01.08.2022 einen roten Faden finden

Viele Unfallopfer berichten im ersten Gespräch, dass sie leider einiges vermissen. Da ist zum Beispiel ein roter Faden in der Heilbehandlung. Die betroffene Person wird von Ärztin/Arzt zu Ärztin/Arzt geschickt. Notwendige Therapien oder zum Beispiel Hilfsmittel werden nicht verordnet.

 

Das hilft nicht um Rehabilitation oder Teilhabe sicherzustellen. Gerade bei jungen Menschen tritt dann manchmal noch das Problem auf, dass wenn ein „roter Faden“ nicht vorhanden ist auch langfristige Schäden eintreten können. Da geht es zum Beispiel um unterschiedliche Längen der Knochen, die wieder Folgeprobleme mit sich bringen.

 

Den roten Faden bekommt man durch gezielte Reha-Planung und Heilverfahrensteuerung. Bei vielen Berufsgenossenschaften ist dies sozusagen Programm. Bist du Kassenpatient sieht das ganz anders aus. Da wird zum Beispiel schon die Vereinbarung von Terminen für Röntgendiagnostik, MRT oder psychotherapeutische Versorgung schwierig bzw. fast unmöglich. Dies liegt leider nicht alleine an der Tatsache, dass das permanent überlastete Gesundheitssystem sich wegen der Corona-Pandemie noch mehr im roten Bereich befindet.

 

 

Ganz aktuell berichtet Jörg Dommershausen von einem Fall, der mit dem Team der Abteilung für Unfallchirurgie im Ludmillenstift Meppen hinsichtlich der Rehabilitation und des weiteren Heilverfahrens geplant und gesteuert wird.