Wende nach Unfall: So wird Mobilität trotz Seheinschränkung möglich! 13.02.2025

Ein schwerer Unfall verändert das Leben der Betroffenen von Grund auf. Besonders drastisch sind die Folgen, wenn eine Seheinschränkung wie ein Gesichtsfeldausfall diagnostiziert wird. Die Unsicherheit ist groß, der Alltag wird plötzlich zu einer Herausforderung. Ein Unfallopfer aus einem ländlichen Gebiet hat dies am eigenen Leib erfahren. Nach einem Unfall wurde bescheinigt, dass das Unfallopfer aufgrund von Sehproblemen kein Fahrzeug mehr führen dürfe. Für die betroffene Person war das eine Katastrophe. Doch eine zweite Meinung brachte eine überraschende Wendung.

Der Kampf um Mobilität: Einäugig Autofahren ist möglich 

Nach der ersten Diagnose, die sie als fahruntauglich erklärte, vermittelte rehamanagement-Nord eine Vorstellung bei Herrn Prof. Dr. Framme von der MHH (Medizinische Hochschule Hannover). Er stellte klar, dass nur eine Seite des Gesichtsfeldes eingeschränkt war, die andere jedoch uneingeschränkt funktionierte. Diese Erkenntnis änderte alles. Denn für viele Betroffene ist das sogenannte Einäugige Autofahren eine Möglichkeit, wieder mobil zu werden.

Für das Unfallopfer bedeutete das: Einkaufen fahren, Freunde besuchen und einen geregelten Alltag führen – alles, was zuvor unmöglich erschien. Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, bei Diagnosen sorgfältig hinzusehen und Experten zu Rate zu ziehen. Eine falsch gestellte Diagnose hätte dem Unfallopfer die Chance auf ein normales Leben genommen.

Berufliche Wiedereingliederung: Neue Wege nach der Diagnose

Doch Mobilität ist nur ein Teil der Lösung. Nach einem Unfall steht häufig die Frage im Raum, wie Betroffene wieder am Arbeitsleben teilnehmen können. Auch bei der Klientin von rehamanagement-Nord war klar: Der alte Beruf war durch die Einschränkungen nicht mehr möglich. Die nächsten Schritte umfassen daher eine detaillierte Planung zur Teilhabe am Arbeitsleben.

Hier kommt der Reha-Manager ins Spiel. Er prüft zusammen mit dem Unfallopfer, welche Tätigkeiten trotz Einschränkungen möglich sind, und unterstützt bei der Suche nach einer neuen beruflichen Perspektive. Dies kann manchmal in Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern geschehen. Für das Unfallopfer war das Ergebnis der Untersuchungen eine enorme Erleichterung. Die Bestätigung, wieder Auto fahren zu dürfen, gibt die Freiheit die notwendig ist, um am Leben teilzunehmen.

Schritt für Schritt zurück ins Leben

Ein Unfall mit schweren Folgen wie einem Gesichtsfeldausfall ist für Betroffene ein harter Einschnitt. Doch mit der richtigen Unterstützung können sie ihr Leben neugestalten. Das Unfallopfer aus unserem Beispiel hat gezeigt, wie wichtig es ist, nicht aufzugeben. Rehabilitation, Mobilitätslösungen wie das Einäugige Autofahren und die Planung der beruflichen Wiedereingliederung sind wichtige Bausteine, um Lebensqualität wiederherzustellen.

Dieser Fall ist ein ermutigendes Beispiel dafür, wie durch fachliche Expertise und Entschlossenheit eine Rückkehr in den Alltag gelingen kann. Für Betroffene lohnt es sich, aktiv zu bleiben, ihre Möglichkeiten auszuloten und bei Zweifeln auf eine zweite Meinung zu bestehen. Denn jeder Schritt zurück in die Selbstständigkeit ist ein Schritt hin zu einem erfüllten Leben.

Hier geht’s zur ersten Sendung zu diesem Fall!