„Wie machen Sie das, dass Sie so viel Mut und Motivation finden?“, fragte ich vor einiger Zeit eine Klientin.
„Ich stelle mir ganz deutlich vor, dass ich das, was ich wieder erreichen will, erlebe so, als wäre es Realität. Dabei habe ich ein gutes Gefühl und weiß einfach, dass ich das wirklich schaffen kann.“
Ein tolles Rezept, und das in einem Alter von 85 Jahren! Vielleicht ein gutes Rezept, wie Du Motivation finden kannst, um Deine Ziele zu erreichen.
Vielleicht magst Du jetzt denken: „Der macht es sich aber einfach. Bei mir ist das ganz anders. Wie soll das gehen?“.
Wenn Du meinst, dass es sich um einen Einzelfall handelt, ist die klare Antwort: Nein! Albert hat im „Auf geht’s-der Reha-Podcast!“ in vier Sendungen (Sendungen 185-188) schon berichtet, was möglich ist.
Trotz Querschnittslähmung und Rückschlägen findet Albert seine Motivation und auch sein Lebensglück (Sendung 73).
Auch über Sabrina haben wir im „Auf geht’s-der Reha-Podcast!“ berichtet. Sie hat sich immer wieder motiviert und ihre Ziele geschafft (Sendungen 107-110).
Was haben alle diese Beispiele gemeinsam?
Sie haben NEIN gesagt! In einem anderen Zusammenhang sind wir schon einmal darauf eingegangen (Sendung 174). Hier ist es ein anderes Nein. Nein zu sagen, dass es so nicht weitergeht.
Ja zu sagen, wieder selbst zu bestimmen. Ja zu sagen, autonom leben zu wollen.
Die Antwort sich zu motivieren, liegt teilweise in dem, was die 85-jährige Klientin mir sagte. Sie stellt sich vor, was sie erreichen möchte. Sie visualisiert das Ziel. In „Auf geht’s – hab Mut!“ bin ich in Kapitel drei auf diese Zielerreichungstechnik eingegangen.
Also hab Mut und probiere es einfach selbst einmal aus.
In einer der nächsten Sendungen wird Jörg Albers, Ergotherapeut aus Georgsmarienhütte, berichten, wie ein 90-Jähriger nach einem schweren Unfall seine Zielstrategien einsetzt, um seine Teilhabe mithilfe der Ergotherapie neu aufzubauen.