Die Entscheidung, ob und wann eine Hilfsmittelversorgung sinnvoll ist, ist ein komplexes Thema. Es geht dabei nicht nur um die Versorgung mit dem Hilfsmittel selbst, sondern auch um die langfristige Rehabilitation und Teilhabe des Betroffenen.
Eine Hilfsmittelversorgung, wie ein Rollstuhl mit Aufstehfunktion, kann einerseits die Teilhabe des Betroffenen verbessern und seine Autonomie stärken. Andererseits kann es auch dazu führen, dass mögliche Rehakompetenzen verhindert werden und der Betroffene sich nicht mehr ausreichend motiviert fühlt, um selbstständig Fortschritte zu erzielen.
In diesem Zusammenhang ist die Rolle der Ergotherapie von großer Bedeutung. Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten sind spezialisiert auf die Rehabilitation und Teilhabe von Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen. Sie können dabei helfen, die richtigen Hilfsmittel auszuwählen und den Betroffenen bei der Nutzung und Integration in den Alltag zu unterstützen.
Dennoch sollte eine Hilfsmittelversorgung nicht vorschnell erfolgen. Insbesondere wenn noch Potenzial für eine Rehabilitation vorhanden ist, kann es sinnvoll sein, die Reha abzuwarten und auf den sich dann ergebenden Ergebnissen eine Entscheidung zu treffen. Letztendlich geht es darum, eine Balance zu finden zwischen der Verbesserung der Teilhabe und Autonomie des Betroffenen und der Förderung seiner
