„Nach dem Unfall hat es mir regelrecht die Füße unter dem Boden weggezogen!“ Hat mir vor kurzem ein Verkehrsunfallopfer berichtet.
Die Frage ist, welche schnellen Hilfen Unfallopfer benötigen, wenn ein schwerer Unfall eingetreten ist? Im Anfangsstadium erst einmal Ruhe und einen guten Zuhörer. Das hört sich nicht nach viel an. Aber ganz ehrlich, wer nimmt sich schon mal Zeit zum Zuhören?
Und dann muss es ja auch weiter gehen. Gleich im Krankenhaus gibt es einen Sozialdienst. Dieser kann erste Maßnahmen einleiten. Zum Beispiel die anschließende Rehabilitation beim Kostenträger zu beantragen.
Und dann? Die Deutsche Interessengemeinschaft für Unfallopfer e. V. (DIVO) hat sich diesem und vielen anderen Themen in einem Leitfaden gewidmet.
Ruhig auf ein Unfallopfer zuzugehen ist einer der Tipps des Leitfadens der DIVO. Auch dann, wenn die betroffene Person gerade nicht ansprechbar ist. Mut machen ist ein Ziel des Leitfadens.
In wenigen Worten wird erklärt, wann und wie eine gesetzliche Betreuung eingerichtet wird.
Und was ist denn mit dem Verbleib von Geldleistungen? Können zum Beispiel Eltern mit den Geldern einfach machen was sie wollen?
Die Leistungen von privaten und gesetzlichen Kostenträgern werden erklärt. Auch wenn die Zusammenarbeit mit dem Anwalt nicht klappt wird thematisiert.
Im Leitfaden der DIVO wird auch auf ärztliche Prognosen eingegangen. Sie sind eine Aussicht. Nicht mehr und nicht weniger. Unfallfolgen können sich in alle Richtungen bewegen. Das gilt gerade bei schweren Verletzungen, wie zum Beispiel einem Schädel-Hirn-Trauma.
Insgesamt ist der Leitfaden der DIVO eine tolle Hilfe für Unfallopfer.