So merkte er bald, dass er persönlich mehr Zeit für viele Dinge brauchte, als ihm die Welt außerhalb der Klinik zugestand. „Ich brauche für viele Sachen einfach viel, viel mehr Zeit, die mir in der Reha auch gegeben wird.“ Als er die Klinik öfter verlassen durfte, stellte er fest, dass er sich in seinen neuen Alltag erst hineinfinden muss. Seine anterograde Amnesie (Gedächtnisverlust) erschwerte ihm die Situation zusätzlich. „Ich kann mir seit dem Unfall einfach nichts mehr Neues abspeichern.“ Mit der Zeit hat er gelernt, mit seinen Einschränkungen umzugehen. Um auch anderen zu helfen, gründete Daniel 2016 seine erste Selbsthilfegruppe, aus der heute sein Verein entstanden ist.
Durch seine eigenen Erfahrungen als Betroffenen eines Schädelhirntraumas hat Daniel festgestellt, wie wichtig Unterstützung für Erkrankte und deren Angehörige sein kann. Er selbst musste seinen Weg am Ende der Reha erst finden. Denn die Welt um ihn herum schien für ihn nicht mehr so aufgebaut zu sein, als dass er sich darin hätte gut zurechtfinden können. „Dieser strukturelle Ablauf, der ist für mich draußen gar nicht mehr gegeben.“ So fand er unter anderem geeignete Hilfsmittel im Umgang mit seiner anterograden Amnesie. Während er zuerst noch alle neuen Informationen in ein Tagebuch aus Papier schrieb, ist er inzwischen zu einer digitalen Version übergegangen, welche er immer bei sich tragen kann.
Um den Austausch unter Betroffenen zu fördern, gründete er 2016 gemeinsam mit einer andren Betroffenen die erste Selbsthilfegruppe. Inzwischen gibt es mehrere davon, welche in seinem Verein zusammengeschlossen sind. Hier finden betroffene Menschen Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Reha- oder Behandlungsmöglichkeiten. Auch für Angehörige gibt es solche Gruppen. Schließlich sind sie oft diejenigen, die sich nach einem Unfall um die Versorgung und geeignete Therapien für den betroffenen Menschen kümmern müssen.
Daniel selbst ist heute für die Leitung und Organisation der Selbsthilfegruppen innerhalb des Vereins zuständig. Die Gruppen gibt es inzwischen an verschiedenen Standorten, unter anderem auch in Bremen-Nord und Köln. Der Kontakt dorthin kam über Daniels Engagement in den sozialen Netzwerken zum Thema Schädelhirntrauma zustande.
Denn viele Menschen haben anfangs ein Problem, persönlich mit anderen über ihre Erkrankung zu sprechen. „Übers Internet, wo man anonym ist, ist es gerade zu Anfang leichter, sich auszutauschen.“Im Internet lernte Daniel so eine Person kennen, die daran interessiert war, ein Selbsthilfeangebotfür Menschen mit Schädelhirntrauma in Köln aufzubauen. Auch diese Gruppe ist heute Teil des Vereins. Allgemein ist es Daniel wichtig, mit dem Verein Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Denn oft wird ein Schädelhirntrauma erst spät oder gar nicht diagnostiziert, die Probleme der Betroffenen werden nicht anerkannt oder relativiert.
Durch die Sensibilisierung der Gesellschaft soll sich das ändern. Obwohl sich Daniels Leben durch seinen Unfall sehr stark verändert hat, kann er auch viel Positives darüber sagen. Seine Geschichte brachte ihm viele neue Erfahrungen und Kontakte. Betroffenen und Angehörigen rät er niemals aufzugeben und in Kontakt mit anderen zu treten.
Hier geht es zur Seite des Vereins Leben mit Schädel-Hirn-Trauma e. V.
Beim Namen Cyberdyne denken die meisten Menschen an die Firma aus der Terminator Filmreihe, welche die Killerroboter erschuf die die Menschheit an den Rand der Vernichtung bringen. Auch der Name HAL wird meistens mit einem wahnsinnigen Bordcomputer in Verbindung gebracht, welcher die Crew seines Schiffs brutal ermorden will. Nicht in diesem Fall. Der HAL der Firma Cyberdyne aus Bochum ist ein Exoskelett, der partiell gelähmten Patienten hilft wieder richtig laufen zu lernen.

Heute geht es um das Thema neuropsychologische Erkrankungen. „Je nachdem wo die Hirnschädigung ist, merken die Patienten was sie gut können und was sie vielleicht auch nicht gut können“, erklärt die klinische Neuropsychologin Frau Armgardt. Dementsprechend muss in einer neuropsychologischen Diagnostik erkannt werden, welche Mangel der Patient aufweist um dadurch eine passende Therapieform zu finden, die dem Patienten hilft, verlorengegangene Fähigkeiten wieder zu erwerben. Dabei steht vor allem der Patient im Mittelpunkt und so wird auch manchmal zu unkonventionellen Therapiemethoden gegriffen wie Frau Armgardt an einem Beispiel illustriert: „Ich hatte einen Patienten, der hat gesagt, er kann sich schlecht konzentrieren wenn er im Restaurant ist, keinen Gesprächen folgen, mit dem bin ich dann Mittags eine Pizza essen gegangen.“
Herr Dr. Heise ist nicht nur Fachanwalt für Verkehrsrecht, sondern auch Experte im Arzthaftungsrecht. „Diese Spezialisierung ist aus dem Interesse heraus geboren, aber ich merke auch, dass dieses Gebiet immer mehr Nachfrage erlangt“, erklärt Dr. Heise.
Herr Dr. Heise berichtet über Fälle aus seiner Praxis, die er erfolgreich vertreten konnte. „Am Anfang des Mandates ist die so genannte Informationssammlung wichtig“, erklärt Herr Dr. Heise. Dies beinhaltet z.B. den Überblick über alle Patientenunterlagen von behandelnden Ärzten, Krankenhäuser usw.
Wir Menschen werden immer älter und mit dieser Veränderung in der Demographie sind auch neue Herausforderungen verbunden. Dr. Gerd Werner, Chefarzt der Reha-Klinik für geriatrische Rehabilitation des St. Elisabeth Hospital in Mettingen, Internist, Psychotherapeut, Suchtmediziner aber wie er selbst sagt vor allem Geriater widmet seine Zeit der Arbeit mit alten Menschen. Geriatrie bedeutet Patienten im Alter von 40 bis 110, wobei der Anteil an 40- bis 60-Jährigen stetig ansteigt. Außerdem werden ein Drittel aller Frauen und 16 Prozent aller Männer über 85, was wiederum eine zunehmende Pflegebedürftigkeit mit sich bringt.
Menschen mit Handicap können, sofern es keine medizinischen Bedenken gibt, jederzeit eine Fahrerlaubnis erwerben. Dazu ist ein Fahrzeug mit entsprechenden technischen Hilfen erforderlich. Sind Sie hingegen im Besitz eines Führerscheins und es kommt aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit später zu Beeinträchtigungen, wird er Ihnen zwar nicht entzogen, Sie sollten jedoch Maßnahmen ergreifen, um nicht im Falle eines Unfalls mit unangenehmen Konsequenzen rechnen zu müssen.
Bei seiner Arbeit im Ludmillenstift in Meppen trifft Jörg Dommershausen auf Rüdiger Althoff, einem Fachmann im Bereich der verzögerten Knochenbruchheilung. Er erklärt, was exogene Knochenbruchheilung ist und wie diese funktioniert.
Rüdiger Althoff greift bei seiner derzeitigen Arbeit auf eine langjährige Erfahrung im Bereich der Krankenpflege zurück. Dennoch kann auch er keine Erklärung dafür abgeben, warum Knochen manchmal nicht richtig wieder zusammenwachsen. Es gibt bekannte Faktoren, die das Zusammenwachsen beeinträchtigen können, wie Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck. Der entschiedenste Faktor jedoch, der sich die Heilung auswirkt, ist der Mensch selbst. Jeder Bruch ist wie jeder Patient ganz individuell und lässt sich nicht mit anderen gleichsetzen.
Nach einem Unfall mit Hirnschädigung geht es oft erst einmal in das Akutkrankenhaus und danach in eine neurologische Früh-Reha. Oft ist der Patient aber noch nicht fähig bereits nach Hause zu gehen, weil noch ein erhöhter Pflegebedarf besteht. In diesem Fall schickt der Sozialdienst die Patienten in eine neurologische Phase-F-Einrichtung. In einer solchen Einrichtung arbeitet Anja Böning als Pflegedienstleiterin und zwar im Neurologischen Pflegezentrum (NPZ) in Badbergen seit der Eröffnung 2008. Das NPZ gehört zu Reha-Aktiv der Heilpädagogischen Hilfe Bersenbrück.
Sie haben ein Problem. Wie können Sie das lösen? Machen Sie aus einem kleinen (Problem-) Haufen einen riesigen Berg? Wo findet das statt? „Begegne jedem Problem mit der Haltung, ich bin stärker als Du, ich werde eine Lösung finden!“, ist der Spruch, der Kathrin und Jörg heute beschäftigt. Und welche Strategien haben Sie für das Finden von Lösungen? Jörg hat einen Klienten begleitet, der sich an seine Lösungsstrategien erinnert. Damit wird er trotz Unfallfolgen sehr erfolgreich in seinem neuen/alten Beruf! Dabei geht es darum, auch das Endergebnis nicht nur zu sehen, sondern auch zu fühlen. Das könnte eine Ihrer neuen Strategien sein.
Dagmar Köller arbeitet seit 12 Jahren im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst im Sozialdienst. Dabei widmet sie sich der Arbeit mit Patienten und deren Angehörigen. Auf dem selben Gelände findet sich auch das Elternhaus, das Familien die Möglichkeit gibt, abseits vom Reha-Alltag einen Ort der Privatsphäre zu finden. Denn Eltern gemeinsam mit Kindern unterzubringen kann auch einen therapeutischen Wert haben.
„Jeder Tag hat neue einhundert Prozent!“ sagt Kathrin. Leichter gesagt als getan? Jörg stellt sich jeden Morgen die Frage: „Was kann ich heute Morgen Tolles neu für den Tag planen?“ Auch leichter gesagt als getan? Aus der Praxis berichten Kathrin und Jörg, wie Verkehrsunfallopfer ihr Denken verändert haben und ihre Ziele erreichen.
Dagmar Köller hat sich Zeit ihres Lebens mit dem Wohlergehen anderer beschäftigt. Seit 12 Jahren tut sie dies nun im Neurologischen Reha Zentrum Friedehorst (NRZ).
Begonnen hat alles mit ihrem Studium der Diplompädagogik, wo sie sich vor allem in der Erwachsenenbildung vertieft hat. Sie hat versucht zu verstehen wie Erwachsene lernen und was sie lernen wollen. Während ihres Studiums, hat sie dann die Arbeit in einem Frauenhaus begonnen und hat später eine Beratungsstelle für Missbrauch geleitet. In dieser Periode ihres Lebens wurde sie vor allem mit misshandelten Frauen und Kindern konfrontiert. Nach 14 Jahren in diesem Bereich, Heirat und der Geburt ihrer Kinder, hat sie sich entschlossen, dass sie mit dem Thema Gewalt abschließen möchte.
Jörg war zu Besuch bei Frau Jeske von subvenio e.V. in Düsseldorf. subvenio bedeutet „Zu Hilfe kommen“. Unfallopfer, also Menschen die unverschuldet zu Schaden gekommen sind, können bundesweit Hilfe durch subvenio e.V. erhalten.
„ Alle die, die für ein Unfallopfer im Verlauf wichtig werden können, gehören zu unserem Netzwerk.“, stellt Frau Jeske fest. Zum bundesweiten Netzwerk von subvenio e.V. gehören Rechtsanwälte, Mediziner, Psychotraumatologen und andere Experten, die dem Geschädigten Hilfestellung geben können.
In der heutigen Sendung ist Kathrin Billo wieder mit dabei. Zusammen mit ihrer Kollegin Susanne Sitterberg. Beide berichten über den Geo-Trainer des Instituts für Neurorehabilitation im Aphasie-Zentrum Vechta. Wie effektiv dieses technische Hilfsmittel tatsächlich ist, wird derzeit wissenschaftlich erforscht.
Eine Reha nach Unfällen ist eine übliche Behandlungsmethode um Schädigungen durch den Unfall entgegenzuwirken. Oft möchten Patienten ihre Behandlung fortsetzen, nachdem zum Beispiel die Verordnung des Unfallchirurgen oder des Orthopäden ausläuft und wissen aber nicht wie. Hier kommt der Reha-Sport ins Spiel. Aber wie kommt man an eine Reha-Verordnung, wo kann man Reha-Sport betreiben, wer verordnet den Reha-Sport und wie kann man Reha-Sportvereine finden?
„Zwischen Sorgenkind und Superkrüppel“, nein, das stammt nicht von Jörg oder rehamanagement-Oldenburg, sondern von Raul Krauthausen. Es ist etwas mehr als zwei Jahre her, als Jörg eine faszinierende Radiosendung mit Raul Krauthausen hörte.
Achim Bogdahn als Moderator fragte nach dem Gewicht von Raul Krauthausen und er fragte keck:“ Meinen Sie brutto oder netto?“ Die Irritation bei Achim Bogdahn war trotz Radiosendung spürbar.
Die gesetzliche Krankenkasse wollte die notwendige Verlegung aus den Niederlanden ins BG-Klinikum Hamburg erst einmal prüfen. Für den Betroffenen schlecht, da wertvolle Zeit zu verstreichen drohte.
Gemeinsam mit einem Arzt aus dem BG-Klinikum Hamburg und der Unterstützung der gegnerischen Haftpflichtversicherung konnte in 2 Tagen ein Hubschraubertransport organisiert und finanziert werden.
Die Firma ASP in Bremen hat sich auf die Umrüstung von PKWs spezialisiert, sodass Menschen mit verschiedensten Einschränkung weiterhin in der Lage sind ein Fahrzeug zu führen. Mit welchen Hilfsmitteln das Auto ausgestattet werden kann und wie genau der Prozess abläuft, bis man sein wieder am Steuer sitzt, erklärt Inhaber Dirk Poweleit.
Die heutige Sendung behandelt das Thema Ergotherapie. „Ich gehe dahin und dann knete ich so ein büschen mit der Knete und dann ist gut!“ Dies ist die typische Vorstellung von einer Ergotherapie. Doch das Behandlungsspektrum geht weit über das Trainieren von Alltagsbewegungen nach einem Schlaganfall oder Schädelhirntrauma hinaus. Der praktizierende Ergotherapeut Frieso Willms aus Aurich erläutert, dass alle Altersgruppen das Angebot einer Ergotherapie in Anspruch nehmen. Dabei ist der Behandlungsinhalt so vielfältig wie die Beschwerden.
„Behinderung ist eine Herausforderung“, sagt Wiebke Hendeß, Diplom-Biologin, Sexualberaterin, Peer-Counselorin und seit diesem Jahr auch Schauspielerin. Mit dem Dokumentarfilm „Love & Sex & Rock’ n’ Rollstuhl“ zeigt sie zusammen mit den anderen Protagonisten, dass Sexualität bei Behinderungen genauso natürlich ist wie bei nicht-behinderten Menschen. Das Ziel des Films: Gesprächsstoff bieten und Hemmungen abbauen.
Jörg Dommershausen berichtet in diesem Podcast von dem Zentrum für ambulante Rehabilitationen (ZAR) in Münster aus. Sein im Jahr 1959 geborener Patient hatte einen Motorradunfall, der ausschließlich von der orthopädischen Seite aus behandelt wurde. In seinem Alltag kämpfte er allerdings mit weiteren Problemen.
Heute berichtet Manuela Malt von der Tätigkeit der Malt und Harms GmbH, dem Fachdienst für berufliche Integration. Manuela Malt und Christiane Harms unterstützen mit Ihrem Team ihre Klienten im Bereich der beruflichen Orientierung und Integration.
Die heutige Folge handelt von der ambulanten Rehabiltiation und wie Patienten eine hochwertige sowie wirkungsvolle ambulante Reha-Behandlung bekommen können.
Der Begriff ambulante Rehabilitation bedeutet für den Patienten, er kann zu Hause wohnen bleiben und besucht täglich etwa vier bis sechs Stunden ein regionales Rehzentrum oder eine Rehaklinik mit Kassenzulassung. In den Reha-Einrichtungen behandeln Ärzte und Therapeuten mit allen notwendigen Maßnahmen, um Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und den Heilungsprozess wirksam zu unterstützen.