02.06.2022 Wenn es kompliziert wird

Nicht immer ist alles so einfach. Oft höre ich, dass man „mal eben“ eine neue Hüfte implantiert hat. Da fängt es dann schon mal an. Was genau wurde denn wirklich gemacht? rehamanagement-Nord begleitet ein Unfallopfer, dass nach einem schweren Unfall im Jahr 2018 sich lange mit dem Gedanken herumgetragen hat, dass Thema Hüfte anzugehen. Wohl wissenden, dass die Faktoren in der Hüfte nicht so günstig sind. Die Hüftgelenkspfanne wurde erheblich beim Unfall verletzt und damals in der erst behandelnden Klinik operativ versorgt. 

 

Jetzt machen sich zunehmend Schmerzen und Mobilitätsbeschwerden bemerkbar, die die Lebensqualität herabsetzen. Wegen der Vorgeschichte erfolgte eine Besprechung im Rahmen der Heilverfahrenssteuerung bei Herrn Dr. Jonen von der Endo-Klinik Hamburg. Die Versorgung mit einer Hüftgelenksprothese ist möglich. Allerdings gibt es vieles zu beachten und für den Klienten von rehamanagement-Nord ist der Weg voraussichtlich nicht so leicht.

 

 

Und natürlich geht es auch darum, dass Unfallopfer der/dem beratenden Ärztin/Arzt auch mitteilen, was die eigenen Ziele sind. Schwierig ist es immer dann, wenn Unfallopfer schweigen, wenn der Arzt fragt. So war es auch in diesem Gespräch. Die betroffene Person wurde von Dr. Jonen gefragt, was denn das Ziel und der Anlass der Vorstellung wäre. Und das Unfallopfer konnte nichts dazu sagen. Das ist natürlich ungünstig, weil es so auch Abhängigkeiten von Dritten schafft, zum Beispiel von Angehörigen, Reha-Managerinnen/Reha-Managern usw. Diese übernehmen dann auf einmal Gesprächsführung.