Immer wieder kommt es vor, dass Unfallopfer Angst vor Entscheidungen haben. Das kann viele Gründe haben. Manchmal ist es das direkte Umfeld, dass für Verunsicherung sorgt. Dann wird es mit der Selbstbestimmung schwer. Ein weiterer Grund für eine fehlende Entscheidungsfindung kann auch in den Unfallfolgen liegen. Gerade wenn ein Schädelhirntrauma vorliegt, kann das der Fall sein. Dann können zum Beispiel die so genannten Exekutiv-Funktionen eingeschränkt sein. Dazu gehört auch die Entscheidungsfindung.
Mutig ist es, wenn das Unfallopfer sich dann für den schwierigeren Weg entscheidet. Ganz konkret ist eine Klientin von rehamanagement-Nord durch eine intensive, stationäre, neurologische Reha – Maßnahme so gut rehabilitiert worden, dass neue Möglichkeiten sich in der Teilhabe am Arbeitsleben ergeben haben. Damit hatte vorher niemand gerechnet, insbesondere nicht die begleitende Schule.
Jetzt stand die Betroffene vor der Entscheidung, den einfachen Weg in eine Werkstatt für Menschen mit Beeinträchtigung hinsichtlich ihrer Teilhabe am Arbeitsleben zu gehen, oder eine weitere medizinische, intensive Reha – Maßnahme mit beruflichen Komponenten in Zusammenarbeit zwischen zwei Leistungsanbietern der neurologischen Rehabilitation in Anspruch zu nehmen. die Betroffene hat sich für den intensiveren Weg entschieden, um ihre Chancen auf eine Teilhabe auf dem ersten Arbeitsmarkt zu waren.