09.06.2022 Grenzen im Reha-Management

Alles hat seine Grenzen im Reha-Management. Als Reha-Manager kann man Kontakte machen, zweite und dritte Meinungen auf den verschiedensten Gebieten ermöglichen. Nur irgendwann ist es dann für Unfallopfer auch soweit Entscheidungen treffen zu müssen. Das bedeutet auch, dass das Unfallopfer wollen muss. Entweder in die eine oder die andere Richtung. Aber entscheiden muss man sich dann. Wenn ein Unfallopfer sich beraten lässt und dann für sich feststellt, dass er gar keine Zeit (angeblich) hat, dann ist das natürlich schon merkwürdig.

 

Wenn das Argument kommt, dass es nicht gehen würde, weil es keinen Vertreter auf der Arbeit gibt, dann stellt sich schon mal die Frage, welche Vorsorge das Unfallopfer und der Arbeitgeber denn für den Krankheitsfall getroffen haben. Denn es gibt ja immer noch Leistungen aus der Sozialversicherung oder aus privaten Versicherungsverträgen. Da stellt sich dann die Frage, worum es geht. Geht es um Gesundheit? Sicher sind operative Eingriffe nicht duldungspflichtig.

 

Nur, wenn ich schon so viele medizinischen Meinungen eingeholt habe, stellt sich die Frage, wo die Reha-Reise hingehen soll. Oder geht es darum im Schadensersatz möglichst viele Gelder zu bekommen. Dann ist ein Reha-Management ja nicht die richtige Wahl und zu überdenken.