20.08.2020 Akzeptanz kann viel bewirken

„Ich musste erst einmal akzeptieren welche Unfallfolgen ich habe, und erst danach konnte ich an mir arbeiten!“. Welch ein Satz einer Klientin von rehamanagement-Oldenburg. Was war passiert? Die Klientin hatte sich schwerste Unfallfolgen im Rahmen eines Verkehrsunfalls zugezogen. Danach folgte eine schwere Zeit der Krankenhausbehandlung. Am Anfang stand nicht fest, ob die Klientin überhaupt überleben würde.

Dann ging es auf einmal aufwärts und erste Fähigkeiten kamen in der Rehabilitation zurück. Es fing an mit dem (wieder) Erlernen der Sprache bis hin zur Unabhängigkeit von Dritten.

Alle Beteiligten waren schon froh über die Entwicklung, bis sich dann plötzlich einen Stillstand ergab. Die Akzeptanz der Unfallfolgen und Beeinträchtigungen im Alltagsleben machten dann Platz für Neues in der Rehabilitation. Jetzt darf sogar schon die Berufswegplanung in Angriff genommen werden. Manchmal sind es Kleinigkeiten wie persönliche Erkenntnisse, die den Rehabilitations- und Teilhabeprozess beeinflussen.

Wie kommt es, dass Menschen mitten im Reha-Prozess auf einmal nicht mehr weiterkommen? Ist es immer nur eine Frage der fehlenden Motivation? Manchmal überraschen Unfallopfer mit eigenen Erkenntnissen. „Ich musste erst einmal akzeptieren welche Unfallfolgen ich habe und erst danach konnte ich an mir arbeiten!“ ist die Aussage eines Unfallopfers in einer Fallbesprechung. Neben einer tollen Selbstreflexion ist das die Bestätigung des Reha-Verlaufes. Der hatte in der Tat eine Fortschrittsdelle und jetzt wurde klar, woran dies lag. Jetzt geht es in großen Schritten für die Klientin von Jörg Dommershausen voran.