Folge 087 – barrierefreies Auto fahren trotz Handicap ermöglichen

Stuhr bei Bremen. Jörg besucht über ein Jahr nach Eröffnung Herrn Dirk Poweleit von der Firma A-S-P- Aufbau-Service-Poweleit & Partner. Am 01.05.2014 eröffnete dieser mit einem Geschäftspartner das Unternehmen und blickt nun mit Jörg auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurück.

Mittlerweile baute die Firma A-S-P in Stuhr über 100 Fahrzeuge behindertengerecht um. „Wir haben in unserem einjährigen Bestehen in Stuhr bei Bremen und an unseren anderen Standorten in Parchim bei Schwerin und in Hamburg noch keinerlei Reklamationen bekommen“: erklärt Dirk Poweleit stolz. Selbst über Weiterempfehlungen von Fahrer/innen, Kostenträgern und zusammenarbeitende Autohäuser darf sich die A-S-P freuen.

Dirk Poweleit wird zum Beispiel beratend zu Verkaufsgesprächen in Autohäuser hinzugezogen.

„Unsere Aufträge bewegen sich im 50/50 Bereich von Aktiv-, und Passivfahrern“: erläutert Dirk Poweleit. „Aktiv-, und Passivfahrer? Könnten Sie unseren Hörerinnen und Hörern diesen Unterschied bitte erklären?“: fragt Jörg.

Dirk Poweleit hat sofort die Antwort parat: „Natürlich! Der Unterschied liegt darin, dass Aktivfahrer Betroffene sind, die selbst fahren können und möchten. Passivfahrer sind Betroffene, die von Dritten mitgenommen werden. Diese Personen können ein Fahrzeug nicht selbst steuern und müssen als Beifahrer im umgebauten Fahrzeug mitgenommen werden.“

Jörg stellt eine weitere interessante Frage: „Wächst denn ein umgebautes Fahrzeug mit?“ „Gerade was den Bereich der Entwicklung von Kindern betrifft?“: möchte Jörg wissen.

„In der Regel sollte man ein Fahrzeug, welches behindertengerecht umgebaut werden soll, gleich passend kaufen. So ist man für die Zukunft sicher. Denn das Kind wächst und aus der Reha-Karre wird schnell ein Kinderrollstuhl, Jugendrollstuhl und ein Erwachsenenrollstuhl. Aber auch die Lebensdauer eines Fahrzeuges sollte nicht in Vergessenheit geraten“, antwortet Dirk Poweleit.

Aber auch Fragen zur Umbaudauer eines Fahrzeuges und zu Kostenträgern werden in diesem Podcast beantwortet.

Die Art der Versorgung ist abhängig vom Handicap. Am Beispiel einer Querschnittslähmung: „Man kann sagen, je niedriger die Läsionshöhe an der Wirbelsäule ist, je tiefer liegt die Querschnittslähmung, da kann man schon etwas von einem Standardumbau sprechen. Liegt die Läsionshöhe höher, hat der Querschnitt also höher seinen Ursprung und sind wenige Restfunktionen bei dem Betroffenen gegeben, umso schwieriger wird der Umbau des Fahrzeuges, wenn dieser als Aktivfahrer tätig werden möchte“: erklärt Dirk Poweleit.

Zusätzlich berichtet Dirk Poweleit über eine aktuelle Anpassung eines Fahrzeugs, die A-S-P ein hohes Maß an hochwertiger Versorgung und Kreativität abverlangt.

Hier geht’s zur Firma A-S-P: http://www.a-s-p-bremen.de

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