26.08.2022 Arbeiten über Grenzen hinweg

Ein polnischer Bürger wird im Rahmen eines schweren Autounfalls von einem deutschen in Deutschland geschädigt. Die Folge sind schwerste Unfallverletzungen im Sinne einer „fetten Verletzung“. Unter anderem sind betroffen auf einer unteren Extremität das Sprunggelenk, dass Kniegelenk, der Oberschenkelhals und die Hüfte.

Das Unfallopfer wird nach deutschem Recht entschädigt. Fraglich ist, wie Rehabilitation in Polen organisiert werden kann. Im Rahmen der grenzübergreifenden Zusammenarbeit mit Rehacompleks begleitet rehamanagement-Nord den Betroffenen.

 

Nach anfänglichen Erfolgen scheint es nicht weiter zu gehen. Zeit, sich einmal zusammenzusetzen, um zu klären, welche Probleme aus dem Weg geräumt werden können.

 

Dabei darf Jörg Dommershausen seinen Kollegen Bartosz Kaczmarek erstmals persönlich kennenlernen. Die Zusammenarbeit und Einschätzung der Situation klappt hervorragend. Bartosz Kaczmarek erklärt auf einer sehr sympathischen und sensiblen Art und Weise, welche Probleme sich wie aus seiner Sicht auswirken. Ohne sich im Prinzip persönlich zu kennen, ergänzen sich beide Beratungsstile hervorragend.

 

Unterstützt wird die Kommunikation durch eine Dolmetscherin. Schnell wird klar, dass es eine Herausforderung sein wird die Tätigkeit als Landwirt wieder zu realisieren. Und, wie in anderen Fällen auch, hat der schwere Unfall mit seinen Folgen auch Auswirkungen auf die Familie.

 

Leider ist es so, dass der Betroffene Deutschland als polnischer Staatsbürger keine guten Erfahrungen gemacht hat. Das was berichtet wird, sowohl hinsichtlich der Behandlung und Betreuung im Krankenhaus in Deutschland als auch was im Gerichtsverfahren läuft ist bedenklich. Und leider ist es nicht das erste Mal, dass Jörg Dommershausen diese Erfahrung machen muss. Insofern ist es super, dass trotz aller Probleme und Belastungen unter allen Beteiligten schnell eine gute und konstruktive Gesprächssituation hergestellt werden kann. Das mehrstündige Gespräch vergeht wie im Fluge.