Folge 018 – Das SMART-Modell als Reha-Ziel-Modell

Heute geht es ganz konkret darum, wie du deine Ziele erreichen kannst. Wie formulierst du deine Ziele? Sind deine Ziele messbar? Wenn du ein Ziel hast, ist es dann für dich attraktiv genug um, es selbst zu erreichen.

Wie realistisch ist es, dass du dein Ziel erreichst und kann es Sinn machen, etwas mehr zu planen als dir derzeit noch realistisch erscheint?

Kathrin Billo und Jörg Dommershausen gehen auch auf die Frage des Zeitfaktors ein und wo Stress entstehen kann und wie du ihn vermeidest. Das SMART-Modell, um das es geht, kommt eigentlich aus dem Wirtschaftsleben, lässt sich allerdings auch gut für deine persönlichen Ziele anwenden.

Das SMART-Modell, eine hilfreiche Strategie Erfolge zu erzielen! Doch was steckt genau dahinter?

SMART steht für:

Spezifisch
Messbar
Attraktiv
Realistisch
Terminiert

Die Strategie gibt also Richtlinien vor, die du an deine Ziele stellen solltest, um sie leichter erreichen zu können.

S -Spezifisch:

Sein Ziel zu spezifizieren bedeutet, es klar und deutlich zu benennen. Am besten schreibt man es sogar auf, denn durch die Visualisierung, wird einem das Ziel bewusster. Zudem darf die Aussage nicht zu wage sein.

Ich will mein Leben selbstständig leben. Ein schönes Ziel, aber nicht sehr spezifisch. Wie äußert sich für dich ein selbstständiges Leben? Suche dir die wichtigen Aspekte heraus du mach es konkret!

M – Messbar:

Nur messbare Ziele kann man schlussendlich als Erfolg abhaken. Du steckst die Parameter darüber fest, was du erreichen möchtest. Diese kann man natürlich wieder anpassen, sobald man das Ziel erreicht hat. Außerdem kannst du dich selbst so vergleichen: Wie viel habe ich schon geschafft?

Ich möchte wieder laufen können. – Ich möchte wieder 10 Meter laufen können.

A – Attraktiv:

Unattraktive Ziele erfordern eine viel höhere Motivation, um sie zu erreichen. Attraktive Ziele hingegen begeistern dich von sich aus, was einen viel größeren Ansporn schafft. Dabei gilt immer, dass positive Ziele deutlich attraktiver sind, als „Nicht“-Ziele.

Ich möchte nicht auf Krücken angewiesen sein – Mir geht es viel besser, wenn ich ohne Unterstützung laufen kann!

Was auch hilft können zuvor gewählte Belohnungen sein. Diese fördern die Begeisterung!

R – Realistisch:

Ich werde beim nächsten Marathon mitlaufen ist für jemanden, der sich derzeit mit Gehhilfen fortbewegt ein wohl unerreichbares Ziel. Solche Überschätzungen führen schlussendlich nur zu Frustration. Dennoch dürfen die Ziele gerne hoch gesteckt sein – schließlich will man sich selbst auch fordern und nicht im derzeitigen Status verharren.

T – Terminiert

Du lebst im Hier und Jetzt und da willst du deine Ziele auch erreichen! Nicht irgendwann in ein paar Jahren, wenn du schon wieder vergessen hast, was du dir eigentlich vorgenommen hattest. Die Terminierung deiner Zielsetzung ist deine persönliche Deadline.

Ich bin glücklich, wenn ich in 5 Wochen 10 Meter alleine laufen kann!

Dieser zeitliche Druck bietet zum einen Antrieb, stellt zum anderen aber auch einen gewissen Stress dar. Es ist keine Schande die zeitliche Komponente neu zu definieren, wenn man merkt, dass es nicht gelingt. Gönne dir selbst den Aufschub, den du brauchst, anstatt zu verzweifeln!

Wichtig ist neben all diesen Punkten auch die Reflektion. Vergleiche immer deinen bisherigen Stand: Was hast du schon geschafft? Welche Dinge haben sich geändert? Passt deine Zielplanung noch in deine derzeitige Lebenswelt?
So steht deinen Zielen quasi nichts mehr im Weg!