„Der Unfall war meine beste Chance, die ich im Leben hatte.“
Auch, wenn einen ein Unfall aus der Bahn werfen kann, ist es wichtig, seine Ziele vor Augen zu haben. Doch wie formulieren Sie diese? Und klappt das wirklich? Jörg Dommershausen und Kathrin Billo haben heute direkt zwei ausdruckstarke Beispiele dabei, um zu zeigen, wie weit man mit der nötigen Portion Selbstbewusstsein kommen kann.
Das Buch „Du stirbst nicht“ von Kathrin Schmidt stellt eine Protagonistin vor, die nach einer Hirnblutung aus dem Koma erwacht. Die Folgen ihrer Verletzung: Erhebliche Einschränkungen der sprachlichen und motorischen Fähigkeiten. Zudem sieht sie sich nun der Situation ausgesetzt, von ihrem Mann gepflegt zu werden, von dem sie sich eigentlich hatte scheiden lassen wollen.
Es ist die realistische Beschreibung der Situation und der Perspektive der Figur, die das Buch zu etwas sehr Empfehlenswerten machen.
Auch Jörg Dommershausen führt eine starke Frau als Beispiel an.
„Der Unfall war meine beste Chance, die ich im Leben hatte.“, sagte eine seiner Klientinnen. Doch diese Chancen musste auch sie erst einmal erkennen. Einen Schlüssel dafür stellt die Zielformulierung dar. Während negativ formulierte Ziele („Ich will nicht…“) nur mühsam zu einem Erfolg führen, schaffen positiv formulierte Ziele („Ich will…“) ein Bild vor dem inneren Auge, dass einem hilft das Ziel zu fokussieren und so auch zu bekommen, was man sich vornimmt.
Wichtig ist, behalte deine Werte und Vorstellungen und lasse die Opferrolle hinter dir.
Weiter in dieser Sendung erwähnte Medien, die den Umgang mit Behinderungen und Erkrankungen behandeln, sind:
Ziemlich beste Freunde
Schmetterling und Taucherglocke
Liebe
Honig im Kopf
Schlüsselwörter:
Zielformulierung, Chancen, Selbstbewusstsein, Vertrauen, Selbstbestimmung, Kämpfernatur, Mediendarstellung, Veränderungen